Inhalt:
„Sie hat ihren schlimmsten Albtraum gelebt – nun wird er zum Bestseller.
Künstler Ruben Reus hat einen begehrten Auftrag ergattert: Er darf auf einem Kreuzfahrtschiff aus dem neuen Bestseller eines ...
Inhalt:
„Sie hat ihren schlimmsten Albtraum gelebt – nun wird er zum Bestseller.
Künstler Ruben Reus hat einen begehrten Auftrag ergattert: Er darf auf einem Kreuzfahrtschiff aus dem neuen Bestseller eines bekannten Autors lesen. Doch nach der Show steht eine wutentbrannte Frau vor ihm. Annika behauptet, er habe Passagen vorgetragen, die exakt das grausame Schicksal ihrer vor achtzehn Jahren entführten Mutter beschreiben. Hat Annika mit ihren Anschuldigungen recht? Hält Ruben Lesungen aus dem Werk eines Monsters? Hat ein gefeierter Schriftsteller als junger Mann eine unschuldige Mutter in seine Gewalt gebracht?
Gemeinsam begeben sich Annika und Ruben auf die Suche nach Antworten zu dem Bestsellerautor, aus dessen Feder das Buch stammt. Doch mit der Zeit weckt Rubens Verhalten in Annika Zweifel, die eine viel drängendere Frage aufwerfen: Kann sie Ruben wirklich trauen?“
Marcus Hünnebeck hat einen packenden Schreibstil, kurze Abschnitte, tolle Dialoge und immer aus unterschiedlichen Perspektiven. So erhält man mehrere Sichtweisen (Opfer, Ermittler und Täter) und weiß genau, was sich in ihren Köpfen abspielt.
Der Handlungsverlauf beginnt mit relativ leisen Tönen und steigert sich dann enorm im letzten Drittel des Buches. Aber auch den Anfang empfand ich persönlich nicht zu langatmig, es ist eher wie ein „Speichern“ und Sortieren der Fakten, die sich ständig ändern und den Leser täuschen, wer als Täter in Frage kommt.
Insgesamt wurde ich wieder bestens unterhalten und habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl.
Inhalt: „Ausgerechnet die idyllische Insel Juist wird als Versteck für einen kriminellen Kronzeugen ausgewählt. In einer Woche soll der Mann in den Zeugenstand eines Frankfurter Gerichts treten und gegen ...
Inhalt: „Ausgerechnet die idyllische Insel Juist wird als Versteck für einen kriminellen Kronzeugen ausgewählt. In einer Woche soll der Mann in den Zeugenstand eines Frankfurter Gerichts treten und gegen die berühmt-berüchtigte Sottek-Gruppe aussagen. Gibt er sein Insiderwissen preis, verschwinden Theo Sottek und dessen Söhne für viele Jahre hinter Gittern. Doch ist das abgelegene ostfriesische Eiland wirklich ein sicherer Unterschlupf? Hat der Kronzeuge tatsächlich ab jetzt dem Verbrecherdasein abgeschworen oder führt er etwas im Schilde? Inselkommissarin Antje Fedder hat von Anfang an ein mulmiges Gefühl. Und als sie von Pistolenschüssen und dem Klirren von Glas aus dem Schlaf gerissen wird, weiß sie, dass sie mit ihren Befürchtungen richtiglag…“
“Juister Zeuge“ ist der neunte Band der beliebten Ostfrieslandkrimireihe „Witte und Fedder ermitteln“. Alle Bände können losgelöst voneinander gelesen werden, da sie in sich abgeschlossen sind.
Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Für ein hohes Maß an Spannung wird von Anfang an gesorgt.
Auf der Insel Juist ist das organisierte Verbrechen angekommen und es geht daher in diesem Fall hoch kriminell zu. Einen kleinen Einblick diesbezüglich zu bekommen, war sehr interessant. Den Handlungsverlauf empfand ich äußerst packend und es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen, die bis ins persönliche Umfeld von Antje Fedder griffen.
Des Weiteren gefällt mir immer wieder der Blick auf Land und Leute der Insel Juist, die uns Sina Jorritsma durch eine sehr anschauliche und lebendige Schreibweise näher bringt.
Die Charaktergestaltung ist durchweg ausgezeichnet gelungen, das gilt sowohl für die aus dem aktuellen Kriminalfall, als auch für altbekannte Gesichter wie Tjark oder die „liebenswerte“ Bürgermeisterin.
Insgesamt ein hochspannender Krimi mit einem brisanten Fall. Sehr zu empfehlen – natürlich mit fünf Sternen.
Inhalt:
“München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, ...
Inhalt:
“München 1945. Auf dem Schwarzmarkt in der Möhlstraße treffen sich alle, die nach Glück und ein wenig Leben suchen. Nylons, Kaffee, Schokolade und Schmuck wechseln hier die Besitzer. Auch Toni, die ihr Zuhause verloren hat und nun bei ihrer Tante Vev wohnt, versucht, auf dem Schwarzmarkt das Nötigste für die Familie zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, spürt Toni zunächst eine tiefe Abneigung. Sie ahnt nicht, dass Griet eine schwere Zeit hinter sich hat, über die sie nie wieder sprechen möchte. Sie könnten einander helfen. Doch das geht nur, wenn sie ehrlich zueinander sind und ihre Vorurteile überwinden …“
Jeder Teresa Simon Roman verspricht schon von vornherein Lesevorfreude. Ihre Romane sind inzwischen für mich immer ein Jahreshighlight. Zum einen geht es um hervorragend recherchierte Historie und um bewegende Frauenschicksale.
