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Veröffentlicht am 31.07.2021

Leider etwas enttäuschend..

Only Us – Unwiderstehlich
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Mack ist alleinerziehender Vater von drei Töchtern und pendelt zwischen seinem Job im Hotel der Sawyers und seiner Familie hin und her. Dabei bekommt er tatkräftig Unterstützung von Frannie, die immer ...

Mack ist alleinerziehender Vater von drei Töchtern und pendelt zwischen seinem Job im Hotel der Sawyers und seiner Familie hin und her. Dabei bekommt er tatkräftig Unterstützung von Frannie, die immer wieder als Nanny für seine Töchter einspringt. Und schon bald merkt Mack, dass sie ihm doch etwas mehr bedeutet..

Frannie war mir als Protagonistin eigentlich sehr sympathisch, denn sie hat eine so herzliche und offene Art. Sie ist als jüngste der Sawyer-Schwestern sehr behütet aufgewachsen und arbeitet als Rezeptionistin im Hotel ihrer Schwester. Dabei merkt man ihr immer wieder an, dass sie ihre eigenen Träume verwirklichen will, aber noch nicht den Mut dazu gefasst hat bzw. auch von ihrer Familie abgehalten wird. Umso mehr hat mir ihre Entwicklung gefallen, denn obwohl sie manchmal noch sehr naiv und jung wirkt, schafft sie es doch immer besser für sich selbst einzustehen und für ihre Träume zu kämpfen.
Mit Mack hingegen hatte ich teilweise so meine Probleme. Nach seiner Scheidung ist er alleinerziehender Vater von drei Mädels und versucht sein Leben zwischen seiner Arbeit im Hotel und seiner Familie auf die Reihe zu bekommen. Dabei ist er unglaublich liebevoll im Umgang mit seinen Kindern und zeigt auch offen, wenn er sich überfordert fühlt. Dennoch ist er zu stolz, um andere nach Hilfe zu fragen, obwohl dies ja eigentlich kein Beinbruch ist. Insgesamt hatte ich so das Gefühl, dass Mack sich manchmal (und gerade in Bezug auf Frannie) einfach nur selbst Probleme geschaffen hat, die eigentlich gar nicht nötig gewesen wären.
Die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten war für mich leider nicht so ganz greifbar, denn sie hat sich zwar am Anfang recht langsam entwickelt, aber dennoch kamen die Gefühle nicht so ganz bei mir an. Viel mehr hatte ich oftmals das Gefühl, dass der Fokus dabei eher auf der körperlichen Anziehung lag. Zudem wurde der Fokus meiner Meinung nach teilweise auch viel mehr auf die Beziehung zwischen Mack und seinen Kindern sowie auf die Entwicklung der Beziehung zwischen Frannie und ihrer Schwestern gelegt. Dies war zwar auch schön mitzuverfolgen, aber so ist die Liebesgeschichte leider doch etwas in den Hintergrund gerückt.

Sie zuckte die Achseln. "Klar. Liebe macht Angst. Man trägt sein Herz auf dem Präsentierteller vor sich her." (S. 298)

Neben Frannie und Mack lernt man auch einige andere Charakter kennen. Vor allem die drei Mädels haben die Geschichte immer wieder aufgelockert und es war einfach so schön, das alltägliche Familienleben mitzubekommen. Frannies Familie habe ich hingegen zwar auch als herzlich, aber auch als etwas unterkühlt empfunden, wobei sich dies im Verlauf der Geschichte auch noch geändert hat.

Als ich mitbekommen habe, dass ein neues Buch von Melanie Harlow in Deutschland erscheint, war ich sofort Feuer und Flamme, denn bisher konnten mich ihre Bücher immer total überzeugen! Erst einmal mit dem ersten Teil der Only Us-Reihe angefangen, bin ich auch nur so durch die Seiten geflogen. Überzeugen konnte mich dabei vor allem wieder der locker leichte und vor allem humorvolle Schreibstil der Autorin. Leider ist meine anfängliche Euphorie dann doch etwas abgeflaut, denn einige Entwicklungen gingen mir doch etwas schnell, Probleme wurden künstlich aufgebauscht und die Geschichte war dabei doch etwas zu vorhersehbar. Auch zu den Charakteren konnte ich nicht so wirklich einen Draht aufbauen, obwohl die Geschichte abwechselnd sowohl aus Frannies als auch Macks Sicht erzählt wurde und man so einen recht guten Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt erhalten hat.
Dagegen gut gefallen hat mir das Setting im winterlichen Michigan. Die Atmosphäre im Cloverleigh Farms Inn stelle ich mir total toll vor und ich hätte gerne noch mehr über das typische Hotelleben gelesen.

