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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2021

Alles wird immer schlimmer

Eisenkind
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Wer gern erleben möchte, wie die Nerven fast bis zum Zerreißen gespannt sind, liegt bei dieser Lektüre richtig. Immer, wenn man denkt, es geht nicht noch furchtbarer und grauenvoller, erlebt man hier ...

Wer gern erleben möchte, wie die Nerven fast bis zum Zerreißen gespannt sind, liegt bei dieser Lektüre richtig. Immer, wenn man denkt, es geht nicht noch furchtbarer und grauenvoller, erlebt man hier das Gegenteil. Der Autor legt gekonnt noch eine Schippe drauf. Es ist kaum noch auszuhalten.

Die Protagonisten dieser besonders grausamen Geschichte durchleben allesamt die Hölle, und nur wenige von ihnen überleben sie. Die Gründe dafür liegen in tiefer Vergangenheit. Menschen vergessen selten etwas. Nur manchmal schlummert etwas tief in ihnen, das dann doch noch geweckt wird. Das Böse schläft nicht, es pausiert nur gelegentlich.

Wahnsinn, was durch bestimmte traurige Umstände aus einer erfolgreichen Rockband werden kann.

Das Buch ist nichts für ängstliche Gemüter, ansonsten sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Nichts bleibt ungesühnt

Abels Auferstehung
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Auch der neue, zweite Band dieses spannenden Krimis hat mir wieder sehr gut gefallen.
Kommissar Stainer und seine Kollegen sind enorm gefordert bei den vielen Rätseln, die der aktuelle Fall beinhaltet. ...

Auch der neue, zweite Band dieses spannenden Krimis hat mir wieder sehr gut gefallen.
Kommissar Stainer und seine Kollegen sind enorm gefordert bei den vielen Rätseln, die der aktuelle Fall beinhaltet. Vieles ist zunächst äußerst mysteriös und schwer zu ermitteln. Aber wenn sich der sympathische Protagonist und fähige Kriminalist erst einmal in einen Fall verbissen hat, gibt er nicht eher Ruhe, bevor der Fall endgültig gelöst und aufgeklärt ist. So auch hier geschehen, aber nicht nur das. Ganz nebenbei kamen noch auch noch einige andere ungeklärte Dinge ans Tageslicht, woran wohl kaum noch jemand geglaubt hätte.
Raffiniert erdacht und packend erzählt ist dieser lesenswerte historische Krimi, wie bereits sein Vorgänger. Ich bin jetzt schon auf den nächsten Teil gespannt.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Ende gut, alles gut

Mega dumm gelaufen
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Fast nichts ist, wie es anfangs scheint. Man kann in andere Menschen nicht hineinsehen und sollte auch niemanden von vorn herein verurteilen oder ablehnen. Das und noch einiges mehr kann man aus dieser ...

Fast nichts ist, wie es anfangs scheint. Man kann in andere Menschen nicht hineinsehen und sollte auch niemanden von vorn herein verurteilen oder ablehnen. Das und noch einiges mehr kann man aus dieser spritzig geschriebenen und witzig illustrierten Geschichte lernen, wenn man sie aufmerksam liest.

Die jungen Protagonisten stellen schnell fest, dass einige Dinge letztendlich gar nicht so dumm sind, wie zuerst angenommen. Manches geht auch gut aus oder verläuft sich in die richtigen Bahnen.

Das Buch eignet sich für ältere Kinder und Erwachsene gleichermaßen, denn es ist gut zu lesen, selbst wenn es nicht durch erklärte Bücherfans geschieht.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Menschliche Abgründe

Der Tod der Schlangenfrau
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Ein toller historischer Krimi der Autorin und bekannten Schauspielerin Ulrike Bliefert!

Ich habe das Buch sehr gern und gespannt gelesen, denn es beinhaltet nicht nur einen raffiniert erdachten Krimi. ...

Ein toller historischer Krimi der Autorin und bekannten Schauspielerin Ulrike Bliefert!

Ich habe das Buch sehr gern und gespannt gelesen, denn es beinhaltet nicht nur einen raffiniert erdachten Krimi. Ganz nebenbei gewährt es dem Leser einen interessanten Einblick in die damalige Zeit, die strengen Sitten, insbesondere des Bürgertums und des Adels, die bei genauerem Hinschauen doch kaum mehr als Fassade sind.

Leider war während der Kolonialzeit auch Rassismus ein großes Thema. Unvorstellbar, wie Afrikaner behandelt wurden, viel schlechter als jedes Haustier oder das Vieh im Stall.

Auch die facettenreichen Charaktere der Protagonisten machen die Geschichte zu einem schönen Leseerlebnis. Mit einem Augenzwinkern hier und da, wird zuerst in einem Mordfall ermittelt, der dann bedauernswerterweise nicht der einzige bleibt.

Kaum etwas ist so, wie es anfangs scheint, oft trügt der Schein, und eine hübsche Fassade macht noch keinen guten Menschen.

Lesens- und empfehlenswert, ich warte schon mit Spannung auf die geplante Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Tolle Stimme

Lotte Lenya und das Lied des Lebens
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Mit großem Interesse habe ich diese lesenswerte Geschichte über das Leben und Schaffen diverser berühmter Künstler des letzten Jahrhunderts verfolgt.

Hauptsächlich geht es um die bekannte Sängerin Lotte ...

Mit großem Interesse habe ich diese lesenswerte Geschichte über das Leben und Schaffen diverser berühmter Künstler des letzten Jahrhunderts verfolgt.

Hauptsächlich geht es um die bekannte Sängerin Lotte Lenya, die nicht nur ihrem Ehemann, dem berühmten Komponisten Kurt Weill, ihre Stimme gab. Auch mit Bertold Brecht arbeitete sie zusammen, eine erfolgreiche, wenn auch oft nicht einfache Verbindung.

Auf der Bühne erfolgreich, im Privatleben sehr sprunghaft und innerlich zerrissen, erlebt man die Protagonistin. Sie scheint oft beziehungsunfähig. Das spiegelt sich auch in ihren Ehen und zahlreichen Affären wider.

Doch es ist auch immer wieder ein Aufbruch in eine neue Zeit, in der alle auf eine bessere Zukunft für sich und auch ihre deutsche Heimat hoffen. Ob nach den beiden Weltkriegen oder anderen schicksalhaften Ereignissen, alle Menschen müssen oft wieder von vorn beginnen.

Ein spannender Einblick in die Berliner Künstlerszene und die damaligen politischen Verhältnisse.

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