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Mamijojale

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2021

Niedliche Geschichte ♥️

Flips - Ein Wollschwein legt los
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Das Buch greift ein Thema auf, das den meisten Kindern wohl bekannt ist, den Wunsch nach einem Haustier.
Toni wünscht sich schon länger ein Haustier, ihre Eltern können das leider nicht erlauben, ...

Das Buch greift ein Thema auf, das den meisten Kindern wohl bekannt ist, den Wunsch nach einem Haustier.
Toni wünscht sich schon länger ein Haustier, ihre Eltern können das leider nicht erlauben, denn Frau Reimann, die Vermieterin, duldet keine Tiere im Haus.
Zufällig läuft Toni ein seltsames Tier zu... Es sieht ein bisschen aus, wie Schweinchen, hat aber lockiges Fell.
Das Tier ist ein Wollschwein, das findet Toni schnell heraus und weil es so gern Flips frisst, ist auch direkt ein Name gefunden...
Toni nimmt Flips erstmal mit nach Hause und dann geht das Abenteuer los....
Die Autorin hat Toni einige sympathische Begleiter an die Seite gestellt... Der Junge, der neu ins Haus zieht, stellt sich als guter Freund raus, Monsieur Maxime, der Maler ist ganz verliebt in Flips und auch die Tiertrainerin Frau Fuchs ist eigentlich total lieb!
Insgesamt ist das Buch ein wunderbares Ideenfeuerwerk! Es wird immer wieder herausgestellt, wie wichtig es ist, einem Tier ein artgerechtes zu Hause zu bieten und es gut zu versorgen.
Meine Kinder hatten viel Spaß beim Zuhören und die niedlichen, passenden Illustrationen machen Spaß beim anschauen!
Auch wenn die Idee, eine Geschichte zum Haustierwunsch nicht neu ist, ist sie hier sehr erfrischend umgesetzt, was natürlich nicht zuletzt an dem zuckersüßen Hauptdarsteller liegt!
Das Buch lässt sich sehr angenehm vorlesen, kann aber auch gut von geübten Lesern der zweiten Klasse selbst gelesen werden.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Mission Bücherrettung gestartet!

Das Bücherschloss. Das Geheimnis der magischen Bibliothek
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Barbara Rose erzählt in ihrem Buch "Das Bücherschloss - Das Geheimnis der magischen Bibliothek" die Geschichte von Becky, die gemeinsam mit ihrem Vater Professor Ignaz Librum und ihrem Streifenhörnchen ...

Barbara Rose erzählt in ihrem Buch "Das Bücherschloss - Das Geheimnis der magischen Bibliothek" die Geschichte von Becky, die gemeinsam mit ihrem Vater Professor Ignaz Librum und ihrem Streifenhörnchen Lotti in ein altes, renovierungsbedürftiges Schloss zieht.

Nach dem Tod ihrer Mutter hat Becky ihre Liebe zu Büchern und ihren Geschichten verloren, zu traurig ist die Erinnerung an das, was sie so gern mit ihrer Mutter geteilt hat.

Im Schloss wohnt die Haushälterin mit ihrem Sohn Hugo und die Kinder freunden sich an.

Im Schloss treffen sie auf drei wunderliche Gestallten, die Beckys Mutter gekannt zu haben scheinen und außerdem nur auf Becky gewartet haben!

Diese Gestallten wollen von Becky Hilfe dabei, die Bücher in ihrer magischen Bibliothek zu retten, die sich, verborgeni n der zweiten Etage des Schlosses verbirgt.



Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, sprachlich gut lesbar für gut geübte 2. Klässler und darüber hinaus.

Die Geschichte ist spannend und phantasievoll, das Schloss schafft eine leichte Gruselatmosphäre, die Protagonisten sind sympatisch und mutig, die Bewacher der Bibliothek auf skurrile Art und weise lustig.

Es hat Spaß gemacht, in die Geschichte abzutauchen und gemeinsam it Hugo und Becky die Bücher zu retten!

Was ich allerdings anmerken/korrigieren möchte ist die Anmerkung auf dem Klappentext:

"Eine neue, wundervoll-magische Abenteuerreihe für Mädchen"

Dieses Buch, diese Geschichte spricht, in meinen Augen sowohl Jungen, als auch Mädchen an! Selbst die Protagonisten sind männlich und weiblich und zeigen eigentlich keine Genderrelevanten Charakterzüge...

