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Veröffentlicht am 30.06.2018

Eine Geschichte mit viel Tiefgang

Close to you
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Klappentext:

Violet hat einen Plan: Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und neu beginnen. Ein Studium in Maine ist da genau richtig, und am College findet sie schnell Anschluss. Vor allem Aiden ...

Klappentext:

Violet hat einen Plan: Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und neu beginnen. Ein Studium in Maine ist da genau richtig, und am College findet sie schnell Anschluss. Vor allem Aiden geht ihr bald nicht mehr aus dem Kopf. Denn auch wenn der Junge mit dem Bad-Boy-Image sich ihr gegenüber kalt und distanziert gibt, hat er etwas an sich, das Violet auf magische Weise anzieht. Aber soll sie sich wirklich auf ihn einlassen? Schließlich ist ihr Leben schon kompliziert genug. Doch ihr Herz sieht das scheinbar anders –

Meine Meinung:

Ich muss sagen durch das Cover hatte ich eine etwas andere Geschichte erwartet. Das meine ich absolut nicht negativ. Das Cover wirkt für mich so leicht und positiv, die Geschichte rund um Violet und Aiden ist allerdings sehr tiefgründig und ganz sicher keine leichte Kost.

Mich hatte schon der Klappentext sehr angesprochen und nach den ersten Seiten war ich auch schon komplett in die Welt von Violet eingetaucht.
Sie ist für mich eine starke Protagonistin. Auch wenn Violet das sicher gerade am Anfang ganz anders sieht.
Als Leser weiß man erst einmal nicht genau was ihr passiert ist. Wir erfahren aber das Violet unbedingt von zuhause weg wollte und das sie unter Panikattacken leidet. Sie hat große Probleme mit fremden Menschen. Trotzdem will sie sich der Herausforderung stellen und in Maine einen Neuanfang am College starten. Und für dieses Ziel kämpft sie hart und nimmt so einige Hürden in kauf.

Aus Aiden wird man am Anfang nicht so ganz schlau. Er wirkt zwar wie der typische Bad Boy aber insgesamt bleibt er erst einmal sehr blass. Das liegt unter anderem auch daran das wir die Geschichte aus Violets Perspektive erfahren.
Im Verlauf der Geschichte bekommt Aiden immer mehr Ecken und Kanten und er wurde mir wirklich sehr sympathisch. Man merkt, dass er eigentlich sehr nett ist. Es sind die Kleinigkeiten die er immer wieder macht und durch die man merkt, dass er eigentlich gar kein Bad Boy ist.
Doch Aiden kann das nicht annehmen. Er sieht sich selber als Monster und hält sich deshalb meistens auch von anderen Menschen fern.

Der Schreibstil von Isabell May konnte mich direkt begeistern. Sie schreibt sehr bildlich und hat eine tolle Art dem Leser die Protagonisten nahe zu bringen. Auch die Nebencharaktere beschreibt sie sehr spannend und so ist es mir wirklich leicht gefallen in die Geschichte von Violet und Aiden einzutauchen.
Der Leser wird nach und nach an die Geschichten von Aiden und Violet herangeführt. Beide haben wirklich schon so einiges erlebt und je mehr man erfährt um so eher kann man gewisse Handlungen nachvollziehen.
Auch die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden finde ich sehr realistisch dargestellt. Es kommt nicht knall auf fall und es gibt auch immer wieder Rückschritte. Beide haben ganz schön zu kämpfen.

Trotzdem gibt es für mich auch einen Kritikpunkt. Beide haben wirklich sehr viel erlebt und irgendwie fehlt mir da etwas am Ende. Natürlich kann so ein Buch nicht den kompletten Prozess bis ins kleinste Detail verfolgen aber nachdem die beiden so viel gekämpft haben da hätte ich gerade von Aiden noch ein wenig mehr erfahren wie er sich der Vergangenheit weiter stellen will. Da fehlte mir einfach irgendwie etwas.

Mir hat „Close to you“ trotz der kleinen Kritik aber wirklich gut gefallen. Es behandelt schwere Themen und ich denke das es auch schwer ist da jedem Leser am Ende das zu geben was er gerne möchte. Manchen reicht es wenn die Liebesgeschichte am Ende gut endet und andere wollen vielleicht gerne noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen.
Für mich hat ein kleines bisschen gefehlt und trotzdem war ich wirklich begeistert von Aiden und Violet. Wie zu Anfang schon erwähnt hatte ich eher etwas leichter erwartet.
Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf weitere Bücher von Isabell May.

Von mir bekommt „Close to you“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Gut aber nicht ganz überzeugend

Game of Destiny
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Klappentext:

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt …

Die leidenschaftliche Liebe, die Emma Southerly und Jamie West verbindet, konnten ...

Klappentext:

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt …

Die leidenschaftliche Liebe, die Emma Southerly und Jamie West verbindet, konnten auch die jüngsten Ereignisse in Belle Mère nicht ins Schwanken bringen, sie sind sich näher denn je. Doch der Mord an Jamies Vater bleibt ungeklärt und hält die High Society von Las Vegas weiter in Atem. Das junge Paar muss fest zusammenhalten, um nicht weiter in den Fokus der Polizei zu geraten. Doch das ist nicht Emmas einziges Problem: Sie wird von der dunklen Vergangenheit ihrer Familie eingeholt und muss sich schließlich einer bitteren Wahrheit stellen – doch das könnte bedeuten, dass sie Jamie für immer verliert …

Meine Meinung:

Nachdem auch der zweite Teil der Love Vegas Reihe mit einem spannenden Cliffhanger geendet hat war ich wirklich gespannt wie der dritte und finale Band der Reihe nun werden wird.
Es geht auch direkt an der Stelle weiter wo Band zwei geendet hat. Viele Handlungsstränge sind noch offen und so bleibt es spannend auf den knapp 300 Seiten.

