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Veröffentlicht am 23.02.2021

Spannende Cold-Case-Ermittlungen

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
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Vor 15 Jahren wurde der junge Pianist Max Lund auf seinem Heimweg brutal ermordet. Obwohl dieser Fall hohe Wellen schlug, konnte er nie aufgeklärt werden. Als nun die Leiche einer ermordeten Künstlerin ...

Vor 15 Jahren wurde der junge Pianist Max Lund auf seinem Heimweg brutal ermordet. Obwohl dieser Fall hohe Wellen schlug, konnte er nie aufgeklärt werden. Als nun die Leiche einer ermordeten Künstlerin gefunden wird, scheint es so, als ob Bewegung in den alten Fall kommen könnte. Denn an der Ermordeten finden sich Spuren von einer außergewöhnlichen Lehmsorte und dieser Lehm wurde damals auch beim ermordeten Max gefunden. Tess Hjalmarsson, die Leiterin der Cold-Case-Abteilung, beginnt mit ihrem Team den alten Fall wieder aufzurollen. Doch dabei sitzt ihr die Zeit im Nacken, denn das Team soll aufgelöst werden und Tess bleiben nur wenige Tage, um den Fall zum Abschluss zu bringen...

"Das gezeichnete Opfer" ist nach "Das verschwundene Mädchen" bereits der zweite Band der Cold-Case-Reihe, in der Tess Hjalmarsson mit ihrem Team ermittelt. Den aktuellen Ermittlungen kann man aber auch dann problemlos folgen, wenn man den Auftakt nicht gelesen hat, da Tina Frennstedt wichtige Hintergrundinformationen zu den Hauptcharakteren in die Handlung einfließen lässt. 

Der Einstieg in den Fall verläuft zunächst eher gemächlich. Dennoch wird das Interesse sofort geweckt. Durch den lebendigen und äußerst angenehmen Schreibstil kann man sich Handlungsorte und Protagonisten so mühelos vorstellen, dass man von Anfang an mitten im Geschehen ist. 

Tess Hjalmarsson wirkt sehr sympathisch. Ihr Privatleben nimmt, neben den eigentlichen Ermittlungen, einen großen Teil der Handlung ein. Doch diese Beschreibungen sind interessant und sorgen außerdem dafür, dass die Protagonistin äußerst lebendig wirkt. Der Fall selbst ist mehr als rätselhaft und die Ermittlungen nehmen nur schleppend Fahrt auf. Da es sich um einen Cold Case handelt, wirkt das allerdings sehr glaubwürdig, denn es gilt etlichen alten Spuren zu folgen, um diesen Fall neu aufzurollen. Man hat schon früh das Gefühl, dass es einige Zeugen nicht so genau mit der Wahrheit nehmen. Doch es ist einfach nicht greifbar, wer hier etwas verschweigt und was es sein könnte. Dadurch wird man zu eigenen Ermittlungen angeregt und begibt sich gemeinsam mit dem Team auf Spurensuche. Durch Einschübe, in denen man eine geheimnisvolle Ehefrau beobachtet, ist man dem Team zwar einen kleinen Schritt voraus, dennoch erfährt man nicht, wer sie ist und versucht deshalb Hinweise auf ihre Identität zu entdecken. Dadurch, dass man selbst zum Mitermitteln angeregt wird, gerät man früh in den Sog des alten Falls. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint und es kommt im Verlauf zu einigen Überraschungen, die dafür sorgen, dass man bis zum Schluss im Dunkeln tappt. 

Eine gelungene Fortsetzung, die durch lebendige Charaktere, authentische Ermittlungen und stetig steigende Spannung überzeugt.

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  • Spannung
  • Charaktere
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Veröffentlicht am 21.02.2021

Spannender Auftakt!

Trauma – Kein Entkommen
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Ein Nichtschwimmer, der offenbar sein Schlauchboot mitten auf einem See zum Sinken bringt und deshalb stirbt, und ein Toter, der erstickt in einem Kühlschrank aufgefunden wird, beschäftigen die Münchner ...

Ein Nichtschwimmer, der offenbar sein Schlauchboot mitten auf einem See zum Sinken bringt und deshalb stirbt, und ein Toter, der erstickt in einem Kühlschrank aufgefunden wird, beschäftigen die Münchner Mordermittlerin Katja Sand und ihren Assistenten Rudi Dorfmüller. Von der Rechtsmedizin werden beide Fälle als Selbstmorde eingestuft und die Ermittlungen deshalb eingestellt. Doch Katja Sand hat das Gefühl, dass viel mehr hinter den Todesfällen steckt und ermittelt weiter. Dabei muss sie sich nicht nur ihren eigenen Ängsten stellen, sondern gerät außerdem in große Gefahr...

"Kein Entkommen" ist der erste Fall für Katja Sand und damit der Auftakt zur Trauma-Trilogie. Die Handlung ist in drei Teile unterteilt, die mit Rückblicken in die grausamen Erlebnisse eines dreijährigen Kindes beginnen. Wer dieses namenlose Kind ist, wird allerdings nicht verraten. 

