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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

Konnte mich nicht fesseln

Nächstes Jahr in Berlin
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Klappentext:
„Eine Mutter stirbt – eine Tochter, die bis dahin auf Distanz zu ihr gegangen ist, wird so mit der Vergangenheit konfrontiert. Hinzu kommt die überraschende Enthüllung eines Bekannten, die ...

Klappentext:
„Eine Mutter stirbt – eine Tochter, die bis dahin auf Distanz zu ihr gegangen ist, wird so mit der Vergangenheit konfrontiert. Hinzu kommt die überraschende Enthüllung eines Bekannten, die alle eigenen Erinnerungen und die Erzählungen der Mutter in ein neues Licht rückt. Das Schicksal der Mutter während des Zweiten Weltkriegs – auf der Flucht aus Ostpreußen und im Deutschland der Nachkriegszeit – wird mit ungeheurer Intensität, Bildkraft und Dichte geschildert.“

Nö...dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe weder einen Intensität noch eine hohe Bildkraft beim lesen dieser Geschichte wahrgenommen. Im Gegenteil. Die Geschichte hat zwar einen sehr guten Plot, der aber völlig verfehlt wurde. Seeberger spricht irgendwie in Rätseln und genau das hat es so schwer gemacht sie zu verstehen. Natürlich spürt man den Verlust der Mutter und ihren Schmerz, schreibt doch Seeberger ihre eigene Geschichte nieder. Aber dennoch war es für mich wirklich mühsam sie zu verstehen, es zu erkennen, was sie eigentlich mit ihren Worten dem Leser sagen möchte. Aus einem wirren Gespinst soll sich dann der Leser selbst ein Bild erarbeiten...gelingt aber schwer, wenn man nur so Brocken hingeworfen bekommt, die man dann selbst zusammen setzten soll....Dieses buch wirkt eher wie ein Notizbuch mit ihren flüchtig-notierten Gedanken die raus wollten, was auch gut und richtig ist, aber mehr nicht.
Nein, das war kein Lesevergnügen sondern eher eine Qual.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Schwache Geschichte mit verzettelter Handlung

Das Geheimnis der Themse
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Klappentext:


„London 1894. Zwei Jahre nach der Hochzeit liegt ein Schatten über dem Glück von Charlotte und Tom Ashdown. Durch ihre Kinderlosigkeit steht vieles unausgesprochen zwischen ihnen. Ein spannendes ...

Klappentext:


„London 1894. Zwei Jahre nach der Hochzeit liegt ein Schatten über dem Glück von Charlotte und Tom Ashdown. Durch ihre Kinderlosigkeit steht vieles unausgesprochen zwischen ihnen. Ein spannendes Buchprojekt über die magischen Orte Londons bringt die beiden einander unverhofft wieder näher. Doch ohne es zu ahnen, geraten Charlotte und Tom nach einem Leichenfund an der Themse in tödliche Gefahr …“





Susanne Gogas neuer Roman ist endlich da! In „Das Geheimnis der Themse“ tauchen wir Leser in eine längst vergangene Welt ab gemixt mit Ägyptischer Mythologie.


Ich hatte große Erwartungen an den Roman, muss aber gestehen, das ich nicht warm geworden bin, einerseits mit den Figuren, mit der Handlung, mit den Zeitensprüngen. Gerade Punkt drei ging immer wieder zu ruckartig, zu schnell für meine Begriffe. Die Figuren wirken irgendwie nicht ausgegoren. Mir fehlt hier eindeutig Emotionen und Gefühl wie ich es eigentlich von Goga gewohnt bin und auch ein ganz großer Hauch von Glaubwürdigkeit/ Authentizität fehlt. Die einzelnen Personen die auftauchen, haben meinen Lesefluss doch aus dem gewissen Takt gebracht. Nicht weil es zu viele waren, nein, ihr Handeln und Tun waren einfach zu chaotisch. Charlotte gab mir dabei am meisten Rätsel auf. Einerseits sehnt sie sich nach einem Kind, aber ihr Verhalten zeigt andere Züge, die einem ihren Wunsch einfach nunmal nicht glaubwürdig erscheinen lassen. Goga verzettelt sich, in meinen Augen, in zu vielen abstrusen Verläufen, die die Geschichte irgendwie lächerlich darstellen.


Hier hatte ich einfach etwas anderes erwartet. Der Plot bietet viel Potential, wurde aber, für meine Begriffe, verschenkt. 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Einfach zu plump

Mein Glück in deinen Händen
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Klappentext:
„Sara und ihre Schwester Mariel waren nie ein Herz und eine Seele. Doch als sich Mariel Hals über Kopf in Saras Freund Carter verliebt – und er sich in sie – herrscht endgültig schlechte Stimmung. ...

