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Veröffentlicht am 19.04.2021

Packende Dystopie, die mit einer ungewöhnlichen Erzählperspektive aufwartet

Gefährten der Hoffnung
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In dieser Dystopie schickt der Autor Jens Krämer seine Hauptfiguren auf eine spannende Odyssee, die von Witten bis nach Italien führt. Dabei überzeugt er vor allem durch eine ungewöhnliche Erzählperspektive, ...

In dieser Dystopie schickt der Autor Jens Krämer seine Hauptfiguren auf eine spannende Odyssee, die von Witten bis nach Italien führt. Dabei überzeugt er vor allem durch eine ungewöhnliche Erzählperspektive, denn in einem der beiden Stränge, in denen er seine Geschichte erzählt, wird die vom Waldkauz Zach eingenommen.

In einer trostlosen Welt, die nach eine verheerenden Masernepidemie nun von Mutanten bevölkert ist, die eine ziemliche Bedrohung für die verbliebenen Menschen darstellen, hat sich der ehemalige KSK-Soldat Erik mit seiner Frau Irinskat und deren Tochter Nanuk in Witten eine neue und zunächst auch sicher erscheinende Heimat aufgebaut. Als Plünderer Irinskat und Nanuk entführen, liegt diese Welt von einem auf den anderen Moment in Trümmern. Mit dem Waldkauz Zach und dem Bärenhund Odin an seiner Seite nimmt Erik die Verfolgung auf, während der sich später auch die italienische Kriegerin Giada den ungleichen Gefährten anschließt.

Mit einem packenden Schreibstil und jeder Menge Einfallsreichtum treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran. Neben dem Hauptstrang wird in einem Nebenstrang Eriks Vorgeschichte ab den Anfängen der Epidemie beleuchtet und dabei auch dessen Geheimnis aufgedeckt, das in der Gegenwart ebenfalls eine bedeutsame Rolle spielt. Was das überraschende Wiedersehen mit ehemaligen Weggefährten angeht, ist in beiden Strängen zuweilen aber doch etwas zu viel Zufall im Spiel, dadurch wirkt das Ganze am Ende auch etwas überkonstruiert. Und werden die Hauptfiguren insgesamt gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, fehlt es einigen Nebenfiguren bisweilen dann doch etwas an Tiefe.

Unter dem Strich konnte mich diese packende und zugleich erschreckende Dystopie aber doch gut und spannend unterhalten. Besonders der Waldkauz Zach als Ich-Erzähler sorgt hier mit seiner erfrischenden Sichtweise für deutliche Pluspunkte, die der Geschichte das gewisse Etwas verleihen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Unterhaltsame Sammlung mit einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Geschichten

A Kind Of Blue
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Mit dieser sehr abwechslungsreichen Storysammlung gibt der Autor Roland Spranger einen guten Überblick über die große Bandbreite an Geschichten, die er erzählen kann. So lässt sich dieses Buch auch in ...

Mit dieser sehr abwechslungsreichen Storysammlung gibt der Autor Roland Spranger einen guten Überblick über die große Bandbreite an Geschichten, die er erzählen kann. So lässt sich dieses Buch auch in kein bestimmtes Genre pressen, sondern bedient unterschiedlichste Aspekte der Literatur. Was die Geschichten aber verbindet, ist die Liebe zu leicht schrägen Protagonisten, die durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt sind, und zu skurrilen Situationen, in die der Autor seine Figuren mit Wonne stürzt.

Mit vielen bildhaften Beschreibungen kurbelt er das Kopfkino dabei ordentlich an und bietet so nicht nur einen hohen Unterhaltungswert, sondern oftmals auch reichlich Stoff zum Nachdenken, der noch über das Ende der Geschichte hinauswirkt.

Wie in solchen Anthologien üblich, kann nicht jeder Beitrag den persönlichen Lesegeschmack treffen. Dennoch sollte hier jeder Fan von Kurzgeschichten den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden.

Mein persönliches Highlight war dabei die Geschichte „Im Feuerring“, in der sich der Protagonist auf einen abgedrehten Rachetrip begibt, der eng an den Klassiker „Ring of Fire“ von Johnny Cash angelegt ist.

Insgesamt konnten mich die Geschichten aber nicht nur gut unterhalten, sondern auch auf die weiteren Werke des Autoren neugierig machen.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Spannender Kriminalroman mit skurrilen Typen und viel Humor

Mies gezockt
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Mit diesem Buch legen die Autoren Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes den inzwischen bereits 19. Fall ihres Ermittlers Jupp Schulte aus dem Lipperland vor, der eine gelungene Mischung aus Krimispannung ...

Mit diesem Buch legen die Autoren Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes den inzwischen bereits 19. Fall ihres Ermittlers Jupp Schulte aus dem Lipperland vor, der eine gelungene Mischung aus Krimispannung und Humor bietet.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden, um das Buch lesen und die Geschichte nachvollziehen zu können, auch wenn man dann vielleicht nicht jede Anspielung auf vergangene Ereignisse versteht. Die für das Verständnis grundlegenden Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden dagegen gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Jupp Schulte versieht seinen Dienst zusammen mit einer weiblichen und drei männlichen Kollegen, die sich im Polizeiapparat ähnlich unbeliebt gemacht haben wie er, in einer ehemaligen Kneipe und abgelegen vom sonstigen Geschehen im Lipperland. Scherzhaft nennen sie ihren Standort daher auch „Lippisch-Sibirien“. Doch ausgerechnet vor dieser Dienststelle wird auf einen Mann geschossen, mit dem Jupp schon des Öfteren zu tun hatte. Daher werden Jupp und seine Kollegen auf Wunsch der neuen Staatsanwältin in die Ermittlungen eingebunden, die auf die Spur eines Wettbetrugs im deutschen Profifußball führen.