Also von mir eine ausdrückliche Empfehlung für ALLE, die gern in spannende, magische Geschichten eintauchen!

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Überraschend, ergreifend, gefühlvoll!

Warten auf Wind
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"Warten auf Wind" von Oskar Kroon ist eine ergreifende Geschichte.
Es ist die Geschichte von Vinga, einem außergewöhnlichen Mädchen. Sie ist stiller und nachdenklicher als andere Mädchen in ihrem Alter. ...

"Warten auf Wind" von Oskar Kroon ist eine ergreifende Geschichte.
Es ist die Geschichte von Vinga, einem außergewöhnlichen Mädchen. Sie ist stiller und nachdenklicher als andere Mädchen in ihrem Alter. Ich schätze, Vinga ist ungefähr 14-16 Jahre alt.
Sie lebt, nachdem sich die Eltern getrennt haben, mit ihrer Mutter in der Stadt.
Vinga mag es in der Stadt nicht, dort ist es zu eng, zu laut, zu voll... Deshalb freut sie sich auf den Sommer! Den verbringt sie bei ihrem Opa auf einer kleinen Insel. Bei ihm und in seinem kleinen Haus kann sie ganz sie selbst sein, ihr Opa redet nicht viel und mit ihm zusammen kann Vinga das tun, was sie liebt: schweigen und nachdenken!
Als Vinga in diesem Sommer Rut kennen lernt, steht ihre Welt Kopf. Rut, die das komplette Gegenteil von Vinga ist, die soviel redet, die Insel hasst und nichts lieber möchte als zurück in die Stadt...
Die beiden lernen sich am Strand kennen, wo Vinga ein Boot seetüchtig machen möchte, dass sie von ihrem Opa bekommen hat.
Die beiden Mädchen verbringen ihre Zeit miteinander, bis ein Anruf alles ändert und ausgerechnet Vinga wieder, wenn auch nur kurz, aufs Festland muss...
Zwar kehrt Vinga schnell zurück auf ihre geliebte Insel, aber trotzdem ist kurz darauf der wunderbare Sommer vorbei und Vingas Welt scheint zu zerbrechen...
Ihr einziger Halt scheint jetzt Rut zu sein!

Das Buch ist wunderbar gefühlvoll und ruhig.
Vinga ist eine scheue, stille Protagonisten, trotzdem ist es dem Autor gelungen, dir dem Leser so nahezubringen, dass er mit ihr liebt, lacht und leidet.
Die Geschichte in der viele Themen des Heranwachsens eine Rolle spielen, Vinga sich selbst sucht, eine zarte liebe keimt und lernt, was es heißt, Abschied nehmen zu müssen....

Das Buch hat mich schrecklich berührt, aber dennoch nicht traurig zurück gelassen.
Ein beeindruckendes Werk mit einer tollen, starken Protagonistin!

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Urlaub in Schweden

Elchtage
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Zur Geschichte:

Johanna und ihre Freundin Sandra haben sich schon als Kinder eine wunderbare Hütte im Wald gebaut. Dort verbringen sie zusammen nahezu ihre gesamte Freizeit gemeinsam. Sie übernachten ...

Zur Geschichte:

Johanna und ihre Freundin Sandra haben sich schon als Kinder eine wunderbare Hütte im Wald gebaut. Dort verbringen sie zusammen nahezu ihre gesamte Freizeit gemeinsam. Sie übernachten sogar dort und sind die besten Freunde ♥️

Allerdings ist das Alles nach den Sommerferien vorbei... Sandra wendet sich von Johanna ab und beschließt, von nun an zur Clique der beliebtesten Mädchen der zu gehören.

Von nun an verbringt Johanna ihre Zeit allein. Sie genießt die Ruhe des Waldes und kann ihr Glück kaum fassen, als zwei Elche immer wieder bei ihr auftauchen und eine Elchkuh sich sogar von ihr füttern und streicheln lässt!

Johanna beginnt, sich genauer über Elche zu informieren und in ihr reift ein Traum: einmal auf einem Elch reiten!

