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Veröffentlicht am 01.03.2021

Der Himmel über den Menschen

Der Himmel über den Menschen
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Schon das Cover ist ein Eye-Catcher und schon deswegen nimmt man das Buch zur Hand. Ein Mensch steht in einer Aura von strahlendem Licht und der Mond ist umhüllt von glühendem Lava, das auf die Erde fließt. ...

Schon das Cover ist ein Eye-Catcher und schon deswegen nimmt man das Buch zur Hand. Ein Mensch steht in einer Aura von strahlendem Licht und der Mond ist umhüllt von glühendem Lava, das auf die Erde fließt. Wir lernen den Astrophysiker Steven Thaillor kennen. Schon durch seine Eltern wird er auf die Planeten und die weite des Horizont hingeführt. Nach seinem Studium verhilft ihm ein Gönner sehr schnell zu einer Stelle als Uniprofessor, nebenher arbeitet er mit seinen beiden Freunden an Computerspielen, die den Spieler durch Manipulation in eine andere Welt beamen soll. Bei der Eröffnung der NASA-Station darf er als erster das neue Weltraumteleskop bedienen. Und da macht er eine erschreckende Entdeckung. Ein unbekanntes Objekt rast mit Geschwindigkeit auf die Erde zu. Wird es die Erde vernichten? Steven arbeitet sich immer mehr in die Materie ein, er unternimmt virtuelle Reisen und kann bald nicht mehr richtig unterscheiden, was im Weltall passiert. Ich war von diesem Buch total fasziniert, denn ich bin schon immer der Meinung, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die der Mensch sich nicht erklären kann. Warum soll die Erde der einzige Planet sein, auf dem intelligente Wesen leben? In den Weiten des Universums gibt es bestimmt noch anderes Leben. Wie lange werden wird die Erde noch bestehen, bis sie im Weltall verglüht? Ein Buch, das sehr viel erläutert, man lebt und leidet mit Steven und seiner Familie. Und dann diese Endzeitstimmung? So stellen wir uns auch das Leben nach einem Angriff mit nuklearen Waffen dar. Das Buch wird mich noch sehr lange beschäftigen und man hat so manche Fragen und schaut auch mit anderen Augen den Sternenhimmel an. Ich bin total begeistert.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Festa Mortale

Festa Mortale
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Wieder ein super gut geschriebener Krimi der Autorin. Dies ist bereits Band drei über das Ermittlerteam Graf/Teubner. In Unna findet das jährliche italienische Fest statt. Alt und Jung sind hier unterwegs, ...

Wieder ein super gut geschriebener Krimi der Autorin. Dies ist bereits Band drei über das Ermittlerteam Graf/Teubner. In Unna findet das jährliche italienische Fest statt. Alt und Jung sind hier unterwegs, um den italienischen Flair zu genießen. Auch der 10jährige Torben ist hier und macht mit seiner Mutter eine Fahrt mit dem Riesenrad. Beim Aussteigen meint er seinen Vater gesehen zu haben. Er springt ihm nach und wird von da an nicht mehr gesehen und seine Mutter meldet ihn als vermißt. Das Kind wird am nächsten Tag neben einem Toten gefunden. Aber das Morden geht weiter und es handelt sich dabei um Personen, die irgendwie mit dem Jungen eine Verbindung haben. Die Autorin beschreibt darin die Protagonisten derart lebensnah und man meint, diese Personen selbst zu kennen. Von den ersten Seiten ist die Spannung voll da, erhöht sich von Kapitel zu Kapitel. Meint man, auf der richtigen Fährte zu sein, erweist sich das dann schon bald wieder als falsch und man hat einen neuen Verdächtigen. Der Schreibstil ist sehr gut, man liest schnell, denn die Ausdruckweise ist sehr lebendig. Man zittert mit und kann sich von dem Buch keinesfalls mehr losreißen. Auch das Privatleben der Ermittler wird beschrieben und es sind Menschen wie Du und ich und keine Supermänner als James Bond. Sehr gut habe ich die Einschübe in kursiver Schrift gefunden, denn hier äußert der Täter seine Gefühle und Gedanken. Das Cover zeigt Unnas überfüllte Straßen auf dem Fest in Vogelperspektive. Ein Buch, das sich zu lesen lohn und voller Spannung warte ich auf den vierten Band.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Großwildjäger

Großwildjäger
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Ein Buch, das sehr an die Substanz geht und ich mußte beim Lesen wirklich das eine- oder anderemal innehalten, um den Inhalt verarbeiten zu können. Kurt kommt nach einer normal verlaufenden Schwangerschaft ...

