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Patricia_Wolkenspringerin

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Celestial City - Akademie der Engel
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Das Cover
Der wunderschöne weiß-violette Hintergrund mit dem starken Kontrast zu den schwarzen Engelsflügeln ist wunderschön und atemberaubend. Celestial City 1 besitzt ein Cover, welches mich seit langem ...

Das Cover
Der wunderschöne weiß-violette Hintergrund mit dem starken Kontrast zu den schwarzen Engelsflügeln ist wunderschön und atemberaubend. Celestial City 1 besitzt ein Cover, welches mich seit langem wirklich begeistert. Nicht nur ist es ein unglaublicher Blickfang, sondern es passt perfekt zur Hauptprotagonistin und ihrem Gefühlsleben. Diese zu Boden gerichtete Haltung strotzt nur so von Selbstzweifel und auch Selbsthass.

Der Schreibstil
Leia Stone hat zu Beginn der Handlung wirklich einen überzeugenden Schreibstil. Die Gefühle kamen zwar nicht wirklich authentisch rüber, weil etwaige Gefühlsausbrüche wie aus dem Nichts auftauchten, aber die Handlung und die Umgebung wurden wunderschön und eindrücklich beschrieben. Ab der Hälfte jedoch war ich vom Schreibstil richtig enttäuscht, denn plötzlich wurde er richtig plump und brüchig. Die Aussagen mancher Charaktere passten überhaupt nicht mehr zu ihnen, wie auch ihrem Verhalten. Ihnen wurden charakterliche Merkmale gegeben, die sie gar nicht gezeigt haben. Teilweise konnte ich nur mehr den Kopf schütteln, weil ich nicht verstehen konnte, was ab der Hälfte mit dem Schreibstil der Autorin passiert ist.

Die Charaktere
Die Charaktere an sich hatten irre viel Potenzial und wurden interessant beschrieben, jedoch war ihr Verhalten überhaupt nicht konsistent und überzeugend.
Brielle war zu Beginn der Handlung eine total taffe und selbstbewusste Frau, die sich von nichts und niemanden unterkriegen lies. Plötzlich - aus mir unerklärlichen Gründen - verhielt sie sich, als sie an die Fallen Academy kam, wie eine Männer-ansabbernde, gezwungen großspurige 16-jährige, obwohl sie 18 Jahre alt ist! Ich war richtig baff von ihrem kindlichen, naiven Getue, welches überhaupt nicht zu einer angehenden Erwachsenen passt. Es war wirklich zum Haare raufen, weil die kompletten anfänglichen Charakterzüge verworfen bzw. komplett überzeichnet wurden.
Lincoln hatte genauso viel Potenzial wie Brielle, was leider überhaupt nicht genutzt wurde. Seine charakterliche Entwicklung war überhaupt nicht überzeugend, sondern lächerlich. Nichts hat hier Sinn gemacht und das hat mich wirklich enttäuscht.
Die Nebencharaktere waren wenigstens die einzigen, die einigermaßen konstant in ihrem charakterlichen Verhalten waren.

Die Handlung
Die Handlung und die Gegebenheiten vom Krieg, die Frage nach Gott und Versklavung der Menschen durch die Dämonen haben mir wiederum sehr gut gefallen und konnten mich überzeugen. Die Welt, die Leia Stone erschaffen hat, ist außergewöhnlich und interessant. Sie greift einige Themen auf, die wirklich zum Nachdenken anregen, umso ärgerlicher war dann für mich die Inkonsistenz der Charaktere.
Auch die Gegebenheiten an der Schule waren seltsam. Zuerst wurde Brielle vor dem extremen Mobbing an der Fallen Academy gewarnt und dann gibt es genau eine einzige(!) Person, die es auf sie abgesehen hat und auch nur, weil diese ebenfalls Lincoln als Schwarm hat. Keiner der Schüler hatte ein Problem mit ihren schwarzen Flügeln, was doch sehr verwirrend ist, denn immerhin ist das nicht normal in ihrer Welt, sondern kann gut und gerne als Bedrohung eingestuft werden. Irgendwie war das für mich extrem realitätsfern.