Das Buch selbst ist ein wahrer Augenschmaus mit einem tollen, aussagekräftigen Cover. Im Buchdeckel vorn ist eine Liste mit Preisen aus der Nachkriegszeit verschiedenster Artikel und ein zutreffendes Zitat, auf welchen Umwegen man zu damaliger Zeit an gewissen Dingen herangekommen ist. Im hinteren Buchdeckel gibt es eine wunderbare Abbildung vom Gesamt Bücherrepertoire Teresa Simons.
In „Glückskinder“ geht es vordergründig um Toni und Griet, aber auch um Dan, Louis, Max, Leni und Benno. Sie alle können nicht unterschiedlicher sein und doch haben sie etwas gemeinsam: sie haben den unsäglichen zweiten Weltkrieg überlebt und suchen in ihrem jungen Leben einen Neuanfang…
Ich bin wieder tief beeindruckt über Teresa Simons neuesten Roman „Glückskinder“. Der Schreibstil ist enorm packend, spannend, bildhaft und höchst emotional.
Der Krieg ist zu Ende! Am Schauplatz München bleibt eine zerstörte Stadt zurück, den Überlebenden fehlt das allernötigste, wer etwas zu tauschen hat, versucht sein Glück auf dem Schwarzmarkt, der in kürzester Zeit boomt. Teresa Simon versteht die damaligen Zustände eindrucksvoll zu beschreiben. Aus heutiger Sicht kaum zu erahnen, was Hunger und Not bedeutet.
Griet und Toni – ich hab sie von Anfang an in mein Herz geschlossen, zwei wunderbare, starke Frauencharaktere. Beides sind fiktive Romanfiguren und doch sind diese sehr an reale historische Quellen angelehnt.
Die junge Holländerin Griet überlebt KZ und Todesmarsch, allerdings mit einem Geheimnis im Gepäck, das sie sehr lange versucht unter Verschluss zu halten.
Toni findet mit dem „Rest“ ihrer Familie Unterschlupf bei ihrer Tante Vev und möchte vor allem wieder leben und in ihrer einstigen Arbeitsstätte, einem Münchener Verlag arbeiten. Nebenbei geht es vor allem um die Beschaffung von lebensnotwendigen Dingen.
Beide Frauen treffen aufeinander und begegnen sich zunächst skeptisch. Ich empfand den Verlauf richtig spannend, wie beide Frauenschicksale miteinander verwoben wurden.
Des Weiteren haben mir auch die Nebencharaktere so gut gefallen – Bibi, Vev, Max, Louis und tatsächlich Benno – meine Lieblingsnebenfigur ist definitiv Dan!
Insgesamt ist der Roman wieder ein außergewöhnliches, bewegendes und tiefgründiges Gesamtpaket, welches man gar nicht aus der Hand legen mag. Ein historisches Nachwort rundet den Lesestoff perfekt ab und wie in jedem Band ein wunderbarer „Nachtisch“ – eine kleine Rezeptauswahl, hier Originalrezepte aus dem Jahr 1946! Da ist Teresa Simon ein echtes Fundstück in die Hände gefallen. Die Rezepte liest man fast ehrfürchtig durch, wie die Autorin selbst schreibt: „wie anders sieht doch heute unser Speiseplan aus!“
Das Lesejahr hat zwar erst begonnen, aber ich weiß jetzt schon, dass „Glückskinder“ zu meinen Jahreshighlights gehören wird. Dafür gibt es natürlich fünf Sterne und ein Riesendankeschön an die Autorin für dieses tolle Leseerlebnis.
Inhalt:
Familie ist, wenn man zusammenhält!
Als Olivia von ihrer Hochzeitsreise zurückkehrt, herrscht Aufruhr in Cedar Cove. In Peggys und Bobs Bed and Breakfast wurde ein Mann tot aufgefunden und man ...
Inhalt:
Familie ist, wenn man zusammenhält!
Als Olivia von ihrer Hochzeitsreise zurückkehrt, herrscht Aufruhr in Cedar Cove. In Peggys und Bobs Bed and Breakfast wurde ein Mann tot aufgefunden und man ist sich sicher: Er wurde vergiftet. Wie konnte so etwas in ihrer idyllischen Heimat passieren? Hat Bob etwas mit der Sache zu tun? Schließlich kannte er den Toten. Die Suche nach Antworten beunruhigt den ganzen Ort und wird immer mehr zu einer Belastung für Peggy und Bob, doch in Cedar Cove hält man zusammen.“
„Frühlingsmagie“ ist der vierte Band aus der Cedar Cove Reihe. Ich bin hier quer eingestiegen, also ohne jegliche Vorkenntnisse über die Bewohner von Cedar Cove.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Orte, Figuren und jeweiligen Schauplätze sind wunderbar beschrieben. Es gibt jede Menge Perspektivenwechsel einzelner Figuren, so dass man sich immer wieder in einen anderen Kopf hineindenken kann.
