Profilbild von Ayanea

Ayanea

Lesejury Star
offline

Ayanea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ayanea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2017

Ein Neuanfang mit Folgen

Begin Again
0

...dieses Buch habe ich aufgrund der Unmengen an positiven Rezensionen gelesen- und weil es vom Klappentext her einen unterhaltsamen Liebesroman versprach. Zudem stehe ich auf diese College-Liebesgeschichten. ...

...dieses Buch habe ich aufgrund der Unmengen an positiven Rezensionen gelesen- und weil es vom Klappentext her einen unterhaltsamen Liebesroman versprach. Zudem stehe ich auf diese College-Liebesgeschichten.

In diesem Roman geht es vorrangig um Allie. Sie will in Woodshill einen Neuanfang wagen, um vor ihrer Familie und ihrem alten Leben zu fliehen. Lange Zeit tappt der Leser im Dunkeln warum Allie eigentlich aus ihrem alten Leben raus wollte. Man begleitet sie daher zunächst nur auf ihrer Zimmersuche und ihrem Collegedasein.
Als sie leider Gottes mit dem attraktiven Kaden zusammen ziehen muss (bessere Alternativen gibt es nicht), sprühen ganz schnell die Funken.

Aber auch Kaden hat sein mehr oder weniger großes Päckchen zu tragen und ist mehr als abweisend zu Allie. Ja geradezu unerträglich. Aber es wäre ja kein Liebesroman, wenn nicht schon bald die Funken fliegen würden und beide mehr und mehr umeinander tänzeln würden, da sie sich immer mehr zueinander hingezogen fühlen. Deswegen liest man ja so einen Roman.

Und dennoch unterscheidet er sich gewaltig von den vielen ähnlichen Romanen des Genres, was nicht zuletzt an den Charakteren an sich liegt. Denn sowohl Allie als auch Kaden, haben eine Vielschichtigkeit an sich die den Leser das Herz erwärmen. Und nicht nur das- auch die vielen Nebencharaktere wie Spencer, Dawn und Co schleichen sich sofort ins Herz des Lesers. Gerade diese Vielschichtigkeit der Charaktere machen diesen Roman so überaus realistisch. Man kann sich wirklich mit Allie bis ins Detail identifizieren und ihre Gedanken wirken so herzerfrischend normal.
Einzig allein den Turn im Buch (also der Punkt wo sich das Pärchen voneinander entfernt), empfand ich doch als etwas mau- weswegen es dann auch den Stern Abzug gibt. Das kam mir zu stark an den Haaren herbei gezogen vor und ich empfand das Geschehen danach als etwas zu lasch. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Alles in Allem ist "Begin again" ein Collegeliebesroman der mich durchaus begeistern konnte, aufgrund seiner Normalität und allem was das College so mit sich bringt (Parties, Kurse, Prüfungen, Lerngruppen und Co). Das hat mich dermaßen an meine Studienzeit zurück erinnert- es war eine Freude zu lesen. Ich kann es allerdings gar nicht erwarten mit dem zweiten Band zu beginnen, wo es endlich um meine Lieblingspersonen geht: Dawn und Spencer!

Veröffentlicht am 19.02.2017

Intelligenter Thriller

Das Buch der Spiegel
0

Das Buch der Spiegel hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Vom Klappentext klang es recht spannend und da ich eh mal wieder Lust auf einen Thriller hatte, griff ich zu und laß es auch innerhalb kürzester ...

Das Buch der Spiegel hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Vom Klappentext klang es recht spannend und da ich eh mal wieder Lust auf einen Thriller hatte, griff ich zu und laß es auch innerhalb kürzester Zeit durch.

Es geht darum um die Geschichte von Prof. Wieder. Oder eigentlich um Flynn, oder um Laura, oder um verschiedener Personen, die alle etwas mit besagten Professor zu tun hatten, der vor 26 Jahren tot in seinem Haus aufgefunden wurde und nie ganz geklärt wurde, wer der Täter war.