Das Cover des Buches finde ich recht schön gestaltet und würde auch in der Buchhandlung danach greifen!

Insgesamt konnte mich der erste Band der Only Us-Reihe leider nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Denn obwohl mir der Schreibstil wieder total gut gefallen hat, konnte ich einfach keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Dennoch werde ich die Reihe wahrscheinlich weiter verfolgen!

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Nettes Buch für zwischendurch mit ein paar Kritikpunkten

Throw in your Heart. Zwei Herzen, ein Team
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Als Leonie erfährt, dass Yannick, den sie noch nie so richtig leiden konnte, bei ihrer Mutter und ihr einziehen soll, ist sie überhaupt nicht begeistert. Doch Yannick möchte unbedingt in der Heimat bleiben, ...

Als Leonie erfährt, dass Yannick, den sie noch nie so richtig leiden konnte, bei ihrer Mutter und ihr einziehen soll, ist sie überhaupt nicht begeistert. Doch Yannick möchte unbedingt in der Heimat bleiben, weil er sein Handballteam nicht im Stich lassen möchte, obwohl seine Mutter dank eines Jobangebots umziehen muss. Ob das Zusammenleben wohl klappt?

Leonie war mir zu Beginn eigentlich noch recht sympathisch. Sie liest leidenschaftlich gerne und betreibt mit ihrer besten Freundin einen Buchblog. Außerdem zeichnet sie total gerne, wobei sie dies, anders als ihre Leidenschaft zu Büchern, vor der Welt versteckt, obwohl sie wirklich Talent zu haben scheint. Leider hat Leonie die anfängliche Sympathie nach und nach immer mehr verspielt. Auf mich hat sie phasenweise einfach nur total kindisch, störrisch und sprunghaft gewirkt. Vor allem aber haben mich ihre ganzen Vorurteile (vor allem gegenüber Sportlern) auf die Palme gebracht, von denen sie vor allem zu Beginn auch kaum abgewichen ist. Das hat sich zum Schluss zum Glück etwas gelegt, aber so richtig konnte ich mich mit Leonie einfach nicht anfreunden.
Yannick mochte ich dagegen sehr gerne. Er spielt Handball in der A-Jugend, arbeitet voller Ehrgeiz für seinen Traum Profi zu werden und lässt sich auch durch Verletzungen nicht aus der Bahn werfen. Als Teamkapitän setzt er sich nicht nur auf dem Feld, sondern auch daneben immer für seine Mannschaftskameraden und Freunde ein. Yannick punktet dabei vor allem mit seiner freundlichen, offenen und hilfsbereiten Art. Deswegen habe ich ehrlich gesagt auch gar nicht verstanden, warum Leonie solche Vorurteile ihm gegenüber hat. Insgesamt wirkt Yannick total reif und selbstständig, was auch seinen Grund hat.
Zu Beginn konnten sich die beiden trotz jahrelanger Freundschaft zwischen ihren Müttern überhaupt nicht leiden. Aber das hat sich dann trotz Protesten und Vorurteilen seitens Leonie recht schnell gelegt und es hat sich eine schöne Routine zwischen den beiden entwickelt. Leider konnte ich aber dennoch nicht so ganz nachvollziehen, was die beiden aneinander finden und vor allem sind mir die Gefühle doch etwas auf der Strecke geblieben.

Neben Leonie und Yannick lernt man auch ihre beiden Mütter kennen, die mir eigentlich recht sympathisch waren. Vor allem Bea, Yannicks Mutter, ist immer für ihren Sohn da und würde alles für ihn tun. Leonies Mutter Gabi ist mir dagegen teilweise doch etwas sehr blass geblieben. Auch von Leonies bester Freundin Elif bekommt man nicht so viel mit. Sie habe ich teilweise aber auch als etwas kindisch empfunden. Hingegen waren mir Yannicks Mitspieler recht sympathisch. Vor allem Daniel und seine Freundin Pia waren immer für Yannick (und später auch für Leonie) da und haben ihre Unterstützung angeboten, wo sie nur konnten. Insgesamt mochte ich den Zusammenhalt im Team einfach total gerne.

