Wat nit es, dat kann noch wäde
Liebe treibt die schönsten BlütenDas Cover ist sehr blumig, die 'Blüte' kommt sogar im Titel vor. Aber dann ist Svea eigentlich doch nur Insektenforscherin an der Uni Köln. Die ungeplant die Gartenbaufirma ihres Vaters übernimmt und sich ...
Das Cover ist sehr blumig, die 'Blüte' kommt sogar im Titel vor. Aber dann ist Svea eigentlich doch nur Insektenforscherin an der Uni Köln. Die ungeplant die Gartenbaufirma ihres Vaters übernimmt und sich dort hauptsächlich um den ganzen Schreibkram und die Gartenkonzepte kümmert. Blumen kommen also tatsächlich nur sporadisch mal vor (Stichwort Guerilla-Aktion). Gut fand ich jedoch, dass sich Svea (und damit wohl auch Autorin Valerie Korte) sehr für Naturgärten und gegen Betonwüsten. Ich finde es super, dass Stein- und Schottergärten mittlerweile in immer mehr Städten und gar ganzen Bundesländern verboten sind. Und dafür teilweise schon Fassaden von Hochhäusern bepflanzt werden. Das ist der richtige Weg!
Neben diesem Naturschutz-Thema gibt es auch einen romantischen Aspekt. Im Rückenkurs lernt Svea den Bandscheiben geplagten Lars kennen - und ist sofort hin und weg von ihm. Bis zu mir sind die Funken aber nicht gesprungen, ich habe die zwei niemals so richtig 'gespürt' als Paar und daher auch nicht mitgefiebert. Auch wenn die ganze Liebesgeschichte durchaus innovativ war, also nichts was ich so schon mehrfach gelesen hätte. Das war definitiv ein kleiner Pluspunkt. Aber mir fehlte dennoch das 'Glitzern-in-den-Augen' Gefühl. Zudem war mir der Schreibstil streckenweise ein bisschen kantig, nicht ganz so flüssig wie ich es mir gewünscht hätte.