Ich muss gestehen, anfangs dachte ich, ich werde nie die Bewohner auseinander halten können, geschweige noch die einzelnen Familienbünde, wer mit wem hier verwandt ist, intus haben. Dahingehend ist das Personenverzeichnis zu Beginn des Buches wirklich hilfreich.
Hier geht es vor allem um Peggy und Bob, in deren Pension ein Mann tot aufgefunden wurde. Bob kannte den Mann,hat er selbst etwas damit zu tun und holt seine Vergangenheit ihn ein?
Aber auch an anderen Fronten war es äußerst spannend, da sind Maryellen und Jon, der keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern möchte, Grace und Cliff, die eine komplizierte Beziehung führen, Cecilia und Ian, die ihr erstes Kind kurz nach der Geburt verloren haben, Charlotte und Ben, die noch einmal eine große Liebe erfahren, Roy, der als Privatdetektiv arbeitet und noch einige andere mehr.
Der Verlauf des Buches wird richtig spannend, man taucht im Geschehen ein und lernt die Sorgen und Nöte der Einwohner kennen, fiebert mit ihnen mit und freut sich mit allen Erfolgen der einzelnen Figuren. Mittendrin werden die Puzzleteile im Tötungsdelikt des Pensionsgastes von Peggy und Bob aufgedeckt.
Insgesamt ist es eine tolle Reihe, die ich sehr gerne kennengelernt habe. Die Geschichten aus Cedar Cove sind noch nicht zu Ende erzählt, das lässt zumindest das Ende vermuten. Ich kann diesen Band auf jeden Fall empfehlen, auch ohne Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden. Dafür vergebe ich fünf Sterne.
Klappentext:
„Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen Mannes ...
Klappentext:
„Köln, anno domini 1424: Im Haus von Aleydis de Bruinker zieht einfach keine Ruhe ein. Betrugsversuche in ihrer Wechselstube, übermütige Verehrer, das kriminelle Erbe ihres verstorbenen Mannes … mit all dem muss Aleydis sich fast täglich auseinandersetzen. Und trotz dieser Widrigkeiten kommt sie bestens zurecht, auch ohne Mann. Auch ohne Vinzenz van Cleve, obwohl sie zugeben muss, dass der gutaussehende Gewaltrichter bisweilen durchaus hilfreich sein kann. Doch dann erlebt Aleydis ihren schlimmsten Alptraum: Ihre Mündel werden entführt. Aleydis setzt alles daran, die Mädchen zurückzubekommen. Koste es, was es wolle …“
Nach „Das Gold des Lombarden“ und „Der Ring des Lombarden“ ist dies der finale Abschlussband dieser Reihe. Es empfiehlt sich wirklich, der Reihenfolge nach zu lesen, da die Einzelbände aufeinander aufbauen. Ich war wirklich sehr gespannt, was mich nun in Köln anno 1424 erwartet.
Petra Schier hat einen wunderbaren Schreibstil, der einem von der ersten Seite an packt. Vor allem versteht sie es exzellent, den Leser in eine völlig andere Zeit – hier ins fünfzehnte Jahrhundert – abtauchen zu lassen. Auch die bildhafte Schreibweise lässt uns alles sehr lebendig am Geschehen teilhaben.
Es geht in erster Linie um Aleydis und ihre Familie. Die Schattenwelt ihres verstorbenen Mannes Nicolai ist nach wie vor präsent und hält die Familie und Verwandtschaft in Atem. Dieser Handlungsstrang ist unglaublich spannend und man rätselt mit den Beteiligten mit, wer aus dem Hinter- oder sogar Untergrund die Strippen zieht.
Noch viel spannender empfand ich das Verhältnis oder Nichtverhältnis zwischen Aleydis und Vincenz. Ich mochte die beiden und ihren Schlagabtausch abgöttisch, das hat sich auch hier nicht geändert.
Eine weitere Lieblingsfigur von mir ist Alba, Vincenz Schwester, die sich auch schlagfertige Dialoge liefern, aber auch Alba muss man mit ihren eigenen Waffen schlagen….
Überhaupt haben mir alle Haupt- und Nebenfiguren unglaublich gut gefallen. Sogar Neklas Burka und Meister Jupp treten auf die Lesebühne, so etwas mag ich ja total, wenn Figuren aus anderen Romanen sich treffen.
Optisch ist das Buch toll anzusehen, das Cover fügt sich mühelos in die Reihe ein, eine Karte von Köln und das Personenverzeichnis lässt einem immer wissen, wer an welchem Ort grad gewesen ist.
Insgesamt ist es ein richtig spannendes Finale, bei dem die Romantik auch nicht zu kurz kommt. Wem diese zu Teil wird, sollte jeder alleine herausfinden. Ich kann diesen Roman uneingeschränkt empfehlen und vergebe fünf Sterne.