Alles beginnt jedoch mit Flynn. Dieser schreibt ein Manuskript über das damalige Ereignis und ist der Überzeugung, er weiß wer der Täter ist. Die ersten 70 Seiten schickt er einem Agenten (Peter Katz), der das Buch lesen soll. Dieser ist auch gleich angefixt von der Idee und versucht den Schreiber ausfindig zu machen, um den Rest des Manuskriptes lesen zu können. Leider muss er feststellen das Flynn in der Zwischenzeit verstorben ist.

Der Leser startet also aus der Sicht von Peter Keller der die ersten 70 Seiten erhält. Diese Seiten liest nun auch der Leser und es endet mit einem fiesen Cliffhanger. Natürlich geht es dann auch spannend weiter, immerhin will man auch als Leser die ganze Zeit den Code knacken wer hinter der Ermordung von Prof. Wieder steckt. Der Professor ist eine Koryphäe in dem Bereich der Psychologie und schreibt seinerseits an einem Buch.
Dabei merkt der Leser auch schnell das jede Person eine andere Wahrnehmung einer Person in diesem Buch hat. Man lernt also die verschiedenen Figuren aus mehreren Blickwinkeln und Charakteren kennen. Das habe ich so bisher noch nicht gelesen, was ich daher umso interessanter und sehr vielschichtig fand. Dennoch kommt man als Leser gut mit und die Storyline geht auf. Will heißen, der Autor verzettelt sich nicht in seinen Charakteren.

Sehr interessant fand ich auch, das die fortlaufende Handlung von insgesamt 3 Personen geschildert wird. Einer fängt an zu recherchieren, gibt irgendwann auf und der nächste ist dran. Immer mehr Unstimmigkeiten werden aufgedeckt.
Zum Ende hin wird natürlich gesagt wer der Mörder ist. Ich muss gestehen, mitunter wurde ich stark aufs Glatteis geführt. Und ich stellte auch fest, das ich im Verlauf des Buches meine ganz eigenen Eindrücke zu bestimmten Personen gewonnen habe.

Insgesamt ist das Buch der Spiegel absolut lesenswert. Es ist vielseitig und wartet aus meiner Sicht her mit einer völlig neuen Idee auf. Einzig allein das Ende mit der Auflösung wollte mir nicht ganz so gefallen und ich bin immer noch der Meinung, das Laura Baines (ein sehr wichtiger Charakter im Buch) mehr Dreck am stecken hat, wie es herüber kommt.

Wer etwas außergewöhnliches lesen möchte, sollte zugreifen!

Veröffentlicht am 15.02.2017

*Beste Freunde entdecken die Liebe*

Dark Wild Night - Weil du der einzige bist
0

Nachdem ich sowohl die Beautiful- Reihe gelesen habe, wollte ich mir unbedingt auch die Wild-Serie zu Gemüte führen. Nachdem ich davon den ersten Band in Ordnung fand, den zweite so gar nicht, konnte mich ...

Nachdem ich sowohl die Beautiful- Reihe gelesen habe, wollte ich mir unbedingt auch die Wild-Serie zu Gemüte führen. Nachdem ich davon den ersten Band in Ordnung fand, den zweite so gar nicht, konnte mich dieser hier wieder mehr überzeugen. Wenn es nicht sogar der beste Band der Serie ist (kann ich noch nicht sagen, ein Band kommt schließlich noch).

Diesmal dreht sich der Love-interest um Oliver und Lola. Sprich Lolliver ;) Beide kennen wir schon aus den ersten beiden Teil, wo sie am Rande erwähnt wurden. Auch diese beiden haben sich im ersten Band nach einer durchzechten Nacht in Las Vegas geheiratet aber auch gleich wieder scheiden lassen. Sie sind in der Zwischenzeit jedoch zu besten Freunden geworden, die sich alles anvertrauen.