Das Fazit
Das Cover und das Potenzial der Handlung konnten mich einigermaßen überzeugen, deshalb gebe ich dem Buch drei Sterne, obwohl es wirklich hart an der Grenze zu zwei Sternen liegt. Ich werde mir den zweiten Band kaufen, weil ich hoffe, dass dieser um einiges besser sein wird als der erste Teil. Ich bin jedoch sehr enttäuscht, da das Buch meine Erwartungen wirklich nicht erfüllen konnte.

Das beste Zitat
„Ich war im Begriff, dem schuleigenen Oberarmleuchter hoffnungslos zu verfallen. Nur war er womöglich kein solcher Armleuchter. War er vielleicht nie gewesen.“ Buch Seite 194

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Ein Roman, der leider wenig Eindruck macht

Das Einmaleins des Glücks
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Das Cover
Das Cover ist bei weitem das Highlight dieses Buchs. Es ist wunderschön und stimmungsvoll. Mich hat es wirklich sehr angesprochen, jedoch vermittelt es einen komplett falschen Eindruck vom Buch. ...

Das Cover
Das Cover ist bei weitem das Highlight dieses Buchs. Es ist wunderschön und stimmungsvoll. Mich hat es wirklich sehr angesprochen, jedoch vermittelt es einen komplett falschen Eindruck vom Buch. Ich hatte wirklich völlig andere Erwartungen und war schlussendlich umso mehr vom tatsächlichen Inhalt enttäuscht.

Der Schreibstil
Katherine Collette Schreibstil ist auf den Punkt gebracht und authentisch. Die Seiten sind nur so dahin geflogen, daher war das Buch schnell beendet. Die Autorin verzichtet auf jegliche Ausschweifungen und sie erzählt die Handlung in kurzen Sätzen, die trotzdem nicht simpel sind.

Die Charaktere
Germaine ist die Protagonistin und die Handlung wird nur aus ihrem Blickwinkel erzählt. Sie ist ein sehr rationaler Mensch, die sich selbst alles mit Hilfe von Zahlen erklärt. Ein wenig hat sie mich an Sheldon von The Big Bang Theorie erinnert. Germaine hält sich ausnahmslos für die Größte, zeitgleich empfindet sie sehr wenig Empathie oder Verständnis für andere. Germaine lebt total in ihrer eigenen Welt. Sie kann sich nicht wirklich gut ausdrücken und es ist ihr auch egal, wie sie auf andere Mitmenschen wirkt. Es ist nicht so, dass sie arrogant ist, es ist eher so, dass sie von einem starken sozialen und emotionalen Defizit geprägt ist. Ich konnte mich gar nicht in sie hinein versetzen und habe überhaupt nicht mit ihr mitfühlen können, weil sie mir einfach zu emotionslos war. Zum Ende hin hat sich das minimal gebessert, aber sie ist kein Charakter, der mir in Erinnerung bleiben wird.
Auch alle anderen Nebencharaktere sind eindimensional und flach. Leider bin ich mit keinem warm geworden, da alles gefühllos beschrieben wird.

Die Handlung
Schon von der ersten Seite an wird man regelrecht in die Handlung hinein geworfen. Ich musste mir am Anfang selbst zusammen reimen, wer der jeweilige Charakter sein könnte und in welchem Verhältnis dieser zu Germaine steht. Vieles wird nicht explizit gesagt, sondern nur angedeutet, wobei ich mich dann oft selbst während der Handlung gefragt habe, ob ich die Andeutungen jetzt richtig verstanden habe, oder nicht.
Die Handlung ist recht ereignislos und unspektakulär. Es gibt weder einen Spannungsbogen, noch ein Ereignis zu welchem ich hin gefiebert hätte.

