Mit „The Crown“ habe ich nun den finalen Band der erweiterten „Selection“-Reihe beendet. In diesem Band trifft Prinzessin Eadlyn ihre finale Entscheidung. Sechs mögliche Gewinner, eine Prinzessin und die ...
Mit „The Crown“ habe ich nun den finalen Band der erweiterten „Selection“-Reihe beendet. In diesem Band trifft Prinzessin Eadlyn ihre finale Entscheidung. Sechs mögliche Gewinner, eine Prinzessin und die Krone, für wen wird sie sich entscheiden? Vielleicht wird dies auch die erste „Selection“ sein, bei welcher keiner der Kandidaten, dass Herz der jungen Prinzessin erobern kann. Wie wird es dann weitergehen und wie viel Zeit verbleibt Eadlyn noch als Prinzessin, bis sie übernimmt und Königin wird? Eadlyn hat klare Vorstellungen, jedoch gibt es auch gewisse Regeln, an welche sie sich halten sollte…
Ich bin schon ein wenig traurig, dass das der letzte Band der Reihe ist, weil ich die Welt und die Charaktere vermissen werde. Tatsächlich hatte ich auf ein bisschen mehr Spannung und Abwechslung gewünscht. Die Geschichte hat sich zwar angemessen weiterentwickelt, dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Viele Handlungsaspekte wurden zu schnell und einfach abgehandelt. Auf mich hat es teilweise so gewirkt, als würde man innerhalb von einer bestimmten Seitenzahl schnell zu einem Happy Ende finden müssen. Das finde ich im Rückblick immer noch sehr schade! Die Charaktere, vor allem Eadlyn und Josie haben mir in diesem Band besser gefallen und auch deren Entscheidungen sind etwas rationaler als zuvor gewesen. Doch auch von den Charakteren hätte ich mir in diesem Band ein wenig mehr Diversität und Durchhaltevermögen gewünscht, aber es hat dennoch positive Überraschungen gegeben. Ich möchte nicht Spoilern, aber es gibt ein neues Pärchen und die beiden passen wirklich sehr gut zueinander! ❤️ Das Ende der Geschichte ist absehbar gewesen, obwohl es davor eine reine Kurvenfahrt gewesen ist…😅 Der Schreibstil von Kiera Cass war wie immer sehr leicht zu lesen und man merkt, dass ihr royale und höfische Geschichten leicht zu schreiben fallen. Bei ihr hat mir bisher immer die Tiefe und die „wirklich gute“ Übertragung von Emotionen gefehlt, daher kann ich ihr auch bei diesem Band „nur“ gute vier Sterne für den Schreibstil geben! Das Cover ist nicht mein Lieblingscover, aber ich finde es dennoch schön und passend!😊
Abschließend muss ich zwar sagen, dass ich mir ein wenig mehr von diesem Band gewünscht hätte, aber es ist dennoch lesenswert für alle „Selection“- Fans. Auch für die Vollständigkeit der Handlung empfinde ich es als sehr wichtig, vor allem, da mit diesem Band alles endet!👑❤️
Auch den zweiten Band der “Selection“-Trilogie habe ich auf Englisch gelesen.
Bevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, wäre es bestimmt hilfreich, zu schildern, um was es in diesem Teil überhaupt ...
Auch den zweiten Band der “Selection“-Trilogie habe ich auf Englisch gelesen.
Bevor ich mit meiner eigenen Meinung beginne, wäre es bestimmt hilfreich, zu schildern, um was es in diesem Teil überhaupt geht. Weil man es kaum besser zusammenfassen kann und ich nicht wirklich spoilern möchte, kommt hier der Klappentext 😉:
DAS GANZ GROSSE GLÜCK …?
Von den 35 Mädchen, die um die Gunst von Prinz Maxon und die Krone von Illeá kämpfen, sind mittlerweile nur noch 6 übrig. America ist eine von ihnen, und sie ist hin- und hergerissen:
Gehört ihr Herz nicht immer noch ihrer großen Liebe Aspen?
Aber warum hat sich dann der charmante, gefühlvolle Prinz hineingeschlichen?
