Ewiger Kampf zwischen Licht und Schatten als dunkles Märchen!
Die Drachenhexe (Band 1): Licht und SchattenDer Schreibstil lässt sich gut lesen, ist spannend und die Sprache ist der Geschichte angepasst – im mittelalterlichen Vokabular gehalten. Außerdem abwechseln in der Ich-Perspektive der Hexe und des Engels ...
Der Schreibstil lässt sich gut lesen, ist spannend und die Sprache ist der Geschichte angepasst – im mittelalterlichen Vokabular gehalten. Außerdem abwechseln in der Ich-Perspektive der Hexe und des Engels gehalten.
Das Cover wird von der Drachenhaut im Hintergrund und dem golden Riss darin beherrscht. In zwei Ecken sind goldene Ornamente zu sehen zusammen mit der Schrift (Die Drachenhexe) runden sie das Gesamtbild stimmungsvoll ab.
Der Klappentext macht neugierig auf einen Reihenauftakt.
Fazit: Im Buch lernen wir Freyja kennen die als Kind schon verflucht wurde und jetzt ihr Schattenreich als Drachenhexe in Finsternis stürzt. Sie ist nicht zimperlich und wenn etwas Blut fließt, dann ist es so und bereit ihr Freude.
Parallel wächst Lucien mit der Aufgabe auf die Hexe zu töten und das Land wieder ins Licht zu bringen, damit ein normales Leben möglich ist.
Natürlich treffen die beiden im Laufe des Romans aufeinander und es endet anders als die beiden erhoffen, auch als der Leser bestimmt zu Anfang annimmt. Den der eigentlich Kampf beginnt erst danach ....
Das der Roman in einer rechten schnellen Geschwindigkeit geschrieben ist – also Jahre in Sekunden vergehen ist gerade zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig zu lesen. Diese Zeitsprünge kennen wir eher aus Märchen oder Adaptionen davon. Nachteil gerade zu Anfang gehen Detail verloren die aber anscheinende nicht relevant für die Erzählung sind. Man bekommt mehr Einblick in die Gedankengänge der Protagonisten, ihre Ängste und Zweifel, weniger in die Details von der Umgebung, das wirkt interessant!
Schön finde ich, obwohl aus Sicht der beiden Protagonisten, sowie in der Ich-Perspektive geschrieben, erfährt man die Handlung nicht doppelt – sondern es geht dann einfach weiter nahtlos weiter. Das ist angenehm, man bekommt nicht alles doppelt erzählt, was auch zu Langeweile führen kann.
Die Thematik und der Kampf zwischen Licht und Schatten wird gut herausgearbeitet, man kann der Geschichte gut folgen. Manches ist allerdings sehr klischeehaft – die böse Drachenhexe und der gute Engel. Und der Drache ist mehr Nebensache und Statist – Reittier. Im Ganzen halt die uralte Geschichte zwischen Gut und Böse, Hell und Dunkel. Die Liebesgeschichte, ja die gibt es, ist recht dezent gehalten was ich gut finde. Da ich, ja nicht so der Fan von Liebe und mehr in der Fantasy bin.
Wenn man auf düstere Märchen in einem mittelalterlichen Setting, der klassischen Geschichte zwischen Gut und Böse, sowie Drachen und Magie steht – ist man hier absolut richtig. Das Ende lässt uns überrascht und gespannt auf die Fortsetzung: Band 2 Die Drachenhexe – Krone und Ehre kann schon vorbestellt werden (Erscheinungstermin 26.März 2021). Von mir 5 Sterne für wunderbare Lesestunden.