Cover-Bild Feuer und Feder
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 03.04.2017
  • ISBN: 9783407747969
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kathy MacMillan

Feuer und Feder

Julian Haefs (Übersetzer)

Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2017

Ein außergewöhnliches Buch welches begeistert!

0

Was mir bei diesem Buch sofort aufgefallen ist war natürlich das Cover.
Ich finde es traumhaft schön gestaltet und es ist ein toller Hingucker in jedem Bücherregal.
Doch auch der Klappentext hat mich sofort ...

Was mir bei diesem Buch sofort aufgefallen ist war natürlich das Cover.
Ich finde es traumhaft schön gestaltet und es ist ein toller Hingucker in jedem Bücherregal.
Doch auch der Klappentext hat mich sofort in seinen Bann gezogen und völlig überzeugt.

Risa ist eine Sklavin und lebt nun schon seit einigen Jahren an dem Königshof Qilara. Einem Ort an dem es verboten ist zu lesen und zu schreiben.
Als plötzlich die Tutorin des Hofes hingerichtet wird, öffnet sich für Risa eine ganz neue Welt.
Denn ausgerechnet Risa soll die neue Tutorin werden.
Nie hätte es Risa für möglich gehalten ihren Leben als Sklavin den Rücken zu kehren.
Doch jetzt stehen ihr ganz neue Türen offen. Gemeinsam mit dem Kronprinz wird sie von nun an in der Hohen Schrift unterrichtet.
Die beiden entwickeln ziemlich schnell Gefühle füreinander und dennoch müssen sie ihre Liebe geheimhalten. Als jedoch die Rebellen mit Risa Kontakt aufnehmen und sie um Hilfe bitten ist sie innerlich hin und her gerissen. Denn eines ist ihr schnell klar, wird sie erwischt erwartet sie der Tod...

Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht zu lesen.
Allerdings fiel mir der Einstieg ins Buch eine wenig schwer, durch die Vielzahl der Götter und der fremden Namen dauerte es etwas bis ich mich zurecht fand.
Doch nach kurzer Zeit war ich schon in der Story versunken und völlig in den Bann der Story drin.
Dieses Buch entwickelte eine Sogwirkung der ich mich nicht entziehen konnte.

Diese Welt die die Autorin hier geschaffen hat überzeugte mich auf Anhieb.
Ich konnte kaum genug davon bekommen und habe jedes noch so kleine Detail in mich aufgesogen.

Risa mag ich unglaublich gerne, trotz ihres harten Leben als Sklavin, kämpft sie für ihre Träume und sie weiß genau was sie will.
Sie lässt sich einfach nicht unterkriegen.
Auch Mati fand ich als Protagonisten einfach toll, zwar war es schwierig hinter seine Fassade zu blicken aber dennoch hat er mein Herz erobert. Er und Risa harmonieren einfach klasse zusammen.

Die Handlung ist in meinen Augen sehr fesselnd.
Ich war völlig in der Story versunken und konnte das Buch erst wieder weg legen als ich es beendet hatte.

Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen, meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen und ich finde dieses Buch ist ein wahres Highlight.

Klare und uneingeschränkte Empfehlung.

Fazit:
Mit "Feuer und Feder" ist der Autorin ein außergewöhnliches Buch gelungen welches mich vor allen durch seine erfrischenden Ideen und seine völlig neue Welt begeistern konnte.
Ihr angenehmer Schreibstil, eine starke Protagonistin sowie eine fesselnde Handlung überzeugten mich auf ganzer Linie.
Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 12.03.2017

eine tolle und ungewöhnliche Geschichte

0

Seit ihrer frühsten Kindheit ist Raisa eine Sklavin im Königreich Qilara. Ihr Volk, die Anrath, wird seit Ewigkeiten von dem Königreich Qilara unterdrückt. Denn in Qilara ist es verboten, Lesen und Schreiben ...