Aber warum tauchen die Elche plötzlich nicht mehr auf? Wohin verschwinden die Vorräte aus Johannas Hütte und woher kommt plötzlich der ebenso sympathische, wie geheimnisvolle Six?



Eigene Meinung:

Malin Klingenberg ist eine warmherzige Geschichte gelungen, die den Leser mitnimmt in die Wälder Schwedens und ihn teilhaben lässt an Johannas Leben.

Dabei braucht das Buch keinen großartigen Spannungsbogen und keine knallenden Highlights, es es ist durchweg von einer ruhigen, stimmungsvollen Atmosphäre, die einen wunderbar abtauchen lässt in die Geschichte. Es fühlt sich etwas an wie eine Urlaubsreise nach Schweden, der angenehm locker leichte Schreibstil unterstützt dieses Gefühl.

Die handelnden Personen sind allesamt sehr gut gelungen! Die sympathische Johanna möchte man begleiten wenn sie durch die Wälder streift um den Elchen zu helfen, die eingebildete Clique der Mädchen manchmal einfach schütteln. Jeder Protagonistin, ob sympathisch oder nicht, erfüllt seine/ihre Rolle ganz wunderbar!

Es geht um die Themen Umwelt- und Naturschutz, Pubertät und erste Liebe. Obwohl das Buch mit knapp 220 Seiten Recht kurz ist, hat man nicht das Gefühl, dass etwas fehlt oder ein Thema zu kurz kommt, es fügt sich alles ganz wunderbar in das Gesamtbild. Das Ende kommt allerdings leider etwas abrupt, lässt aber dem Leser Raum zum träumen und fabulieren.



Mein Fazit:

Elchtage hat mich begeistert, etwas anders als andere Bücher die sich mit diesen Themen an die junge Leserschaft ab circa 11/12 wenden, ist es ein besonderes Buch!

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Eine Reise in die deutsche Geschichte!

Wo wir Kinder waren
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Dieser Roman von Kati Naumann hat mir angenehme Lesestunden beschert.
In ihrem Roman 'Wo wir Kinder waren' lernen wir in 2 Zeitebenen die fiktive Familie Langbein kennen.

In den Kapiteln die ...

Dieser Roman von Kati Naumann hat mir angenehme Lesestunden beschert.
In ihrem Roman 'Wo wir Kinder waren' lernen wir in 2 Zeitebenen die fiktive Familie Langbein kennen.

In den Kapiteln die der Vergangenheit gewidmet sind begleiten wir Leser die Familie Langbein, Besitzer einer Spielwarenfabrik in Weltspielwarenstadt Sonneberg ab dem Jahr 1910.
Die Fabrik ist das Herz! Das weiß die ganze Familie und so ist es auch immer die Fabrik, die die Familie trotz aller Tragödien zusammen hält.
Die Familie muss 2 Weltkriege überstehen, erlebt die Teilung Deutschlands mit und sie müssen die Verstaatlichung ihrer geliebten Fabrik überwinden...

Nach der Wende wurde die Fabrik wieder an die alten Eigentümer zurück gegeben. Leider sind die vielen Erben zerstritten...

Im Erzählstrang der heutigen Zeit begleiten wir drei der Erben, nämlich Eva, Jan und Iris.
Eva und Jan haben ihre Kindheit in der Fabrik verbracht, Iris ist ihre Cousine aus 'dem Westen'.
Auch die drei sind zerstritten, als sie aber jetzt das Haupthaus ausräumen und dabei mehr und mehr gemeinsame Erinnerungen aufleben lassen nähern sie sich wieder an und beschließen, 'das Herz wieder zum schlagen zu bringen!'

Die Stadt Sonneberg als 'Weltspielzeugstadt' gab es wirklich und so ist die Geschichte in Teilen sicherlich an die Realität angelehnt. Das Buch vermittelt einen guten Einblick in das Leben deutscher Familien im letzten Jahrhundert und der Sorgen, die sie durchleben mussten.
Mir hat die Geschichte gut gefallen! Man hat den persönlichen Bezug der Autorin, deren Großeltern eine Puppenfabrik in Sonneberg betrieben haben, deutlich gespürt.
Die Zeitstränge sind geschickt miteinander verwoben.

Ein empfehlenswerter Roman um in die deutsche Geschichte einzutauchen.

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