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Veröffentlicht am 16.02.2021

Wirklich spannender zweiter Teil der Kate Linville Reihe

Die Suche
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In Nordengland wird die Leiche der 14-jährigen Saskia Morris entdeckt, die vor einem Jahr spurlos verschwand. Kurz darauf wird ein weiteres Mädchen vermisst. Die Polizei in Scarborough ist alarmiert. Handelt ...

In Nordengland wird die Leiche der 14-jährigen Saskia Morris entdeckt, die vor einem Jahr spurlos verschwand. Kurz darauf wird ein weiteres Mädchen vermisst. Die Polizei in Scarborough ist alarmiert. Handelt es sich in beiden Fällen um denselben Täter? In den Medien ist schnell vom Hochmoor-Killer die Rede, was den Druck auf Detective Chief Inspector Caleb Hale erhöht.
Auch Detective Sergeant Kate Linville von Scotland Yard ist in der Gegend, um ihr ehemaliges Elternhaus zu verkaufen. Durch Zufall macht sie die Bekanntschaft von Amelies völlig verzweifelter Familie, wird zur unfreiwilligen Ermittlerin in einem Drama, das weder Anfang noch Ende zu haben scheint. Und dann fehlt plötzlich erneut von einem Mädchen jede Spur.

„Die Suche“, von Charlotte Link, ist der zweite Teil der Reihe um die Ermittlerin Kate Linville. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Es hat aber durchaus seinen Charme, erst „Die Betrogene“ und dann „Die Suche“ zu lesen.
In diesem Buch geht es relativ schnell mit dem Hauptthema los. Mädchen verschwinden und werden scheinbar entführt. Dieses Mal gerät Kate Linville unbeabsichtigt in das Ganze. Was mich positiv überrascht hat ist die Tatsache, dass sie absolut bemüht ist, sich aus dem Ganzen herauszuhalten. Sie ist keine einfache Hauptfigur und ich hatte fast die Befürchtung, dass sie als graue Maus, zu wenig Entwicklung durchläuft aber sie macht Fortschritte. Kate und ihr Privatleben zu verfolgen ist ein wenig deprimierend aber doch auch gut, weil es sich langsam aber sicher entwickelt. Es gefällt mir immer noch sehr, dass wir hier mehr eine Anti-Heldin haben, anstelle der typischen Powerfrau in glänzender Rüstung.
DCI Caleb Hale reiht sich dort ein. Auch wenn er eher der typische, grummelige Ermittler ist. Aber die Zwei zusammen haben wirklich was an sich, was mich fasziniert.
Der Fall ist auch dieses Mal wirklich spannend und richtig verworren. Erst gibt es keine richtige Richtung, dann zu viele Richtungen und Wendungen, die keiner Erwartet. Es hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und nicht mehr losgelassen. Die knapp 660 Seiten sind richtig flott dahingeflogen. Es gab wirklich einige Dinge, die mich immer wieder haben grübeln lassen oder mich überrascht haben. Auch dieses Buch kommt ohne Thriller- oder Psychoeffekte aus und hält den Leser als klassischer Krimi richtig gut am Ball.
Ich bin und bleibe Fan dieser Reihe und der Autorin. Für alle Krimifans eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Spannende College-Story

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
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Ravens und Lions – um die beiden mächtigen Verbindungen am
St. Joseph‘s College ranken sich zahlreiche Legenden, genau wie um ihre luxuriösen Wohnhäuser und wilden Partys. Von alldem kann die Studentin ...

Ravens und Lions – um die beiden mächtigen Verbindungen am
St. Joseph‘s College ranken sich zahlreiche Legenden, genau wie um ihre luxuriösen Wohnhäuser und wilden Partys. Von alldem kann die Studentin Cara nur träumen, schließlich reicht ihr Geld hinten und vorne nicht. Als die Ravens ihr überraschend eine kostenlose Unterkunft anbieten, zögert sie deshalb nicht lange. Doch es gibt eine merkwürdige Bedingung: Cara muss auf drei exklusiven Verbindungspartys mit einem Wildfremden ein Paar spielen und an einem geheimnisvollen Wettkampf teilnehmen. Sie ahnt nicht, dass sie dabei mehr verlieren wird als nur ihr Herz.

„Matching Night – Küsst du den Feind?“ ist der erste Teil der Dilogie von Stefanie Hasse und ich bin super froh, dass der zweite Teil zeitgleich erschienen ist.
Im Prinzip geht es hier um eine typische College-Story, bei der das unscheinbare Mädchen versucht, in einer Elite-Verbindung aufgenommen zu werden. Zicken und heiße Typen inbegriffen. Doch vom bekannten Plot sollte man sich als Leser nicht abschrecken lassen, denn der Autorin ist eine wirklich spannende Umsetzung gelungen.
Cara ist eine richtig gute Hauptfigur. Sie ist stark, nicht zu selbstbewusst und clever. Sie ist kein Püppchen und auch keine Superfrau. Man kann sich gut mit ihr identifizieren.
Die anderen Figuren sind dann schon eher typisch College-Story aber passen dabei perfekt zur Geschichte. Die Charaktere machen wirklich einen großen Teil des Charmes des Buchs aus.
Dazu hat sich die Autorin eine geniale Verbindungswelt ausgedacht. Die zwei Verbindungen „Lions“ und „Ravens“ sind gut durchdacht und sehr plausibel erklärt. Die Aufnahmeriten sind geheimnisvoll, elegant und spannend, ebenso wie die Verbindungen selbst.
Wenn man von Bällen, Überwachungssystemen, alten Traditionen und perfect Matches liest, möchte man am liebsten selbst dabei sein und Teil dieser exklusiven Welt werden.
Ich habe wirklich von Anfang bis Ende mit Cara mitgefiebert. Das Buch ist ein wahrer Pageturner für mich. Das Ende hat es wirklich in sich, so dass ich wirklich erleichtert bin, direkt mit Band zwei weitermachen zu können.
Ich kann das Buch wirklich jedem Fan von College-Stories empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Wunderschönes Abendbuch

Möge die Nacht mit dir sein
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Kindern werden abends häufig Geschichten vorgelesen. Worte für eine gute Nacht, für einen traumschönen Schlaf. Doch je älter man wird, desto schwieriger ist oft das Einschlafen: Weil das Leben laut ist. ...