Das Fazit
Mich konnten leider die Handlung und die Charaktere nicht überzeugen. Auch der Sinn für Humor in diesem Buch war nicht meines. Nur aufgrund des wirklich guten Schreibstils der Autorin habe ich das Buch nicht abgebrochen, sondern es bis zum Ende gelesen. Ich vergebe zwei Sterne weil mir das Cover so gut gefällt, der Schreibstil gut ist und ich die Idee der Autorin kreativ finde, auch wenn leider die Umsetzung nicht geklappt hat.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Eine faszinierende aber noch stark ausbaufähige Geschichte

Die dunklen Pfade der Magie
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Der Schreibstil
Der Schreibstil von A. K. Larkwood ist sehr umfangreich und man erhält meiner Meinung nach viel zu viele Informationen auf einmal, die sich dann selten wiederholen. Ich habe mir daher schwer ...

Der Schreibstil
Der Schreibstil von A. K. Larkwood ist sehr umfangreich und man erhält meiner Meinung nach viel zu viele Informationen auf einmal, die sich dann selten wiederholen. Ich habe mir daher schwer getan mich zum Beispiel an die äußerlichen Merkmale der verschiedenen Protagonisten, an die Ortsbeschreibungen etc. zu erinnern. Eigentlich habe ich immer während des Lesens Bilder im Kopf, die sich je nach Handlungsverlauf abspielen, aber bei diesem Buch hat das einfach nicht geklappt. Ich hätte mir hierbei öfters Wiederholungen gewünscht und nicht nur einmalige Erwähnungen.
Ebenfalls habe ich mir bei diesem Schreibstil schwer getan in die Geschichte abzutauchen. Die Mischung zwischen Dialogen und Beschreibungen war nicht ausgeglichen. Teilweise rannte man durch die Geschichte und dann wiederrum kroch man voran. Ich muss gestehen, dass mich ab der Hälfte der Handlung eine starke Leseflaute gepackt hat. Ich musste wirklich die Zähne zusammen beißen um das Buch fertig zu lesen, was ich schade fand, da wirklich viel Potenzial in der Geschichte steckt.

Die Charaktere
Die Handlungen wird aus diversen Blickwinkeln erzählt, jedoch ist eindeutig, dass Corswe die Hauptprotagonistin ist.
Corswe wurde von Sethennai aus dem Orden „befreit“. Er schenkt ihr neue Perspektiven. Er zeigt ihr, dass die Aufopferung für eine Gottheit nicht alles ist und dass das „reale“ Leben auf sie wartet. Corswe ist zuerst ein in sich gekehrtes und stilles Mädchen, die von der Außenwelt überwältigt ist. Da Sethennai sie gerettet hat, fühle sie sich verpflichtet ihm gegenüber nützlich zu sein. Sie kommt quasi von der einen Abhängigkeit zu der nächsten, ohne es zu merken. Durch ihn wird sie vom stillen Mädchen zur gnadenlosen Kämpferin, die über ihre Handlungen nicht nachdenkt, sondern blind Befehle ausführt. Zusätzlich gibt es Jahressprünge, die Corswe vom Leser entfernen, da sie charakterliche Veränderungen durchmacht, die für mich total unverständlich und nicht nachvollziehbar waren. Während des kompletten Verlaufs des Buchs hatte ich enorme Schwierigkeiten mich mit Corswe zu identifizieren, da ihre Persönlichkeit nicht richtig fassbar ist und sie je nach Kapitel eine andere Sichtweise auf diverse Dinge hat. Ich hätte mir hier viel mehr Beschreibungen von ihrem Innenleben gewünscht. Was denkt/fühlt sie gerade? Was treibt sie an? Irgendetwas das sie „menschlicher“ und verletzlicher macht.
Sethennai bleibt von Anfang bis Ende ein Mysterium, der seine Beweggründe unter Verschluss hält und jeden um sich herum manipuliert. Dieser Charakter hat mir gar nicht zugesagt und mich auch nicht fasziniert, wie es bei anderen Lesern der Fall war.
Tal wird ein späterer Weggefährte von Corswe und er war ein Nebencharakter, der mir richtig gut gefallen hat. Er ist einer der wenigen Protagonisten, der seinem Charakter treu bleibt und trotzdem nachvollziehbare Veränderungen durchmacht. Er ist zwar ein Zyniker, der oft Gift gegen Corswe spuckt, aber trotzdem habe ich es genossen, wenn die Handlung aus seiner Sichtweise beschrieben wurde.

