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Veröffentlicht am 20.03.2021

Verführerisch süß und sündig heiß

Dominate Me: Erwachen
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Was darf Erotik in Büchern? Erotik darf alles, was gefällt, nur gefällt nicht jedem alles und so wird sie nie jedermanns Geschmack treffen.

Zum Buch:
Wenn man einen erotischen Roman staubtrocken beendet, ...

Was darf Erotik in Büchern? Erotik darf alles, was gefällt, nur gefällt nicht jedem alles und so wird sie nie jedermanns Geschmack treffen.

Zum Buch:
Wenn man einen erotischen Roman staubtrocken beendet, ist etwas falschgelaufen, aber keine Sorge: Hier bleibt kein Höschen trocken. Nachdem mich Lynns letztes Buch nicht völlig begeistert hat, erlebe ich sie hier in Hochform. Sie brennt mich in Windeseile nieder.

Zur Handlung:
Haley möchte zum ersten Mal ihre Unterwürfigkeit ausleben und besucht zu diesem Zweck das Luminous, einen exklusiven BDSM Club. Dort trifft sie auf Männer, die ihr Höschen im Nu verpuffen lassen, und einer von ihnen kommt ihrem Herzen verdammt nahe.

Figuren, die Lynn mir direkt ins Herz schreibt:
Haley Portsmouth ist 27 Jahre alt, geschieden und hat das luxuriöse Urlaubsresort am Lake Michigan von ihren Eltern übernommen. Ihr Job fordert ihr viel ab und ihre freie Zeit ist begrenzt, aber diese möchte sie in Zukunft nur noch mit Praktiken verbringen, die ihr den Atem rauben und nach denen sie sich seid Jahren verzehrt. Ich habe Haley sofort ins Herz geschlossen. Ihre liebenswerte Art und Offenherzigkeit locken mich ebenso an wie Jensen.

Jensen Rhodes ist Anwalt und ein ehemaliger Dom, der der Szene abgeschworen hat. Sein bester Freund Dylan ist immer für ihn da und weiß, welche Knöpfe er bei ihm drücken muss, und das ist gut so. Jensen ist unglaublich präsent, sobald er eine Buchseite betritt, und ich kann meine Augen nicht von ihm lassen. Mit ihm hat Lynn eine eindrucksvolle Figur erschaffen, deren Faszination ich rettungslos erliege.

Was mich sofort überrollt:
Sobald die Protas aufeinandertreffen, knistert die Luft, vibriert der Boden, auf dem sie stehen und alles um sie herum verliert sich im Nichts. Und auch wenn alles erst einmal auf der physischen Ebene abläuft, macht Lynn sofort klar, das da mehr zwischen den beiden ist. Etwas, das tief reingeht. Bei Haley in Tiefen, in die vorher kein Mann vorgedrungen ist.

Lynn macht es spannend: Was ist Jensen passiert, dass ihn innerlich hemmt und auffrisst und ihm Angst einjagt? In meinem Kopf überschlage ich eilig alle Möglichkeiten, die für mich in diesem Bereich des Spielens denkbar sind. Zugegeben, sehr fantasievoll bin ich nicht dabei und mir wird klar, die Autorin bespielt nicht nur die Figuren, sie spielt auch mit mir, was ich total genieße. So etwas erlebe ich nicht oft beim Lesen.

Sinnliche Freuden:
Der erotische Anteil in der Story ist hoch und es kommen einige Spielpraktiken zum Zug. Abwechslung ist garantiert und wenn es gerade nicht durch die Vordertür geht, geschieht das so spielerisch und unverkrampft, wie ich es selten lesen darf. Die Nebenhandlungen beschränken sich auf das Notwendige und der Fokus bleibt bei den Protagonisten, doch sobald Dylan ins Spiel kommt, muss ich schlucken. Jensen und Dylan in Interaktion sind grandios und lassen mich alles vergessen.

Ich kann mich nicht eine Sekunde von den beiden losreißen. Himmel noch mal was für Männer und sie wissen genau, was sie tun. Gegen Ende schleicht sich sogar etwas Crime in die Seiten, was den unterschwelligen Spannungsbogen verändert, der ständig zwischen den Figuren schwebt. Ich liebe genau das. Dieses Buch ist für mich geschrieben worden, anders kann es gar nicht sein. Die winzigen Momente, die mich nicht restlos überzeugen, verlieren sich in sengender Hitze.