Ein Buch, das sehr an die Substanz geht und ich mußte beim Lesen wirklich das eine- oder anderemal innehalten, um den Inhalt verarbeiten zu können. Kurt kommt nach einer normal verlaufenden Schwangerschaft als erstes Kind der Autorin zur Welt,. Zunächst erscheint es ein gesundes Kind zu sein, doch nach einer weiteren Untersuchung stellt sich heraus, dass Kurt einen vierfahren Herzfehler hat und sofort operiert werden muß. Doch diese bleibt nicht die einzige OP und Kurt muß sich noch weiteren Eingriffen unterziehen. Hier wird der Klinikalltag beschrieben, das Bangen und Hoffen der Eltern und Angehörigen, die Schwierigkeiten, die sich mit einem kranken Kind ergeben, die ihre gesamte Zeit bei Kurt im Krankenhaus verbringen wollen. Aber das alltägliche Leben muß weitergehen, der Vater muß wieder arbeiten, wo sein Kind in der Klinik um sein Leben ringt. Hier sehen wir, dass alles andere banal und nebensächlich ist, denn das Kind ist das Hauptthema und jede kleine Regung des Jungen läßt einen Hoffnungsschimmer aufblitzen. Das Ende hat mir außerordentlich gefallen, denn wir erfahren, dass Kurt zu einem gesunden Jungen herangewachsen ist. Ein Buch mit Tiefgang.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Das Unrecht der Väter

Das Unrecht der Väter
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Einer wundervoller erster Teil eines Familien-Epos das in Bernried am Starnberger See im Jahr 1936 beginnt. Paul-Friedrich von Falenberg und die Gebrüder Lehmann haben sich ein Firmenimperium aufgebaut, ...

Einer wundervoller erster Teil eines Familien-Epos das in Bernried am Starnberger See im Jahr 1936 beginnt. Paul-Friedrich von Falenberg und die Gebrüder Lehmann haben sich ein Firmenimperium aufgebaut, das nun sein 15jähriges Betriebsjubiläum feiert. Just in diese Feier platz die junge Erna Behrend hinein, mit dessen Vater die drei Firmeninhaber im ersten Weltkrieg zusammen gekämpft haben. Sie hat in Erfahrung gebracht, dass ihr Vater nicht der Ehrenmann war, für den er gehalten wurde. Die drei Freunde sind über das Eintreffen der jungen Frau mehr als besorgt, darf doch ein Mensch erfahren, was damals vorgefallen war, denn sonst wäre es mit der Karriere am Ende. Wir lernen in diesem Band auch die ganze Familien der Firmeninhaber kennen, die Söhne, Töchter und Schwiegerkinder leben nicht so harmonisch miteinander, es gibt Streit und die Väter wollen allzu viel über ihre bereits erwachsenen Kinder bestimmen. Hier wird auch der Nationalsozialsmus und die braune Gesinnung der Menschen und das harte Eingreifen der Sturmbandführer deutlich. Besonders der Sohn Gustav von Paul-Friedrich will nicht in die Firma einsteigen, denn er studiert Medizin und will eine eigene Praxis eröffnen. Leider endet das Buch abrupt und es bleiben für mich sehr viele Fragen offen und man wartet mit Sehnsucht auf die Fortsetzung, Ellen Carsta läßt den Leser in die damalige Zeit eintauchen, sie versteht es, die damalige Situation gekonnt darzustellen. Beim Lesen kann man mit den Protagonisten mitfühlen, zumal einige Personen ein Geheimnis mit sich tragen, das bis zum Ende des Buches nicht gelöst werden kann. Auch der sepiafarbene Einband des Buches mit dem alten Auto und dem herrschaftlichen Haus hat mich sofort in seinen Bann gezogen, Ich kann die Fortsetzung nicht mehr abwarten.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Vor deinem Grab

Vor deinem Grab
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Ein Thriller, der dem Leser Angst und Schrecken einjagen soll und dies gelingt auch. Ein Mann meldet sich telefonisch bei der Polizei. Er steht im Friedhof vor seinem eigenen Grab und das morgige Todesdatum ...

Ein Thriller, der dem Leser Angst und Schrecken einjagen soll und dies gelingt auch. Ein Mann meldet sich telefonisch bei der Polizei. Er steht im Friedhof vor seinem eigenen Grab und das morgige Todesdatum ist schon genannt. Am nächsten Tag wird der Mann, ein Arzt, mit zertrümmerten Schädel im Grab gefunden. Jan Trommer ist mit den Ermittlungen beauftragt worden. Aber bevor er sich mit dem Fall richtig beschäftigen kann, wird der nächste Tote im eigenen Grab gefunden. Hier scheint ein Serienmörder seine Hände im Spiel zu haben. Seine Taktik ist raffiniert, man findet bei den Opfern keine Einbruchspuren und niemand scheint einen Verdächtigen auf dem Friedhof gesehen zu haben. Obwohl Trommer seine Freunde Zoe und Chandu um Hilfe bittet, kommen sie zunächst keinen Schritt weiter, obgleich Chandu als früherer Geldeintreiber zur Unterwelt Kontakt hat. Der Mörder aber ist überall unbekannt und ziemlich schlau. Doch dann scheint sich der Kreis zu schließen und die Ermittler geraten selbst in große Gefahr. Dies ist der zweite Fall um Kommissar Trommer und ich muß sagen, auch dieses Buch kann sich mit dem Vorgänger messen. Der Autor schreibt derart spannungsvoll und lebensecht, man fühlt sich mit in das Geschehen integriert. Besonders hier kann man sich überhaupt keinen Verdächtigen vorstellen, man weiß bis fast zum Schluß nicht, wer der Mörder ist und aus welchem Motiv er die Serienmorde begeht. Alexander Hartung hat hier sein Geheimnis bis zum Schluß nicht gelüftet. Großartig und voller krimineller Energie. Das rote Cover mit der Grabschaufel macht sehr viel her.

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