Cover-Bild Madame Cléo und das große kleine Glück
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783959670623
Tanja Wekwerth

Madame Cléo und das große kleine Glück

Einst war Madame Cléo ein erfolgreiches Pariser Mannequin, heute kann sie kaum noch ihre Altbauwohnung in Berlin bezahlen. Daher vermietet sie ein Zimmer unter und findet in Adamo und seiner kleinen Tochter Mimi wahre Freunde. Doch die Vergangenheit lässt Madame Cléo, die Grande Dame mit Herz, nicht los. Ein großer unerfüllter Traum erwacht zu neuem Leben, als Mimi eines Tages auf eine riesige Summe Geld stößt. Madame Cléo hat eine bezaubernde Idee und jede Menge Briefumschläge …

Ein Roman von charmanter Sehnsucht und mit einer Prise Großstadt-Märchen

"Leicht und spritzig geschrieben, nicht immer ganz ernst zu nehmen, sorgt die Geschichte für ein Lächeln und heitere Lesestunden." belletristik-couch.de

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2017

Madame Cléo und das große kleine Glück

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Ein Roman, der den Duft des Glücks verströmt, von charmanter Sehnsucht und einer Prise Großstadt-Märchen

Madame Cléo war einst ein erfolgreiches Mannequin, das für Chanel lief. Heute lebt sie in einer ...

Ein Roman, der den Duft des Glücks verströmt, von charmanter Sehnsucht und einer Prise Großstadt-Märchen

Madame Cléo war einst ein erfolgreiches Mannequin, das für Chanel lief. Heute lebt sie in einer Altbauwohnung in Berlin, die sie sich kaum noch leisten kann. Aus der Not heraus entschließt sie sich, einen Untermieter aufzunehmen. Das Schicksal führt Adamo mit seiner kleinen Tochter Mimi zu Cléo. Schnell werden die drei wahre Freunde. Eines Tages entdeckt Mimi einen Rucksack voller Geld. Gemeinsam beschließen die drei, mit diesem Geld etwas Gutes zu tun – und vielleicht erfüllt sich dann auch Cléos großer und unerfüllter Traum.

Schon das Cover des Buches gefiel mir sehr gut, es vermittelte mir direkt ein angenehmes Gefühl. Als ich dann zu lesen begonnen habe, war ich sofort von der zauberhaften Magie dieses Buches gefangen genommen. Ich mochte einfach nicht mehr aufhören zu lesen.
Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig, so dass die Seiten regelrecht dahin fliegen.
Die Personen sind äußerst liebevoll und authentisch und mit einem Blick fürs Detail gezeichnet. Cléo fand ich sofort sehr sympathisch. Mit ihren siebzig Jahren strahlt sie noch immer eine unglaubliche Präsenz und Eleganz aus. Sie achtet sehr auf ihr Äußeres und besitzt Anstand und Benehmen, ist dabei aber herzlich und warm. Und wenn ihre Contenance dann doch mal ins Schwanken gerät, musste ich manchmal ganz schön Schmunzeln.
Adamo hat vor einem Jahr seine Frau verloren und will nun mit seiner Tochter Mimi in Berlin neu beginnen. Er bemüht sich aufopferungsvoll um das Wohl seiner geliebten Tochter, das ist jeden Moment deutlich zu spüren. Adamo und Mimi waren mir ebenfalls sofort sympathisch. Insbesondere Mimi mit ihrer herzerfrischenden Art war einfach ein Sonnenschein in dieser Geschichte. Sie geht mit einer kindlichen Leichtigkeit an die Dinge heran, sagt dann aber wieder Sachen, die sie sich bei Erwachsenen abgeschaut hat. Das brachte mich mehrmals zum Lachen, weil die Sicht der Dinge aus Kinderaugen so einfach wirkt.
Zauberhaft fand ich, wie Cléo und Mimi sich stets zurecht machten, bevor sie die Wohnung verließen, da sie ihrem Schicksal begegnen könnten. Da durften ein paar Spritzer des Parfums Chanel No. 5 natürlich nicht fehlen.