Der Schreibstil von Sophie Fawn hat mir eigentlich recht gut gefallen. Er lässt sich angenehm lesen und ist locker leicht, sodass ich teilweise nur so durch die einzelnen Kapitel geflogen bin. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Leonies und Yannicks Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt erhält und doch die ein oder andere Handlung besser nachvollziehen kann. Gut hat es mir dabei gefallen, wie die Hobbys der beiden in die Geschichte eingebaut wurden. Zum einen fand ich Leonies Anspielungen auf verschiedene Bücher sehr gelungen, denn das ein oder andere Buch habe ich doch wieder erkannt und konnte ihr zum Teil auch zustimmen. Auch Yannicks Hobby war sehr gut eingearbeitet und ich habe mich total gefreut, dass es endlich mal ein Buch gibt, in dem einer der Hauptcharaktere Handball spielt. Da ich selbst Handball spiele und leidenschaftlicher Fan bin, konnte ich seine Faszination absolut nachvollziehen und hatte teilweise Gänsehaut bei den Szenen über eine ganz bestimmte WM!
Aber es war eben nicht nur eine locker leichte Teenie Geschichte, die ich erwartet habe. Denn neben einigem Drama (bei dem ich doch teilweise doch etwas die Augen verdreht habe) gab es auch ein paar sensiblere Themen, die die Autorin angesprochen hat. Allerdings muss ich leider sagen, dass mir gerade in Bezug darauf einige Entwicklungen doch etwas zu schnell gingen und das Buch in dieser Hinsicht gut und gerne 2-3 Kapitel mehr vertragen hätte können.

Das Cover finde ich durch die Farbgestaltung eigentlich ganz schön. Vor allem wird durch das Tor und den Handballspieler sofort ein Thema des Buches klar, wodurch eine schöne Verbindung geschaffen wird. Allerdings bin ich nicht so der Fan von Menschen auf dem Cover.

Insgesamt ist Throw in your Heart. Zwei Herzen, ein Team. ein nettes Buch für zwischendurch, das mich leider nicht ganz überzeugen konnte. Zwar fand ich es super, wie das Thema Handball mit in die Geschichte eingearbeitet wurde, aber ich konnte mich mit Leonie leider überhaupt nicht anfreunden und die Themen wurden mir teilweise etwas zu oberflächlich behandelt. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass vor allem jüngere LeserInnen viel Spaß mit dem Buch haben.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Süß für zwischendurch, aber nicht vollständig überzeugend

Sweet like you
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15 Jahre nachdem Cassie Honey Springs verlassen hat, kehrt sie an den Ort zurück, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Eigentlich möchte sie nach der Testamentseröffnung ihrer Tante schnellstmöglich ...

15 Jahre nachdem Cassie Honey Springs verlassen hat, kehrt sie an den Ort zurück, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Eigentlich möchte sie nach der Testamentseröffnung ihrer Tante schnellstmöglich wieder zurück nach New York, aber dort erlebt sie eine große Überraschung. Cassie hat nicht nur die Farm geerbt, sondern soll auch noch als Interimsbürgermeisterin fungieren. Und dann trifft sie auch noch auf Nick, der Chef-Imker der Farm und ihre erste große Liebe..