Kindern werden abends häufig Geschichten vorgelesen. Worte für eine gute Nacht, für einen traumschönen Schlaf. Doch je älter man wird, desto schwieriger ist oft das Einschlafen: Weil das Leben laut ist. Und Stilleschaffen schwierig. Dabei sehnen wir uns eigentlich danach. Nach Ruhe. Nach Pause. Nach Schlaf.
Immer mehr geht uns das verloren: Dieses bewusste Innehalten, Lesen und Lauschen, bevor der Schlaf kommt. Dabei ließe es sich vermutlich viel besser einschlafen, wären die letzten Worte des Tages sorgsam gewählt, versöhnend, beruhigend, segnend.

Hanna Buitings Buch „Möge die Nacht mit dir sein“ überzeugt zunächst durch Optik und Haptik. Das dunkelblaue Cover mit den vielen kleinen Sternen ist einfach schön. Die Buchdeckel und die Seiten fühlen sich hochwertig an. Die einzelnen Seiten und die kleinen Texte, die es dort für jeden Tag gibt, sind alle liebevoll verziert und gestaltet.
Für jeden Tag gibt es ein kleines Gebet, ein Gedicht, einen Text oder einen Gedanken. Mal länger, mal kürzer. Immer etwas Positives um den Tag zu beenden und mit gutem Gefühl schlafen zu gehen.
Ich finde das Konzept und die Umsetzung des Buchs wirklich gut und gelungen. Es bereitet einfach Freude und bringt positive Gedanken. Durch die schöne Aufmachung eignet es sich auch perfekt als Geschenk. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Spanender Krimiauftakt

Die Betrogene
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Um ein glückliches Leben betrogen – so fühlt sich Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard. Kontaktscheu und einsam, gibt es nur einen Menschen, den sie liebt: ihren Vater. Als dieser in seinem Haus ...

Um ein glückliches Leben betrogen – so fühlt sich Kate Linville, Polizistin bei Scotland Yard. Kontaktscheu und einsam, gibt es nur einen Menschen, den sie liebt: ihren Vater. Als dieser in seinem Haus grausam ermordet wird, verliert Kate ihren letzten Halt. Da sie dem alkoholkranken Ermittler vor Ort nicht traut, macht sie sich selbst auf die Spur dieses mysteriösen Verbrechens. Und entlarvt die Vergangenheit ihres Vaters als Trugbild, denn er war nicht der, für den sie ihn hielt.

„Die Betrogene“ ist der erste Teil der Reihe um die Ermittlerin Kate Linville von Charlotte Link.
Das Buch besticht wieder durch den unglaublich fesselnden Schreibstil der Autorin und ihre vielfältigen Charaktere. Positiv aufgefallen ist mir sofort, dass es sich hier um einen klassischen Krimi handelt, ohne die ganzen Thrillerelemente, die mittlerweile oft eingebaut werden. Hier geht es um klassische Ermittlungsarbeit ohne zu viel Blutvergießen und ohne die Psychokiller.
Kate Linville und Caleb Hale sind alles andere als sympathische Hauptfiguren und doch führen sie den Leser gekonnt durch die Ereignisse. Besonders Kate schließt man zwar ins Herz aber weder die anderen Figuren, noch der Leser werden richtig warm mit ihr. Sie eckt an und ist trotzdem irgendwie gute Ermittlerin und Hauptfigur.
Der Fall ist ziemlich verworren und spaltet sich bald in zwei Handlungsstränge. Einer geprägt von Ermittlungen, der andere etwas mehr durch Action. Beides wirklich spannend und gekonnt miteinander verknüpft.
Gegen Ende gab es dann noch einige Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.
Ich fand das Buch richtig klasse und freue mich auf die Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Vielleicht ist Familie sein einfach nur, wenn man sich liebt.

Das alles ist Familie
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Als Lars mit seiner Mama vom Einkaufen zurückkommt, entdeckt er ein Päckchen auf dem Bürgersteig vor ihrem Haus. „An Familie" steht darauf – den Rest kann man nicht mehr lesen, denn der Regen hat die Schrift ...

Als Lars mit seiner Mama vom Einkaufen zurückkommt, entdeckt er ein Päckchen auf dem Bürgersteig vor ihrem Haus. „An Familie" steht darauf – den Rest kann man nicht mehr lesen, denn der Regen hat die Schrift verschmiert. Gemeinsam mit Lina, die nebenan wohnt, macht sich Lars auf eine Entdeckungsreise durch die Nachbarschaft und lernt dabei die unterschiedlichsten Familien kennen. Wem das Päckchen wohl gehört?

So ein schönes Buch, um Kindern „Familie“ zu erklären.
Liebevoll gestaltet und wirklich schön geschrieben, können kleine und große Menschen in diesem Buch mitverfolgen, wie Lars und Lina lernen, was es mit Familien auf sich hat.
Hier treffen sie auf alles, was möglich ist. Alleinerziehende, streitende, unverheiratete, multikulturelle, homosexuelle und riesen große Familien. Und jede von ihnen ist richtig schön dargestellt und erklärt.
Ein richtig tolles Büchlein, um Kindern all das näher zu bringen. Absolut empfehlenswert!

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