Rätselhafte Mordserie rund um einen 10jährigen Jungen
Festa MortaleDieser Krimi hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert.
Der Fall: ein 10jähriger Junge geht auf dem Fest verloren, wird entführt; im Zuge der Suche nach ihm geschehen ein Reihe ...
Dieser Krimi hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert.
Der Fall: ein 10jähriger Junge geht auf dem Fest verloren, wird entführt; im Zuge der Suche nach ihm geschehen ein Reihe vom Morden und das Ermittlerteam hat das Rätsel zu lösen, in welchem Zusammenhang diese mit dem Jungen stehen.
Man ist sofort mitten im Geschehen und die Spannung lässt nie nach. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel in angenehmer Länge, der stetige Wechsel zwischen den Ermittlern, diversen Protagonisten und dem Täter gestaltet die Handlung sehr abwechslungsreich, vor allem auch die Gedanken des Täters. Trotz verschiedener Überraschungen, mehrerer Verdächtiger erahnt man vielleicht etwas zu früh den wahren Täter, doch die kompletten Zusammenhänge und Gründe klären sich wirklich erst auf den letzten Seiten.
Das Ermittlerteam wirkt sympathisch, arbeitet harmonisch zusammen und wirkt auch dadurch recht lebendig, da man auch Details über das Privatleben die einzelnen Kommissare erfährt.
Man kann als LeserIn auch die Ermittlungsschritte gut verfolgen, die Mutmaßungen des Teams, die Befragungen.
Die Mördersuche wird umrahmt vom jährlichen italienischen Fest in Unna, einem ganz besonderen Ereignis, das sehr anschaulich geschildert wird, mit all dem Trubel, den Menschengewühl, der Kulinarik, diverser Jahrmarktsattraktionen, Livemusik, Düften und Lichterglanz. Man bekommt Lust, dieses Fest irgendeinmal selbst mitzuerleben. Auch im Zuge diverser Zeugenbefragungen erfährt man so einiges über Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten der Stadt, unaufdringlich, aber dennoch Aufmerksamkeit erregend und einprägsam.
Bei „Festa mortale“ handelt es sich übrigens um den dritten Band der Serie, der Krimi kann jedoch problemlos als Einzelroman gelesen werden. Für mich war es das erste, aber bestimmt nicht das letzte Buch dieser Autorin.