Oliver hat einen Comicladen eröffnet und Lola hat einen eigenen Comic geschrieben, veröffentlicht, welcher nun verfilmt werden soll. Beide sind regelrechte Nerds und eher introvertiert. Selbst wenn sie sich in entspannter Atmosphäre des anderen befinden, wirken sie eher verklemmt. Beide merken jedoch schon ziemlich schnell das sie mehr füreinander empfinden statt nur Freundschaft. Beide haben jedoch solche Angst ihre Gefühle zuzugeben und miteinander wirklich richtig zu reden, sodass die der Leser auf eine harte Probe gestellt wird :9

Denn wenn man es von den anderen Lauren Büchern kennt, das eigentlich ziemlich schnell zur Sache gekommen wird, dauert es hier doch eine gefühlte Ewigkeit bis die ersten Sexszenen einsetzen. Das macht das Buch aber nicht unspannender- im Gegenteil. Ich habe diese stille Anziehung zwischen den beiden sehr genossen und um das umeinander herumgetänzel. Das hat mich arg an meine ersten Liebesgeschichten erinnert. So konnte man richtig mitfiebern. Machte echt Spaß zu lesen.

Leider war dann der turn im Buch (der obligatorische wenn sich beide auf einmal versagen) etwas sehr an den Haaren herbei gezogen und recht unrealistisch. Da hätte ich Lola gern mal kräftig durch geschüttelt. Sehr konstruiert.

Dennoch konnte ich Loliver wirklich genießen und kann es weiter empfehlen. Nicht der beste, aber immerhin ein guter Christina Lauren-Roman. Der vierte Teil wird bestimmt auch demnächst gelesen.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Die Götter sind unter uns...

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
0

...Götterfunke wartet mit einer sehr interessanten Thematik auf, wie ich finde. Es geht vor allem um die griechische Mythologie mit allen drum und dran: Zeus, Prometheus, Hades, Olymps usw. - nur eben ...

...Götterfunke wartet mit einer sehr interessanten Thematik auf, wie ich finde. Es geht vor allem um die griechische Mythologie mit allen drum und dran: Zeus, Prometheus, Hades, Olymps usw. - nur eben in unserer Zeit. Hauptfigur ist Jess, ein normales Mädchen mit einem schwierigen Familienverhältnis. Sie reist mit ihrer besten Freundin Robyn in ein Sommercamp in den Rockies- ohne zu wissen, das dieses Camp der Schauplatz für ein göttliches Spektakel ist.
Prometheus, der die Menschen erschaffen hat, viel nichts sehnlicher als endlich menschlich zu sein. Zeus würde ihn diesen Wunsch erfüllen, wenn Prometheus es innerhalb von 60 Tagen schafft, ein Mädchen zu umgarnen, dieses am Ende jedoch nicht im Bett zu haben. Besagtes Mädchen soll ihn also abweisen. Eine unmögliche Aufgabe wie es scheint.

Die Idee ist wirklich sehr lustig und macht auch Spaß zu lesen, was nicht allein an dem flüssigen Schreibstil der Autorin liegt. Man fliegt nur so förmlich durch die Seiten, weil es auch zwischen Jess und Cayden (besagter Prometheus) nur so knistert. Aber Cayden macht so ziemlich jede Frau im Camp an, weil er noch nicht weiß für welches Mädchen sich Athene (ja die spielt auch mit) entscheidet, welches er umgarnen soll. Sehr zum Leidwesen von Jess beginnt sich auch ihre beste Freundin Robyn für Cayden zu interessieren und es kommt zuweilen zum waren Zickenkrieg.

Mitunter war mir das Buch etwas zu Teeniehaft. Altbekannte Klischees wurden neu aufgelegt und ich mag es immer nicht, wenn eine weibliche Prota dermaßen an einem Kerl hängt. Aber ich muss zugeben, das es hier ganz witzig war, weil Cayden Jess nicht nur einmal abweist. Auch fand ich es arg übertrieben das Jess etwas besonderes ist. Was sie genau ist, muss dann jeder selbst lesen. Ich hätte es nur mal schön gefunden, wenn die angeblich normale Hauptfigur auch mal normal bleibt.

Die gesamte griechische Göttergeschichte macht jedoch das Potential des Buches aus. Die Kapitel werden mitunter von kurzen Einschüben von Hermes gewürzt, der den Berichterstatter für die Götter spielt und quasi dokumentiert, wie das Spiel so läuft für Prometheus, Jess und so weiter. Auch hatte man das Gefühl das die Autorin wirklich weiß worüber sie schreibt. Die Geschichten über die griechischen Götter kamen mir bekannt vor, obgleich auch für mich neues dabei war was ich noch nicht wusste. Hier wurde mal gute Recherchearbeit geleistet. Mal eine fetzige Idee insgesamt.