Mit Cassie Wilkerson konnte ich mich leider überhaupt nicht anfreunden. Sie lebt in New York, arbeitet in der Werbebranche und hofft auf eine Beförderung. Deshalb möchte sie eigentlich auch gar nicht in Honey Springs sein, was sie nicht müde wird zu betonnen. Vor allem zu Beginn fand ich das wirklich anstrengend. Nach und nach hat sie sich aber immer mehr in Honey Springs eingefunden, wobei sie immer wieder von den Bewohnern auf die Probe gestellt wurde, was mir teilweise wirklich leid tat. Dennoch hat sie meiner Meinung nach manchmal einfach viel zu schnell klein bei gegeben, obwohl sie am Anfang als sehr selbstbewusst dargestellt wurde. Auch ihr Sinneswandel gegen Ende der Geschichte war für mich nicht so ganz nachvollziehbar.
Nick Porter mochte ich hingegen eigentlich ganz gerne. Er ist sehr freundlich, aber ansonsten ein eher ruhiger und zurückhaltender Zeitgenosse. Nick ist nicht nur der Chefimker der Bienenfarm, sondern trainiert auch noch das Basketballteam der ansässigen High School und man merkt ihm richtig an, wie sehr in seine beiden Jobs erfüllen. Denn er bringt immer wieder seine eigenen Geschäftsideen ein, die er gerne verwirklichen möchte, aber noch den letzten Anstoß braucht. Neben seiner Arbeit auf der Farm legt er sich auch für Cassie richtig ins Zeug, denn er möchte ihr eine schöne Zeit bereiten und auf keinen Fall ein zweites Mal verlieren.
Die Beziehung zwischen Cassie und Nick entwickelt sich meiner Meinung nach in einem recht authentischen Tempo. Man merkt den beiden an, dass nicht nur eine gewisse Verbundenheit besteht, sondern auch jede Menge verletzte Gefühle im Spiel sind. Allerdings muss ich auch zugeben, dass genau diese Gefühle manchmal nicht so ganz bei mir ankamen und ich manchmal ehrlich gesagt auch nicht ganz nachvollziehen konnte, was Nick an Cassie findet.

"Die Frau, die daran schuld war, dass sein Herz nicht mehr ruhig geschlagen hatte, seit sie vor dem Rathaus mit diesen albernen Katzenohren auf dem Kopf mit ihm zusammengestoßen war." (Seite 227)

Neben Cassie und Nick lernt man noch einige Bewohner von Honey Springs kennen. Besonders Nicks Cousine Madison und Darla mochte ich sehr gerne, denn sie unterstützen die beiden, wo sie nur können. Hank, den Redeschreiber der Bürgermeisterin, konnte ich zu Beginn nicht so ganz einschätzen, aber er hat letztendlich gezeigt, dass hinter der harten Schale ein weicher Kern versteckt ist. Auch die "Bienenkönigin" Bea fand ich zu Beginn eher nervig und ich konnte ihr Verhalten absolut nicht nachvollziehen. Dennoch hat auch sie sich im Laufe der Geschichte gebessert. Mein heimlicher Star war allerdings Belle, die schwangere Katze, die auf der Farm wohnt.

Der Schreibstil von Robyn Neeley hat mir eigentlich recht gut gefallen, denn er lässt sich sehr angenehm lesen und ist locker leicht. Die teilweise sehr langen Kapitel (vor allem in der ersten Hälfte des Buches) habe ich dabei als etwas störend empfunden. Die gesamte Geschichte wird aus der Erzählerperspektive erzählt, wobei immer wieder abwechselnd Cassie und Nick beleuchtet wurden. Leider hatte ich bei diesem Buch so meine Schwierigkeiten mit dieser Perspektive, denn so konnte ich mich nicht so ganz auf die Charaktere einlassen und die Gefühle sind mir einen Ticken zu kurz gekommen. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir hier auch etwas mehr Tiefgang gewünscht. Generell ist die Handlung eher ruhig und es passiert nicht ganz so viel. Das habe ich allerdings als sehr passend für das Setting empfunden, welches im Übrigen wirklich toll gewählt wurde. Honey Springs, wo alles einen Bezug zum Honig hat, und vor allem die Farm mit dem See hatte eine gewisse Wohlfühlatmosphäre.

In das Cover des Buches habe ich mich sofort verliebt. Es ist zwar eher minimalistisch gestaltet, aber trotzdem einfach nur wunderschön. Besonders cool finde ich auch die Idee mit den Rezepten in den Klappen, denn diese spielen zum Teil auch in der Geschichte eine Rolle.

Alles in allem ist Sweet like you eine süße Geschichte für zwischendurch, die mich leider nicht vollständig überzeugen konnte. Ich mochte zwar das Setting sehr gerne, aber die Charaktere waren hingegen weniger mein Fall.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Toller Schreibstil und authentische Charaktere, aber doch etwas zu wenig Gefühl und Tiefgang

The Brooklyn Years - Was niemand erfährt
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Patrick O'Doul liebt seinen Job als Eishockeyspieler bei den Brooklyn Bruisers. Doch mittlerweile hat er immer wieder Probleme mit seiner Hüfte, wodurch er Termine bei der Physiotherapeutin des Teams, ...

