Topf und Deckel
So bezeichnen sich Lena und Malte. Sie passen wunderbar zusammen, sind seit vielen Jahren ein Paar, haben mittlerweile zwei Kinder, alles könnte gut sein. Aber der stressige Alltag hat sie beide gefangen. ...
So bezeichnen sich Lena und Malte. Sie passen wunderbar zusammen, sind seit vielen Jahren ein Paar, haben mittlerweile zwei Kinder, alles könnte gut sein. Aber der stressige Alltag hat sie beide gefangen. Zwischen aufreibenden Jobs, Terminen der Kinder, Haushalt, Planung für einen Hauskauf, fühlt sich Lena immer mehr aufgerieben. Das kennen wir wohl alle. Dieses Gefühl nicht zu genügen, im Job und als Mutter zu versagen, den Ehemann zu vernachlässigen aber auch sich selbst. Burnout, Rückenschmerzen, Anblaffen der Kinder und Malte sind die Folgen. Lena beschließt auf langem Zureden ihrer Schwester endlich einen Yoga Kurs zu beginnen. Bei Reik und auf seinem Bauernhof kommt Lena endlich zum Aus- und Entspannen, findet sie langsam zu sich selbst.
Natürlich muss sich der angestaute Frust, all die ungesagten Wörter zwischen den Eheleuten entladen, es kommt zu einer temporären Trennung. Malte hatte diese Trennung gewollt, er beendet sie auch, in einer ganz und gar romantischen Art, die uns Mädels dahinschmelzen lässt.
Bemerkenswert fand ich, dass sich beide sehr bemühen und eigentlich am gleichen Strang ziehen, was Kinder, Haus und Arbeit anbelangt. Dass Lena erst so spät in die Krise gerät, liegt mit Sicherheit auch an Malte, der mit allen Mitteln versucht sie zu unterstützen.
Das Buch ist aus Lenas Sicht geschrieben, wir können uns vielleicht auch deswegen so gut in sie hineinversetzen.
Das Titelbild ist zum Hineinträumen schön! Das satte Nachtblau und die Landschaft sind so richtig stimmig.