America muss die schwerste Entscheidung ihres Lebens treffen.
Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Vorfall, der alles ändert.
Grundsätzlich ist Band 2 ein guter Folgeband und auf den ersten Blick scheint es auch wirklich gut zu sein, nur das unnötige Drama in diesem Buch ist mir dann doch zu viel gewesen.
Die Handlung wird von dem Liebesdreieck eingenommen und es ist so toxisch zum Teil…
Aspen ist mir mittlerweile nur noch bedingt sympathisch, da seine manipulative Ader in diesem Buch wirklich zum Vorschein kommt.
Er sagt Dinge, die America entmutigen und ihr nur noch mehr Probleme machen. Zudem ist sein Verhalten ziemlich unangemessen besitzergreifend.
Jedoch ist fairerweise nicht nur Aspen ein eher problematischer Charakter, sondern auch unsere Protagonisten America zeigt in diesem Buch mehr ihrer Schatten- als Glanzseiten. Sie verspürt genau drei verschiedene Emotionen: Eifersucht, Wut und Trauer oder auch in ihrem Fall Selbstmitleid genannt.
America ist bereits in Band 1 ziemlich nah am Wasser gebaut, aber das hier übertrifft so ziemlich alles.
Wenn sie niedergemacht wird, dann weint sie, wenn sie verwirrt ist, dann weint sie ebenfalls und ansonsten weint sie auch immer dann, wenn es um Aspen oder Maxon geht. In diesem Band versinkt sie nahezu in Selbstmitleid und sie steht zwar meistens wieder auf, aber sobald etwas passiert, mit dem sie nicht umgehen kann, ist sie wieder am Boden.
Bisher habe ich America immer als einen starken Charakter gesehen, nur leider ist sie in diesem Band für mich sehr schwach gewesen.
Ich hätte mehr Marlee gebraucht, um ein wenig von meiner Enttäuschung absehen zu können.
Sie ist für mich eine der stärksten Charaktere in dieser Trilogie und was ihr angetan wurde, ist wirklich unverzeihlich.
Dadurch hat man gesehen wie problematisch und dystopisch das System sowie das Gesetz in Illeá ist.
In diesem Band hat man zum Glück mehr Einblicke in die Politik aber auch das Kastensystem bekommen, jedoch hoffe ich auf noch mehr in Band 3.
Das Drama unter den Mädchen und natürlich auch das Liebesdreieck haben für Drama ohne Ende gesorgt und teilweise ist es auch ein wenig kindisch gewesen.
Auch das Ende ist leider mehr als absehbar gewesen und ich hoffe ehrlich gesagt, dass der Abschlussband wenigstens auf dem Level des Auftaktbandes ist. Trotzdem hat es einige gute und sogar verhältnismäßig spannende Szenen gegeben.
Der Schreibstil von Kiera Cass konnte die Handlung ein wenig retten, da ihr Schreibstil angenehm zu lesen und grundsätzlich sehr unterhaltsam gestaltet ist.
Das Cover ist schön, aber mir gefällt das Cover des vorherigen Buches immer noch ein wenig besser.
Dazu kann ich nur reine Geschmacksache sagen! 😉 <3
Abschließend bin ich zwar ein wenig enttäuscht, aber trotzdem stirbt die Hoffnung zuletzt. America sollte ihre Naivität und Eifersucht ablegen und endlich Initiative ergreifen, denn sonst wird es wirklich knapp für sie! Hoffentlich hat Band 3 mehr als ausschließlich Drama zu bieten.
Vorab möchte ich erwähnen, dass ich dieses Buch in seiner Originalausführung, d.h. in der englischen Sprache, gelesen habe!
Worum es geht:
Kahlens Familie kommt bei einem Schiffsunglück ums Leben. Sie ...
Vorab möchte ich erwähnen, dass ich dieses Buch in seiner Originalausführung, d.h. in der englischen Sprache, gelesen habe!
