"...die Kunst, mit Nahrung Glück zu erschaffen"
Was für eine tolle Überraschung! Ich habe das Buch zusammen mit Polaroids aus der Umgebung des fiktiven Schauplatzes geschenkt bekommen und bin total begeistert. Auch ohne die bildliche Umrahmung wurde ...
Was für eine tolle Überraschung! Ich habe das Buch zusammen mit Polaroids aus der Umgebung des fiktiven Schauplatzes geschenkt bekommen und bin total begeistert. Auch ohne die bildliche Umrahmung wurde meine Reiselust sofort geweckt...aber auch der Drang etwas Leckeres zu Kochen. (Passend dazu finden sich im Anhang einige Rezeptvorschläge.)
Obwohl ich kein Faible für deutsche Autorinnen und Autoren habe, konnte mich Inken Bartels mit ihrem angenehmen und kurzweiligen Stil innerhalb weniger Seiten überzeugen. Die regionalen Redewendungen erhöhen den Lokalkolorit.
Von dem kitschigen Titel sollte man sich nicht abschrecken lassen und stattdessen einen Blick auf den Klappentext werfen. Dieser gibt einer guten Überblick was den Lesenden an der Schlei erwartet.
Natürlich hat die Autorin das Rad nicht neu erfunden, aber aufgrund der leichten Erzählweise ist man von Beginn an Teil der Dorfgemeinschaft und mitten im Geschehen. Ich konnte mich aufgrund eines geringen Altersunterschiedes vor allem mit Isa mit identifizieren und ihre Situation gut nachvollziehen.
Auch die weiteren Charaktere überzeugen und die Handlung hat - für das Genre - erstaunlich viel Tiefgang. Ich war gerne in Nordernby zu Gast...und freue mich schon auf die Rückkehr "im Sommer" (mit anderen Hauptprotagonisten) Die 355 Seiten waren einfach viel zu schnell vorbei.
Fazit: Entgegen der im Buch servieren deftigen Hausmannskost wartet der Roman mit einer vielseitigen Geschichte auf und weiß zu unterhalten.