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Veröffentlicht am 19.02.2021

Der Anfang und das Ende stark, dazwischen eher zäh

Der Tunnel - Nur einer kommt zurück
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Nachdem mir "Escape Room" von dem Autor schon recht gut gefallen hat, habe ich mich sehr gefreut, wieder etwas Neues von ihm zu lesen. "Der Tunnel" klingt zudem wirklich mysteriös... ⁣

Zum Inhalt: ⁣
Sechs ...

Nachdem mir "Escape Room" von dem Autor schon recht gut gefallen hat, habe ich mich sehr gefreut, wieder etwas Neues von ihm zu lesen. "Der Tunnel" klingt zudem wirklich mysteriös... ⁣

Zum Inhalt: ⁣
Sechs junge Leute, seit Jahren beste Freunde, fahren mit dem Boot in Englands längsten Kanal-Tunnel: ein echtes Abenteuer in beklemmender Dunkelheit. Als das Boot nach über zwei Stunden am anderen Ende des Standedge-Tunnels wieder auftaucht, sind fünf der Freunde verschwunden. Der sechste, Matthew, ist bewusstlos.⁣
Natürlich behauptet Matthew, nicht zu wissen, was sich in der Finsternis des Tunnels zugetragen hat. Doch niemand kennt Standedge so gut wie er, der dort Führungen für Touristen anbietet. Und möglicherweise war die Freundschaft der sechs schon längst nicht mehr so unschuldig wie zu Kindertagen … ⁣

Eigene Meinung: ⁣
Der Anfang war wirklich klasse, da er viele Fragezeichen aufwirft. Der Mittelteil hingegen eher etwas zäh, da man sich, mehr oder weniger, auf der Stelle bewegte. Zu diesem Zeitpunkt bin ich mit meinen Gedanken auch immer wieder abgedrifftet und der Autor hatte es schwer, mich in der Story zu behalten. Deswegen waren auch die Charaktere irgendwann nicht mehr ganz greifbar und ich dachte mir, wer war jetzt nochmal wer?⁣
Das Ende jedoch, hat es dann Gott sei Dank, nochmal rausgerissen. Da hat das Lesen wieder Spaß gemacht. ⁣
Allerdings, als Miträtsel-Thriller, wie es beworben wurde, habe ich das Buch leider nicht empfunden. Viel zu weit hergeholt. Da waren die Möglichkeiten einfach zu groß. Unmöglich darauf schnell zu kommen. Erst, als es gen Ende ging, war dies möglich. ⁣


Fazit: ⁣
Somit ein Thriller, dessen Stärken beim Anfang und beim Ende liegen. Dazwischen kam ein wenig Verwirrung, wegen der nicht greifbaren Charaktere und der daraus resultierenden Langeweile auf. ⁣

P.S.: Der Schauplatz "Standedge Tunnel" ist eine reale Kulisse zwischen Marsden und Diggle. Sollte ich jemals dort sein, würde ich gerne eine Touristen Tour mitmachen, obwohl ich auch zugeben muss, dass mir dabei, nach diesem Buch, etwas mulmig zu Mute wäre. ⁣
Aber... #norisknofun! ⁣

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Die Emotionen kamen bei mir leider nicht so rüber

Das Gewicht von Seifenblasen
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Na, wenn das nicht nach großen Emotionen klingt... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen ...

Na, wenn das nicht nach großen Emotionen klingt... ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Eigentlich gefällt es Liza ganz gut, beim Umzug gleich von ihrem attraktiven Nachbarn mit dem süßen Lächeln und dem australischen Akzent auf Händen getragen zu werden. Mit verlaufener Wimperntusche und zerfetzten Schuhen will Flirten allerdings gelernt sein. Gut, dass Liza sowieso nicht vorhat, sich in irgendwen zu verlieben. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Assistenzarzt handelt, der im gleichen Krankenhaus arbeitet, in dem ihre Schwester Becca auf eine Lungentransplantation wartet. ⁣

Aber River ist nicht nur von Lizas Charme und Witz beeindruckt, sondern vor allem von dem, was sie dahinter versteckt. Er ist fest entschlossen, um ihr Herz zu kämpfen, weil er seines schon an sie verloren hat. Und als sich Beccas Zustand verschlechtert, ist River vielleicht der Einzige, der Lizas Abwärtsspirale stoppen kann …⁣