Seit ihrer frühsten Kindheit ist Raisa eine Sklavin im Königreich Qilara. Ihr Volk, die Anrath, wird seit Ewigkeiten von dem Königreich Qilara unterdrückt. Denn in Qilara ist es verboten, Lesen und Schreiben zu können. Nur der König, seine Familie und seine Gelehrten dürften dieses Wissen nutzen. Die Anrath sehen das aber anders und bringen schon ihren Kindern schreiben und lesen bei.
Raisas Familie wurde bei einem Angriff der Qilaren getötet und jetzt arbeitet sie im Palast des Königs. Als die Tutorin wegen Hochverrates getötet wird, bekommt Raisa unerwartet ihre Stelle. Von nun an lernt sie gemeinsam mit Prinz Mati lesen und schreiben und wird in die Hohe Schrift eingewiesen, mit dem man Kontakt zu den Göttern aufnehmen kann. Raisa und Mati verlieben sich ineinander, müssen ihre Beziehung aber geheim halten. Als die Rebellen an Raisa heran treten und um ihre Unterstützung bitten, ist sie hin und her gerissen. Einerseits will sie ihrem Volk helfen, andererseits droht ihr der Tod, wenn man sie dabei erwischt.

Der Klappentext zu diesem Buch klang wirklich sehr vielversprechend, deshalb wollte ich es auch unbedingt lesen. Bei dem Buch handelt es sich übrigens um einen Einteiler, was ich sehr begrüße, denn es kommt in letzter Zeit so selten vor, dass Bücher nach einem Teil schon zu Ende sind. Die Autorin schafft hier eine sehr komplexe Welt, die mir unheimlich gut gefallen hat. Der Fantasyanteil beschränkt sie auf die Götter, die die Autorin erschaffen hat. Die Geschichte hat einen historischen Touch und gehört für mich in den Bereich High Fantasy. Es geht in erster Linie um die beiden Völker und die Unterdrückung der Anrath durch die Qilaren.
Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Raisa in der Ich-Perspektive. Vor jedem neuen Kapitel wird parallel die Geschichte der Götter erzählt, was ich persönlich sehr interessant fand. Die Liebesgeschichte zwischen Raisa und Mati nimmt eine zentrale Rolle ein, wird aber nie übertrieben kitschig beschrieben. Trotzdem werden die Gefühle der beiden immer gut für den Leser dargestellt. Raisas Konflikt zwischen ihren Gefühlen für Mati und für die Freiheit ihres Volkes wird ebenfalls sehr gut dargestellt. Als Tutorin hat sie ein besondere Stellung und wird anders behandelt als die anderen Sklaven.
Das Ende ist sehr rasant und spektakulär und hat mir sehr gut gefallen, den es werden alle Fragen beantwortet. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung mit voller Punktzahl.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Eine schöne Geschichte über Liebe, Glück und die Gleichheit aller Menschen

0

Ich war beim Lesen sehr dankbar, für den an sich einfachen Schreibstil, da die Namen der Orte, Personen und Völker schon anstrengend genug waren, durch den einfach sehr ungewohnten Klang.
Die Geschichte ...

Ich war beim Lesen sehr dankbar, für den an sich einfachen Schreibstil, da die Namen der Orte, Personen und Völker schon anstrengend genug waren, durch den einfach sehr ungewohnten Klang.
Die Geschichte an sich ist abwechslungsreich gestaltet! Zu Raisas eigenen Herzensproblemen kommen auch noch die verschiedenen politischen Themen hinzu, wie Rebellion und Sklaverei.
Auch wenn Teile der Handlung recht vorhersehbar sind, verliert Raisas Leben nicht die Spannung und es tut uns als Leser trotzdem weh mitzubekommen, wie sehr die junge Protagonistin leidet.

Zwischendurch erinnerte es mich etwas an "Selection" von Kiera Cass. Doch fehlt bei "Feuer und Feder" dann doch der starke romantische Touch.
Hier geht es weniger um die eigene Liebesgeschichte, sondern vorrangig um die Freiheit. So muss Raisa bald wählen zwischen ihrer eigenen Sicherheit und der Freiheit ihres Volkes.

