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Veröffentlicht am 23.02.2021

Den Tsokos muss ich mit der Lupe suchen - ansonsten stabiler Krimi

Die siebte Zeugin
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Ein Familienvater verabschiedet sich von seiner Tochter, geht in eine Bäckerei und erschießt dort einen Mann. Ohne Widerstand zu leisten lässt sich dieser verhaften und der Skandalprozess für Berlin beginnt. ...

Ein Familienvater verabschiedet sich von seiner Tochter, geht in eine Bäckerei und erschießt dort einen Mann. Ohne Widerstand zu leisten lässt sich dieser verhaften und der Skandalprozess für Berlin beginnt. Was bewegte den Familienvater zu dieser Tat?

Den Grund will Strafverteidiger Rocco Eberhardt herausfinden. Auf einen Freispruch kann man nicht hoffen, aber er ist gewollt ihm zu helfen und zugleich dem Erzfeind, Oberstaatsanwalt Bäumler, einen Strich durch die Rechnung machen.

In recht kurzen Kapiteln, die teilweise nicht mal eine Seite lang sind, erfahren wir nach und nach die Hintergründe für die Tat. Warum wurde der Rechtsanwalt Lindner erschossen? Was bewegte Nölting zur Tat? Wusste seine Familie davon?

Für Rocco und seinen Ermittler sind das viele offene Fragen. Der er seinen Job wie ein Spiel sieht und nicht gerne verliert, hat das erste Mal das Bedürfnis es richtig anzugehen. Denn es ist eine Familie die hier auseinandergerissen werden soll. So wie es bei seiner der Fall ist. Denn im Leben von Rocco läuft auch nicht alles rund.

Wir erleben einen Justiz-Krími, mit dem Kampf um die Wahrheit, Bestechung und Eigeninteresse.
Wer eine einfache Lektüre sucht, wo der Täter bereits bekannt ist und das Motiv auch schon auf den ersten Seiten ersichtlich ist, ist hier richtig. Spannung kam für mich leider kaum auf. Auch der Titel, auf den Mann hin fieberte, war leider etwas irreführend. So hofft man das die 7. Zeugin etwas Besonderes zu Tage bringt, aber wurde dann doch sehr enttäuscht.

Ein weiterer Minuspunkt war für mich, dass hier Tsokos zwar auf dem Buch draufsteht, im Buch aber nicht wirklich zu finden ist. Seine sonstigen sehr detailreichen und zu hundert Prozent fachmännischen Fakten zur Rechtsmedizin sind hier nur minimal aufzufinden. Er bestätigt nur das Lingner tot ist und die Schüsse bewusst gesetzt wurden. Danke, dass war auch ohne Studium schnell begreifbar. Daher wäre es in der Konsumwelt, eine klassische Mogelpackung. Leider auch für mich.

Alles in allem ist eine nette Lektüre. Das Ende vom Buch ist zugleich eine Vorschau, auf den nächsten Teil und was hier Bestandteil der Geschichte sein wird. Aber es ist der erste Teil in sich geschlossen, auch wenn manche Leute von einem Cliffhanger sprechen. Dem ist nicht so.

Für mich wäre Tsokos ein Kaufargument gewesen. Da ich das Buch jedoch als Rezensionsexemplar erhalten habe, hier ein Dankeschön an Wasliestdu.de, bin ich froh es so erhalten zu haben. Den zweiten Teil werde ich jedoch nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Vor zehn Jahren hat mich die Reihe mehr mitgenommen.... bin nun ich oder das Buch zu alt geworden?

City of Ashes
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„Die Chroniken der Unterwelt“, eine Reihe die nach zehn Jahren noch jeder kennt und immer noch im großen Stil gelesen wird. Die Serie bei Netflix. Und da komme ich und schaffe es nach all den Jahren erst ...

„Die Chroniken der Unterwelt“, eine Reihe die nach zehn Jahren noch jeder kennt und immer noch im großen Stil gelesen wird. Die Serie bei Netflix. Und da komme ich und schaffe es nach all den Jahren erst den zweiten Teil zu lesen, einer Reihe die vollständig im Schrank steht und durch Klarsichtfolie sicher verpackt. Es ist für mich der Beginn des großen Abarbeitens der ganzen alten Bücher und so auch dieser Reihe.