Patrick O'Doul liebt seinen Job als Eishockeyspieler bei den Brooklyn Bruisers. Doch mittlerweile hat er immer wieder Probleme mit seiner Hüfte, wodurch er Termine bei der Physiotherapeutin des Teams, Ari Bettini, wahrnehmen soll. Obwohl er damit eigentlich gar nicht einverstanden ist, funkt es zwischen den beiden bald gewaltig und doch wehren sich beide mit aller Macht dagegen.

Ariana Bettini ist ein Charakter, den man einfach mögen muss. Die Masseurin und Yoga-Lehrerin der Bruisers fällt vor allem durch ihre quirlige und humorvolle Art auf. Sie bringt immer wieder Weisheiten ein, ohne damit besserwisserisch wirken zu wollen. Man merkt Ari außerdem an, wie sie für ihren Job brennt und diesem gerecht werden möchte. Vor allem aber hat es mir gefallen, wie sie sich von nichts unterkriegen lässt und dabei immer an das Gute im Menschen glaubt. Dabei möchte sie am liebsten alles alleine klären, aber merkt nach und nach auch, wann sie Hilfe annehmen muss. Dahingehend hat Ari meiner Meinung nach eine tolle Entwicklung durchgemacht, denn obwohl sie Beziehungen eigentlich abgeschworen hat, findet sie doch recht schnell das Vertrauen in Menschen wieder.
Patrick O'Doul kennt man schon aus dem ersten Band, wo er teilweise schon sehr verschlossen gewirkt hat. Auch zu Beginn des zweiten Bandes hat er auf mich einen sehr eigenbrötlerischen Eindruck gemacht. Nach und nach hat er sich allerdings immer mehr geöffnet und man konnte erkennen, dass sich hinter der harten Schale ein ziemliches weiches Herz versteckt, welches er aber immer wieder zu verstecken versucht. Im Grunde genommen ist O'Doul ein sehr einfühlsamer, humorvoller Mensch, der nur das Beste für seine Mitmenschen möchte und vor allem Ariana gegenüber einen richtigen Beschützerinstinkt entwickelt hat. Er hatte keine schöne Kindheit, weswegen es ihm schwer fällt zu vertrauen, aber auch das wird im Verlauf der Geschichte immer besser. Vor allem aber merkt man auch Patrick an, wie sehr er seinen Job als NHL-Profi liebt und das er alles für sein Team tun würde - auch wenn er bei Kämpfen regelmäßig Verletzungen davon trägt.
Die Beziehung der beiden hat sich für meinen Geschmack leider einen Ticken zu schnell entwickelt. Vor allem aber sind die Gefühle leider überhaupt nicht bei mir angekommen, obwohl man schon von Beginn an gemerkt hat, dass die Chemie zwischen den beiden auf jeden Fall stimmt.

Er drehte sich um und sah sie mit diesen blauen Augen an, und ihr Herz setzte zwei oder drei Schläge aus. (Position 4051)

Die gesamte Geschichte spielt sich wieder im Umfeld der Brooklyn Bruisers ab und so langsam habe ich die Charaktere echt lieb gewonnen! Vor allem Georgia und Becca haben gezeigt, was sie für tolle Freundinnen sind. Aber auch die Jungs des Teams und das gesamte Management sind einfach toll! Neu kennenlernen konnte man hier Lauren, Nates Bürochefin in Brooklyn, die ich irgendwie nicht so ganz einschätzen konnte, aber mich dennoch auf ihre Geschichte (Band 3 - Wer wenn nicht wir) freue. Außerdem hat es mich gefreut, dass man auch wieder Charaktere aus der The Ivy Years-Reihe getroffen hat, denn Corey und Adam erhalten einen kurzen Gastauftritt.

