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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Spannender erster Band

Trees 1
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In "Trees" geht es um die Ankunft von Aliens auf der Erde. Ihre Raumschiffe, die auf der Erde nur als "Bäume" bezeichnet werden, sind überall auf der Erde gelandet und stehen seit Jahren scheinbar unverändert ...

In "Trees" geht es um die Ankunft von Aliens auf der Erde. Ihre Raumschiffe, die auf der Erde nur als "Bäume" bezeichnet werden, sind überall auf der Erde gelandet und stehen seit Jahren scheinbar unverändert an verschiedenen Standorten.

Die Ausgangslage ist unheimlich spannend und man wird schnell in die Geschichte hineingeführt. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, die rund um den Globus verteilt sind. Man erfährt welchen Einfluss die Bäume auf ihre Umgebung und die Menschheit haben. Dabei wechseln die Perspektiven häufig und man bekommt einzelne Schnipsel zu sehen. Das ist gerade zu Beginn etwas verwirrend, wenn man die einzelnen Figuren noch nicht näher kennt. Das bessert sich jedoch mit der Zeit.

Allerdings entsteht mit jeder neu gelesenen Seite eine neue Frage. Vieles ist so anders und unbegreiflich, dass die Fragen kein Ende nehmen. Leider werden auch nur wenige beantwortet, was etwas frustrierend ist. Ich hätte mir einfach mehr Informationen und Antworten gewünscht, gerade auch zum Ende der Handlung hin. Am Ende hat man gefühlt mehr Fragen und offene Handlungsfäden als zu Beginn des Werkes. Umso gespannter bin ich natürlich auf den zweiten Band und hoffe sehr, dass es dort mehr Antworten geben wird als im ersten Band.

Ein großes Plus ist definitiv der Zeichenstil. Ich mochte die Art und Weise von Anfang an und hoffe, dass sich dies im zweiten Band so fortsetzen wird.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Alpenkrimi

Das dunkle Dorf
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Der Kriminalroman "Das dunkle Dorf" bietet alles was das Herz eines Krimi-Fans höher schlagen lässt: Einen Mord, eine tolle Kulisse (die Alpen), Geschäfte der Mafia, Drogen und natürlich einen guten Ermittler ...

Der Kriminalroman "Das dunkle Dorf" bietet alles was das Herz eines Krimi-Fans höher schlagen lässt: Einen Mord, eine tolle Kulisse (die Alpen), Geschäfte der Mafia, Drogen und natürlich einen guten Ermittler mit seinem Team. Commissario Grauner mag zwar auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheinen, doch nach einer Weile begreift man schnell seine Denk- und Herangehensweise. Besonders macht diesen Krimi der Schauplatz des Geschehens: die Alpen. Die Landschaft und ihre Bewohner spielen immer wieder eine wichtige Rolle und die Verbindung zur Mafia gibt die Prise Spannung zur atemberaubend Kulisse hinzu. Sicherlich von Vorteil ist es die Reihe von Anfang an zu lesen, um die die Handlungen der Figuren besser verstehen zu können. Als Einsteiger, wie ich einer war, war es zu Beginn etwas holprig in die Geschichte hineinzukommen.

Die Erzählung wechselt dabei recht häufig die Perspektive, sodass man als Leser oft zwischen den verschiedenen Figuren wechselt. Das hat mich oft aus meinem Lesefluss gerissen, da ich nicht immer sofort verstanden habe, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Außerdem entstand eine gewisse Hektik. Das ist mein persönlicher Eindruck, ich kann mir aber gut vorstellen, dass das eine Geschmackssache ist, aber ich bin mit dieser Erzählweise nicht warm geworden.

Trotz der schnell wechselnden Perspektiven verlief die Handlung eher gemächlich, Spannung kam nur an wenigen Stellen und dann nur langsam auf. Ich hätte mir insgesamt etwas mehr Action und Spannung gewünscht.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Dauerverfolgungsjagd

Love & Bullets
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"Love and Bullets" von Nick Kolakowski ist nichts für schwache Nerven und nichts für Leser, die kein Blut sehen/ lesen können. Im Mittelpunkt der Handlung stehen Fiona und Bill, ein Verbrecherpaar, die ...