Leider hat sich mein Buchgeschmack von damals bis heute sehr gewandelt und meine Lust auf dümmliche, weibliche Teenager steigt nicht mit meinem Lebensalter, sondern sinkt eher. So ist die Geschichte alles, aber in über der Hälfte einfach nur träge und langweilig.

Wir setzen am Ende vom ersten Teil an. Nebencharaktere sind tot, der Kelch weg. Wir erleben eine Nebenszene, welche das ganze Buch als böse Absicht von Valentin zeigt. Erstmal nichts Neues. Simon ist ein Vampir, das Verhältnis zwischen Jace und Clary mehr im Mittelpunkt als das Problem toter Werwölfe und Angriffe auf Vampire.

Valentin hat einen Plan, verfolgt diesen im Buch. Es kommen neue Charaktere wie die Inquisitorin rein, welche Jace hasst und ihn am liebsten tot sehen will. Sowas von sympathisch die Frau (Ironie aus). Nun was passiert noch? Man trifft das Feenvolk, die verschiedenen Schattenwesen tun sich zusammen und Clary hat mehr Sorgen nicht mit Jace ins Bett steigen zu dürfen als das ganze drum herum. Also das Übliche.

Tut sich in der Geschichte auch was? Im Großen und Ganzen nein.

Gut ist, dass es mal nicht nur aus der Sicht der kleinen und absolut dümmlichen Clary spielt. Soviel Dummheit, Ignoranz, Egoismus und Kindergehabe, hätte mich vor zehn Jahren weniger gestört, aber nun bin ich einfach raus aus der Akzeptanz für sowas. So erleben wir die Sicht von Jace die wesentlich spannender und besser ist. Da gibt es dann noch ein zwei weitere die mal ran dürfen, aber zu wenig als dass es gut wäre.

Wie geht es nun weiter? Ich werde den dritten Teil lesen, wenn es hakt auch das gekürzte Hörbuch nehmen. Denn viele Stellen sind einfach zu ausschweifend und übertrieben erklärt. Aber ob ich es bis zum Ende durchziehe, weiß ich heute leider noch nicht.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Wie ein viel zu langes Vorspiel welches nicht auf den Punkt kommt

Gebieter der Elemente - Gläserner Sturm
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Wir beginnen das Buch und die Geschichte mit Foster. (Für mich ein ungewohnter Mädchenname, aber immerhin kommt das Autorenduo aus Amerika, da scheint es eher normal zu sein). Zuerst denkt man, man liest ...

Wir beginnen das Buch und die Geschichte mit Foster. (Für mich ein ungewohnter Mädchenname, aber immerhin kommt das Autorenduo aus Amerika, da scheint es eher normal zu sein). Zuerst denkt man, man liest die Gedanken und die Geschichte aus der Sicht einer 15-Jährigen oder jünger, wenn man bedenkt wie sie mit Cora rumdiskutiert. Cora ist ihre Adoptivmutter. Foster hat heute ihren 18. Geburtstag und würde gerne mal wie normale Leute feiern. Aber dem soll nicht so sein. Denn sie sind auf der Flucht, vor wem weiß sie nicht so genau. Aber es geht immer die Westküste lang, hoch und runter.

Cora fährt mit ihr zu einem Footballspiel obwohl ein Unwetter angekündigt wird. Dort treffen sie auf Tate den Spieler. Foster und er erleben etwas Unglaubliches und sehr Trauriges. Sie flüchten vor den Geschehnissen und werden erfahren das es kein Zufall war.

Die Geschichte nimmt an Fahrt auf. Foster erfährt das ihr Adoptivvater noch lebt. Dieser ist ein verrückter Wissenschaftler, sie und Tate sind Gebieter der Elemente mit Schwerpunkt Luft und es sind weitere Menschen hinter ihnen her.

