Mordsgaudi auf dem Volksfest
Klappentext:
Ein uriges Volksfest voller Intrigen, Erpressung, Mord - und die Ermittlerin sieht rosarot
Heilpraktikerin Karin Schneider glaubt nie und nimmer, dass sich ihre zugegebenermaßen durchgeknallte ...
Klappentext:
Ein uriges Volksfest voller Intrigen, Erpressung, Mord - und die Ermittlerin sieht rosarot
Heilpraktikerin Karin Schneider glaubt nie und nimmer, dass sich ihre zugegebenermaßen durchgeknallte Patientin umbringen wollte. Schon bald findet sie ein Motiv für den Mord sowie mehrere Verdächtige, die sie zwischen Achterbahn, Schießbude und Bierzelt befragt. Hilfe bekommt sie vom Luftballonverkäufer Max und dem gutaussehenden Brauereibesitzer Georg, der ihr gehörig den Kopf verdreht. Gerade als sie glaubt, auf der richtigen Spur zu sein, geschieht der nächste Mord. Kann sich Karin auf die Mörderjagd konzentrieren oder übersieht sie vor lauter Verliebtheit das Wichtigste?
Fazit:
Obwohl dies mein erstes Buch mit dieser Ermittlerin war, konnte ich gut in das Geschehen und die urige bayrische Gemütlichkeit einsteigen. Die Fragen, die ich anfangs hatte, speziell zu Karins Privatleben, wurden im Verlauf der Handlung dann nach und nach beantwortet.
Schon gleich zu Beginn konnte ich schmunzeln, da ich die schrullige Rosi kennenlernte. Sie regt sich darüber auf, dass eine ihrer Katzen gestorben ist und hat gleich die Verdächtigen an der Hand, die ihre Katze wohl vergiftet haben. Auch sonst scheint sie eine recht kriegerische, unzufriedene Person zu sein. Kein Wunder, dass sie Feinde hat.
Nach Rosis angeblichem Selbstmordversuch will Karin Licht ins Dunkel bringen, da sie nicht an Selbstmord glauben will. Schnell hat sie die Verdächtigen gefunden und beginnt, sie auf dem Volksfest zu befragen. Ihr erster Verdacht erhärtet sich immer mehr, doch ob alles so ist, wie es scheint, müsst ihr selbst herausfinden.
Karin war mir am Anfang recht sympathisch und ich freute mich, mit ihr gemeinsam zu ermitteln. Doch im Laufe der Handlung hätte ich sie am Liebsten immer häufiger geschüttelt, da sie immer naiver erschien und in ihrer Naivität zu viele fakten ausplaudert und natürlich dadurch in so manches Fettnäpfchen stolperte. Allerdings war dies von der Autorin tatsächlich so geplant, so dass ich Karin nun vergeben kann auch wenn sie mich streckenweise schon nervte und auch wütend machte.
Karin ist nicht nur dem vermeintlichen Täter auf der Spur, auch ihr Herz steht in Flammen für George Clooney für Arme. Ob das wohl ihre Ermittlungen stört, oder gar ihren Geist beflügelt? Das müsst ihr leider selbst lesen.
Der Schreibstil ist flüssig, so dass ich durch die Seiten flog. Die Spannung baut sich langsam und gemütlich auf, um dann in einem furiosen Finale ihren Höhepunkt zu finden. Ich konnte viel urige Dorfbewohner und ihre Schrulligkeit kennenlernen und mich darüber amüsieren. Das Volksfest konnte ich mir sehr gut vorstellen und schon regelrecht die Fahrgeschäfte sehen und die Mandeln riechen.
Der Fall stellte sich recht verzwickt dar, obwohl ich schon relativ früh einen anderen Täter in Verdacht hatte als Karin. Doch die Auflösung konnte mich dann doch noch überraschen, es gab Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte.
Mir hat auch der Humor und der teilweise eingestreute Dialekt gefallen, dies machte das Buch authentischer.
Ich hatte schöne Lesestunden und vergebe eine Leseempfehlung an Regionalkrimifans und die, die es noch werden wollen und freue mich jetzt auf weitere Fälle.