Mein Fazit:
„Dominate me: Erwachen“ reißt mich blitzartig mit. Der flüssige und bildhafte Schreibstil verwöhnt alle meine Sinne. Die Ehrlichkeit von Lynns Worten trifft mich bis ins Mark. Was auch immer im BDSM-Bereich geschieht, es passiert alles freiwillig und die Macht liegt alleine bei der Sub. Der Beginn der Story ist sofort fesselnd. Ich bin bei Haley und ihrer besten Freundin Anya. Es dauert nicht lange und Dylan, ein Dom, erscheint in den Seiten und ich denke so: Wow, was für ein Mann. Doch als Jensen die Bühne betritt, bin ich froh, dass mein Reader nicht in Flammen aufgeht. Ich meine, die Teile sind nicht gerade billig, aber noch schlimmer als das, wäre es, nicht weiterlesen zu können.

Zugegeben, ich bin kein großer Fan von BDSM-Romanen, doch hier stimmt einfach alles. Lynn arbeitet die inneren Konflikte ihrer Figuren ausgezeichnet heraus und ich verliebe mich rettungslos in die Protagonisten. Lynn schenkt mir zahlreiche intime Szenen, die ich ohne Pause inhaliere. Ich fliege nur so durch die Seiten. Zum Glück erscheint im April der 2. Teil dieser genialen Reihe.

Und ein kleiner Tipp am Rande: Nach dem Lesen sollte man sich nur an diese Story erinnern, wenn man Wechselunterwäsche griffbereit hat.

Von mir erhält „Dominate me: Erwachen“ 5 sinnliche Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung für Fans des Genres Erotik.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

Die Story reißt mich mit

Zwei in Solo
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Es ist erschütternd, dass ein Mensch mehr Angst vor der Liebe haben kann, als vor der alles verschlingenden Dunkelheit.

Dies ist mein zweites Buch von Elja Janus. Hat sie mich mit dem Ersten völlig aus ...

Es ist erschütternd, dass ein Mensch mehr Angst vor der Liebe haben kann, als vor der alles verschlingenden Dunkelheit.

Dies ist mein zweites Buch von Elja Janus. Hat sie mich mit dem Ersten völlig aus den Angeln und damit aus meiner Komfortzone gehoben, fackelt sie mich mit dieser Geschichte komplett ab. Janus ist eine Virtuosin im Wortspiel. Alleine was sie aus dem Wörtchen „merkwürdig“ zaubert. Sie sieht etwas in ihnen, was mir ohne sie verborgen bliebe. Was für eine Gabe.

Wie Janus schreibt, so satt, gehaltvoll, substanziell, da passt kein Millimeter zwischen den Worten und mir. Ich klebe förmlich in den Szenen, erlebe sie hautnah mit und spüre jeder Gefühlsregung hinterher. Ihr Schreibstil wirkt wie ein Brennglas. Alles wird herangezoomt und selbst die Winzigkeit einer Bewegung nimmt Goliath Ausmaße an. Das ist eine Kunst des Schreibens. Janus verschwendet keine Energie auf detailreiche Settings, sondern darauf, die Emotionen lebendig werden zu lassen. So fließen sie in jeden meiner Atemzüge und pflanzen sich tief in mein Herz, wo sie sich dauerhaft verwurzeln und ich ihre Früchte ernten kann. Sie dominieren die Geschichte mit einer Dringlichkeit und halten mich dabei unaufdringlich fest; sind einfach da und lassen mich nicht alleine. Das fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

Zur Handlung:
Sophie und Milo treffen sich nach fünf Jahren wieder und fühlen sich zueinander hingezogen, doch ihre Welten sind nicht kompatibel. Wird es ihnen gelingen, sie hinter sich zu lassen, um sich eine Neue zu erschaffen? Ein neues Königreich? Ihr Königreich?

Was für imponierende Figuren:
Sophie Seidel ist 32 Jahre alt und arbeitet als Deutschlehrerin. Ihr Leben verläuft in geordneten Bahnen und es gibt keinerlei Überraschungen in diesem Trott. Welche Macht ihre Erziehung auf jede ihrer Handlungen hat, erlebe ich überdeutlich. Sophies Entwicklung beeindruckt und berührt mich gleichermaßen.