Dieses Buch beinhaltet eine wundervolle und warmherzige Geschichte, die ich absolut empfehlen kann. Die Welt erscheint einfach ein bisschen schöner während des Lesens. Ich vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 11.03.2017

Was hätte Mademoiselle gesagt

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Madame Cleo lebt in Berlin in recht „beengten“ Umständen. Ihre Tage als gefeiertes Model für Coco Chanel sind Jahrzehnte vorbei, aber die Eleganz und den Stil hat sie sich bewahrt. Wobei sich ihre Eleganz ...

Madame Cleo lebt in Berlin in recht „beengten“ Umständen. Ihre Tage als gefeiertes Model für Coco Chanel sind Jahrzehnte vorbei, aber die Eleganz und den Stil hat sie sich bewahrt. Wobei sich ihre Eleganz und ihr Stil sich nicht allein in der Kleidung spiegelt, sondern in ihrem Charakter Sie gibt Französischstunden um einigermaßen über die Runden zu kommen. Nachdem eine grundlegende Sanierung des Altbaus ansteht, droht auch eine gewaltige Mieterhöhung, die für Madame Cleo nur durch die Aufnahme von einem Untermieter zu stemmen ist.
Das Schicksal schickt ihr Adamo mit seiner kleinen Tochter Mimi ins Haus. Adamo, ein Süditaliener wie er im Buch steht und die altkluge und liebenswerte kleine Mimi wirbeln Cleos Leben durcheinander. Vor allem als Mimi im Park einen Rucksack mit sehr viel Geld findet. Blutgeld, wie sie bald erfahren, sollen sie das Geld wirklich zur Polizei bringen um dem Eigentümer noch den Gewinn aus seinen üblen Geschäften zu sichern? Oder doch etwas Gutes damit tun?
Mimi und Madame Cleo haben eine wunderbare Idee und daraus erwächst ihnen ein Glück, an das sie nicht zu glauben wagten.
Eine zauberhafte Geschichte, deren Charme ich mich nicht entziehen konnte. Die Lektüre zauberte mir ein Lächeln auf’s Gesicht, ich habe mich über Stunden in diesem Zauber verloren. Mit Esprit wird die Vergangenheit zum Leben erweckt und Madame Cleo findet in jedem neuen Tag ein neues Glück. Die Wohngemeinschaft der Drei erweckte in mir fast den Wunsch ein Teil davon zu werden. Die Autorin verwebt in ihrem leichten, liebenswerten Ton ein modernes Märchen mit den heutigen Alltagsproblemen. Es ist meist Mimi, das kleine Mädchen, das sich mit ihren einfachen kindlichen Ideen über alle Probleme und Bedenken hinwegsetzt und der betagten Madame Cleo Lebensfreude zurückbringt und ihr das Gefühl einer kleinen Familie gibt.
Der Ausflug der Drei nach Paris um noch einmal Cleos Spuren ihrer Zeit als Mannequin der großen Coco Chanel folgen, bringt eine Wende, die Madame Cleo nicht erwarten konnte.
Natürlich darf in einem Märchen die gute Fee nicht fehlen, auch wenn Mimi und Cleo sie beinahe verpasst hätten. Mit dieser Fee findet die Geschichte auch ein zauberhaftes Happy End.
Ich habe diesen liebenswerten Roman sehr gern gelesen, er hat mich auf Stunden in eine andere Welt entführt. Ein Gute-Laune-Buch, das ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 09.03.2017

[5+/5] Großes Glück durch kleines Buch

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Was für ein bezaubernder, glücklichmachender und ganz und gar wundervoller Roman über das große und kleine Glück, was es bedeutet zu lieben und geliebt zu werden und wie wunderbar das Leben ist und sein ...

Was für ein bezaubernder, glücklichmachender und ganz und gar wundervoller Roman über das große und kleine Glück, was es bedeutet zu lieben und geliebt zu werden und wie wunderbar das Leben ist und sein kann, wenn man es nur zulässt.



Bereits als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch einfach würde lesen und lieben müssen. Zumal es in meiner Heimatstadt spielt...

Und so wundervoll, wie ich es mir ausgemalt habe, war die Geschichte auch. Liebevolle, teilweise recht exzentrische Charaktere, die ich gerade wegen ihrer Ecken und Kanten ins Herz geschlossen habe - sei es Cléo mit ihrer Vergangenheitsbehaftung, die kleine Mimi, so voller Kummer und doch lachenden Herzens oder der unentschlossene Adamo, der kocht wie ein Gott.