Die Handlung
Die Handlung dreht sich um die Suche nach dem vergessenen Artefakt. Dies ist auch der einzige rote Faden, der für mich ersichtlich war. Alles andere, was rund um die Suche passiert und Corswe auf ihrer Reise erlebt, war für mich entweder zu schnell erwähnt, wurde nicht richtig ausgebaut oder war verwirrend. Teilweise waren Kampfszenen innerhalb von 8 Zeilen erledigt, die für mich enttäuschend beschrieben waren und dann wiederrum gab es richtig gute und packende Kampfszenen. Dieses Buch ist also ein ständiges auf und ab.
Das einzige was ich während der Handlung genossen habe, war die Beschreibung der verschiedenen Welten, ihren Bewohnern, deren Traditionen und natürlich die jeweiligen Gottheiten.

Das Fazit
Ich gebe dem Buch zwei Sterne, da die Idee der verschiedenen Welten, Portale etc. wirklich einmalig ist, wie auch die diversen Arten von Lebewesen, die die verschiedenen Welten bewohnen und auch die selbstverständliche Art der Autorin Queer-Liebesbeziehungen in die Geschichte zu integrieren. Die Autorin besitzt eine faszinierende Kreativität, die wirklich sehr viel Potenzial beinhaltet. Man hätte aus der Geschichte so viel mehr herausholen können und das merkt man als Leser auch. Umso schmerzhafter ist es dann, wenn von diesem Potenzial und dieser magischen Welt, die die Autorin geschaffen hat, nichts genutzt wird.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Enttäuschende Handlung, die viel zu schnell erzählt worden ist

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, denn wegen des positiven Hypes hatte ich riesige Erwartungen an das Buch. Das Cover ist eines der schönsten, die seit langem veröffentlicht worden sind ...

Ich habe mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, denn wegen des positiven Hypes hatte ich riesige Erwartungen an das Buch. Das Cover ist eines der schönsten, die seit langem veröffentlicht worden sind und auch der Titel ist stimmungsvoll. Die Inhaltsangabe versprach eine fesselnde und emotionale Geschichte.

Umso enttäuschter war ich, als ich die erste Hälfte durch hatte. Kurz habe ich sogar überlegt die Geschichte abzubrechen, aber da ich dem Buch eine faire Chance geben wollte, habe ich es zu Ende gelesen. Leider wurde ich in meiner Meinung nur bestätigt.

Mit den Hauptprotagonisten konnte ich weder warm werden noch mich mit ihnen identifizieren. Ihre Ansichten waren mir teilweise unbegreiflich und der Handlungsverlauf ist so schnell beschrieben, dass ich dachte auf einer Achterbahn zu sitzen. Trotz des dramatischen Inhalts war die Geschichte emotionslos und wirkte durch die rasanten Entwicklungen oberflächlich. Mir kam es so vor, als ob die Geschichte sich einfach nicht entfalten konnte um auf den Leser zu wirken. Noch dazu wurde vieles angesprochen, aber keiner der vielen Nebenhandlungen wurde beendet oder dem Leser erläutert.

Der 6-Jahres-Sprung hat die Hauptprotagonisten für mich sogar noch weiter entfremdet und ich konnte die Entwicklungen, die die Hauptprotagonisten durchlaufen sind, gar nicht nachvollziehen.

Ich hätte nicht erwartet, dass die Geschichte überhaupt keinen Tiefgang hat, trotz des sensiblen Themas, welches es anspricht.

Der Schreibstil ist durchaus poetisch und hat Potenzial - ich werde der Autorin also noch eine Chance geben, aber die Handlung und der Aufbau der Charaktere war für mich sehr enttäuschend.

Aufgrund des Schreibstils und des Covers gebe ich dem Buch 2 Sterne.

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