Der Fall selbst ist rätselhaft. Genau wie Katja Sand, hat man das Gefühl, dass es sich nicht um Suizide handelt, zumal von oberer Stelle darauf gedrungen wird, die Ermittlungen einzustellen. Deshalb ist man schon früh mitten im Geschehen und versucht beim Lesen die zusammengetragenen Puzzleteilchen an die richtige Stelle zu setzen. Doch das ist gar nicht so einfach, wodurch die Spannung durchgehend spürbar ist. Denn hier ist nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Die Charaktere wirken authentisch. Wobei Katja Sand nicht so leicht einzuschätzen ist. Schnell wird klar, dass sie selbst von Ängsten getrieben wird, denen sie sich bisher nicht gestellt hat. Da man nicht genau weiß, um was es sich handelt, beobachtet man manche Handlungen eher distanziert. Ihr Privatleben, dabei insbesondere die Probleme mit ihrer pubertierenden Tochter, nimmt neben den Ermittlungen großen Raum ein. Über allem scheint ein dunkles Geheimnis zu liegen, das aber nicht von ihr preisgegeben wird. Wahrscheinlich könnte man sich eher mit ihr identifizieren oder nachvollziehen, warum sie in bestimmten Situationen geradezu panisch reagiert, wenn man nähere Hintergrundinformationen hätte. Doch dies wird sicher erst in den folgenden Bänden der Reihe näher thematisiert. 

Ein durchaus spannender Auftakt, der die Neugier auf die Fortsetzungen weckt. 

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Faszinierender Auftakt

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Genau wie in jedem Jahr, verbringt Ella ihre Ferien in Cornwall, im Cottage ihrer Großmutter. Bei einem Strandspaziergang entdeckt sie einen scheinbar bewusstlosen Surfer auf seinem Brett. Ohne groß nachzudenken, ...

Genau wie in jedem Jahr, verbringt Ella ihre Ferien in Cornwall, im Cottage ihrer Großmutter. Bei einem Strandspaziergang entdeckt sie einen scheinbar bewusstlosen Surfer auf seinem Brett. Ohne groß nachzudenken, stürzt Ella sich in die Fluten und rettet den jungen Mann. Sie ahnt nicht, dass sich damit ihr ganzes Leben verändert. Denn der geheimnisvolle Aris ist nicht von dieser Welt....

Die Handlung wird in der Ich-Form, aus der Sicht von Ella, geschildert. Ella wirkt vom ersten Moment an sehr aufgeschlossen und sympathisch. Sie erzählt die Geschichte mit einem lockeren und humorvollen Unterton, wodurch man das Gefühl hat, ihr direkt gegenüber zu sitzen und ihrer Erzählung zu lauschen. Durch die verwendete Perspektive kann man nicht nur hautnah an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben, sondern auch den äußerst amüsanten Diskussionen, die sie oft mit ihrer inneren Stimme führt, folgen. Der Einstieg in dieses Jugendbuch, das Einblicke in eine fantastische und faszinierende Welt gibt, gelingt deshalb mühelos. 

Die Autorin versteht es hervorragend, Handlungsorte und Protagonisten so zu beschreiben, dass man alles lebhaft vor Augen hat und ganz ins Geschehen eintauchen kann. Gemeinsam mit Ella erfährt man nach und nach mehr über Aris Geheimnis und entdeckt dabei eine faszinierende Welt. Die Handlung startet spannend und geheimnisvoll. Im Mittelteil plätschert sie dann zwar eher etwas gemächlich vor sich hin. Das wird allerdings durch die eindrucksvollen Beschreibungen der fremdartigen Welt gut ausgeglichen. Im weiteren Verlauf steigt die Spannung stetig an, um schließlich in einem atemberaubenden Finale zu gipfeln, das den Wunsch weckt, sofort zum nächsten Band der Trilogie zu greifen. 

Ein eindrucksvoller Auftakt der Meeresglühen-Trilogie, der durch lebendige Charaktere und eine faszinierende Welt überzeugt. 

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Gelungener Reihenauftakt

Nordwesttod
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Kommissarin Anna Wagner hat in Bayern bereits einige Erfahrungen gesammelt, vermisste Personen aufzuspüren. Als das LKA in Kiel eine Stelle aufbaut, die sich auf Vermisste spezialisiert, lässt Anna sich ...

Kommissarin Anna Wagner hat in Bayern bereits einige Erfahrungen gesammelt, vermisste Personen aufzuspüren. Als das LKA in Kiel eine Stelle aufbaut, die sich auf Vermisste spezialisiert, lässt Anna sich in den Norden versetzen. Ihr erster Fall führt sie nach St. Peter Ording. Nina Brechtmann wurde von ihren Arbeitskollegen vermisst gemeldet, als sie nach einem Urlaub nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehrte. Das Verschwinden der jungen Frau ist rätselhaft. Wurde die Umweltaktivistin, die aus einer angesehenen Familie in der Hotelbranche stammt, entführt? Oder hat Nina ein Geheimnis? Anna Wagner tappt im Dunkeln, denn die Auskünfte, die sie von Ninas Familie erhält, sind eher spärlich und enge Freunde scheint Nina nicht zu haben. Nicht einmal der Zeitpunkt ihres Verschwindens lässt sich genau eingrenzen. Gemeinsam mit dem örtlichen Dienststellenleiter Hendrik Norberg versucht Anna alles, um die junge Frau aufzuspüren....