Worum es geht:
Kahlens Familie kommt bei einem Schiffsunglück ums Leben. Sie selbst wird als Einzige gerettet – von drei betörenden jungen Frauen: Sirenen. Wunderschön und unsterblich. Von nun an ist Kahlen eine von ihnen. Scheinbar ein ganz normales Mädchen, doch ihr Leben gehört dem Meer. Jeder Mensch, der ihre Stimme hört, muss sterben. Und so schweigt sie.
Bis sie Akinli begegnet, einem jungen Studenten, der Kahlen auch völlig ohne Worte versteht. Nach nur wenigen Stunden haben nicht nur ihre Herzen, sondern auch ihre Seelen zu einander gefunden.
Und als Akinli schwer erkrankt, droht auch der eigentlich unsterblichen Kahlen der Tod.
Meine Meinung:
Als ich den Klappentext der deutschen Version durchgelesen habe, muss ich ehrlich sagen, dass mir der originale Klappentext sofort besser gefallen hat.
Für mich werden bei der deutschen Version schon zu viele Hauptelemente der Handlung bereits im Klappentext ans Licht gebracht.
Das Buch an sich ist nicht schlecht, aber ich finde, dass man sehr wohl bemerkt, welche Altersklasse das Buch besonders ansprechen will.
Damit habe ich grundsätzlich kein Problem, nur leider ist die Handlung dadurch ziemlich schleppend und unspektakulär verlaufen. Auch der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen und ziemlich einfach gewesen.
Die einzelnen Charakternamen haben mir wirklich gut gefallen, da sie für mich sehr einzigartig und besonders waren. Nicht nur die Protagonistin, sondern auch die einzelnen Nebencharaktere sind mir liebenswert, wenn auch ein wenig distanziert, erschienen.
Der Begriff der Liebe ist ein symbolischer Träger der Geschichte gewesen und wurde in einen nahezu märchenhaften und sehr tiefgründigen Kontext gebracht.
Das Cover ist traumhaft schön und ein kleines Highlight in meinem Bücherregal! <3
Mein Fazit:
Eine schöne märchenhafte Geschichte für einige angenehme Lesestunden, aber leider nicht viel mehr.
Mit "Someone Else" erschien der zweite Band der "Someone"-Reihe von der deutschen Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl.
Was Euch erwarten wird:
Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar ...
Mit "Someone Else" erschien der zweite Band der "Someone"-Reihe von der deutschen Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl.
Was Euch erwarten wird:
Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt ...
Zu den Protagonisten:
Cassie ist der Typ von Protagonistin, welche man manchmal einfach nur schütteln möchte.
Sie ist sehr introvertiert und auch sehr dickköpfig und nachtragend. Trotzdem kam ich von Beginn an recht gut mit ihrem Charakter aus, da sie weder egoistisch noch ignorant ist. Cassie ist super süß und hoch emotional. Sie hat ein gutes Herz und verfällt sehr gerne in Selbstschutz. Cassie blockt Auri zwar nicht ab, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie mit einem Tunnelblick durch ihr Leben geht.
Auri ist das komplette Gegenteil von Cassie.
Er ist extrovertiert, beliebt, super sportlich...
Im Gegensatz zu Cassie verschweigt er seine geheime Leidenschaft, das Cosplay, da er Angst vor der Meinung anderer hat. Auri ist wirklich sehr sympathisch, freundlich und aufmerksam, aber manchmal vergisst auch er, dass er mit seinem Handeln vielleicht sich selbst schützt, aber Cassie verletzt.
Zur Geschichte:
Die Geschichte an sich war Zucker pur und es hat einige sehr schöne Szenen gegeben, aber grundsätzlich muss ich sagen, dass ich mehr erwartet hätte.
Aber erst einmal zu meinen Lieblingszenen.
Ich habe mehrere wie zum Beispiel zu Beginn des Buches als Auri Cassie tröstet, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Hündin verstorben ist.
Aber auch die Szenen, in welchen Auri Cassie umsorgt, wenn sie zum Beispiel Unterzucker hat, sind einfach nur zuckersüß gewesen. Auris Familie ist bis auf ein paar Familienmitglieder einfach nur ein Traum.
Seine Mutter ist so unglaublich liebevoll und mütterlich zu Cassie gewesen.
