Mega Idee - Umsetzung so naja
Bevor ich dich sahIch habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut – nicht nur wegen dem, in meinen Augen sehr schönen, Cover – sondern auch, weil sich das Buch so schön anhört.
Zwei Personen im Krankenhaus, die durch einen ...
Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut – nicht nur wegen dem, in meinen Augen sehr schönen, Cover – sondern auch, weil sich das Buch so schön anhört.
Zwei Personen im Krankenhaus, die durch einen Vorhang voneinander getrennt sind und sich nie sehen, sich dann aber trotzdem ineinander verlieben. Die Idee ist super, meiner Meinung nach haderte die Umsetzung trotzdem an einigen Stellen. Komplett überzeugen konnte mich dieses Buch leider nicht. Das lag vermutlich am verschiedenen Faktoren.
„Urteile nie nach dem Äußeren.“ (S. 389)
Ist vermutlich ein Satz, der das Buch am besten beschreibt. Ich fand die Message dahinter unglaublich gut und wichtig, das Thema wurde oftmals im Buch aufgegriffen und auch Selbstakzeptanz sehr stark mit eingebunden. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und dadurch, dass die Schrift auch nicht winzig ist, liest sich das Buch sehr gut. Eines meiner größten Probleme war vermutlich, dass die Handlung nicht wirklich spannend ist. Da im Buch ein längerer Krankenhausaufhalt geschildert wird ist das vermutlich auch nicht verwunderlich, trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass ei der Seitenanzahl ein paar Ereignisse passiert wären. So hatte ich im Mittelteil ein größeres Problem damit, mich weiter zum Lesen zu motivieren. Zudem habe ich einfach keinen Zugang zu einigen Charakteren gefunden, allen voran Alfie, den ich grundsätzlich echt gerne mochte, doch irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass er extrem jung ist. Im krassen Gegensatz dazu die unnahbar Alice – irgendwie habe ich die Verbindung zwischen ihnen nicht gespürt. Bis zum Ende hatte ich damit meine Probleme, auch wenn es da deutlich besser wurde. Ich konnte aber so gut wie jede Handlung und Meinung der beiden nachvollziehen, da sie einfach beide schon einiges durchmachen mussten und sich vermutlich in der schwierigsten Zeit ihrer beiden Leben kennengelernt haben.
Das Ende kam mir ein wenig zu rasch vor. Da hätte ich mir wiederum ein paar mehr Seiten gewünscht, so war das Ende zwar mehr oder weniger offen – wogegen ich grundsätzlich nichts einzuwenden habe – doch hier wollte es meiner Meinung nach nicht ganz reinpassen.
Alles in allem muss ich leider für mich sagen, dass ich mich mit der gesamten Geschichte sehr schwer getan habe und mich auch die Gefühle nicht erreichen konnten.
Einen Charakter, den ich aber wirklich sehr gut gelungen fand, war Sarah: Ihre unerschütterliche Freundschaft zu Alice fand ich wirklich schön.