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Veröffentlicht am 11.11.2019

Sneijder und Team gegen eine mörderische Nonne!

Todesmal
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Meinung:

Holla die Waldfee, da hat der Herr Gruber aber wieder ein Buch geschrieben!

Zuerst zum Cover.

Die blauweiße Schlange vor weißem Hintergrund sticht direkt ins Auge, sie hatte auf mich fast schon ...

Meinung:

Holla die Waldfee, da hat der Herr Gruber aber wieder ein Buch geschrieben!

Zuerst zum Cover.

Die blauweiße Schlange vor weißem Hintergrund sticht direkt ins Auge, sie hatte auf mich fast schon eine leichte hypnotische Wirkung.

Ich interessiere mich nicht für Religion, aber habe eine Weile überlegt, was die Schlange mit dem Inhalt des Buches zu tun haben könnte. Ich fand für die Schlange im biblischen Zusammenhang u. a. diese Erklärung:

„Die Schlange des christlichen Paradieses wird zum Symbol des Aufbegehrens gegen Gott, für Überheblichkeit und Ungehorsam, Stolz und Hochmut.“

Wenn die Ankündigung der Nonne - 7 Morde in 7 Tagen zu begehen - kein Aufbegehren gegen Gott ist, dann weiß ich auch nicht!

Es geht also gleich spannend zur Sache und ich war direkt von Seite 1 an gefesselt.

So muss es sein!

Sein Übriges tut der Schreibstil von Andreas Gruber, ich mag ihn sehr, er schreibt fließend und versteht es hier wieder meisterhaft Spannung aufzubauen.

Er hat mit Todesmal wieder einen echten Pageturner zu Papier gebracht, die Seiten flogen nur so dahin.

Durch die sieben angekündigten Morde ist recht schnell klar, dass es zwischen der Täterin und den Opfern eine Verbindung geben muss.

Mir stellte sich auch unweigerlich - da die Nonne ja bereits in Haft sitzt – die Frage, ob sie bei den Morden Komplizen hatte und wie deren Verbindung zu ihr aussieht.

In kurzen Rückblenden in die Vergangenheit erfahren wir bald mehr zu den Vorbereitungen der Taten und natürlich auch zu deren Motiven.

Andreas Gruber schafft es hier jedoch alles so zu erzählen, dass es zu keiner Zeit zu Verwirrungen kommt.

Es werden furchtbare Verbrechen aus der Vergangenheit aufgedeckt, die mich manches Mal schlucken - und mich die Beweggründe der Taten etwas besser verstehen ließen.

Ohne hier zu spoilern: die Morde sind meiner Meinung nach wesentlich brutaler, ausgefeilter und raffinierter als die in den Vorgänger-Bänden.

Die Protagonisten sind wieder einfach genial.

Um die Mordserie zu stoppen bilden Maarten S. Sneijder, Sabine Nemez, Tina Martinelli, der Pole Krzysztof, Horowitz und Marc Krüger aus der IT ein sensationelles Team.

Sneijder erstaunte mich hier in Band 5 total: wird der etwa noch ein Teamplayer?!

Im Großen und Ganzen bleibt er sich aber treu und so waren die Schlagabtäusche zwischen Sneijder und Team wieder mal grandios und ließen mich manches mal schmunzeln.

Von ihrem Chef van Nistelrooy mit einer Menge Sondergenehmigungen ausgestattet, ermitteln sie nicht immer auf konventionelle Art gegen die Zeit und scheinbar übermächtige Gegner bis zum grandiosen Finale.

___________________________

Persönliches Fazit:

Ein Buch, welches ich sehr gerne empfehle!

Andreas Gruber hat mit Todesmal wieder einen spannenden Thriller der Oberklasse geschrieben!

Für mich eindeutig der beste Teil der Reihe!

Veröffentlicht am 10.11.2019

Spannend, skurril, leicht mystisch und das beste, was ich seit langem gelesen habe!

Die Ewigkeit in einem Glas
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Meine Meinung:

Auf den Inhalt des Buches brauche ich hier ja nicht mehr eingehen, ich möchte aber das tolle Cover als erstes erwähnen.
Das ist eine Sache, die mich bei den Büchern von Jess Kidd gleich ...

