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Veröffentlicht am 08.03.2021

Bedrückend.... wie erwartet!

Jugend
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Ich habe diesen Roman nicht allzu gerne gelesen, weil einem Tove (aufgrund ihres familiären Hintergrunds) einfach nur leid tun kann. Es ist gut verfasst worden. Aber inhaltlich ist es sehr bedrückend. ...

Ich habe diesen Roman nicht allzu gerne gelesen, weil einem Tove (aufgrund ihres familiären Hintergrunds) einfach nur leid tun kann. Es ist gut verfasst worden. Aber inhaltlich ist es sehr bedrückend. Man begibt sich mit Tove durch ihre Jugend. Von ihrer Familie, insbesondere ihrer narzisstischen Mutter, bekommt sie keinerlei Unterstützung und Rückendeckung, sie wurde nicht auf die Welt vorbereitet, was dazu geführt hat, dass sie leichtgläubig und unbeholfen ist. Ihre Freundinnen sind es aber übrigens auch!

Was mich am meisten gestört hat, ist, dass sich Toves Eltern darauf verlassen haben, etwas von Tove zurückzubekommen. Und damit meine ich finanzielle Abgaben, es wird weiterhin über ihren Kopf hinweg entschieden. Die Eltern wissen Tove nicht zu schätzen, es gibt weder Stolz noch Anerkennung, geschweige denn Liebe. Das zieht sich durch den ganzen Band. Furchtbar.

Positiv zu benennen ist, dass Tove Ditlevsen ihre Sprache in diesem Roman an das jugendliche Alter angepasst hat.

Zudem zeigt Tove Stärke, wenn es um ihre Prioritäten geht. Auch, wenn sie keinerlei Unterstützung bekommt, bleibt sie ihrem Traum treu und versucht alles, um Dichterin und Schriftstellerin zu werden.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Mit Schwächen in der Umsetzung, dennoch lesenswert.

Der Zopf
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In diesem Buch geht es um drei grundverschiedene Frauen, deren Leben unterschiedlicher nicht hätten sein können. Sie sind zudem gewissermaßen miteinander verbunden, ohne es zu wissen.

Smitas Geschichte ...

In diesem Buch geht es um drei grundverschiedene Frauen, deren Leben unterschiedlicher nicht hätten sein können. Sie sind zudem gewissermaßen miteinander verbunden, ohne es zu wissen.

Smitas Geschichte wurde gut ausgearbeitet und hat mich sehr berührt. Ihre Stärke ist bewundernswert. Sie kämpft um die Zukunft ihrer Tochter, für ihre Bildung und ihr Ansehen und das, obwohl Smita das Wenigste besitzt und zeitgleich das Meiste zu verlieren hat.
Sarahs Geschichte hingegen war mir zu klischeehaft und vorhersehbar. Und schlussendlich ist Giulia das nötige Bindeglied zwischen den beiden anderen Frauen.

Die Idee gefällt mir gut.
Das Cover ist wirklich schön. Es ist dezent und doch sticht es heraus.

Leider ist es inhaltlich auch keine Überraschung gewesen. Trotzdem ist es lesenswert.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Island, 1828 - 1830...

Das Seelenhaus
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Wir begeben uns mit diesem Roman, der auf eine wahre Begebenheit beruht, ins Jahr 1828 zurück. Es ist die Geschichte über Agnes Magnúsdóttir, einer Magd, die als letzte zum Tode verurteilte Frau Islands ...

Wir begeben uns mit diesem Roman, der auf eine wahre Begebenheit beruht, ins Jahr 1828 zurück. Es ist die Geschichte über Agnes Magnúsdóttir, einer Magd, die als letzte zum Tode verurteilte Frau Islands gilt. Die Enthauptung wurde auf den 12.01.1930 festgesetzt.

Die Strafsache richtete sich u.a. gegen Agnes Magnúsdóttir und Friðrik Sigurðsson, da sie die Bauern Natan Ketilsson von Illugastaðir und Pétur Jónsson von Geitaskarð ermordet haben sollen. Bis zur Urteilsvollstreckung lebte und arbeitete sie auf einem Hof, auf dem sie ihre Kindheit verbrachte. Die Besonderheit ist, dass es sich um den Haushalt einer isländischen Familie handelte.

Die Autorin hat sich auf Spurensuche begeben und einen Roman erschaffen, der sich zweier Erzählperspektiven bedient, was sich als gewinnbringend herausstellt, denn so kann der Leser in Agnes Gedankenwelt eintauchen. Nach und nach erfahren wir etwas über die Charaktere, den Tathergang, das Motiv und die recht einseitige Verhandlung. Alles wurde geschickt miteinander verwoben. Dennoch empfand ich den Schreibstil manchmal etwas zu hart und leicht sprunghaft, weniger flüssig.