"Love and Bullets" von Nick Kolakowski ist nichts für schwache Nerven und nichts für Leser, die kein Blut sehen/ lesen können. Im Mittelpunkt der Handlung stehen Fiona und Bill, ein Verbrecherpaar, die es schaffen es sich mit einfach jedem zu verscherzen. Sie scheinen immer die falschen Entscheidungen zu treffen und steuern auf ihrer Reise von einem Unglück ins nächste. Das Ganze wird begleitet mit vielen Schießereien, einer Spur der Verwüstung und massenweise Leichen. Langweilig wird es mit diesen beiden das ganze Buch über sicher nicht. An der ein oder anderen Stelle habe ich mich jedoch gefragt, worauf das Buch hinaus will, was das Ziel der ganzen Geschichte sein soll. Geht es nur darum, dass die beiden entkommen sollen? Sollen sie vielleicht nicht entkommen? Der Sinn der Erzählung hat sich mir bis zum Ende nicht ganz erschlossen, auch wenn es ein Ende gab. Vielleicht liegt es an mir, dass ich keine tiefgründige und verborgene Aussage des Buches gefunden habe, vielleicht gab es aber auch keine. Ich denke das muss jeder für sich selbst herausfinden. Ich fand das Buch unterhaltsam zu lesen, man sollte jedoch anmerken, dass es einen sehr sehr schwarzen Humor hat. Mich hat es unterhalten, ich würde es aber kein zweites Mal lesen.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Einfach anders

Das eiserne Herz des Charlie Berg
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"Das eiserne Herz des Charlie Berg" ist ein Buch, das man nicht so schnell vergisst und das einen auch nicht so einfach wieder loslässt. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, aber das Buch zieht ...

"Das eiserne Herz des Charlie Berg" ist ein Buch, das man nicht so schnell vergisst und das einen auch nicht so einfach wieder loslässt. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, aber das Buch zieht einen als Leser in seinen Bann. Es ist dabei so anders und ungewöhnlich, dass ich gar nicht sagen kann, ob es mir gefällt oder nicht. Besonders auffällig finde ich die Figuren der Geschichte. Im Mittelpunkt steht Charlie. Er hat ein schwaches Herz und eine unglaublich gute Nase. Er kann jeden Duft in seine Bestandteile zerlegen und benennen. Außerdem katalogisiert er einfach alles und ich habe mich oft gefragt, was mit ihm los ist. Denn eins ist sicher, er ist keine normale Figur. So ging es mir auch mit allen anderen Charakteren. Seine Schwester Fritzi ist Autistin und wirkt mehr wie eine Maschine als ein Mensch. Seine Mutter ist weitestgehend abwesend und verhält sich alles andere wie eine Mutter. Der Vater ist andauernd bekifft und damit auch nicht gerade ein Vorbild. Ähnlich verhält es sich auch mit allen anderen Figuren.

Ich war beim Lesen der Geschichte oft einfach sprachlos und verwirrt durch die vielen ungewöhnlichen Figuren, die so gar nicht in die normalen Schemata und Muster passen.

"Das eiserne Herz des Charlie Berg" ist kein Buch, dass man in wenigen Stunden beenden kann. Es braucht Zeit es zu lesen und es braucht Zeit um es durch zu denken und mit ihm abzuschließen. Ich kann immer noch nicht sagen, ob ich begeistert bin oder nicht. Es gibt kein passendes Wort für die Bewertung dieses Romans, da er einfach andere Wege geht als man kennt.

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Veröffentlicht am 15.07.2019

Leider enttäuschend

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Die Gestaltung von "Golden Darkness" und auch die Leseprobe fand ich einfach spannend und toll. Dementsprechend hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an die restliche Handlung des Buches. Doch leider wurden ...

Die Gestaltung von "Golden Darkness" und auch die Leseprobe fand ich einfach spannend und toll. Dementsprechend hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an die restliche Handlung des Buches. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und ich habe die Lektüre etwas enttäuscht abgeschlossen. Lucie als Hauptfigur wirkt irgendwie farblos und sie ist nicht gerade die starke Heldin, die man vielleicht zuvor erwartet hatte. Positiv finde ich an ihr, dass sie von sich selber sagt, dass sie keine Heldin ist und sich ihre Schwächen eingesteht. Trotzdem konnte sie mich mit ihren Handlungen und Gedanken nicht gänzlich überzeugen. Am spannendsten als Figur fand ich Carwyn, da er die Regeln sprengte und mehr Charaktertiefe besaß als aller anderen "normalen" Figuren. Die gesamte Handlung plätscherte so vor sich hin und erst gegen Ende des Buches kam dann mal etwas mehr Spannung auf.
Grundsätzlich finde ich die Geschichte und ihre Ausgestaltung recht gut, allerdings konnte mich das Buch, aufgrund meiner hohen Erwartungen, nicht komplett überzeugen. Ich denke, dass es mir deutlich besser gefallen hätte, wenn ich mit einer anderen Grunderwartungen an das Buch herangegangen wäre.