Meine Meinung:

Auf den Inhalt des Buches brauche ich hier ja nicht mehr eingehen, ich möchte aber das tolle Cover als erstes erwähnen.
Das ist eine Sache, die mich bei den Büchern von Jess Kidd gleich als erste anzieht, die tollen Cover.
Hier haben wir den blau schillernden Kristall in Tropfenform vor schwarzem Hintergrund, in dem Kristall sehen wir ein Skalpell, eine Kutsche, Big Ben und auf der Rückseite eine Eidechse, obwohl ich eher einen Molch vermute.

Ich bin selten ein Coverkäufer - für Jess Kidd mache ich immer eine Ausnahme! :)

Vom Buch selber war ich begeistert.
Jess Kidd hat eine wunderbare poetische, ja fast schon magische Art zu schreiben. Ich stelle sie gerne mit Robert McCammon gleich, er ist für mich der Meister historischer Krimis/Thriller.
Was bin ich froh, diese Autorin entdeckt zu haben.

Jess Kidd schaffte es mit ihrem bildhaften Erzählstil spielerisch vor meinen Augen das London des 19. Jahrhunderts entstehen zu lassen.
Kurze Kapitel, die ich sehr angenehm zu lesen fand, ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Geschichte spielt einmal in Bridgets - kurz Bridies Gegenwart - enthält aber auch viele Rückblenden in ihre Vergangenheit.

Bridie Devine, die Hauptprotagonistin war mir gleich sympathisch.
Sie - und auch weitere Figuren - sind liebevoll, skurril und sehr detailreich dargestellt.
Bridie ist eine resolute Frau, die ihr liebevolles Wesen gerne mal hinter einer etwas härteren Schale versteckt.
Ihr zur Seite steht ein Geist, Ruby Doyle, zu Lebzeiten ein bekannter Boxer, der ihr im Laufe des Buchs nicht von der Seite weicht und ihr mit Rat in dem aktuellen Fall zur Seite steht. Und den natürlich nur Bridie sehen kann.
In Rückblenden erfahren bzw. ahnen wir, woher die beiden sich kennen und ihre Verbindung zueinander ist.
Cora, Bridies Freundin und "Hausmädchen", die 2 m Frau ist auch so ein toller Charakter, über den ich im Laufe des Buches so manches Mal auch schmunzeln musste.
Und dann natürlich Christabel, die entführte Tochter des Adligen Sir Edmund, die kaum einer je gesehen hat.

Bridie, die von Sir Edmund mit deren Wiederbeschaffung beauftragt wurde, gerät bald in einen Strudel mysteriöser Ereignisse und weiß bald nicht mehr was sie glauben soll.

Heraus kam ein spannender, unterhaltsamer, mysteriöser historischer Krimi, der geschickt alte Legenden und Aberglauben aufgreift und mit den Ängsten der Menschen im 19. Jahrhundert spielt.
Wobei - ist wirklich alles eine Legende oder ein Aberglaube?
Überzeugt euch lieber selbst und lest das Buch!
Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 21.03.2022

Gelungene Fortsetzung der Reihe!

Papier & Blut
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Inhalt:

Der Schotte Al MacBharrais hat ein einzigartiges Talent. Er kann mit Tinte und Papier mächtige magische Siegel schaffen, die wie Zaubersprüche wirken. Eigentlich möchte er in Ruhestand und vorher ...

Inhalt:

Der Schotte Al MacBharrais hat ein einzigartiges Talent. Er kann mit Tinte und Papier mächtige magische Siegel schaffen, die wie Zaubersprüche wirken. Eigentlich möchte er in Ruhestand und vorher einen Nachfolger ausbilden. Nur hat dieser einfache Wunsch schon sieben Leben gekostet.

So einzigartig Al MacBharais ist, er gehört einem globalen Netzwerk von Siegelmagiern an. Vor allem aber hat Al ein schauderhaftes Problem, das ihn zu verfolgen scheint: Wieder einmal ist ein Lehrling von ihm verschwunden. Der Fall führt ihn nach Australien. Als sein Weg von immer mehr Leichen gesäumt wird, ist Al froh, dass er Unterstützung von Nadia, einer fabelhaften Nahkämpferin, und von Buck Foi, dem whiskytrinkenden Hobgoblin bekommt. Und dann taucht auch noch eine Druide Namens Atticus mit seinem Hund Oberon auf.