Die Liebesgeschichte von Cassie und Auri hat sehr wohl ihre Hoch und Tiefs mit sich gebracht.
Viele Wendungen sind leider sehr voraussehbar gewesen und es hat kaum tiefgründigere Gespräche der beiden gegeben. Für mich ist es teilweise ein erwartendes hin und her gewesen, ohne dass man dabei wirklich vorankam.
Dafür, dass sich die beiden eigentlich lieben, hat die Kommunikation weitesgehend gefehlt.
Sobald es um etwas ernstere Themen ging, ist sofort abgeblockt worden und das hatte zur Folge, dass ein Missverständnis nach dem anderen auftrat.
Cassie hat zu schnell Auri geblockt, sodass er manchmal nicht einmal seine Sicht der Dinge kommunizieren konnte.
Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass Cassie einfach nicht realisieren konnte, dass nicht nur Auri Grund für die ein oder andere Auseinandersetzung war.
Ja, er hat sie verletzt, aber er hat auch daraus gelernt und versucht es besser zu machen.
Die Nebencharaktere sind mir eigentlich alle sehr sympathisch gewesen, auch wenn es ein paar Ausnahmen für mich gegeben hat... hust Auris Teamkollegen und sein Bruder hust...
Es hat viele Charaktere gegeben, die auf einer Oberflächlichkeit und Arroganz beruht haben, dass ich am liebsten in das Buch reingeklettert wäre und ihnen eine geklatscht hätte, aber naja.
Der Schluss war schön, aber auch irgendwo zu erwarten. Schade, dass Auri auch gegen Ende immer noch das Bedürfnis hatte, es immer Cassie recht machen zu müssen und für sie perfekt zu sein.
Ich bin zwar kein Feind der Geschichte, aber mich konnte sie einfach nicht überzeugen und das ist okay, weil Geschmäcker eben verschieden sind. <3
Zur Authentizität der Charaktere:
Die Charaktere waren zwar authentisch (zumindest die meisten von ihnen), aber bei der Charakterentwicklung der Protagonisten ging es nicht immer in die richtige Richtung. Er muss über seinen Schatten springen, damit sie wieder mit ihm redet?! Warum hätten sich die beiden nicht in der Mitte treffen können? Ich verstehe zwar den Sinn und Zweck hinter dem Ende, aber ich hätte mir mehr Verständnis von Cassie gewünscht.
Trotzdem konnten mich die Charaktere in ihren Bann ziehen und auch größtenteils von sich überzeugen.
Zum Thema und dessen Umsetzung:
Einer der Gründe, warum ich mich so auf das Buch gefreut habe, ist die Tatsache, dass eine Beziehung mit einer "Person of Colour" thematisiert wird.
Bis jetzt hatte ich immer nur Bücher mit Protagonisten gelesen, die häufig keinen multikulturellen Hintergrund hatten oder einfach ganz nach Klischee immer "weiß" gewesen sind.
Das Thema Rassismus wird in diesem Buch nur verstreut angesprochen und auch, wenn ich mir etwas mehr erhofft hätte, muss ich sagen, dass das Buch durch die Thematisierung so oder so für mich ganz besonders ist. Nebenbei spielt auch noch Vertrauen eine ganz elementare Rolle. Laura Kneidl hat zusätlich noch eine ganz wichtige Message in der Geschichte versteckt: Sei du selbst und mache, was dich glücklich macht. Höre nicht auf die anderen und lass dich niemals von den Meinungen anderer runterziehen, es ist dein Leben, du kannst es so gestalten, wie du es möchtest. Habe nicht Angst vor den Gedanken anderer, wir alle sind so unterschiedlich und besitzen Hobbys, die uns selbst glücklich machen sollen, nicht andere.
Ich denke, dass Laura Kneidl mit "Someone Else" ein klares Statement gesetzt hat und dadurch auch die ein oder andere Person ermutigen konnte.
Schreibstil und Cover:
Laura Kneidls Schreibstil ist immer angenehm zu lesen. Hier hat es mir leider etwas an Emotion und Tiefe gefehlt.