Eigene Meinung: ⁣

Die Geschichte fing so gut an. Tolle und witzige Szenen, mit lustigen Dialogen. Ich dachte, das wird genau mein Ding. Doch dann merkte ich, aufgrund des Verhaltens der Hauptprotagonistin, dass ich mehr und mehr den Zugang zu ihr verlor, was wirklich schade war, denn dadurch habe ich den kompletten Mittelteil eher emotionslos gelesen, obwohl die Story eigentlich sehr traurig ist. (Irgendwas fehlte mir bei ihr) Ich bin froh gewesen, dass das Ende die Gefühle nochmal etwas aufwirbeln konnte, doch Taschentücher brauchte ich dennoch nicht. Ein klassischer Fall von, die Geschichte hatte mich leider verloren, auch wenn ich zugeben muss,  dass ich 'IHN' sehr mochte und das Ende auch schön war. ⁣

Fazit: ⁣

Die großen Emotionen kamen bei mir leider nicht an, deswegen⁣
konnte die Geschichte mich nur stellenweise überzeugen.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Hätte mir mehr Setting in der Wildnis gewünscht

Wild like a River
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Auf diese Geschichte habe ich mich, seit Bekanntgabe wahnsinnig gefreut, da mir die Leuchtturmtrilogie schon richtig gut gefallen hat. Allen voran der erste Teil. Hier verspricht das Setting die pure Wildness ...

Auf diese Geschichte habe ich mich, seit Bekanntgabe wahnsinnig gefreut, da mir die Leuchtturmtrilogie schon richtig gut gefallen hat. Allen voran der erste Teil. Hier verspricht das Setting die pure Wildness und auch das Cover schreit nach Herbst, Freiheit und die Rauhheit der Natur. ⁣

Zum Inhalt:⁣

Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt … ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Zu Beginn der Geschichte, als die Geschehnisse noch in Havens Zuhause, dem Nationalpark spielten, war ich komplett verliebt. Genau das habe ich mir nämlich für diese Story gewünscht. Gemütlich auf dem Sofa, mit Tee und dem Buch "Wild like a river ". Haven fand ich als Charakter, wie sie auch mit den Tieren lebt, ziemlich taff. Als der Stadtjunge Jackson dazu kam und Havens Welt durcheinander wirbelt, hätte es für mich stundenlang so weitergehen können. ⁣
Leider entscheidet sich Haven in die Stadt zu gehen, aus verschiedenen Gründen. ⁣
Meine Hoffnung, dass sie schnell zurückkommt, verpuffte von Seite zu Seite. Somit verbringt der Leser einen Großteil in der Stadt, was für mich dann eher einer gewöhnlichen Story glich, wie man sie schon häufig kennt. Die Naivität, die Haven dort hatte, gefiel mir ebenso wenig, auch wenn ich es verstehen konnte. ⁣

Fazit: ⁣
Hätte mir mehr "Wild like a river" gewünscht. Der Anfang war stark, aber immer mehr fand ich die Geschichte gewöhnlich. ⁣
Haven in der Wildnis war TOP👍🏻!⁣

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Etwas Zuviel unnötiges Drama, ansonsten kurzweilig und ganz süß

An Ocean Between Us
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Kennt ihr noch Anna, die Tänzerin, die einen Unfall hatte, und in der Reha Rainer im Rollstuhl kennenlernte? Genau an diese Serie musste ich denken, als ich "An Ocean between" us entdeckt habe.

Klappentext: ...

Kennt ihr noch Anna, die Tänzerin, die einen Unfall hatte, und in der Reha Rainer im Rollstuhl kennenlernte? Genau an diese Serie musste ich denken, als ich "An Ocean between" us entdeckt habe.

Klappentext:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ...