Mehr gebe ich an dieser Stelle nicht weiter, weil das Thema noch mehr beinhaltet und sonst zu sehr spoilern würde.

Die Grundidee ist nicht schlecht, aber zu einfach beschrieben. Als wäre es so einfach Menschen zu Verändern. Wenn die beiden die Luft beeinflussen, dann liest man seitenweise davon, aber auch hier ist es nicht gerade interessant, sondern langweilig und läuft immer nach demselben Schema.

So sind die Charaktere auch recht uninteressant und flach. Foster ist das typische Mädchen welches vom viel jünger wirkt. Tate ist am Anfang natürlich sehr rabiat und will zurück zum Unfall. Klar kann man das verstehen aber er sieht nicht die Gefahr und muss von Foster ziemlich hart von der Idee abgehalten werden.

Dann sind da noch alle Charaktere, die alle einen Platz im Buch bekommen. Jeder darf in seinem Kapitel seine Gedanken äußern und man merkt wer für den gestörten Plan ist und wer nicht. Dies nimmt dem Buch den Biss, um zu hoffen das noch jemand auf der Seite der Kids ist, denn dies ist von vornerein bekannt. Wer Zweifel am Plan hat, obwohl er auf der Seite der Bösen ist.

So wie ich durch das Buch geholpert bin, so holpere ich auch durch diese Rezension. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber umso schwerer ist überhaupt noch was dazu zu schreiben.

Letztendlich muss noch eins gesagt werden, es gibt im deutschen nur den ersten Band. Die Folgebände, welche die Reihe erst richtig in Fahrt bringen würden, wurden vom Verlag nicht übersetzt und werde es in Zukunft kaum noch da das Erscheinungsdatum schon zu alt ist.

Veröffentlicht am 11.12.2020

Zu viel Text bei zu wenig Inhalt

Magie aus Gift und Silber
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Griechische Mythologie habe ich noch nicht sehr oft in den Büchern erlebt. Oft stehen im Vordergrund die großen Götter und die männlichen Helden. Aber hier ist es anders, zumindest auf den ersten Blick. ...


Griechische Mythologie habe ich noch nicht sehr oft in den Büchern erlebt. Oft stehen im Vordergrund die großen Götter und die männlichen Helden. Aber hier ist es anders, zumindest auf den ersten Blick. Es ist Rya, eine junge Frau, die wir als Statue in einem Museum kennen lernen. Seit über hundert Jahren steht sie dort, für die Museumsbesucher unscheinbar da sie keine bekannte Person war. Da kommt über Tage hinweg immer wieder ein junger Mann vorbei und schleicht um sie herum, beobachtet sie. Dann küsst er sie. Sie versteht die Welt nicht mehr. Warum küsst er eine Statue?

Sie erfährt das sie in der Vergangenheit als Gorgonin gelebt hat, genaueres bekommt aber niemand raus. Gerettet aus ihrer Versteinerung wird sie durch die Söhne des Perseus. So ist Nick einer dieser Agenten. Ihr Start in der modernen Welt ist für sie nicht der einfachste, denn nicht alle Männer der Vereinigung sie dort sehen wollen. Sie erfährt von dem großen Krieg und entscheidet sich dafür, dass sie als Undercoverspionin zu den Gorgoninnen will. Dort trifft sie auf die andere Seite und wie diese den Krieg empfinden.

Gut fand ich den Einstieg wo aller erklärt wird und diese Geschichte eine sehr klare Linie hat. Denn im Vordergrund stehen die beiden Seiten und Rya die versucht den Frieden zwischen den beiden zu schaffen. Die Beziehung zu Nick ist eindeutig, kein Schnick-Schnack wie es zu oft in den YA Büchern ist. Die Charaktere sind dazu einfach schon zu erwachsen und kein dritter mischt sich ein.

Weniger gut gefallen hat mir, dass es so langweilige lange Abschnitte gab. Da denkt man bei 80 % die Geschichte könnte nun abgeschlossen werden, da zieht es sich noch und viele Geheimnisse werden gelüftet. Es war dann doch zu langatmig und zu langweilig. Für Rya lief es immer gut, egal wie schlecht es gewesen ist. Sie ist wie Superwoman unter den Gorgoninnen.