Miloslaw Nowak, genannt Milo ist ihr ehemaliger Schüler und 21 Jahre alt. Sein Herz gleicht einer Geisterstadt, bis er Sophie trifft. Wirklich trifft. Und was dann abgeht, beschert mir eine Dauergänsehaut. Ich inhaliere alles von ihm und er kriecht mir tief unter die Haut. Seine Wandlung ist eindrucksvoll und lässt mich staunen.

Die Umsetzung:
Milo und Sophie kommen aus unterschiedlichen Kreisen und ich bin erschüttert, als mich all die Feinheiten erreichen, die beide Welten ausmachen. Was für krasse Gegensätze und damit meine ich nicht nur die Gesellschaftlichen, sondern die Winzigkeiten, die uns täglich umgeben, oder nicht, und eben die Besonderheiten des Alltages darstellen. Laut, leise, hektisch, still, desillusioniert und hoffnungsvoll und am Ende weniger abweichend als zuerst angenommen.

„Du bist die einzige Kurzwahltaste, die mein Herz besitzt.“, aus „Zwei in Solo“. Manche Sätze lassen mein Herz stolpern und sich dann vor Wärme in der Brust ausbreiten. Bei diesem vertieft sich das Lächeln in meinem Gesicht. Die Geschichte wird aus den wechselnden ich-Perspektiven im Präsens geschildert, was hier auffallend gut passt.

Zuerst wirkt alles so klar, doch je weiter ich lese, umso mehr verschwimmt es, ändert sich, wobei sich gar nichts verändert, außer meiner eigenen Sichtweise und schon sehe ich alles mit anderen Augen. Diese Erkenntnis überrascht mich nur wenig, doch wie spielerisch Janus mich in alles hineinzieht und das erst möglich macht, ist überwältigend.

Das Buch wühlt mich heftig auf und Janus macht mein Herz schwer. In den Lesepausen kreisen meine Gedanken um die Protagonisten und ich bin jedes Mal froh, wenn ich hoffnungsvolle Lichtblicke lese, doch mir ist klar, dass es nicht so bleiben wird. Ich danke Janus für die essenziellen Charaktere, die mich mit Angst, Liebe, Schmerz, Hoffnung und einer tiefen Überzeugung erfüllen. Ich lese erstaunliche Wendungen und es wird tiefgründig, dabei sinke ich bis zum Geo-Zentrum.

Mein Fazit:
In „Zwei in Solo“ wird es bewegend, tiefsinnig, poetisch, gehaltvoll, spannungsgeladen und leidenschaftlich. Wer eine leichte Story für zwischendurch sucht, lässt bitte die Finger von diesem Buch. Bei dieser Geschichte gibt es nur zwei Möglichkeiten, auch wenn Milo sicher anderer Ansicht ist: alles oder nichts. Dieses Buch wurzelt sich entweder tief im Herzen seines Lesers ein und hinterlässt Geschenke, die nahezu magisch wirken, oder es überfordert den Bücherfreund und stößt auf Ablehnung. Dazwischen ist meiner Meinung nach nichts denkbar und genau solche Bücher liebe ich über alles. Ich danke dir, liebe Elja Janus, für diese ergreifende Story.

Von mir erhält „Zwei in Solo“ 5 herzergreifende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

So anders, so gut

Wenn dein Blick mich trifft - FORBIDDEN HEARTS
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Egal wie perfekt deine Maske sitzt, Liebe lässt sich nicht verstecken.

Wow, was für ein Buch. Die Story ist wuchtig und derart heiß, dass ich in Flammen aufgehe, dabei steckt eine Kälte in den Seiten, ...

Egal wie perfekt deine Maske sitzt, Liebe lässt sich nicht verstecken.

Wow, was für ein Buch. Die Story ist wuchtig und derart heiß, dass ich in Flammen aufgehe, dabei steckt eine Kälte in den Seiten, die mich zittern lässt. Was für ein Leseerlebnis. Das Buch hält sich nicht mit Schnörkeln auf. Es geht schonungslos zur Sache. Der Klang des Erzählers ist rau, kalt, feurig und von einer Schönheit geprägt, der ich mich nicht entziehen kann.