Hierbei hat mich die Entwicklung unserer Protagonistin wirklich sehr fasziniert. Ihre Gefühle und Emotionen waren zu jeder Zeit authentisch und klar nachzuvollziehen. Und obwohl sie vor schweren Entscheidungen steht, verzweifelt sie nicht und wenn sie doch einmal ins Wanken gerät, dann zumindest nur ganz kurz.

Für die Handlung sind die Schriftzeichen des Buches besonders wichtig. Hier fand ich es schade, dass zwar ständig von ihnen gesprochen wird, wir uns aber als Leser kein wirkliches Bild von ihnen machen können. Sie werden kaum beschrieben und Zeichnungen gibt es leider auch keine. So fiel es mir hier etwas schwer, mich auf diesen wichtigen Bestandteil des Buches zu fixieren.

Wie oben schon erwähnt, nahm die Spannung im Laufe der Geschichte immer weiter zu, bis der Höhepunkt uns mitten im Lauf ein Messer ins Herz rammt - auch wenn diese Wunde sich wieder schließen wird.

Eine schöne Geschichte über Liebe, Glück und die Gleichheit aller Menschen!

Veröffentlicht am 06.12.2019

interessant, kurzweilig und wichtige Themen!

0

Meinung:
Feuer und Feder hat mich durch das tolle Cover sofort angesprochen. Als ich dann noch gemerkt habe, dass es um die Unterdrückung eines Volkes durch die Verweigerung der Schrift geht, wollte ich ...

Meinung:
Feuer und Feder hat mich durch das tolle Cover sofort angesprochen. Als ich dann noch gemerkt habe, dass es um die Unterdrückung eines Volkes durch die Verweigerung der Schrift geht, wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Lesen und Schreiben sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Aber das war nicht immer so und auch wenn wir über unsere Grenzen hinaus schauen, sieht es schon anders aus.

Kathy McMillian hat hier gleich zwei wichtige Themen gut in eine unterhaltsame, historisch angehauchte Geschichte verpackt. Zum einen die Relevanz und Bedeutung der Schrift und zum anderen die Sklaverei. Gleichzeitig gibt es auch noch einen kleinen Fantasyanteil, da die Geschichte der Götter eine Rolle spielt und diese in kurzen Abschnitten vor jedem Kapitel erzählt wird. Anfangs ist es zwar ein bisschen schwierig den Göttern zu folgen und diese auseinanderzuhalten, aber insgesamt hat mir diese Idee ziemlich gut gefallen, da man so gleich zwei Geschichten erzählt bekommt, die sich gegen Ende auch verbinden.

Erzählt wird die Handlung komplett aus Raisas Sicht. Dabei ist der Einstieg ins Buch recht ruhig und die Autorin nimmt sich Zeit die Protagonistin und ihre Welt erstmal kennenzulernen. So ist man gleich schockiert, wie die Zustände für die Sklaven sind und schöpft ein bisschen Hoffnung, da Prinz Mati ganz anders zu sein scheint.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich ziemlich zügig und nimmt schon einen zentralen Stellenwert in der Geschichte ein. Aber trotzdem findet die Autorin einen guten Weg, sie nicht zu übertrieben darzustellen. Neben der Liebesgeschichte spielt nämlich das Leben der Sklaven, das Leben am Hof, und die Versuche es Widerstands etwas für die Arnath zu ändern eine große Rolle.

Die Figuren haben mir in ihrer Ausarbeitung gut gefallen und sie sind oft ziemlich vielschichtig. Es haben sich Sympathien und Antipathien gebildet, die sich mit der Zeit bestätigt oder auch revidiert haben. Und auch die Beschreibungen der Welt und des Settings fand ich wirklich sehr eingängig und glaubhaft. Ich konnte mir alles extrem gut vorstellen und habe mich zumeist auch als Teil dieser Welt gefühlt. Deshalb fand ich den Schreibstil der Autorin wirklich sehr angenehm, auch wenn sie manchmal die Spannungsspitzen noch ein bisschen mehr herauskitzeln hätte können.