Sicherlich ist die Geschichte ebenso unwahrscheinlich wie an den Haaren herbeigezogen, aber dennoch atmet sie Authentizität durch die vielen kleinen Einzelschicksale der Menschen in Berlin und Paris. Und es macht einen einfach glücklich, wie das Dreiergespann aus Vater, Tochter und Quasi- Oma anderen Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Gleichzeitig ist das Buch durch Tanja Wekwerths charmant- humorvollen und leichten Schreibstil angenehm zu lesen und bereitete mir Lesespaß von der ersten bis zur letzten Seite (schön auch, dass Adamos Rezept mit abgedruckt wurde!).

Auch die Schauplätze konnte ich mit den Augen eines staunenden kleinen Mädchens, einer erfahrenenen Grand- Dame und eines gestressten Vaters erleben, den Tikka- Geruch Schönebergs riechen, den dezenten Duft der Boutique erahnen und mich zum Takt von Cléos Schallplatten wiegen.

Abschließend kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen, da es nicht nur wunderschön zu lesen ist und glücklich macht, sondern zudem angenehmst unterhält und einen zum Nachdenken bringt und Lebensfreude weckt. ♥

Veröffentlicht am 07.03.2017

Eine zauberhafte Geschichte

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Madame Cléo, früher ein erfolgreiches Pariser Mannequin, lebt allein in einer Berliner Altbauwohnung. Ein Teil ihrer antiken Möbel hat sie bereits verkauft, um über die Runden zu kommen. Nun plant ihr ...

Madame Cléo, früher ein erfolgreiches Pariser Mannequin, lebt allein in einer Berliner Altbauwohnung. Ein Teil ihrer antiken Möbel hat sie bereits verkauft, um über die Runden zu kommen. Nun plant ihr Vermieter Sanierungs- und Renovierungsarbeiten des Hauses mit anschließender Mieterhöhung. Um die Kosten decken zu können, will sie ein Zimmer untervermieten. Sie entscheidet sich für den Italiener Adamo, dessen Frau vor einem Jahr verstorben ist und seine achtjährige Tochter Mimi. Die Geschichte der beiden hat Madame Cléo mitten ins Herz getroffen. Die finanziellen Sorgen werden nicht weniger, bis Mimi eines Tages einen Rucksack voller Geld findet. Doch woher stammt das Geld? Madame Cléo und Mimi schmieden einen Plan und starten die Operation No. 5.
Tanja Wekwerth hat einen angenehmen Erzählstil, so dass ich mich bei jeder Zeile dieses Buch wohlgefühlt habe. Ihre Beschreibungen waren detailliert, aber nicht ausufernd. Beim Lesen lernte ich etwas über Coco Chanel und fühlte mich als Mitglied dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft. Ich begleitete Madame Cléo, die Grande Dame sowie den Sonnenschein Mimi und saß am Küchentisch, wenn Adamo sein Spaghetti alla Puttanesca kochte. Bei der Suche nach dem Glück wurde ich als Leser beschenkt mit vielen kleinen Glückmomenten und wunderbaren Sätzen wie: „Dass man immer etwas in seinem Leben ändern kann, und wenn es bloß seine Haltung ist, aber das wird irgendein Türchen öffnen und ein wenig Wind wird hereinkommen und Neues mit sich bringen“. Mit einem Lächeln im Gesicht habe ich diese bezaubernde Geschichte beendet.

Dieses Buch ist das Richtige für Menschen, die auf der Suche nach dem großen kleinen Glück sind und den Zauber in den kleinen Dingen des Alltags noch nicht verloren haben.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Vom Glück der kleinen Dinge

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Madame Cléo ist eine stilvolle ältere Dame, die seit dem Tod ihres Mannes eine Berliner Altbauwohnung ihr alleiniges Zuhause nennt und dort in bescheidenen Verhältnissen lebt, obwohl sie in den 60er Jahren ...

