"Der Sturm unserer Herzen" von Anja Langrock ist nun ein weiterer Teil der Herzens-Reihe.
Das Cover reiht sich perfekt in die vorherigen Bände ein. Und der Klappentext machte auch hier wieder super neugierig.
Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar :)

Wir lernen Melanie kennen, die für ihre Familie vieles macht und einiges von ihren eigenen Träumen etc. hinten anstellt.
Sie geht als Nanny nebenbei arbeiten, um ein bisschen dazu zu verdienen. Hier lernt sie dann auch Elias kennen, denn er ist der
Bruder ihres Arbeitgebers. Und ich konnte von Anfang an ein Knistern zwischen den Beiden spüren. Die Autorin findet ihr hier die passenden
Wörter und Sätze. Und nicht nur das Kribbeln und Knistern beschreibt Anja Langrock wunderbar, nein auch die Protagonisten sind wunderbar beschrieben.
Ich konnte mich sehr schnell auf beide Protagonisten einlassen. War nah an ihnen dran und konnte so gut mitfühlen. Und vom Mitfühlen gab es hier
sehr viel. Emotionen, die einen aus der Bahn werfen. Emotionen, die einen Achterbahn fahren lassen. Vor allem im Bezug auf Elias. Und trotz der
ganzen Emotionen findet Anja Langrock die passenden Wörter um ihn und seine Situation zu beschreiben.

Nebencharaktere gab es natürlich ebenfalls. Aber eine ist mir ganz besonders hängengeblieben und das nicht im positiven Sinn. Aber auch die muss
es natürlich geben, damit es nicht langweilig wird.

Ich kann euch "Der Sturm unserer Herzen" auf jeden Fall empfehlen. Wieder eine Geschichte, die einen Achterbahnfahren lässt. Wo man
manchmal nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Eine Geschichte, die es in sich hat. Eine Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.
Also ja es gibt eine Leseempfehlung von mir.

Mit "One last dance" ist Nicole Böhm ein wunderbarer Folgeband gelungen, der mich auch wieder überzeugen konnte.
Erschienen ist die Reihe beim Mira Taschenbuch Verlag.

Das Cover gefällt mir sogar noch etwas besser als das erste. Super schön.

In diesem zweiten Band geht es ums Tanzen, wie man schon am Titel erkennen kann. Und auch dieses Thema hat die Autorin wirklich
gut umgesetzt. Von der ersten Seite war ich gefesselt. Vor allem hat mich Nicole Böhm mit dem männlichen Protagonisten überrascht.
Beim ersten Teil wäre ich ja fast davon ausgegangen, dass sich die Geschichten alle um die Mitglieder der Band " ..." dreht.
Aber dem ist nicht so. Und trotzdem treffen wir auch alte Bekannte wieder wie zum Beispiel Riley oder auch Julian. Das hat mir sehr gut
gefallen. Aber wir lernen eben auch Jaz kennen. Jaz ist Streetdancer und Gillian lernt ihn genau dort kennen....Er ist im Park und verdient grade seinen
Lebensunterhalt mit dem Tanzen als Gillian in dort entdeckt und sofort fasziniert von seinem Tanz ist.
Und diese Magie, die Faszination auf mich als Leser übergesprungen. Aber was soll ich sagen? Ich schaue mir auch alle möglichen Tanzfilme an
und die meisten davon hab ich auch mehr als einmal gesehen. Von daher ist das Thema so voll meins. Vor allem auch Streetdance.

Nicole Böhm hat mich mit ihrem leichten und super angenehmen Schreibstil wieder absolut überzeugt. Die Seiten flogen nur so dahin.
Und trotzdem hat die Autorin die Emotionen nicht vernachlässigt. Eine kleine Achterbahn der Gefühle. Eine Art Flug durch die Gefühlswelt habe
ich hier bekommen. Ich liebe die Art wie Nicole Böhm diese Emotionen zu Papier bringt.

Für mich war "One last dance" wieder eine wundervolle und tief berührende Geschichte, die mich von der ersten Seite an hatte.
Ich kann euch also auch den zweiten Band der Reihe absolut ans Herz legen.
Nun bin ich mega gespannt wie es mit Ally im dritten Teil weitergeht.