Meine Meinung:
Das Buchcover des 2. Teils steht dem 1. Band rein optisch in nichts nach - es ist ebenfalls ein optisches Highlight, diesmal jedoch in rot.

Der Einstieg ins Buch fiel mir zuerst recht leicht, da zu Beginn des Romans eine Zusammenfassung des vorangegangenen Buchs steht.

Trotzdem war ich dann bereits nach kurzer Zeit etwas verwundert, nimmt doch hier - neben Al dem Siegelmagier - der eiserne Druide eine recht große Rolle ein.
Ich kenne die Reihe um ihn nicht, hab mich dann aber mal etwas schlau gemacht, da so mancher Bezug in Teil 2 schon sehr auf die Reihe um den eisernen Druiden verweist. Da der eiserne Druide und auch die Morrigan in "Papier und Blut" eine derart gewichtige Rolle einnehmen finde ich, dass der Leser vielleicht doch die Reihe rund um den Eisernen Druiden kennen sollte, bzw. hätte es vielleicht für die Leser erwähnt werden sollen.
Das hat mich dann doch etwas gestört, da ich das Gefühl hatte, dass der eiserne Druide hier vor Al gestellt und ziemlich in den Vordergrund gerückt wurde und es weniger um die Siegelmagier an sich ging. Da half es mir auch nicht wirklich, dass die Geschichte wieder durchgehend aus Al´s Sicht erzählt wird.

Insgesamt hat mir das Buch wieder großen Spaß gemacht, wenn auch nicht ganz so viel wie Teil 1.
Ich will hier auch gar nicht zu viel der Handlung erzählen, da die Gefahr des spoilern hier wie immer groß ist - und das alles soll der geneigte Leser doch selber lesen. ;)
Mir fehlte aber etwas, was sich nicht so leicht erklären lässt.
Das Abenteuer an sich war spannend, aber das ganze Buch kam nicht an den Wortwitz des 1. Teils heran, auch wenn ich Buck Foi natürlich wieder gefeiert habe.
Hobgoblins an die Macht!

Ich bin natürlich trotzdem gespannt auf den 3. Teil.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

2 Fälle, die sich kreuzen...

Der rote Raum
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Zum Inhalt
Das Herz ist ein einsamer Jäger.

Ein verschwundenes Herz. Ein ungewöhnlicher Stein. Ein Mörder, der sich in Luft auflöst. Zwei Fälle, die sich kreuzen, und zwei Kommissarinnen am Limit. Kurz ...

Zum Inhalt
Das Herz ist ein einsamer Jäger.

Ein verschwundenes Herz. Ein ungewöhnlicher Stein. Ein Mörder, der sich in Luft auflöst. Zwei Fälle, die sich kreuzen, und zwei Kommissarinnen am Limit. Kurz nach Mittsommer bekommt es Kommissarin Ingrid Nyström in Småland mit einem obskuren Mordfall zu tun: Dem Toten, einem alleinstehenden Informatiker, wurde das Herz entnommen und durch einen seltenen Gesteinsbrocken ersetzt. Als die Ermittlungen Fahrt aufnehmen, zeigt sich, dass dem Opfer bereits früher furchtbare Dinge widerfahren sind. Um den Fall zu lösen, muss Nyström gegen alle inneren Widerstände in eine ihr fremde, dunkle Welt eintauchen. Gleichzeitig ermittelt ihre Kollegin Stina Forss in einem zweiten rätselhaften Verbrechen, ein sogenanntes Locked-room mystery, in dem der Mörder aus einem hermetisch abgeriegelten Raum spurlos verschwindet.

Während beide Kommissarinnen mit eigenen Dämonen ringen, bewegen sich die zwei Fälle mit zunehmender Geschwindigkeit aufeinander zu und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es weitere Todesopfer gibt.

Meine Meinung:
Mir ist hier als erstes das Cover mit dem Falter ins Auge gefallen, das Cover gefällt mir wirklich gut.
Ich wusste nicht, dass das Buch zu einer Reihe gehört.
Es wurde mir nach den ersten Seiten recht schnell klar, dass Ingrid und Stina eine gemeinsame Vorgeschichte verbindet. Das tat meiner Lesefreude aber keinen Abbruch, man erfährt durch die gelegentlichen Rückblenden genug und ich werde definitiv auch die anderen Bücher um die 2 Protagonistinnen noch lesen.

