Harry Potter und der Halbblutprinz
Harry Potter und der Halbblutprinz (Harry Potter 6)Der dunkle Magier Lord Voldemort ist wieder da und die Zaubererwelt lebt seit Ende von Harrys fünftem Schuljahr in Angst und Schrecken.
Die Todesser verstecken sich nicht mehr und das Ministerium ist ratlos. ...
Der dunkle Magier Lord Voldemort ist wieder da und die Zaubererwelt lebt seit Ende von Harrys fünftem Schuljahr in Angst und Schrecken.
Die Todesser verstecken sich nicht mehr und das Ministerium ist ratlos. Damit sich die Leute sicherer fühlen, wurden Flugblätter mit Sicherheitsregeln verteilt. Die Sicherheitsmaßnahmen in Hogwarts sind verstärkt worden.
Eine düstere Stimmung liegt in der Luft und die Angst ist allgegenwärtig.
Die Dementoren gehorchen dem Ministerium nicht mehr und die Zaubererwelt begreift, dass Harry und Dumbledore die ganze Zeit die Wahrheit gesagt haben.
Fudge wird entlassen und ein neuer Minister tritt das Amt an. Er scheint fähiger als sein Vorgänger, aber ist nicht weniger daran Interessiert sich mit Harry gut zu stellen, wie Fudge die Jahre vorher. Er will Harry als Spielfigur benutzen, um den Menschen zu zeigen, sie arbeiten zusammen und alles wäre im Griff.
Aber Harry ist kein kleiner Junge mehr und man merkt deutlich, dass er klüger geworden ist, erwachsener und reifer. Er begreift die Spiele, die man mit ihm spielen will und kann gut zwischen den Zeilen lesen.
Mein Lieblingsmoment ist, als er dem neuen Minister die Narben zeigt, die er von Umbridge hat und dass das Ministerium nichts getan hatte in seinem fünften Schuljahr. Das war mehr als ein Wink mit dem metaphorischen Mittelfinger und ich dachte mir nur so: YES! F**K YOU!
Zusammen mit Dumbledore ergründet Harry die Anfänge von Voldemort und seinem Charakter, welchen Weg er einschlug und was sein Ziel ist.
Als Leser erfahren wir unglaublich viel zu Band 7 und was uns im nächsten Band erwartet.
Vor allem die Hintergründe zu Voldemorts Handeln werden hier gut erklärt und sein Charakter und dessen Abgründe gut dargestellt, wie früh der Machthunger bereits von ihm Besitz ergriffen hatte und die ersten Todesser entstanden sind.
Dazu kommt die Geschichte des Halbblutprinzen. Der Name taucht in einem Zaubertrankbuch auf, welches Harry benutzt und welches ihm im Unterricht hilft bessere Noten zu bekommen.
Auch die Prophezeihung spielt eine wichtige Rolle in diesem Band und wieso Dumbledore Professor Trelawney überhaupt eingestellt hat und Hogwarts ein zu Hause für sie ist.
Es unterstreicht vor allem, dass Dumbledore sehr weit voraus denkt und drei Schritte weiter.
Band sechs ist eindeutig düsterer als sein Vorgänger. Herrschte in Band 5 schon eine bedrückende Stimmung durch Umbridge, so wird diese nur weiter verstärkt durch die Geschehnisse und die Vergangenheit, die aufgewühlt wird.
Dazu kommt der Tod einer wichtigen Hauptperson. Wir müssen uns als Leser also von einem weiteren Charakter aus der Reihe trennen, der uns ans Herz gewachsen ist. Ein Happy End, wie in den vorherigen Bänden sucht man hier vergeblich.
Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir in einem Krieg sind und dabei die Düsternis und Schwere eine wichtige Rolle spielt für das Setting.
Viele Namen tauchen aus vorherigen Bänden auf. Es gibt viele politische Elemente in diesem Band, viele Mysterien und Abenteuer.
Gleichzeitig merkt man beim Lesen, dass die Charaktere erwachsener werden, emotionaler und mitten in der Pubertät sind. Liebe, erste Beziehungen und Gefühle sind mit eines der Themen, die uns in diesem Band begleiten.
Das Ziel, Voldemort zu vernichten, wird immer wichtiger und die einzelnen Charaktere, wie die Mitgleider der DA oder des Phönixordens bekommen immer wichtigere Rollen.
Wem kann man zu diesen Zeiten noch trauen?
Wer steht unter dem Imperius-Fluch?
Wer benutzt Vielsafttrank?
Wer schließt sich Harry in seiner Mission an?
Das Finale steht kurz bevor und mit den letzten Zeilen des Buches wird es noch mal deutlicher, dass die Reise von Harry und seinen Freunden bald zu Ende ist.