Madame Cléo ist eine stilvolle ältere Dame, die seit dem Tod ihres Mannes eine Berliner Altbauwohnung ihr alleiniges Zuhause nennt und dort in bescheidenen Verhältnissen lebt, obwohl sie in den 60er Jahren mal ein erfolgreiches Mannequin war, die sogar in Paris für Chanel gelaufen ist. Sie hat noch immer Träume und ist mit ihren Gedanken oft in der Vergangenheit. Nun steht die Renovierung des Hauses an und weil Cléo höhere Mieten befürchtet, hat sie sich dazu durchgerungen, ein Zimmer ihrer Wohnung zur Untermiete anzubieten. Schnell hat sie mit dem Italiener Adamo und dessen Tochter Mimi geeignete Untermieter gefunden, die ihr sehr sympathisch sind. Adamo leidet noch sehr unter dem Tod seiner Frau und träumt von einem eigenen Restaurant. Tochter Mimi ist ein kleines 8-jähriges Mädchen, dass ebenfalls unter dem Verlust der Mutter und der momentanen familiären Situation leidet. In Cléo findet Mimi eine liebevolle neue Freundin. Eines Tages findet Mimi im Park einen Rucksack. Der Inhalt dieses Rucksacks ist sowohl für Cléo als auch für Adamo und Mimi geradezu unglaublich und könnte ihr aller Leben verändern. Werden sich ihre geheimen Träume erfüllen?

Tanja Wekwerth hat mit ihrem Buch „Madame Cléo und das große kleine Glück“ einen zauberhaften und geradezu poetischen Roman über generationenübergreifende Freundschaft und geheime Träume vorgelegt. Das Buch wirkt fast wie ein modernes Märchen und beschert dem Leser viele Glücksmomente, die direkt in die Seele gehen. Der Schreibstil ist liebe- und gefühlvoll und trifft den Leser mitten ins Herz. Mit Beginn der Erzählung ist der Leser am Leben von Cléo beteiligt, ein unsichtbares WG-Mitglied, dass ihr bei ihren Selbstgesprächen, ihren Gedanken und ihren Gefühlen beisteht und alles hautnah verfolgt, was in ihrem Leben von nun an passieren wird. Auch versteht es die Autorin mit ihren Beschreibungen perfekt, dem Leser die Stadt Paris so nahe zu bringen, als wäre er selbst vor Ort und könnte sich von dieser großen Metropole einfangen und verführen lassen. Die Art und Weise, wie die Autorin Menschen verschiedener Altersgruppen miteinander agieren lässt, ist wunderbar positiv und geradezu herzlich, so dass man gar nicht anders kann, als mit den Protagonisten mit zu fiebern und mitzufühlen.

Die Charaktere sind so liebevoll gestaltet und ausgearbeitet, dass der Leser das Gefühl hat, sie würden schon immer zum eigenen Leben gehören, so sympathisch und lebensbejahend sind sie. Sie wirken mit ihren Schicksalen sehr authentisch und real. Cléo ist eine sympathische alte Grand Dame, die seit Jahren ihr Leben einsam und allein in ihrer Wohnung zubringt und mit Selbstgesprächen ihre Vergangenheit lebendig werden lässt. Sie träumt noch immer von Paris und ihrer damaligen Zeit dort. Eine Notsituation zwingt sie dazu, Fremde in ihrer Wohnung aufzunehmen,, doch dies erweist sich für sie und die neuen Bewohner geradezu als Glücksfall, denn so kommt Cléo zu neuen „Familienmitgliedern“ und ist ihre Einsamkeit los. Adamo ist noch immer gebrochen durch den Tod seiner Frau. Er ist ein liebevoller Vater, der allerdings düster in die Zukunft blickt und noch keine Lösung parat hat, wie es jetzt weitergehen soll. Tochter Mimi ist ein kleiner Wirbelwind, die manchmal etwas altklug daher redet, aber sie wünscht sich insgeheim doch nur Geborgenheit, Liebe und Aufmerksamkeit. Der Verlust der Mutter hat auch bei ihr Spuren hinterlassen. Die neue Wohnsituation bei Cléo beschert ihr eine neue Freundin und einen liebevollen Großmutterersatz, an den sie sich anlehnen kann.

„Madame Cléo und das große kleine Glück“ mag vielleicht einiges an Aberglauben oder zu viel Schicksal enthalten, aber das Buch selbst macht beim Lesen einfach nur rundum zufrieden und glücklich. Das ganze Gefühlsbarometer wird innerhalb der Handlung bedient, zeigt aber einmal mehr, mit welch kleinen Mitteln Glück eigentlich daher kommt. Ein wundervolles Buch über Freundschaft, geheime Träume und das Glück der kleinen Dinge. Absolute Leseempfehlung für ein wirkliches Highlight!!!