Ein unglaublicher Auftakt, der mich unfassbar mitgerissen und begeistert hat
Meine Sonne, meine FinsternisNach dem ich im Vorfeld schon so viele begeisterte Stimmen gehört habe, stand fest, dass ich diese Reihe unbedingt lesen muss.
Zudem liebe ich es neue Autoren kennenzulernen und war dementsprechend umso ...
Nach dem ich im Vorfeld schon so viele begeisterte Stimmen gehört habe, stand fest, dass ich diese Reihe unbedingt lesen muss.
Zudem liebe ich es neue Autoren kennenzulernen und war dementsprechend umso neugieriger auf dieses Buch.
Es hat nicht lange gedauert und diese Story hat mich einfach so unglaublich in den Bann gezogen.
Wir bewegen uns hier im Genre Dark Romance. Eine etwas leichtere Form dessen, aber nicht minder schmerzhafter und dunkler. Besonders toll fand ich die zart eingeflochtenen Thriller Elemente, die der Story eine gewisse Abgründigkeit und Kälte verleihen. Was hier einfach enorm gut passt.
Diese Story beginnt mit einer Szene, die mich eiskalt erwischt hat.
Ich war erschüttert, schockiert und verlor gleichzeitig völlig den Boden unter den Füßen. Aber wäre dieser einzige Moment nicht schon grausam und verstörend genug, so zeigt die Autorin sehr deutlich auf, wie egoistisch und berechnend Menschen sind.
Das nichts zählt ,außer ihnen selbst.
Diese Gleichgültigkeit und gleichzeitig Skrupellosigkeit bringt so viel Schmerz, Verzweiflung und Ausweglosigkeit in diese Story, dass es mich enorm tief getroffen hat.
Denn mein Gott, es sind Menschen und keine Gegenstände.
Wäre ein bisschen Empathie zuviel verlangt?
Wow und wenn diese Story schon so extrem nervenaufreibend startet, wie sieht dann der Rest aus?
Ich liebe es wie locker und zugleich eindringlich die Autorin es schafft, uns Menschen zu zeigen, die nicht perfekt sind.
Gebrochen, am Boden und das sie trotzdem niemals aufgeben.
Was eine gewisse Stärke vermuten lässt.
Meine persönlichen Highlights waren definitiv Shakur und Dion.
Zwei Menschen die mich einfach unglaublich beeindruckt haben. Die über erstaunliche Persönlichkeiten verfügen, die sich immer wieder wandeln und stetig weiterentwickeln.
Besonders Shakur ist unglaublich faszinierend.
Undurchschaubar, anziehend, intelligent und mit allen Wassern gewaschen. Auch wenn er es nicht zeigt, spürt man dennoch,dass er ein Herz aus Gold hat. Immer für Gerechtigkeit ist, aber auch weiß, wo die Grenzen dessen sind. Und daneben hat er mich mit seinem Charme und seinem Humor immer wieder zum Lachen gebracht. Was einfach so unglaublich gut tut.
Diese beiden Menschen sind Anker und Halt zugleich, sonst würde alles vollends auseinanderbrechen.
In dieser Welt, die nach Vergeltung und Dunkelheit dürstet.
Im Fokus stehen hier Luana und Riaan.
Zwei Menschen, die kaum gegensätzlicher sein könnten und sich doch animalisch und obsessiv anziehen.
Bei Luana hat man das Gefühl, sie ständig vor allem Unheil der Welt zu bewahren müssen.
Sie ist tollpatschig, sensibel und unglaublich verletzlich.
Riaan dagegen ist kalt, unnachgiebig und kompromisslos.
Er folgt seinem Weg ohne mit der Wimper zu zucken. Kollateralschäden können schon mal Bestandteil dessen sein.
Und obgleich seiner gefährlichen und zerstörerischen Aura, mochte ich ihn trotzdem. Denn hinter der Fassade blitzt so viel Traurigkeit und Wut hervor, dass es mich trotz allem berührt hat.
Denn hier geht es um Schicksale, die einfach so viel in einem bewegen und zum klingen bringen.
Auch die Nebencharaktere konnten mich begeistern, weil sie greifbar, lebendig und einfach voller Ausdruck und Intensität sind.
Die Story selbst macht so unglaublich viel Spaß, dass ich oft nicht wusste, ob ich lachen, traurig oder wütend sein soll.
Die Dialoge sind teilweise wirklich zum niederknien, auch wenn sie mitunter sehr schmerzhaft und verstörend sind.
Es wird relativ bald klar, worauf der Kern der Geschichte hinaus zielt, was es aber nicht minder fesselnd und intensiv macht.
Viel mehr kommt dadurch die Tragik und Wut hervor, die hinter allem steckt.
Und das ist das wirklich schlimme daran.
Denn niemand fragt, wie es in den Seelen aussieht.
Wie verzweifelt sie um Heilung kämpfen.
Aber manchmal gibt es keine Heilung.
Manchmal muss man einfach nach vorn schauen, um endlich wieder leben und existieren zu können.
Sie sind gefangen in ihrem Zorn und ihrer Einsamkeit, dass es fast unmöglich ist, sich daraus zu lösen.
Interessant war hier wirklich die Liebesgeschichte, die ungesund und obsessiv ist. Aber man trotzdem nicht davon lassen kann.
Ich hab diese Story geliebt und teilweise verflucht. Es ist unglaublich welche Macht sie über mich hatte und das sie sich mit jedem Moment tiefer in mein Herz gegraben hat.
Voller Höhen und Tiefer.
Voller Schmerz und Einsamkeit.
Dabei erfährt man sowohl von Luana, als auch von Riaan die Perspektiven, was aber nicht heißt, dass man sie durchschaut.
Dafür sind die Hintergründe umso interessanter und verheerender, wodurch die ganze Story nochmal eine völlig neue Dramatik bekommt.
Das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, aber ich brenne darauf zu erfahren, wie es weitergeht.
Definitiv ein richtiges Highlight für mich.
Fazit:
Michiru Elf entführt uns mit dem ersten Band ihrer Reihe “Meine Sonne, meine Finsternis ” in eine sanfte Form der Dark Romance, was mir einfach unglaublich gut gefallen hat.
Sie wartet nicht mit brutalen Szenen auf, stattdessen ist der psychologische Aspekt viel verstörender und schmerzhafter.
Diese Liebesgeschichte ist obsessiv, ungesund und trotz allem faszinierend in jeder erdenklichen Art und Weise.
Ich liebe den Humor, den Charme.
Das es mich berührt und zum lachen gebracht hat.
Definitiv ein kleines Highlight für mich.
Unbedingt mehr davon.