Eindrucksvolle Figuren:
Olivia Kane, genannt Livvy, ist 30 Jahre alt. Sie verdient ihr Geld als Tätowiererin sehr zum Missfallen ihrer Mutter und hat ihr Herz seit Teenagertagen Nicholas Chandler geschenkt. Livvy ist auf der Suche nach so viel. Ein wenig Wärme, Liebe und Anerkennung innerhalb ihrer Familie. Ach, wenn sie doch nur gesehen würde für einen winzigen Moment. Sie wirkt auf mich wie ein kleines Vögelchen, dem man die Flügel nicht nur gestutzt, sondern ausgerissen hat, aber mit dem Schnabel eines Greifvogels ausgestattet ist. Unnachgiebig und stolz und dabei zutiefst verletzt. Was für ein wunderschöner Mensch, dessen seelische Schatten alles überdecken. Fast alles.

Nicholas Chandler ist 33 Jahre alt und arbeitet in der Firma seines Vaters. Ein Familienbetrieb, dessen Vergangenheit wie ein Schandfleck über den Familien Kane und Chandler liegt. Nicholas ist ein Kontrollfreak, Ordnungsfanatiker, verdammt heiß und sich selbst gegenüber am wenigsten ehrlich. Er hat seine Fehler, seine Schwächen und seine Stärken und ich liebe sie alle.

Es tanzen einige Nebenfiguren in den Seiten. Allen voran Livvys Tante Maile, die ich zum Knutschen finde und Sadia, Livvys Schwägerin. Diese bekommt im Folgeband ihre Geschichte, auf die ich mich irre freue. Obendrein hat Livvy einen Zwillingsbruder Jackson, auf den ich meganeugierig bin.

Das Buch fängt mich geschickt ein:
Puh, der Einstieg ist dunkel, kalt und doch von jeder Menge glühender Gefühle geflutet. Ich befinde mich zwischen zwei Menschen, die eindeutig füreinander sterben würden, aber sich ihre ehrlichen Gefühle nur wenige Stunden im Jahr zeigen. Und dann nur jene Emotionen, die mit wahrer Leidenschaft zu tun haben. Das macht es mir zum Beginn des Buches etwas schwierig, die Story einzuordnen, aber genau das ist es, was mich gnadenlos in der Geschichte gefangen hält. Wie beide nach und nach ihre Masken fallen lassen, ehe sie sie wieder aufsetzen, berührt mich.

Ich erfahre alles aus Sicht der 3. Person und mir bleibt nichts verborgen. Es gibt einige intime Momente, die ich aus tiefstem Herzen und mit jeder Menge Bauchkribbeln inhaliere. Die beiden sind rau und heftig miteinander und das passt verdammt gut zu ihnen. Der Schreibstil ist unverblümt, nur an wenigen Stellen poetisch und doch kommt die Romantik nicht zu kurz. Diese Lovestory finde ich mindestens so gelungen wie die von Romeo und Julia. Zwei die nicht zusammenkommen können und doch zusammengehören. Mein Herz schmerz nicht nur einmal beim Lesen.

Mein Fazit:
„Wenn dein Blick mich trifft“, alleine der Titel ist so passend und die Story unfassbar heiß, direkt, gepaart mit einer rauen Schönheit, die im Zorn der widersprüchlichen Gefühle entsteht und mich kompromisslos mitreißt. Ein kleiner Tipp von mir: Wer ungern explizite Szenen liest, sollte die Finger von diesem Buch lassen. Es geht um einen tiefgreifenden Konflikt, der in zwei Familien schwelt, unbewältigte Vergangenheiten innerhalb der Familien und Schuldgefühle, die den Mount Everest überragen. Und mittendrin existieren Nicholas und Livvy, denn mehr als das tun sie nicht. Vom Leben sind sie weit entfernt und es bricht mir das Herz, ihr Unglück und Leid mitzuerleben. Ich habe das Buch verschlungen und wenn mein Alltag mich nicht immer wieder davon losgerissen hätte, dann wäre ich an einem Tag damit durch gewesen. Jetzt fiebere ich dem Folgeband entgegen.