Mit einem eher lockeren Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treiben die Autoren ihre gut aufgebaute Geschichte voran und liefern dabei eine ausgewogene Mischung aus Spannungsmomenten und absurden Situationen, die zuweilen auch ziemlich auf die Spitze getrieben werden. Beim Fußballspiel, das den ganzen Fall erst auslöst, werden echte Fußballfans angesichts der eher unrealistischen Beschreibungen aber wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, in Sachen Humor wissen diese Passagen aber durchaus zu überzeugen. Unter den insgesamt gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten befinden sich auch jede Menge skurriler Gestalten, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Da die Geschichte zeitlich im Frühjahr 2020 angesiedelt ist, bauen die Autoren auch den Beginn der Corona-Pandemie in die Handlung ein und bieten dabei einige treffende Beobachtungen aus dieser Zeit, die im Rückblick eher amüsant rüberkommen.

Wer auf spannende und zugleich humorvolle Kriminalromane steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Gelungene Mischung aus Krimi und historischem Roman mit einer ordentlichen Portion Mystery

Ronda Baker History Crime Band 3
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Mit diesem im Jahr 2015 erschienenen Buch legt die Autorin Renate Behr den dritten von bislang vier Kriminalromanen um die Romanautorin und Journalistin Ronda Baker-Summer vor, die sich in der Gegenwart ...

Mit diesem im Jahr 2015 erschienenen Buch legt die Autorin Renate Behr den dritten von bislang vier Kriminalromanen um die Romanautorin und Journalistin Ronda Baker-Summer vor, die sich in der Gegenwart mit Kriminalfällen aus der Zeit des Goldrausches am Yukon River beschäftigt.

Ronda und ihr Mann Miles planen mit ihren Kindern Jay-Jay und Betty einen Kurzurlaub in Dawson City, um sich endlich einmal das Grundstück anzuschauen, das Ronda dort geerbt hat. Nach der Vorwarnung von Miles Großvater, das dort auch eine neue Aufgabe auf Ronda warten würde, erscheint ihr in ihren Träumen eine alte Indianerin, deren Tochter Gracie 1915 spurlos verschwunden ist. Als Ronda versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, ahnt sie noch nicht, das sie dadurch nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihrer Tochter Betty in große Gefahr bringt.

Wer glaubt, das die Ermittlungen in einem so lange zurückliegenden Kriminalfall nur aus dem Stöbern in verstaubten Akten besteht, wird hier schnell eines Besseren belehrt. Mit einem ruhigen, aber dennoch packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und baut dabei schnell ordentlich Spannung auf, die sich am Ende in einem dramatischen Showdown entlädt. Hier bietet die Autorin zudem eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Das Ronda auch diesmal immer wieder von Träumen übermannt wird, die sie zurück in die Vergangenheit führen und dort auf die Protagonisten ihrer Geschichte treffen lässt, bringt noch einen ordentlichen Schuss Mystery in das Geschehen, die der Geschichte insgesamt aber gut bekommt. Zumal das Ganze mit alten Indianerlegenden verknüpft wird und so durchaus schlüssig rüberkommt.

Renate Behr gelingt es auch diesmal wieder, die Passagen rund um die Indianer ziemlich authentisch erscheinen zu lassen. Hier zeigt sich die genaue Recherchearbeit der Autorin, die voll zum Tragen kommt und der Geschichte zudem das gewisse Etwas verleiht.

Auch dieser Band bietet wieder eine überzeugende Mischung aus spannendem Kriminalroman und fundiertem historischem Roman, die mich erneut gut unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Beeindruckende Fotos und kurze Begleittexte sorgen für eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Information

USA 151
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In diesem Buch vermittelt das Autoren-Duo Petrina Engelke und Kai Blum einen sehr guten Überblick, warum man die USA auch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten nennt. In 151 Momentaufnahmen, bestehend ...

In diesem Buch vermittelt das Autoren-Duo Petrina Engelke und Kai Blum einen sehr guten Überblick, warum man die USA auch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten nennt. In 151 Momentaufnahmen, bestehend aus eindrucksvollen Fotos und kurzen Begleittexten, die trotz eines eher lockeren Schreibstils sehr informativ rüberkommen, lernt man die gesamte Bandbreite dieses riesigen Landes kennen.

Beide Autoren sind selbst schon vor Jahren in die USA ausgewandert und erweisen sich hier als profunde Kenner ihres neuen Heimatlandes, die ihr Wissen gut und kenntnisreich rüberbringen, ohne ihre Texte dabei allzu sehr zu überfrachten. Dadurch bieten die Fotos in Kombination mit den Begleittexten eine ausgewogene Mischung aus Unterhaltung und Information.

So werden hier auch ausgewiesene Amerikakenner an der einen oder anderen Stelle noch etwas dazulernen können oder so manche Anregung für den nächsten Besuch finden. Und auch wer die USA neu kennenlernen oder einfach nur in Erinnerungen schwelgen möchte, wird hier gut bedient.

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