Dennoch kann ich sage, dass ich sehr schöne Lesestunden mit "Someone Else" verbringen konnte.
Das Cover ist schön und zeigt, dass es Teil der "Someone"-Reihe ist.
Es macht sich auf jeden Fall ganz gut in meinem Bücherregal. <3
Mein Fazit:
Die Liebesgeschichte von Cassie und Auri war wirklich süß und sie hat auch wichtige Themen angesprochen, aber leider hat bei mir der Wow-Faktor gefehlt.
Ein gutes Buch, das man auf jeden Fall gut lesen kann! <3
Die 18-jährige Valerie ist felsenfest davon überzeugt: Sex gibt es bei ihr erst nach der Hochzeit. Jedoch hat sie die Rechnung ohne ihren Freund Zach gemacht, denn als dieser davon ...
VORSICHT SPOILERALARM
Die 18-jährige Valerie ist felsenfest davon überzeugt: Sex gibt es bei ihr erst nach der Hochzeit. Jedoch hat sie die Rechnung ohne ihren Freund Zach gemacht, denn als dieser davon erfährt macht er sofort Schluss mit ihr.Als dann auch noch die ganze Highschool durch ihren kleinen Auftritt in der Cafeteria erfährt, dass sie noch Jungfrau ist und dazu noch verdammt stolz darauf ist, spalten sich die Meinungen endgültig. Während die einen sie für ihre offene Art und ihr "Geständnis" feiern, können die anderen nur den Kopf schütteln und sie als verrückt abstempeln. "Virgin Val", so wird sie nun seit ihrem kleinen Ausraster, der sich übrigens auf YouTube wunderbar macht, genannt, setzt sich aber Mithilfe ihrer Freundin Cara und Soon-to-be Freundin Robin durch und will andere davon überzeugen, dass" es eben nicht jeder tut" und dass das auch vollkommen okay ist. Aus Zweifel wird Hoffnung und die Unterstützung kommt plötzlich von allen Seiten. Doch dann kommt es so, wie es kommen musste: Sie stößt auf den Leadsänger der Band Tralse und der ist ganz schön hartnäckig. Er macht es sich förmlich zur Aufgabe Valerie ins Bett zu bekommen. Leider spielt er da ein gefährliches Spiel, denn er hätte niemals damit gerechnet, dass er tief in seinem Herzen mehr als nur Lust und Begierde für sie empfinden könnte. Auch Virgin Val ist kurz davor schwach zu werden und das obwohl sie mit Isaac ein Paar ist. Leider kriselt es auch enorm in der Beziehung zu ihrer besten Freundin Cara und auch die Medien sind ihr nun immer einen Schritt voraus. Valerie aka Virgin Val ist stark, doch wird sie das auch bleiben? ...
Mit "V is for Virgin" wurde der erste Teil einer brandneuen Dilogie von der amerikanischen Erfolgsautorin Kelly Oram zum Leben erweckt. Für mich ist es das allererste Buch von Kelly Oram, weshalb ich auch nicht wusste, was ich erwarten sollte.
Das Cover wurde echt schön gestaltet und die Farben harmonieren wunderbar miteinander. Es ist nicht too much und ganz sicher kein hässliches Entlein in meinem Bücherregal.
Die Protagonistin des Jugendromanes ist ein offenherziges und starkes Mädchen namens Valerie. Ich finde es toll, dass sie so offen mit dem Thema Jungfräulichkeit umgeht und andere mit ihrem Schmuck und ihrer Website unterstützen möchte. Manchmal denke ich jedoch, dass sie zu melodramatisch veranlagert ist und dadurch auch ihr Verhalten beeinflussen lässt. Sie widerspricht sich selbst und scheint zu vergessen, dass wenn sie Respekt erlangen möchte, diesen auch geben muss.