Klappentext:
„Sara und ihre Schwester Mariel waren nie ein Herz und eine Seele. Doch als sich Mariel Hals über Kopf in Saras Freund Carter verliebt – und er sich in sie – herrscht endgültig schlechte Stimmung. Dass nun ihre Schwester ihre große Liebe heiraten wird, trifft die sonst so erfolgreiche Frau schwer. Aus verletztem Stolz kommt ihr nur eine Idee: Den schönsten Tag der beiden etwas sabotieren und ganz nebenbei Carters Herz zurückerobern. Aber ein gebrochenes Herz ist kein guter Ratgeber, und manchmal ist es vielleicht gut, nicht zu bekommen, was man will, denn eventuell wartet schon etwas viel Besseres an der nächsten Ecke …“

Ich mochte die Romane von Mary Simses immer sehr...bis jetzt. Die Story um die Schwestern Sara und Mariel grenzt schon fast an eine Schlammschlacht ohne Niveau. Sara bekommt so große Wut, das sie Dinge tut, die man nicht mal seinem ärgsten Feind antun würde aber bei ihre Schwester scheint es doch gerade gut genug dafür. Auch die Beschreibungen der anderen Charaktere wirkt dieses Mal sehr plump und mit ihrer kindlichen Art, wirken sie nicht wie Mitte Ende 30 sondern eher wie 17. Dadurch nimmt man die gesamte Situation um die Hochzeit und Co. nicht mehr ernst. Die Comedy-Einlagen bringen einen zwar immer zum lachen aber unterstreichen die sehr seichte Story nur noch mehr. Am Ende ist dann alles in Butter....jeder redet mit jedem, kurzum: sehr absehbar.
Mary Simses mochte ich immer mit ihren „unkomplizierten“ Geschichten. Sie waren immer gut für zwischendurch oder eben für eine leichte Unterhaltung perfekt, aber die neue Geschichte hier, ist einfach nur langweilig.
Zur Optik und Haptik: das Cover ist selbstverständlich ein echter Hingucker und ein weiteres Highlight ist der Buchschnitt der Seiten. Diese sind in zartem rose gehalten und mit kleinen blauen Leinenblüten verziert. So macht das Buch zumindest von außen eine gute Figur....Von mir erhält diese Geschichte 2 von 5 Sterne - mehr ist einfach nicht drin.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Mein Fall endet hier endgültig

Ostfriesenzorn
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Klappentext:
„Sie will Urlaub machen auf Langeoog und am Strand entspannen. Doch ihr Schicksal ist längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit ...

Klappentext:
„Sie will Urlaub machen auf Langeoog und am Strand entspannen. Doch ihr Schicksal ist längst besiegelt. Denn der Mörder weiß genau, wo er sie am Abend finden und ihr den Weg in die Ewigkeit zeigen wird. Astrid Thoben ist das erste Opfer eines Serientäters, der noch weitere Frauen im Visier hat.
Bei ihren Ermittlungen erhält Ann Kathrin Klaasen unerwartet Hilfe von einem alten Bekannten aus dem Knast: Dr. Bernhard Sommerfeldt. Der Mörder wolle ihm beweisen, dass er der Geschicktere sei. Eine Finte, um aus dem Gefängnis zu kommen? Oder ein ehrliches Hilfsangebot? Für Ann Kathrin stellt sich eine hoch moralische Frage: Kann sie die Hilfe eines verurteilten Mörders annehmen, um Leben zu retten?“