Erzählt wird die Geschichte meist aus Sicht von Ingrid und Stina, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die übrigen Kollegen kommen immer wieder zu Wort.
Das die Fälle der 2 Ermittlerinnen zusammen hängen ist hier kein spoilern, das dürfte jedem nach lesen des Klappentextes klar sein. Lediglich die Erfahrungen und Erlebnisse der 2 Studenten haben mich anfangs etwas verwirrt, aber mir war recht schnell klar, dass sie für die Handlung und auch die Ermittlungen wichtig sind.

Beide Frauen sind eigensinnig, stark und tough, die aber auch anders können. Ingrid, die die Ermittlung in Smaland leitet, ist ein Familienmensch, was man ihr in ihrem Job allerdings nicht gleich anmerkt.
Stina fällt alleine durch ihr Aussehen und ihre Art - mit dem Kopf gerne mal durch die Wand zu gehen - schon auf. Ein Teamplayer ist sie sicher nicht.
Trotzdem fand ich alles ausgewogen, es blieb die ganze Zeit über spannend und auch die Protagonisten fand ich sehr sympathisch, weil in den Teams der 2 einfach jede Art vertreten ist. Wir haben den Computerexperten, der scharf auf die junge Kollegin ist, den väterlichen Ermittler, der mit Erfahrung glänzen kann und auf Stinas Seite einen Kollegen, der zwischen Job, mehreren Kindern und Ex-Frauen jongliert - dies aber erstaunlich gut hin bekommt.

Die Auflösung beider Fälle fand ich sehr gut gelungen und bot die ein oder andere Überraschung, daher kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Wir haben sehr gelacht!

Wie man seine peinlichen Eltern erträgt (Eltern 2)
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Zum Buch:
Luis muss dringend an seiner Karriere als Comedian arbeiten, doch ausgerechnet jetzt drehen seine Eltern total durch! Weil sein Vater sich wieder jung fühlen will, sagt er Dinge wie „Yo!“, kauft ...

Zum Buch:
Luis muss dringend an seiner Karriere als Comedian arbeiten, doch ausgerechnet jetzt drehen seine Eltern total durch! Weil sein Vater sich wieder jung fühlen will, sagt er Dinge wie „Yo!“, kauft grellbunte Sneaker und will seinem Sohn auf Instagram folgen. Es ist der reinste Horror! Luisʼ einziger Lichtblick: Er kann in der Castingshow „Kids mit Biss“ auftreten, in der sich junge Talente einem superkritischen Publikum stellen. Wird er jetzt endlich ein Star?

Unsere Meinung:
Ich habe das Buch mit unserem 12-jährigen Sohn zusammen gelesen. Er als Fan von "Gregs Tagebuch" wollte sich dann auch an dieser Reihe versuchen und wir hatten Glück das Buch über vorablesen.de zu gewinnen.

Das Cover ist eher auf die jüngeren Leser ausgerichtet mit den Bildern von Luis und seinen Eltern und den Notizzetteln und nebenbei noch mit einigen kleinen Zeichnungen im Comicstil versehen.
Rein optisch hat es uns auf jeden Fall gefallen.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen und passt zur angestrebten Zielgruppe. Pete Johnson versteht es mit seinem witzigen und leichten Stil die Leser zu fesseln, auch ich mit 41 Jahren kam gleich gut ins Buch rein.

Wir wollen gar nicht zu viel verraten, also ob Luis es wirklich schafft ein Star zu werden, oder was er mit und ohne seine peinlichen Eltern so alles erlebt.
Das lest bitte unbedingt selbst!
Wir 2 hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß mit dem Buch und auch ich als Mutter habe mich über die Eltern von Luis sehr amüsiert und oft vor mich hin gekichert, oder lauthals gelacht, was mir ebenfalls einige komische Blicke vom Junior einbrachte.
Der meinte nur: Jetzt weißt Du, was Du bitte nicht machen sollst!

Ich lebe also einfach normal (und das dann langweilig oder peinlich) weiter und versuche möglichst nicht wie Luis Eltern zu werden, auch wenn ich es wirklich sehr, sehr lustig fand zu lesen.

Auf jeden Fall gibts hier von einem 12 - jährigen und seiner 41-jährigen Mutter eine absolute Leseempfehlung!

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