Von mir erhält „Wenn dein Blick mich trifft“ 5 ergreifende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Verständlich erzählt und gut erklärt

Pfote drauf!
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Pfote drauf!
von Christine Kompatscher, 272 Seiten, erschienen am 02.05.2019, Kynos-Verlag

Gutes Training ist einfach, aber nicht leicht. Zitat von Bob Baley aus: Pfote drauf.

Dieses Buch ist ideal für ...

Pfote drauf!
von Christine Kompatscher, 272 Seiten, erschienen am 02.05.2019, Kynos-Verlag

Gutes Training ist einfach, aber nicht leicht. Zitat von Bob Baley aus: Pfote drauf.

Dieses Buch ist ideal für alle Hundefreunde, die gerade auf den Einzugstag ihres neuen Mitbewohners hinfiebern oder umsetzbare Denkansätze und Motivationen für das Training mit ihrem besten Freund suchen. Hier werdet ihr fündig.

Zum Inhalt:
Das Buch: „Pfote drauf!“, gliedert sich in 13 Kapitel, die sich mit folgenden Themen intensiv auseinandersetzen:

• Positives Training, oder: Auch Theorie kann Spaß machen

• Welpenzeit

• Leine, Geschirr und Halsband

• Autofahren mit Hund

• Rückruftraining

• Deckentraining und Entspannung

• Ressourcen und Ressourcenverteidigung

• Jagdersatztraining

• Anspringen und Höflichkeitstraining

• Unerwünschtes Verhalten - was nun?

• Impulskontrolle

• Schnüffelspiele

• Humor und die eigene Haltung

Die Umsetzung:
Ihr erfahrt, warum Leckerli nicht gleich Leckerli ist und lernt unterschiedliche Verstärker kennen. Die Bedeutung von Konditionierung spielt ebenso eine große Rolle wie die Leinenführigkeit und der sichere Rückruf. Wertvolle Trainingstipps, die in leicht verständlichen Trainingsschritten erläutert werden und viele praktische Übungsbeispiele, die mir auch Fallen aufzeigen, in die ich unbewusst tappen kann und meinen Trainingserfolg zunichtemachen, werden nicht ausgespart. Am Ende eines jeden Kapitels finde ich eine Checkliste, um meinen Trainingsstand zu erfassen.

Das Highlight sind für mich die humorvollen Erzählungen aus dem Alltag mit Balou und Smilla. Kompatschers eigene Erfahrungen machen mir als Leser Mut und in einigen Punkten erkenne ich mich selbst. Wie unberechenbar sich manchmal der Alltag mit Hund gestalten kann, habe ich schon kennengelernt. Wir planen und planen, doch unsere Hunde machen uns einen Strich durch die sauber gezeichneten Pläne und stellen uns vor immer neue Herausforderungen.

Kampatschers Hunde, Smilla und Balou, sind treue Begleiter in den Seiten und bringen mich immer wieder zum Lachen. Ich erfahre einiges über das Boxentraining, Ressourcenverteidigung und die Wichtigkeit von Tauschgeschäften mit dem Vierbeiner - es kann Leben retten, oh ja. Hier lohnt jede Trainingsminute. Selbst Höflichkeitstraining und Schnüffelspiele werden nicht vernachlässigt.

Kein Grund zu verzweifeln:
Für die Halter jagdlich passionierter Fallnasen gibt es Wissenswertes zum Jagdersatztraining und ich staune über die Aussage: „Ja, mein Hund ist ein echter Vollblutjäger und ich bewundere ihn für seine Fähigkeiten.“ (Aus dem Buch Pfote drauf) Ihr erfahrt, was dieser verinnerlichte Satz mit eurem Hund, mit euch und mit der Jagd macht.

Mir wird beim Lesen klar: jeder Misserfolg meines Hundes im Training ist mein Fehler und nicht der Fehler meines treuen Freundes. Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist ein wertvolles Gut.