Ich für mich, werde den zweiten Teil definitiv nicht lesen, da dieser erste mich leider auf dem großen Teil der Strecke nicht überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Leider war das Buch zu Fehlerhaft in seiner Geschichte

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Leider war der große Anfang bis gefühlt bald die Mitte, eine Wiederholung des ersten Teils. Immer wieder muss die Kammer mit dem Branding wiederholt werden. Als ob der Leser es nicht wüsste, immer wieder ...

Leider war der große Anfang bis gefühlt bald die Mitte, eine Wiederholung des ersten Teils. Immer wieder muss die Kammer mit dem Branding wiederholt werden. Als ob der Leser es nicht wüsste, immer wieder sei sie einzigartig mit ihren sechs Malen. Klar ist es wichtig, aber es gibt ihr so einen extrem nervigen Höhenflug, dazu noch im negativen: Ich bin die Ärmste von euch allen Fehlerhaften..

Das Buch geht da weiter, wo der erste Teil aufgehört hat. Celestine wird von ihrem Großvater auf seiner Farm versteckt, da die Gilde und vor allem Richter Crevan hinter ihr her ist. Er will ihren Tod, denn er weiß um das sechste Brandmal, welches sie illegal trägt. Täglich wird die Farm kontrolliert, bis der Tag kommt, wo sie Celestine beinahe erwischen. Auf der Flucht lernt sie dann viele Menschen kennen. Für den Leser bzw. Hörer einfach zu viele. Alle sind sie ihr mal mehr, mal weniger positiv gewollt.

Sie lernt auf die harte Tour, das es Fehlerhafte gibt, welche dem System zuspielen und bereit sind sie auszuliefern. Aber auch die hohen Richter neben Crevan spielen ein Spiel mit ihr.

Mehr als einmal muss sie feststellen, dass sie nach wie vor keine Menschenkenntnisse hat und in viele Fallen trampelt. Dabei ist sie kaum lang genug an einem Ort, sondern ständig auf der Flucht. Aber es helfen ihr auch Menschen, die Familie, Fehlerhafte, Menschen ohne Vorbestrafung. Sie hat das Ziel das System zu sprängen und dafür nimmt sie sehr viel auf sich und noch mehr gefühlt, die Menschen um sie herum. Am schlimmsten für sie ist, als sie erfährt das Arth nun ein Whistleblower ist. Ist es um ihn verloren oder ist er ihr noch der Freund, den sie braucht?

Sehr störend für mich war, 17-Jahre und meint sie dürfe niemals nie als Mädchen bezeichnet werden. Immerhin wäre sie eine Frau. (Was einmal Sex für Höhenflüge bei ihr bewirken). Aber die Leute pushen sie auch so sehr in ihrem Glauben, die Einzige, die Tollste, die Frau schlecht hin zu sein. Übertrieben und nervig. So bockt sie dann rum, falls doch mal jemand ihr zu verstehen gibt, dass sie noch nicht so erwachsen ist wie sie meint. Auch wenn natürlich die Situation schon immens viel von ihr abverlangt.

Sehr unreif finde ich auch die Liebesgeschichte zwischen Carrick und ihr. Arth war ihr Freund, den sie über alles liebte, wegen dem sie gelitten hat. Zum Ende stellt sie es als Kinderliebelei hin und geht nach nur wenigen Tagen mit Carrick ins Bett. Wow, so zerstört man eine Liebesgeschichte und matscht die andere so hin ohne Tiefgang und Gefühl.

Der erste Teil war ein super Buch. Die Massage das man nicht perfekt sein muss ist hier weiterhin gegeben und genau das ist es, was dem Buch für mich noch drei Sterne ausmacht. Denn ansonsten ist die missglückte Liebesgeschichte so wie die ständigen Wiederholungen plus Höhenflüge eines Mädchens für mich der Grund, zwei Sterne abziehen zu müssen. Schade um eine tolle Idee die im zweiten Buch zu viel Balast und Brandzeichen mit sich herumträgt.