Ach herje...Klaus-Peter Wolf und ich werden irgendwie keine „Freunde“ mehr. Ich habe die ersten 10 Teile seiner Reihe gelesen und von Mal zu Mal wurde es flacher oder abstruser oder eben einfach zu unglaubwürdig, dann hatte ich 4 Bände Pause und nun dachte ich, versuche ich mich an dem 15. Band mit Ann Kathrin Klaasen. Eine Reihe mit 15 Bänden ist ja schließlich ein echtes Highlight für einen Autor! Aber hiermit ist bei mir nun wirklich Schluss....Die Story mit dem Serienmörder ist mir einfach zu plump, manchmal war sie mir etwas zu verworren und als dann noch Dr. Sommerfeldt aus der Versenkung auftaucht, hab ich echt an mir gezweifelt. Der Plot an sich hat ja was, aber die Geschichte verwebt sich immer mehr in den Wirren der rauen Nordseeluft. Wie Leser hier und da schon bemerkt haben, ist der erste Teil doch recht stark mit „Werbung“ und direkten und indirekten Hinweisen des Autors vollgestopft und man fragt sich warum bzw. was dies denn mit der eigentlichen Handlung der Geschichte zu tun hat. Er baut es zwar irgendwie ein aber es ist doch wirklich sehr sonderbar. Hat Herr Wolf das wirklich nötig? Im 15. Band der Reihe so eine Selbstbeweihräucherung? Was mir ebenfalls aufgefallen ist, ist, das er seine Charaktere weiterentwickelt hat. Natürlich gut für die Story aber meine Leselust auf seine Protagonistin Ann Kathrin Klassen wurde doch etwas gedrückt. Ich mochte ihren Charakter früher immer sehr, es war schön sie wieder zu „treffen“, aber mittlerweile finde ich sie einfach nur noch überheblich, selbstgefällig und unglaubwürdig sich selbst gegenüber. Es zeigt natürlich, das sich Wolf darüber Gedanken gemacht hat, wie sie weiter durchs Leben gehen sol, aber ich finde, sie wird hier irgendwie von ihren eigentlichen Charakterzügen entfernt und irgendwie verfremdet. Die „Rupert“-Reihe habe ich nie verfolgt aber genug darüber gelesen...scheint doch auch hier zu sehr der Klamauk-Faktor eine Nummer zu bekommen.
Mit diesem Band schließe ich jetzt meinen „Fall“ mit Ann Kathrin Klaasen ab und nehme jetzt Abstand davon. Eine Leseempfehlung gibt es von mir nicht und auch nur 2 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Naja...

Das große Buch vom Kräutertee
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Klappentext:
„Gegen alles ist das richtige Kraut gewachsen, das besagt schon eine alte Volksweisheit. Kräuter zu trinken macht glücklich, ist gesund, nachhaltig und regional geprägt. Die benötigten Zutaten ...

Klappentext:
„Gegen alles ist das richtige Kraut gewachsen, das besagt schon eine alte Volksweisheit. Kräuter zu trinken macht glücklich, ist gesund, nachhaltig und regional geprägt. Die benötigten Zutaten natürliche Kräuter, frisch oder getrocknet sind immer in Griffweite. Ob im Kräutertopf, am Balkon oder im eigenen Garten, jeder kann seine Lieblingskräuter zu Hause anbauen oder einfach im Handel in bester Qualität kaufen. Ist der Alltag noch so spannend und trubelig eine Tasse Lavendeltee sorgt für die verdiente Entspannung. Der Organismus will in der Früh nach dem Aufstehen nicht so richtig in die Gänge kommen pflanzliche Soforthilfe bringt da etwa ein lauwarmer Rosmarintee. Die letzte Mahlzeit liegt ein wenig plump im Magen da lässt sich mit einem Tässchen Fenchel-Anis-Tee bestens und rasch gegensteuern.“

Ach herje....ich kenne Simone Taschée bereits von ihrem Buch „Das große Gewürzbuch“, ebenfalls erschienen in diesem Verlag, welches sehr interessant war und da war die Erwartung bei diesem neuen Buch sehr hoch. Nur im gesamten erinnert dieses Buch an ihr Gewürzbuch und auch ihre Beschreibungen und Thesen ähneln sich sehr. Bei Taschée steht erstmal die Euphorie des Erzählens im Raum und die Erläuterungen zu den Kräutern und der Haupttenor bei gefühlt allen Kräutern, die sie beschreibt, ist, wie toll, lecker und gesund alles ist. Das mag ja sein aber es schmeckt auch nunmal nicht alles und jedem und es gibt auch bei einigen Parts hier und da Nebenwirkungen bei dem Ein oder Anderen, beispielsweise durch verschiedene Medikamente die man einnimmt. Egal....Ich habe beide Bücher verglichen und beide ähneln sich sehr, zumindest im großen Teil des Inhalts bzw. der jeweiligen Gewürze/Kräuter, und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass das Gewürzbuch von ihr, schon fast alles behandelt was man auch bei hier lesen kann. Bestes Beispiel ist Spitzwegerich, Kardamom oder ähnliches...
Die zwei Sterne vergebe ich für die Optik und Haptik, denn die ist wirklich gelungen. Die Seiten sind übersichtlich angeordnet ähnlich wie in einem Lexikon. Suchen und Finden ist hier sehr gut gegeben. Auch die Seitenstärke und Qualität ist sehr gut und wie gewohnt bei Braumüller. Wer das eine Buch von Simone J. Taschée besitzt, brauch dieses nicht oder umgekehrt....vor lauter Schreck, sollte man dabei erstmal einen Melisse-Tee zur Beruhigung trinken...

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