"Nordwesttod" ist der Auftakt zur Krimireihe Soko St. Peter Ording. In diesem Band lernt man deshalb die Charaktere näher kennen, erfährt etwas von ihren Hintergründen und kann beobachten, wie das Team zusammenwächst. Der Handlungsort St. Peter Ording wird so authentisch beschrieben, dass man beinahe meint, selber vor Ort zu sein. Die Protagonisten wirken ebenfalls lebendig und ihre Handlungen nachvollziehbar. Dadurch kann man mühelos in die Handlung eintauchen und sich gemeinsam mit den Ermittlern auf die Suche nach der vermissten Nina Brechtmann begeben.

Obwohl dieser Krimi eher ruhig startet, gelingt es der Autorin vom ersten Moment an, Interesse zu wecken. Denn Nina Brechtmanns Verschwinden ist rätselhaft. Niemand scheint genauere Auskünfte geben zu können, wodurch nicht einzuschätzen ist, ob die junge Frau freiwillig verschwunden ist, entführt oder Opfer eines Verbrechens wurde. Anna Wagners Bemühungen, Licht ins Dunkle zu bringen, treten deshalb zunächst auf der Stelle. Dabei schleicht sich jedoch schnell der Verdacht ein, dass irgendjemand nicht die Wahrheit sagt. Doch es ist einfach nicht greifbar, wer das sein und wo das Motiv liegen könnte. Deshalb beobachtet man gespannt, wie Anna Wagner und Hendrik Norberg die ersten Puzzleteilchen entdecken und versuchen, sie zu einem stimmigen Bild zusammenzusetzen.

Ein gelungener Reihenauftakt, der durch lebendige Charaktere und eine authentische Hintergrundkulisse überzeugt und die Neugier auf weitere Fälle weckt.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Spannender Reihenauftakt

Bis alle Schuld beglichen
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Der Mordermittler Jan Tommen wird an einem Sonntagmorgen von seinen Kollegen aus dem Bett geklingelt. Jan ist total verkatert und realisiert zunächst gar nicht, dass seine Kollegen nicht etwa seine Hilfe ...

Der Mordermittler Jan Tommen wird an einem Sonntagmorgen von seinen Kollegen aus dem Bett geklingelt. Jan ist total verkatert und realisiert zunächst gar nicht, dass seine Kollegen nicht etwa seine Hilfe benötigen, sondern dass er selber unter Verdacht steht, einen Richter umgebracht zu haben. Die Beweislage scheint eindeutig. Doch obwohl Jan einen Filmriss und keine Erinnerungen an die vergangenen Stunden hat, ist er sich ziemlich sicher, dass er den Mord nicht begangen hat. Jan flieht aus der Untersuchungshaft und kommt bei seinem Freund, dem Geldeintreiber Chandu, unter. Die beiden versuchen auf eigene Faust Jans Unschuld zu beweisen. Wenig später erhalten sie dabei Unterstützung von Rechtsmedizinerin Zoe und dem Computerfreak Max. Doch der wahre Täter ist nicht so leicht zu enttarnen und hat mit seinem Rachefeldzug gerade erst begonnen....

"Bis alle Schuld beglichen" ist der erste Band der Reihe um den Ermittler Jan Tommen und sein recht unkonventionelles Team. Der Einstieg gelingt mühelos, da man sofort mitten ins Geschehen geworfen wird und den brutalen und eiskalten Mord an dem Richter beobachtet. Danach lernt man Jan Tommen kennen, der an diesem Sonntag völlig aus der Bahn geworfen und vom Ermittler zum Verdächtigen wird. Das Interesse an den Vorgängen ist sofort geweckt, so dass man den Ereignissen gespannt folgt. 

Der Schreibstil ist flüssig und äußerst angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Orte und Charaktere problemlos vorstellen und dadurch ganz in die Ermittlungen eintauchen. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Der Täter scheint sein Vorgehen genau geplant zu haben, um Jan ins Visier der Ermittlungen zu bringen. Der Autor versteht es hervorragend, Spuren auszulegen, denen man nur allzu bereitwillig folgt, um dann festzustellen, dass neue Erkenntnisse dafür sorgen, dass man die eigenen Überlegungen über den Haufen werfen und komplett überdenken muss. Der Täter macht es einem wirklich nicht leicht. Es kommt zu einigen Überraschungen, die dafür sorgen, dass die Spannung bis zum Schluss gehalten wird. Die Handlung ist zwar nicht immer glaubwürdig, doch die spannenden Szenen trösten darüber großzügig hinweg. Außerdem macht es einfach Spaß, dass unkonventionelle Team, dass hier entsteht, um Jan zu helfen, beim Zusammenwachsen zu beobachten. Es kommt dabei zu einigen Wortgefechten, die man schmunzelnd genießen kann. 

Ein Reihenauftakt, der durch eine spannende Handlung und ein sympathisches Team überzeugt. 

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