Nachdem mir der erste Teil der The Brooklyn Years-Reihe von Sarina Bowen eigentlich recht gut gefallen hat, habe ich mich schon total auf den Folgeband gefreut. Allerdings habe ich mehrere Anläufe gebraucht, um in die Geschichte von Ariana und O'Doul einzutauchen, obwohl mir der Schreibstil der Autorin wieder recht gut gefallen hat. Sie schreibt locker leicht und angenehm, sodass ich nach kurzer Zeit auch regelrecht durch die Seiten geflogen bin. Die Geschichte wird dabei wieder aus der Erzählerperspektive erzählt, was mich etwas gestört hat. Zwar werden die Charaktere abwechselnd beleuchtet und man bekommt so auch einen relativ guten Einblick in deren Gefühlswelt, aber irgendwie konnte ich die Gefühle, die bei dieser Geschichte im Spiel waren, dennoch nicht so gut nachvollziehen. Trotzdem schafft es Sarina Bowen auch hier wieder eine gute Mischung aus humorvollen, gefühlvollen, erotischen und auch spannenden Szenen zu finden. Vor allem die Geschichte von Arianas Ex-Freund wurde meiner Meinung nach sehr gut eingearbeitet. Außerdem hat Sarina Bowen mit O'Douls Vergangenheit auch wieder ernstere Themen mit in die Geschichte eingebracht, die meiner Meinung aber leider doch etwas zu oberflächlich behandelt wurden. Teilweise hatte ich nämlich leider das Gefühl, dass sich die gesamte Geschichte doch etwas zu schnell entwickelt hat und das Ende dann mehr oder weniger künstlich in die Länger gezogen wurde. Hier hätte man meiner Meinung nach einfach etwas mehr rausholen können.

"Du bringst deine ganze Vergangenheit als menschliches Wesen mit. Du bringst deine Seele mit. Und wenn jemand dich berührt, dann wird auch all das berührt." (Position 672)

Gut gefallen hat mir hingegen wieder das Setting mit den Brooklyn Bruisers. Ich bin zwar nicht der größte Eishockey-Kenner, aber Sarina Bowen schafft es immer wieder, dass ich richtig Lust auf diese Sportart bekomme. Vor allem finde ich es toll, dass man so einen Blick hinter die Kulissen eines fiktiven NHL-Clubs bekommt.

Wie auch schon beim ersten Band finde ich es super schade, dass das Paperback Cover nicht auch für das eBook verwendet wird. Das eBook Cover finde ich nämlich leider nicht so gelungen.

Insgesamt habe ich den zweiten Teil der The Brooklyn Years-Reihe etwas schwächer empfunden als den ersten. Sarina Bowen konnte mich zwar wieder mit ihrem Schreibstil und den authentischen Charakteren überzeugen, aber insgesamt hat der Geschichte etwas Tiefgang und mehr Gefühl gefehlt. Dennoch freue ich mich schon total auf den dritten Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Konnte mich leider nicht so überzeugen wie seine Vorgänger

Mister Bodyguard
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Zander Shaw wagt in Los Angeles einen neuen Anfang und wird als Bodyguard von Aloha Carmichael engagiert. Sofort stimmt die Chemie zwischen den beiden und sie kommen sich immer näher. Und doch darf Zander ...

Zander Shaw wagt in Los Angeles einen neuen Anfang und wird als Bodyguard von Aloha Carmichael engagiert. Sofort stimmt die Chemie zwischen den beiden und sie kommen sich immer näher. Und doch darf Zander ihr nicht näher kommen, denn er ist immer noch ihr Bodyguard..