Nachdem mir die letzten beiden gelesenen Bücher von Emma Scott nicht so ganz gut gefallen haben, war ich mir hier
nicht sicher, ob ich es lesen soll. Aber ich dachte mir "Hey alle anderen Geschichten, ausser den beiden letzten" waren toll...."
Also ja ich wollte es lesen. Denn der Klappentext hat mich super neugierig gemacht. Das Cover ist zwar auch schön aber reiht sich
irgendwie in die New Adult Bücher der letzten Wochen/Monate ein. Also nicht wirklich was neues.
Aber egal ich will mir das Buch ja nicht ständig anschauen, sondern die Geschichte lesen.
Und diese hat mich wirklich absolut überzeugt. Ich war sofort Feuer und Flamme für Thea und Jim. Emma Scott hat es hier geschafft mich
wieder von ihren tollen Protagonisten und ihrem wunderbaren Schreibstil zu überzeugen. Die Autorin schreibt hier vor allem wieder wundervoll
emotional, was ich z.B. in Never Doubt total vermisst habe. Hier war sie wieder voller Emotionen in ihrer Erzählung von Thea. Thea, die immer nur
5 Minuten Zeit hat, bevor ihr Gedächtnis wieder gelöscht wird und sie in ihrem Script von vorne anfängt. 5 Minuten, in denen sie zwar anwesend, aber
nicht wirklich da ist. Nur Jim scheint eine besondere Verbindung zu ihr aufzubauen. Jim, der Hilfspfleger, der selber keine leichte Kindheit hatte
und sich nur schwer Menschen öffnen kann. Er erkennt, dass Thea in ihren Bildern um Hilfe ruft. Jetzt könnte man meine, dass die Geschichte total
vorhersehbar ist. Und das ist sie auch irgendwie....und irgendwie auch so gar nicht. Aber da möchte ich nicht zuviel zu sagen jetzt. Das müsst ihr
selber lesen.

Between your words wird in 3 Teilen erzählt. In 3 Teilen, die einen jedesmal auf eine andere Reise mitnehmen. 3 Teile, die jeder für sich auch
eine gute Geschichte abgeben würde. Aber alle 3 Teile sind der Hammer zusammen. Eine emotionale Achterbahnfahrt. Eine Achterbahnfahrt, die mich
sogar ein paar Tränchen gekostet hat...Und einmal musste ich laut auflachen...da aber weniger der Geschichte geschuldet, sondern eher der Wortwahl....
"als er mein Fleisch wollte" ....Das passte so gar nicht in die restliche emotionale und tiefgründige Geschichte... Aber gut das eine Wort machts jetzt nicht.

Für mich ist "Between your words" von Emma Scott das erste Highlight in 2021. Japp das kann ich so sagen. Ich liebe diese Geschichte mit ihren
leisen, aber doch so lauten Wörtern. Emma Scott hat mir hier mein Herz ein wenig gebrochen. Ob sie es auch wieder zusammen gesetzt hat? Wer
weiß! Lest es und entscheidet dann selbst.

"Concrete Rose" von Angie Thomas ist im CBJ-Verlag erschienen.
Das Cover wurde vom Verlag vom Original übernommen und das passt einfach zu der Geschichte und auch den Vorgängern.
Mir gefällt es sehr gut.

Concrete Rose ist die Vorgeschichte zu The hate u give" und hier geht es um Maverick´s Geschichte.
Und was soll ich sagen? Sie hat mich wirklich umgehauen, berührt, zum Nachdenken gebracht.
Angie Thomas beschreibt die Situation eines jungen Mannes, der in bzw. mit einer Gang aufwächst. Der jung Vater wird. Der versucht
das Beste aus dieser Situation zu machen. Der kämpft, der Rückschläge erlebt, in alte Muster fällt. Aber einer, der immer wieder aufsteht, um es besser zu machen. Mav wächst mit jeder Seite, jedem Kapitel ein bisschen mehr. Und das erkennen wir als Leser auch an den drei Teilen in denen das Buch eingeteilt ist. "Keimen", "Wachsen" und "Winterruhe". Diese Geschichte wächst wie eine Rose. Genau wie Maverick.

Dieser Satz zu Beginn des Buches beschreibt Mav´s Story absolut.
"Für all die Rosen, die aus Beton wachsen. Blüht weiter."

