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Veröffentlicht am 16.03.2021

Etwas Flach

Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht
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Kurz nach Ende des 1. Weltkriegs findet Louisa eine Anstellung in einem Herrenhaus. Für sie ein Paradies, denn sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen in London, für ein Mädchen in ihrem Alter ...

Kurz nach Ende des 1. Weltkriegs findet Louisa eine Anstellung in einem Herrenhaus. Für sie ein Paradies, denn sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen in London, für ein Mädchen in ihrem Alter und mit ihrer Schönheit ein gefährliches Pflaster. Sie wird für die älteste Tochter eine Freundin und gemeinsam versuchen sie sich als Detektive und wollen den Mord an einer Freundin der Familie aufklären.
Das Thema und die Zeit ist spannend aber für mich eher oberflächlich umgesetzt. Es ist die Zeit des Umbruchs. Frauen verlangen und bekommen Rechte und Freiheiten. Die Männer sind traumatisiert vom Krieg. Die Moderne hält Einzug in allen Lebensbereichen. All diese Elemente werden nur am Rand erwähnt. Der Mord wird immer wieder hervor geholt, er ist nicht der rote Faden im Buch. Das Leben im Herrenhaus und die Freundschaft der beiden Mädchen spielt eine größere Rolle.
Bei mir ist der Eindruck entstanden das es ein Jugendroman ist, Sprache, Handlung und die Protagonisten alles ist eher einfach dargestellt.
Nicht schlecht, aber das Geschehen hätte mehr in die Tiefe gehen müssen.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Hätte mehr sein können

Die Verlorenen
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Bess ist bitterarm, ledig und schwanger. Nach der Geburt gibt sie ihre kleine Tochter in ein Waisenhaus. Dort soll für das Kind gesorgt werden bis Bess in der Lage ist das selber zu tun. Es ist ...

Bess ist bitterarm, ledig und schwanger. Nach der Geburt gibt sie ihre kleine Tochter in ein Waisenhaus. Dort soll für das Kind gesorgt werden bis Bess in der Lage ist das selber zu tun. Es ist ein gutes Haus und wird aus Spenden der Adeligen im 18. Jahrhundert finanziert. Als sie nach sechs Jahren wieder kommt um ihre kleine Clara zu sich zu nehmen ist das Kind längst abgeholt. Wir begleiten Bess auf der Suche nach ihrem Kind und erfahren dadurch wie es zu der Zeit zwei Welten gibt. Arm und Reich die nichts miteinander zu tun haben. Die einzige Schnittstelle sind die Spenden der Wohlhabenden an diejenigen die das Glück haben sie zu erhalten. Dieses wird an den handelnden Figuren deutlich und in detaillierten Einzelheiten sichtbar. Die Lebensumstände kann man heute nicht mehr nachvollziehen, dennoch ist der Autorin eine Zeitreise gelungen.
Der Teil der von zwei Müttern und ein Kind handelt ist für mich übertrieben und zu sehr vom Zufall geprägt.
Wie das Kind verschwindet, wer es die sechs Jahre betreut und warum, wie die Mutter es wieder findet und wie es zu einem Happy End kommt, passt eher zu einer anderen Art Roman.
Bess als Mutter war authentisch, ihre Familie und Nachbarschaft wirkten aus andern Büchern kopiert, Alexandra als Kontrahentin bleibt unverständlich und ihre Handlungen undurchsichtig, wenn man es nach heutigen Maßstäben betrachtet ist sie krank, aber ihre Umgebung empfindet ihre Handlungen als angemessen und normal. Diese Diskrepanz macht die Geschichte unverständlich und wirft die Frage auf ob hier nicht des Guten zu viel da ist.
Wenn weniger in dieser Frau stecken würde oder mehr einfacher Egoismus hätte mir das Buch besser gefallen.


Veröffentlicht am 06.03.2021

Zu wenig

Es geschehen noch Küsse und Wunder
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Zwei Kurzgeschichten in einem Buch. Fools Gold und Hometown.
Ich mag beide Serien der Autorin, aber hier hat mir in beiden Geschichten etwas gefehlt. Sie waren einfach zu kurz und gingen nicht genug in ...

Zwei Kurzgeschichten in einem Buch. Fools Gold und Hometown.
Ich mag beide Serien der Autorin, aber hier hat mir in beiden Geschichten etwas gefehlt. Sie waren einfach zu kurz und gingen nicht genug in die Tiefe.
Fools Gold: Abby und Joaquin sind die Schwester und Bruder des Brautpaars. Beide kennen sich noch nicht, sie hat immer in der Kleinstadt gelebt und er ist ein Überflieger und arbeitet als Arzt in L.A.
Sie hat Vorurteile weil er so abnormal klug ist. Er will einfach nur ihren Onkel kennenlernen um beruflich weiter zukommen. Es ist Liebe auf dem ersten Blick. Die schönen Nebendarstellungen aus den anderen Büchern fehlen hier.
Hometown: Es gibt noch mehr Brüder. Um sich kennen zulernen kommt Nash zu Besuch und wohnt in einer kleinen Frühstückspension die von einer Witwe mit drei Jungen geführt wird. Die beiden wollen einfach nur eine harmlose Affäre miteinander. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Hier gibt es mehr Verwicklungen die auch gerne etwas mehr in die Tiefe hätten gehen können.
Wenn die Autorin mehr Zeit und Papier investiert gelingen humorvolle Liebesromane, bei den Kurzgeschichten habe ich das Gefühl als ob ein vollständiger Roman zusammen gestrichen wurde.