Aloha Carmichael mochte ich von Beginn an eigentlich recht gerne. Sie steht schon seit klein auf im Rampenlicht, hat bei einer Disney-Show mitgemacht und gibt jetzt Konzerte. Sie ist selbstbewusst, hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen und ist vor allem auch sehr liebevoll im Umgang mit ihren Fans und Mitmenschen. Allerdings merkt man ihr auch an, wie sie teilweise unter dem harten Showbusiness leidet. Sie fühlt sich manchmal sehr eingeengt und würde alles für ein normales Leben tun, dass sie nie kennenlernen durfte. Obwohl es ihr schwer fällt ihren Mitmenschen schnell zu vertrauen, öffnet sie sich doch immer mehr und lässt einen Blick hinter ihre perfekte Bühnenmaske zu.
Zander Shaw ist ein Fitnesstrainer aus Seattle. Nach dem Ende einer Beziehung hält ihn nichts mehr in Seattle und er wagt in Los Angeles als Bodyguard einen Neuanfang. Ich mochte Zander in den Vorgängerbänden schon total gerne, aber hier hat er nochmal richtig gezeigt, was in ihm steckt. Er ist charmant, humorvoll und einfach ein herzensguter Mensch. Vor allem ist er durch seine mitfühlende Art immer für seine Mitmenschen da und geht in seiner Rolle als Bodyguard richtig auf, denn er entwickelt einen richtigen Beschützerinstinkt gegenüber Aloha. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir Zander manchmal etwas zu aufgesetzt und übertrieben gewirkt hat.
Zwischen den beiden war von Beginn an eine gewisse Anziehung spürbar und doch hat sich die Beziehung in einem authentischen Tempo entwickelt. Mir hat es vor allem gefallen, wie die beiden sich immer gegenseitig aus der Reserve gelockt haben, einen lockeren Umgang gepflegt haben und dabei nicht sofort aufs Ganze gegangen sind.

"Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass wir eine unkomplizierte, echte Freundschaft aufbauen können, wenn wir die ganze Zeit diese absurde sexuelle Spannung zwischen uns spüren? Wenn du jetzt ein Feuerzeug anmachen würdest, würden wir explodieren." (Seite 71)

Nebencharaktere gab es in diesem Band auch wieder einige. Zum einen war die gesamte Morgan-Familie wieder mit von der Partie - auch mit für meinen Geschmack etwas zu wenigen Szenen. Vor allem Keane, Zanders bester Freund war mir wieder total sympathisch. Ich liebe diese Bromance zwischen den beiden einfach. Aber nicht nur die Morgans sind einfach toll, sondern auch Zanders Mutter und seine Schwester. Sie sind fast ebenso verrückt und liebevoll wie der Morgan-Clan. Auch Barry, Alohas vorheriger Bodyguard und enger Verbündeter, war mir total sympathisch. Er ist sehr freundlich, manchmal etwas autoritär und doch will er nur das Beste für Aloha. Ganz anders sah es da mit Alohas Mutter aus. Sie mochte ich wirklich gar nicht und konnte ihr Verhalten absolut nicht nachvollziehen.

Nachdem ich die True Lovers-Reihe 2019 für mich entdeckt habe und letztes Jahr dann irgendwie aus den Augen verloren habe, hat mich vor ein paar Tagen die Lust gepackt und ich habe mir den vierten Teil der Reihe von meinem SUB geschnappt. Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, denn der Schreibstil von Lauren Rowe lässt sich gewohnt angenehm und flüssig lesen. Vor allem aber ist er wieder total humorvoll, aber auch gleichermaßen gefühlvoll, was mir sehr gut gefallen hat. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Zanders und Alohas Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt erhalten hat. Allerdings muss ich sagen, dass die Euphorie nach dem gelungenen Einstieg etwas abgeflaut ist. Denn obwohl die US-Autorin wieder eine gute Mischung aus emotionalen, humorvollen, erotischen und auch tiefgründigen Szenen findet, gab es doch die ein oder andere langatmige Stelle. Dagegen wurden mir manche Themen etwas zu schnell abgehandelt, was etwas schade war. Mein großer Kritikpunkt sind aber die letzten 100 Seiten, denn diese haben mir das Buch doch etwas sehr kaputt gemacht. Meiner Meinung nach gab es einfach viel zu viel Drama, was es gar nicht gebraucht hätte und auch die ein oder andere Entwicklung war für mich nicht so ganz nachvollziehbar.

Das Cover des Buches ist wie auch schon die anderen Teile der Reihe sehr schlicht gehalten, aber wirkt doch edel und fügt sich gut in das Gesamtbild der Reihe ein. Schön finde ich auch, dass sich die Innengestaltung mit der Rose weiter durch das Buch zieht.

Insgesamt konnte mich der vierte Band der True Lovers-Reihe leider nicht so wirklich überzeugend. Zwar war die Geschichte von Aloha und Zander gewohnt humorvoll, emotional und auch an einigen Stellen tiefgründig, aber es gab meiner Meinung nach auch viel zu viel Drama.

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