Spannender Auftakt der Dilogie
Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)Kurzmeinung:
Spannung, Action und Liebe - eine tolle Mischung.
Allgemeines:
Der Roman „Secret Academy: Verborgene Gefühle“ von Valentina Fast erschien beim one Verlag. Es ist der erste Teil einer Dilogie; ...
Kurzmeinung:
Spannung, Action und Liebe - eine tolle Mischung.
Allgemeines:
Der Roman „Secret Academy: Verborgene Gefühle“ von Valentina Fast erschien beim one Verlag. Es ist der erste Teil einer Dilogie; Teil zwei erscheint am 30. April 2021.
Inhalt:
Alexis wird zu einer Geheimagentin des MI20 ausgebildet. Sie ist jung, ehrgeizig und durch ein Serum, das ihr injiziert wurde, leistungsfähiger als normale Menschen. Außerdem hat das Serum bei ihr bewirkt, dass sie die Emotionen ihrer Mitmenschen wahrnehmen kann. Alexis hat eine jüngere Schwester Cassie, die entführt wird und Alexis mit ihr erpresst wird. Da Alexis Agentin in Ausbildung ist, beginnt sie sofort zu ermitteln und weiß, dass die Erpresserperson aus ihrem direkten Umfeld der Secret Academy stammen muss. Nun wird jeder ihrer jahrelangen Mitschüler und Freunde zum potenziellen Entführer und sie kann niemanden mehr vertrauen.
Meine Meinung:
Die Geschichte der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen, wodurch ich den Roman recht schnell ausgelesen hatte. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive erzählt, die der Sicht von Alexis entspricht, wodurch man sich gut in sie hinein fühlen kann.
Der Roman ist aufgeteilt in 30 Kapiteln und einem zusätzlichen Prolog. Im Prolog begegnen wir einer jüngeren Version von Alexis, die gerade erst von der Secret Academy erfährt. Im darauf folgenden Kapitel steht Alexis bereits kurz vor ihrem Abschluss als Trainee. Wir erfahren also nicht, wie Alexis lernt mit ihren neuen Fähigkeiten und ihrem neuen Umfeld umzugehen. Auch erfahren wir nicht, wie die Trainees zusammen wachsen und Freundschaften untereinander schließen, was ich persönlich sehr schade finde, da man so noch besser nachvollziehen könnte, warum es für Alexis so unvorstellbar erscheint, dass der Entführer aus ihrem persönlichen Umfeld stammt. Eine richtige Bindung zu den Nebencharakteren konnte dadurch ebenfalls nicht aufgebaut werden.
Die wichtigsten Charaktere wurden detailliert ausgearbeitet und wirken dadurch sehr lebendig. Die Nebencharaktere erscheinen zum Teil jedoch recht blass.
Alexis war mir gleich schon zu Anfang sehr sympathisch. Eine junge Powerfrau, die ziemlich gut weiß, was sie will und auch erfolgreich ist in dem, was sie macht. Außerdem kann man sehr gut in die Gefühlswelt von Alexis eintauchen. Man spürt ihre innere Zerrissenheit, die Angst um ihre Schwester und die bröckelnde Freundschaft zu ihren Mitschülern seit der Entführung ihrer Schwester. Auch für mich war ab dem Moment der Entführung nicht mehr klar, wem man vertrauen kann und wem nicht, was jedoch nicht verwundert, da wir es schließlich auch mit super ausgebildeten Geheimagenten zu tun haben. Alexis‘ Handeln wirkt auf mich auch immer schlüssig, wenn auch zum Teil sehr unüberlegt. Schließlich wird sie ja genau für solche Fälle ausgebildet, doch sie macht häufig Fehler, die ihr dann auf die Füße fallen.
Dean ist Alexis‘ härtester Konkurrent. Die beiden spornen sich immer wieder gegenseitig zu Höchstleistungen an. Doch würde er soweit gehen, seine ärgste Konkurrentin mit der Entführung auszuschalten? Alexis kann es jedenfalls nicht ausschließen und ich auch nicht, obwohl ich Dean lustig und charmant finde.
Adam ist der neue an der Secret Academy. Das kuriose ist, dass er bereits an der Academy war und dann spurlos verschwunden ist. Außerdem ist seine Personalakte nicht für die anderen Trainees einsehbar, da er eine höhere Geheimhaltungsstufe hat als die übrigen Trainees in seinem Jahrgang, was verwunderlich ist. Das Verhalten von Adam wirft bei den übrigen Trainees immer wieder Fragen auf und macht sie stutzig. Deshalb hat Alexis zunächst vor allem den verschlossenen und geheimnisvollen Adam im Verdacht hinter der Entführung und Erpressung zu stecken. Es ist schwierig Adam zu durchschauen, doch ich fand ihn von Anfang an einnehmend und entgegenkommend.
Neben den drei zentralen Charakteren gibt es noch einige Nebencharaktere. Vivien ist die beste Freundin von Alexis. Innerhalb ihrer charakterlichen Eigenschaften handelt sie für mich immer schlüssig, doch ihre Entscheidungen kann ich nicht immer teilen. Während der Handlung ist sie mir zudem immer unsympathischer geworden und ich fand sie zum Teil recht anstrengend.
Die weiteren Charaktere sind für mich nicht immer greifbar. Wie beispielsweise Direktor Roberts, Thomas und Eva. Außerdem gibt es noch ein paar weitere Charaktere in Alexis‘ Umfeld, allerdings sind auch diese nicht deutlicher ausgearbeitet. Eine Bindung zu diesen Charakteren aufzubauen, um so Alexis’ Zerrissenheit wirklich nachvollziehen zu können, ist daher nicht möglich.
Die Handlung wurde von der Autorin gut durchdacht und konstruiert. Eine solide Geschichte mit viel Spannung und zum Ende hin etwas Liebe. Einige Fragen bleiben am Ende jedoch noch offen. Allerdings folgt noch ein zweiter Teil in dem diese Handlungsstränge mit Sicherheit nochmal aufgegriffen werden.
Mein Fazit:
Mir hat der erste Teil der Dilogie von Valentina Fast gut gefallen. Vor allem mit dem Hauptcharakter Alexis konnte ich gut mitfühlen, auch wenn ich sie manchmal als sehr kopflos empfunden habe und sie die Kenntnisse ihrer Ausbildung zum Teil einfach über Bord wirft. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich auf den nächsten Teil der Secret Academy, der sicherlich noch ein paar Dinge ordnet.