Eigene Meinung:

Ich liebe es, wie Avery zu Beginn noch wild entschlossen ist, den Charme von Theo zu widerstehen. Dass ihr das nicht gelingen wird, ist ja klar und dennoch war es irgendwie süß. Lustige Dialoge runden das Ganze ab.
Als Leser merkt man schnell,  dass hinter Theos Coolness eine verletzte Seite steckt. Was genau,  bleibt länger unklar und macht es zudem spannend.
Wie gewöhnlich, und so ist es auch hier,  lernen sich zwei Leute kennen und lieben. Der eine hat aber ein Geheimnis. Wenn es auffliegt,  könnte es sein,  dass diese Liebe keine Chance mehr hat und genau auf dieses Schreckensszenario steuert man zu, um danach dem erhofften Happy End entgegenzufiebern. Hier ist es etwas anders,  denn man steuert gleich zweimal auf solch ein Ereignis zu, was ich persönlich als unnötiges Drama empfunden haben. Es gibt aber mit Sicherheit auch Leser, die genau das, als toll empfunden haben. Ich habe schon bei der ersten Szene leider etwas die Augen verdreht,  denn für mich hätte die Geschichte diesen Umweg nicht gebraucht.
Manchmal ist weniger mehr!
Ansonsten ist es aber eine typische Young Adult Geschichte,  die kurzweilig und ganz süß ist.

Fazit:

Kurzweilig, süß,  aber ein bisschen zu unnötiges Drama.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Hatte andere Erwartungen an die Geschichte

Zehn Wünsche für Alfréd
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Wer ist, wie ich, immer gerne bei Oma und Opa gewesen? Die hatten Zeit und haben Dinge erlaubt, die man bei Mama und Papa nicht durfte. Hier, in dieser Geschichte geht es auch um einen Großvater und dessen ...

Wer ist, wie ich, immer gerne bei Oma und Opa gewesen? Die hatten Zeit und haben Dinge erlaubt, die man bei Mama und Papa nicht durfte. Hier, in dieser Geschichte geht es auch um einen Großvater und dessen 9 jährigen Enkel Alfréd. Da die Mutter es nicht schafft, Alfréd zu erziehen, habe ich mich auf ein sehr emotionales Buch, das aber auch durch seinen Humor besticht, eingestellt. ⁣

Klappentext:⁣

Eine bezaubernde Buddy-Geschichte zwischen Opa und Enkel in einem kleinen bretonischen Dorf.⁣

Ausgezeichnet mit dem Prix René Fallet 2019!⁣

Alfréd hat es nicht leicht mit seinen fast zehn Jahren: Seine alleinerziehende Mutter hört ihm nie zu, dafür trinkt sie zu viel. Zum Glück hat er seinen Opa, dessen eher fragwürdige Lebensweisheiten Alfréd in einem Heft sammelt. Darin führt er auch eine Liste mit zehn Wünschen, die er sich vor seinem zehnten Geburtstag erfüllen möchte: einen echten Cowboy treffen, Traktor fahren, ein Mutter-Sohn-Tag... Wie es Wünsche an sich haben, sind sie nicht immer leicht zu erfüllen, doch zusammen mit seinem Opa und dessen so chaotischen wie liebenswerten Freunden – urwüchsigen Bretonen – kann Alfréd die Punkte auf seiner Liste abarbeiten, wenn auch nicht immer ganz so wie er es sich vorgestellt hat.⁣

Eigene Meinung:⁣

Das Reinkommen in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Als ich dann aber drin war, war sie eigentlich ganz nett, doch hatte ich nie dieses euphorische Gefühl stets weiterzulesen. Vielleicht lag es am schweren Reinkommen, dass mir, von Anfang an, der Bezug zu Alfréd und seinem Großvater fehlte. Vielleicht lag es aber auch an den vielen französischen Begriffen. Ich weiß es nicht genau. Was ich aber weiß, ist, dass diese Großvater/Enkel Geschichte, ich mir irgendwie süßer und lustiger vorgestellt habe. Natürlich auch ein wenig berührend, doch diese Gefühle kamen bei mir leider nicht auf. ⁣

Fazit: ⁣

Hat meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Deswegen kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. ⁣
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Leser, mit einem Faible für Frankreich, diese Geschichte gefallen könnte. Denn tatsächlich stelle ich mir ein kleines bretonischen Dörfchen, mit seinen Einwohnern, genauso vor.⁣

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