Mein Fazit:
„Pfote drauf! Pfiffiges Hundetraining leicht erklärt“, bringt geballtes Wissen rund um den Hund mit. Durch die lebendigen Erzählungen aus dem Alltag mit Smilla und Balou wird alles authentisch, humorvoll und ich bemerke: Mit gewissen Erlebnissen bin ich nicht alleine. Humor ist ein wichtiger Aspekt im Buch, denn den sollte man nie verlieren. Untermalt wird alles durch qualitativ hochwertige Fotos, deren Anblick ein Genuss ist. „Pfote drauf!“, richtet sich an alle Neuhundebesitzer und Halter, die sich einen Zweithund anschaffen möchten oder Probleme mit ihrem Ersthund haben. Ich selbst habe bemerkt, wie vieles von meinem Wissen verschüttet ist, und das Buch bietet eine wunderbare Auffrischung dieses Wissensschatzes. Obendrein enthält es zahlreiche Anregungen und kostbare Denkansätze.

Von mir erhält „Pfote drauf!“ 5 großartige Sterne von 5 und eine unbedingte und absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Spannungsvoll und leidenschaftlich

Unerwartet geliebt
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Für mich ist es der erste Aufenthalt in Greenwater Hill und verdammt, ich liebe es dort. Der Ort bietet eindrucksvolle Charaktere, und ich brenne drauf, sie näher kennenzulernen. Das ist nicht mein letztes ...

Für mich ist es der erste Aufenthalt in Greenwater Hill und verdammt, ich liebe es dort. Der Ort bietet eindrucksvolle Charaktere, und ich brenne drauf, sie näher kennenzulernen. Das ist nicht mein letztes Buch aus dieser Reihe.

Zur Handlung:
Dawn ist auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Exfreund. Bei Bruce findet sie Unterschlupf und so viel mehr als das. Mit großer Freude folge ich den beiden in die Geschichte.

Die Figuren:
Dawn Bennet ist 23 Jahre alt und hat Grässliches hinter sich. Von ihrem früheren Ich ist nicht mehr übrig, als ein verblassender Schatten. Dawn ist mir sofort sympathisch und es gelingt mir problemlos, ihre Ängste nachzuvollziehen.

Bruce Tillmann ist Barbesitzer und ein Schrank von einem Mann. Er erinnert auf den ersten Blick an einen knurrigen Bären, an den ich mich zu gerne ankuscheln möchte, denn Bruce hat ein großes softes Herz. Er ist ein bezaubernder Charakter. Okay, bezaubernd ist bei seinem Äußeren sicher nicht das richtige Wort, aber wenn ihr ihn erst einmal kennengelernt habt, gebt ihr mir gewiss recht.

Zur Umsetzung:
Der Einstieg ist typisch Saxx: Spannungsvoll liefert sie mir für mein Kopfkino alles in gestochen scharfer UHD-Qualität. Ohne Umwege werde ich in die Story hineingezogen und schon sause ich durch die Seiten. Mir gefällt das Tempo im Buch, der atmosphärische Schreibstil, die lebhaften Dialoge und vor allem die überzeugenden Charaktere. Die Annäherung von Bruce und Dawn erfolgt mit viel Fingerspitzengefühl und absolut glaubhaft. Sie fallen nicht unvermittelt übereinander her, sondern geben sich Zeit und Raum.

Von Beginn an ist klar, dass es über das Körperliche hinausgeht. Das vermittelt Saxx wunderbar. Meine Atmung beschleunigt sich häufig beim Lesen, doch Schuld daran ist nicht immer die lauernde Gefahr in den Zeilen. Es gibt nur wenige, aber dafür grandios prickelnde explizite Szenen, die ich mega genieße. Sarah Saxx versteht es meisterhaft, Spannung, Erotik, Romantik und ganz viel dazwischen, geschickt miteinander zu verweben und mein Herz zum Glühen zu bringen.

Mein Fazit:
„Unerwartet geliebt“ bietet mir die perfekte Mischung aus Love, Crime und etwas Sex. Die Geschichte lässt mich lächeln, mitfiebern, mitzittern und schenkt mir alles, was mein Romantikerherz braucht. Der Schreibstil von Saxx liegt genau auf meiner Welle und mit diesem Buch hat sie absolut meinen Lesegeschmack getroffen. Ich hätte mir noch einige Seiten mehr gewünscht, um länger bei Dawn und Bruce bleiben zu können. Der Abschied fällt mir echt schwer. Ich habe quasi Buchstaben geleckt und werde definitiv weitere Bücher über die Bewohner von Greenwater Hill lesen.

Von mir erhält „Unerwartet verliebt“ 5 hervorragende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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