Kyle hingegen verhält sich genau so, wie er auch in Wirklichkeit ist. Er ist oberflächlich veranlagert und will zunächst nur das Eine von Valerie. Er zieht sie auf und sucht trotz ihrem (mal mehr mal weniger) deutlichem Desinteresse immer wieder ihre Nähe. Auch die Möglichkeit, durch "Virgin Val" mit seiner Band so richtig durchzustarten, nutzt er schamlos aus. Er tritt zwar selbstbewusst auf, kann jedoch mit seinem Verhalten ganz schön nerven. Jede Chance, die er hätte nutzen können, um Valerie näher zu kommen, hat er nicht genutzt und immer ein Spiel daraus gemacht. Es war ein ewiges hin und her zwischen den beiden. Mal war er der Kater und sie die Maus und im nächsten Kapitel war dann schon wieder Rollentausch angesagt.
Im Laufe der Handlung wird Kyle zwar sympathischer, dadurch dass er nicht nur oberflächliches Interesse an ihr zeigt, aber dennoch bleibt er für mich ein Playboy.
Auch Valerie bekommt die Kurve und wird nachsichtiger anderen gegenüber.
Trotz dem charakterlichen Wandel der beiden, bleibt mir die "Liebesgeschichte" zwischen den beiden ein Rätsel. Es gab leider nur ein sehr tiefgründiges und aufklärendes Gespräch in Kapitel 22 und das wars dann auch so ziemlich mit den großen Emotionen.
Ich finde das Thema des Buches wundervoll. Der gesellschaftliche Druck, meist auch der Gruppenzwang in Freundeskreisen, lastet enorm auf vielen uns. Für die Männer ist es meist peinlich, dass sie noch Jungfrau sind und die Frauen fühlen sich häufig sehr unsicher dadurch. An dieser Stelle möche ich euch aber sagen: Setzt euch nicht selbst unter Druck und lasst euch auch niemals unter Druck setzen! Es ist euer Körper, eure Entscheidung! Der erste Schritt in das eigene Sexualleben ist groß und nur ihr könnt wissen, ob ihr dafür bereit seid oder nicht. Egal ob weiblich oder männlich; jung oder alt, Jungfrau zu sein ist vollkommen okay und ihr dürft, ja sollt sogar "Nein" sagen, wenn ihr euch für den nächsten Schritt nicht bereit fühlt.
Das Thema wurde für mich mittelmäßig gut umgesetzt. Ich finde es schön, dass die Protagonistin ihre Meinung durchsetzt und sich für Jungfrauen, oder Personen, die keinen Sex mehr haben möchten, einsetzt. Leider gehört auch das Respektieren und Akzeptieren anderer Lebensstile dazu, was hier leider nicht der Fall gewesen ist. Immerhin sollte es hier nicht um eine Anti-Sex-Kampagne gehen. Gegen Ende wirkt das ganze Projekt fast zu extrem und viral verbreitet, sodass es mich nicht mehr überzeugt hat.
Einen Pluspunkt gibt es jedoch für den Schreibstil der Autorin. Locker, flüssig und humorvoll! Das Buch hat sich dadurch gut und schnell gelesen. Leider hat mir das Gefühl ein wenig gefehlt, wodurch ich manchmal sogar vergaß, dass es sich hierbei um eine Liebesgeschichte handelt.
Mein Fazit:
Das Buch war zwar gut lesbar, dennoch bin ich von dem Verlauf der Handlung enttäuscht. Aus Feinden werden plötzlich die engsten Freunde, Ups & Downs wechseln sich zu schnell ab und als realitätsgetreu würde ich die Geschichte auch nicht gerade beschreiben. Valerie und Kyle spielen immer und immer wieder dasselbe Spiel und Valeries Projekt gerät völlig aus den Fugen. Dennoch sind die Nebencharaktere nennenswert und es gibt auch gute Szenen trotz des Mangels an Emotionen. Der Epilog überspringt für mich leider zu viel, da ich gerne genau gesehen hätte, wie sich die Charaktere, vor allem Kyle, in den vier Jahren weiterentwickelt haben.
Insgesamt hatte ich mir doch mehr Emotionen und einen mehr realistischen Handlungsverlauf gewünscht.
Trotzdem ist das Buch immer noch gut und ich freue mich schon auf den zweiten Teil mit bitte tieferen Einblicken und mehr Gefühl.