Angie Thomas nimmt kein Blatt vor den Mund in ihren Geschichten. Sie zeigt ganz deutlich auf was auf unserer Welt passiert.
Sie packt uns nicht in Watte. Sie findet die richtigen und ehrlichen Worte. "Concrete Rose" ist nicht nur eine Geschichte um einen jungen Mann, der seinen Weg finden muss.
Es ist vielmehr eine Geschichte über die soziale Situation der Schwarzen in den USA. Sie zeigt uns warum und wie es oft dazu kommt, dass viele junge Menschen sich nicht anders zu helfen wissen und in Gangs eintreten oder schon dort hinein geboren werden. Aber auch wenn das hier Thema ist, vergisst
die Autorin nicht die Geschichte um den jungen Maverick. Sie vergißt nicht, dass er Wünsche und Träume hat. Sie vergißt nicht, dass es hier auch noch um so viel mehr geht.
Es geht um Freundschaften, Verluste, Liebe, Vater sein, Wünsche und Träume und um Realität. Es geht um mehr Tolleranz. Um mehr Empathie, die wir an den Tag legen sollten.

Für mich kann Concrete Rose absolut mit The hate u give mithalten, auch wenn es nicht so vor Spannung platzt und es etwas "ruhiger" zugeht. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

Kennt ihr diese Geschichten, die einen den Atem rauben? Die einen zu Tränen rühren?

"Zwei Nächte und drei Leben lang" von Autorin Elja Janus ist so eine.
Da ich ja schon einige Geschichten der Autorin gelesen habe, war ich sofort dabei, als die Autorin fragte, ob ich auch das neue Buch von ihr lesen möchte.

Und ich bin wirklich super froh, dass ich zugesagt habe.

Denn diese neue Geschichte ist ein wunderbares Werk der emotionalen Worte. Und für mich ein richtiges Highlight. Und ein neues Lieblingsbuch der Autorin.

Jess und Cem sind die beiden Protagonisten um die es hier geht. Und schon im Prolog habe ich mich in beide verliebt.
Sie sind so ausgezeichnet beschrieben worden, dass ich sofort von Beiden ein Bild im Kopf hatte. Und ihre Charakterzüge sind
so authentisch, dass sie wie die netten Leute von nebenan wirken. Sie sind lebendig und herzlich. Sie sind voller Hoffnung und Träume.
Bis sie das irgendwann nicht mehr waren. Bis zu dem Punkt dachte ich noch an eine richtig schöne Geschichte. Und das war sie auch.

ABER es kommen so viele unendlich traurige und bedrückende Momente, dass es mir den Atem geraubt hat.... mich zu Tränen gerührt hat ... mein
Herz irgendwie zerstört hat... Gleichzeitig hat die Autorin es geschafft mich wieder zusammenzusetzen durch viele kleine schöne Lichtblicke.
Durch Kleinigkeiten, die mich und auch Jess und Cem wieder geheilt haben. Die mich ein Licht am Ende des Tunnels sehen lassen haben.
Emre, der beste Freund der Beiden, hat ebenso zu diesen Lichtblicken beigetragen. Nur mit kleinen aber feinen Anstubsern. Aber genau diese waren hilfreich.

"Nur weil etwas zerbrochen ist", raunt er,"ist es nicht weniger schön!"

Allein dieser Satz ist wunderschön und so wahr. Oft sind wir nicht ganz zerbrochen nur ein wenig verbogen. Und alles was wir erlebt haben in unserem Leben macht uns zu dem Menschen wer wir sind.
Genau so ist es mit Cem und Jess. Alles was sie erlebt haben, macht sie zu diesen empathischen Protagonisten. Klar hätten sie sich sicher gewünscht dieses nicht alles hätten erleben müssen...und doch hat es sie zu diesen beiden Menschen gemacht.

"Zwei Nächte und drei Leben lang" beinhaltet wichtige und ernste Themen. Themen, die nicht einfach nur angerissen wurden.
Themen, denen Elja Janus viel Tiefe verpasst hat. Die sie mit all ihren Facetten, mit so poetischen Worten und klaren Bildern, geschrieben hat.
Themen, die an Herz und Nieren gehen und für die man gewappnet sein sollte.
Also haltet Taschentücher bereit und lasst euch auf diese Geschichte ein.