Sowohl die landschaftlichen Beschreibungen als auch die des bäuerlichen Alltags im rauen Island haben mir gut gefallen. Es ist aufgrund seiner wahren Begebenheit ein Roman erschaffen worden, der, gepaart mit dem eisigen Klima Islands, nicht viel Zutun benötigte, um ihn düster wirken zu lassen.

Das Cover ist ganz gut geworden, den Titel finde ich weniger passend. Es wird zwar im Laufe der Geschichte erwähnt, was es mit dem „Seelenhaus“ auf sich hat, aber irgendwie auch nur „nebenbei“. Die Bedeutung des Titels bzw. die Verbindung zu diesem war mir nicht stark und bedeutend genug.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Eine solide Geschichte, nicht mehr und nicht weniger!

Der Ickabog
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Dass der Ickabog für mich kein Highlight werden würde, war mir von vornherein bewusst, ich wollte die Geschichte dennoch unbedingt lesen bzw. hören.

Ich finde, dass die Altersangabe (FSK ab 8 Jahren) ...

Dass der Ickabog für mich kein Highlight werden würde, war mir von vornherein bewusst, ich wollte die Geschichte dennoch unbedingt lesen bzw. hören.

Ich finde, dass die Altersangabe (FSK ab 8 Jahren) für diese Geschichte schwierig zu bestimmen ist. Für jüngere Kinder finde ich die Geschichte zu langatmig und komplex und für ältere Kinder ist sie etwas zu kindlich.

Ich fand die Geschichte interessant und war gespannt, wohin sie mich führen würde. Sie war kurzweilig und unterhaltsam. Mich persönlich haben die Namen gestört und stellenweise sogar genervt.

An sich ist der Ickabog eine solide Geschichte. Nicht mehr, nicht weniger. Hätte ich das Buch gelesen, wären es wohl nur drei Sterne geworden. Ich gebe vier Sterne, weil Heike Makatsch das Hörbuch grandios eingesprochen hat. Sie hat die Charaktere förmlich zum Leben erweckt. Ich habe es genossen, ihr zuzuhören und dadurch hat mir die Geschichte an sich mehr Freude bereitet.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Sollte man gelesen haben!

Kindheit
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Der autobiografische Roman „Kindheit“ wurde von der Autorin Tove Ditlevsen aus auktorialer Erzählperspektive verfasst.

Dieses Buch empfand ich als sehr bedrückend, einengend und traurig. Es geht um Tove: ...

Der autobiografische Roman „Kindheit“ wurde von der Autorin Tove Ditlevsen aus auktorialer Erzählperspektive verfasst.

Dieses Buch empfand ich als sehr bedrückend, einengend und traurig. Es geht um Tove: Ein Mädchen, das nach Liebe und Zuneigung giert. Sie wird jedoch alleine gelassen, ist einsam, fühlt sich nicht sehr geliebt, wird von ihrer eigenen Familie diskreditiert und ihr wird das Gefühl vermittelt, zu nichts Nutze zu sein. Was ich sehr traurig fand, war die Tatsache, dass sie sich noch vor ihrem Teenager-Alter damit abgefunden hat und auch schon zu Kindheitstagen suizidale Gedanken hat.

Was ich besonders beklemmend finde, ist der Gedanke, dass es auch heutzutage noch Kinder gibt, die unter solchen psychischen Misshandlungen aufwachsen müssen. Der Roman zeugt daher trotz seines Alters von Aktualität.

Tove Ditlevsen ist sicherlich im falschen Zeitalter geboren worden. Trotz aller Widrigkeiten hat sie sich durchgesetzt und ihren Traum, zu schreiben, niemals aufgegeben. Sie blieb der Poesie treu, was der Nachwelt einen inspirierenden Eindruck hinterlässt.

Ich kann dieses Buch sehr empfehlen. Ich habe nur deshalb vier Sterne gegeben, weil der Schreibstil der Autorin teilweise sehr einfach gehalten ist, teils etwas plump und nicht so poetisch, wie ich es erwartet und an vielen anderen Stellen auch festgestellt habe. Ich bin mir aufgrund der Vermischung von Poesie und einfacher Sprache nicht sicher, ob dieser außergewöhnliche Schreibstil bewusst gewählt wurde. Ich werde in Zukunft die gesamte Trilogie lesen und bin sehr gespannt, zu erfahren, ob die Autorin mit der Sprache gespielt und sie im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat.

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