Veröffentlicht am 13.02.2021

Änderungen

Das Jahr der Rosenschwestern
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Klappentext

Benimmcoach Margot Baxter weiß mit schwierigen Menschen umzugehen -- bis sie ihrer neuen Klientin, der Filmdiva Bianca begegnet. Bald ist Margot kurz davor, diesen Job in dem wunderschönen ...

Klappentext

Benimmcoach Margot Baxter weiß mit schwierigen Menschen umzugehen -- bis sie ihrer neuen Klientin, der Filmdiva Bianca begegnet. Bald ist Margot kurz davor, diesen Job in dem wunderschönen umgebauten Kloster hinzuwerfen. Doch Biancas Sohn, ein zurückgezogener Wissenschaftler, überzeugt sie zu bleiben.
Sunshine ist das genaue Gegenteil von Margot: unstet und impulsiv. Diesen Sommer will sie jedoch bodenständig werden, studieren und das mit einem Job als Nanny finanzieren. Zu dumm, dass sie sich ausgerechnet in ihren neuen Boss verliebt. Denn sie will nicht noch einmal ihre Zukunft von einem Mann abhängig machen.
Ihr Leben lang hatten die Baxter-Schwestern nur einander. Doch diesen Sommer entdecken sie beide in verwunschenen Gärten den Mann fürs Leben.

Meinung

Man kann nicht sein ganzes Leben oder seine Persönlichkeit ändern, obwohl genau das hier so sehr gewünscht wird. Sich weiterentwickeln wäre sinnvoller.
Dabei braucht der eine oder andere mehr oder weniger Hilfe. Das ist Teil des Romans. Die andere Hälfte geht wie immer um die Liebe.
Die ist hier etwas ungewöhnlich für einen Roman dargestellt. Alle Personen sind als perfekt dargestellt. Schön, klug, warmherzig und talentiert. Sie haben ihre kleinen Schwächen aber nichts was es zu einem richtigen Thema machen würde. Es ist alles einfach wunderbar.
Nicht gerade nichtssagend aber es hat mich nicht vom Hocker gerissen. Obwohl ich sonst die Romane der Autorin mag. Sie schreibt in ihren anderen Büchern mit etwas mehr Tiefe. Sei es das es dort ein paar Komplikationen gibt die hier komplett fehlen.
Mit viel Wohlwollen kann ich sagen es ist ein Roman für Tage da man nichts Besseres vor hat.

Veröffentlicht am 11.02.2021

ganz nett

Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Klappentext
Kann das Chaos noch ein bisschen größer werden?, fragt Sophie Hartmann sich. Tochter Pauli leidet am ersten Liebeskummer, Schwester Geli an notorischem Hang zu falschen Männern und ...

Klappentext
Kann das Chaos noch ein bisschen größer werden?, fragt Sophie Hartmann sich. Tochter Pauli leidet am ersten Liebeskummer, Schwester Geli an notorischem Hang zu falschen Männern und dann bricht sich Tochter Liv ausgerechnet kurz vor Eröffnung des gemeinsamen Restaurants die Hand. Dummerweise ist Sophie in der Küche ein Totalausfall, selbst mit ihrem Wahlspruch „Familie ist das Allerwichtigste“ stößt sie hier an ihre Grenzen. Zum Glück beweist das Schicksal Sinn für Humor und schickt Hilfe von unerwarteter Stelle. Doch während sich in Sophies Umfeld alles zum Besten wendet, muss sie selbst erkennen, dass sie ihre eigenen Wünsche und Ziele viel zu lange begraben hat ...
Meinung
Alles was den Einzelnen zugstoßen ist, ist schlimm, das gönnt man niemanden. Aber hier in diesem Roman wirkt es, als ob alle auf höchsten Niveau stöhnen.
Bei niemanden scheinen zum Pech Geldsorgen dazu zu kommen. Mit Geld kann man die meisten Probleme lösen. Liebeskummer nicht, das stimmt.
Obwohl sich Sophie als Übermama alle Mühe gibt. In jeder Hinsicht ist sie für alle da und das fand ich etwas anstrengend.
Bei den Männern in diesem Roman war ich mir nicht so im Klaren was ich an ihnen bewundern soll, das Aussehen, ihre Fähigkeiten oder ihre große Klappe.
Die Geschichte war sehr emotional und weniger lustig. Aber im Großen und Ganzen nett.