Das Ende fand ich dann mal wieder ober fies, auch hat es eine Wendung die ich von einem Jugendbuch nicht erwartet hätte. Eigentlich war ich für 3,5 Sterne- nachdem mich dann das Ende jedoch so überrascht hat und ich sofort das Gefühl hatte, das ich weiter lesen möchte, runde ich dann hier auf verdiente 4 Sterne auf. Ich bin definitiv gespannt wie es im zweiten Band weiter geht. Leider kommt der erst im September diesen Jahres raus.

Also für alle die griechische Mythologie lieben und eine neue Interpretation dieser lesen mögen: greift zu (es ist herrlich Zeus als liebenden Familienvater zu sehen).

Veröffentlicht am 08.02.2017

Das Leben ist schön, egal ob kurz oder lang

Flamingos im Schnee
0

Flamingos im Schnee- ein Titel der mich begeistert und neugierig gemacht hat. Was ich dann zu Lesen bekam, hat mich stellenweise dann auch richtig unterhalten können und andere Stellen fand ich wiederrum ...

Flamingos im Schnee- ein Titel der mich begeistert und neugierig gemacht hat. Was ich dann zu Lesen bekam, hat mich stellenweise dann auch richtig unterhalten können und andere Stellen fand ich wiederrum weniger gelungen.

Es ist ein Buch über ein totkrankes Mädchen, es ist ein Buch über Wunder. Hauptfigur ist Cam, die an Krebs leidet und dem Leser wird von vornherein klar gemacht, dass dieses Buch kein gutes Ende nehmen kann. Cam hat Krebs, Cam wird sterben. Und alles was dem Leser bleibt ist das Gefühl mit Cam im Augenblick zu leben und sich vor Augen zu halten, das manchmal der Weg (in diesem Fall die Zeit bis zum Tod) das Ziel ist.

Was mir besonders gut gefallen hat, war die Art wie die Autorin mit diesem doch sehr ernsten Thema umging. Eigentlich hat Cam mit ihrem Leben schon abgeschlossen und hält alle Leute die sie liebt mehr oder weniger auf Abstand. Da wäre ihre Mutter, die alles Erdenkliche versucht, um Cam zur Heilung zu bringen. Ihr neuestes Projekt besteht darin mit Sack und Pack in das wundersame Örtchen Promise nach Maine zu ziehen, von dem man sagt, hier geschehen Wunder. So hofft sie, wie jede liebende Mutter hoffen würde, den Krebs in Cam zu besiegen.

Mit von der Partie ist die jüngere Schwester Perry. Diese Person blieb bis zum Schluss doch etwas blass für mich, dennoch mochte ich sie sehr gern. Eine Szene im Buch gibt es, wo sie von ihren Gefühlen spricht und Gedanken auf das Trapez bringt, die ich richtig gut fand (kann ich hier natürlich nicht sagen, da ich sonst spoilern würde).

Der Aufenthalt in Promise scheint dann auch Balsam für die Seele von Cam zu sein. Sie findet neue Freunde, sie findet ihre große Liebe (Asher), sie macht ihren Frieden mit sich und beginnt auf Wunder und Zufälle zu achten.
Kurz: sie wird zu einem ganz normalen Teenager.

Gegen Ende des Buches fand ich es dann streckenweise etwas langatmig und irgendwie driftete es für mich ins banale ab, denn Cam ist eben was sie ist: ein zeitweise rumzickender Teenager.

Ich schwanke bei diesem Buch zwischen 3 und 4 Sternen. 3 Sterne weil ich einige Wunder dann doch lächerlich fand und die Handlung dann der typische Jugendeinheitsbrei war. Aber ich vergebe letzten Endes doch 4, eben weil die Hauptthematik relativ gut und realitätsnah beschrieben wurde und das Ende dann noch mal kräftig zu rühren wusste.