Das ist nämlich der einzige kleine Kritikpunkt den ich habe, dass die Handlung doch recht strikt abläuft. Dabei ist immer eine gewisse Grundspannung und ein guter Unterhaltungsfaktor gegeben, aber um das Buch wirklich perfekt zu machen haben ein paar unvorhergesehene Wendungen oder wirkliche Überraschungen gefehlt.

Fazit:
Eine interessante und kurzweilige Geschichte über wichtige Themen. Ich habe Protagonistin Raisa sehr gerne auf ihrem Weg begleitet und konnte mich gut in die Welt hineinversetzen. Auch die Zusatzgeschichte der Götter und die Art wie sie erzählt wurde, hat mir gut gefallen. Insgesamt hätte man die Spannung teilweise noch ein bisschen mehr herauskitzeln und ein paar unvorhergesehene Wendungen mehr ein einfügen können, aber gut, auch so hat das Buch wirklich einen hohen Unterhaltungswert, weshalb ich gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2019

nettes Buch, aber nicht überragend

0

Inhalt: Als Sklavin und Angehörige des Volkes der Arnath hat es Raisa nicht leicht. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie als Jungtutorin zusammen mit dem Prinzen ausgebildet wird. Zwischen den Beiden herrscht ...

Inhalt: Als Sklavin und Angehörige des Volkes der Arnath hat es Raisa nicht leicht. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie als Jungtutorin zusammen mit dem Prinzen ausgebildet wird. Zwischen den Beiden herrscht eine Spannung, die sich unaufhaltsam in etwas verwandelt, dass den Ruin der Beiden bedeuten könnte. Eine Liebe zwischen den beiden ist strengstens verboten, da Raisa nicht nur den Prinzen um seinen Thron bringen könnte, sondern selbst des Hochverrats schuldig bekannt und hingerichtet werden würde. Schlimmer wird es dann erst, als die Rebellen mit ihr Kontakt auf nehmen und sie Raisa überreden wollen, für ihr Volk zu kämpfen! Dabei ist doch eigentlich das Wichtigste für sie ihr Herzgedicht, dass sie einst von ihrem Vater vermacht bekam, zu entschlüsseln.

Meinung: Der Anfang des Buches ist noch recht spannend. Wir werden sofort ins Geschehen reingezogen und lernen wie es ist in Raisa´s Haut als Sklavin zu leben. Diese Erkenntnisse bleiben einem leider nicht lange genug, denn daraufhin wird Raisa zur Tutorin ernannt, muss ganz viele verschiedene Schriftzeichen schreiben lernen, um die es dann das ganze Buch über geht und sich zusätzlich den Gefühlen zu Prinz Mati stellen, die unausweichlich zu Verrat, Intrigen und vielen Klischees führen. Ich muss dazu sagen, dass das Konzept des Buches nichts Neues ist. Allein die verschiedenen Sprachen und die Geschichte der Götter die damit einhergehen, waren wirklich interessant am Anfang eines jeden Kapitels zu lesen. Zwischendurch gab es in der Hauptgeschichte von Raisa zwar immer wieder ein paar aufregendere Momente, aber letztlich fand ich hat sich das Buch ein bisschen gezogen. An sich war alles flüssig und schnell durch zulesen, auch das Cover war passend zum Inhalt. Raisa´s Handlungen konnte ich nicht immer zu 100% nachvollziehen, dafür fand ich Mati als Charakter sehr schnuckelig. Zum Ende hin wurde es dann richtig spannend und die Geschichte der Götter kam noch mal näher ins Spiel, so dass diese nicht einfach nur grundlos nebenbei erzählt wurde. Fand ich wie gesagt sehr gut.

Fazit: War ein nettes Buch für zwischendurch, aber ich würde es persönlich nicht nochmal lesen und auch nicht den 2. Teil kaufen, da das Buch an sich schon abgeschlossen ist. Leider blieben manche Fragen am Ende noch offen, was mich immer etwas ärgert aber naja. Positiv waren auf jeden Fall die Göttererzählungen und die Darstellung vom Alltag und der Last der Sklaven.