Die Charaktere mussten ja so einiges mitmachen in den ersten beiden Teilen. Vor allem Emma und Jamie.
Emma hat sich auf jeden Fall entwickelt. Sie macht sich nicht abhängig von Jamie und versucht auf eigene Faust hinter das Gesicht des Dealers und dem Mörder von Jamies Vater zu kommen.

Jamie übernimmt nach dem Tod seines Vater die Firma und ist dort sehr eingespannt. Eigentlich fühlt er sich sehr unwohl in seiner Rolle aber er will das Unternehmen und die Firma nicht im Stich lassen.
Seine Liebe zu Emma ist unglaublich stark und er würde alles für sie tun. Er kämpft auch dafür den Mörder seines Vaters zu finden. Dafür nutzt er aber in erster Linie das Geld und den Einfluss der Familie West.

Der Schreibstil von Geneva Lee hat mir wieder sehr gut gefallen. Sie hat eine sehr angenehme Art zu schreiben und man fliegt quasi über die Seiten und taucht in die Geschichte ein.
Trotzdem konnte mich der Abschluss der Reihe nicht so ganz überzeugen. Es war spannend auf jeden Fall aber die Aufklärung des Mörders war für mich nicht sehr überraschend. Da fand ich die Stelle in der man erfährt wer der Dealer ist wesentlich interessanter und spannender.

Die Liebesbeziehung von Emma und Jamie ist an manchen Stellen seltsam. Ich kann vor allem die Handlungen von Emma nicht immer nachvollziehen. Ich verstehe warum sie sich zu Anfang von Jamie distanziert aber wie sie mit der Situation umgeht verstehe ich weniger. Im starken Kontrast dazu steht die absolut bedingungslose Liebe von Jamie zu Emma. Da hätte ich mir irgendwie mehr Tiefe gewünscht. Die Bücher dieser Reihe sind nicht besonders dick. Dadurch bleiben die Personen für mich immer etwas oberflächlich denn es gibt so viel Handlung die auf diesen Seiten geklärt werden muss. Vielleicht wären pro Buch 50 Seiten mehr gut gewesen.

Ich bin mit dem Ende dieser Reihe auf jeden Fall zufrieden. Die Handlungsstränge sind am Ende alle zusammengekommen und haben sich aufgeklärt. Der Mörder war wie schon erwähnt für mich keine Überraschung. Trotzdem blieb es spannend und emotional.
Für mich waren es ja die ersten Bücher von Geneva Lee und ich werde sicherlich auch ihre neuen Bücher lesen.

Von mir bekommt „Game of Destiny“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Ein Wiedersehen mit den Bennetts!!

Diamonds For Love – Verlockende Nähe
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Klappentext:

Logan Bennett trägt seinen Nachnamen mit Stolz und steht zu hundert Prozent hinter dem Familienunternehmen, das hochwertigen Schmuck produziert. Er weiß zwar, dass Arbeit allein nicht glücklich ...

Klappentext:

Logan Bennett trägt seinen Nachnamen mit Stolz und steht zu hundert Prozent hinter dem Familienunternehmen, das hochwertigen Schmuck produziert. Er weiß zwar, dass Arbeit allein nicht glücklich macht, doch seit ihn seine Exverlobte hat abblitzen lassen, will er von der Liebe nichts mehr wissen. Aber damit hat er die Rechnung ohne seine Schwester Pippa gemacht: Sie liebt ihr Hobby, das Verkuppeln. Als sie erfährt, dass die umwerfende Nadine Hawthorne nach San Francisco zieht, beschließt sie, dass es für Logan an der Zeit ist, der Liebe eine neue Chance zu geben.

Meine Meinung:

Schon der erste Teil der „Diamonds for Love“ Reihe hat mir sehr gut gefallen. Das Cover passt auch perfekt zu Teil eins und ich muss wirklich mal sagen das ich sehr froh darüber bin in Deutschland diese Cover bekommen zu haben. Die Originalcover haben mir absolut nicht gefallen. Aber diese machen sich wirklich toll im Regal.

Die Familie Bennett ist wirklich etwas ganz besonderes. Im ersten Teil konnte man Logan schon etwas kennenlernen. Ich mochte ihn damals schon. Jetzt kann man ihn noch einmal etwas besser kennenlernen.
Er ist genau wie sein Bruder sehr zielstrebig. Er lebt für die Firma und für seine Familie. Beides steht für ihn an oberster Stelle. Er hat das Bedürfnis immer für alle da zu sein und sobald es Probleme gibt will er diese lösen. Dieser enorme Beschützerinstinkt macht es so manchem Mitglied der Bennett Familie nicht immer leicht.

Nadine ist die beste Freundin von Ava, die wir schon im ersten Teil kennengelernt haben als sie sich in Sebastian Bennett verliebt hat.
Nadine hat sich dazu entschlossen ihrer besten Freundin zu folgen und endlich ihren großen Traum von einer eigenen Boutique wahr werden zu lassen. Sie hat großes Talent auch ihre eigenen Kollektionen zu schneidern und hofft damit Erfolg zu haben.
Sie ist sehr zielstrebig in ihrem Vorhaben und verlässt sich nur auf sich selber um am Ende nicht enttäuscht zu werden.

Ich mochte beide Charaktere wirklich gerne. Es sprühen von Anfang an die Funken zwischen Nadine und Logan. Doch oftmals stehen sie sich selber im Weg. Beide haben eine Vergangenheit die sich nicht so einfach abstreifen lässt.
Auch den Rest der Familie Bennett finde ich sehr gelungen. Alle sind so verschieden und sie alle zusammen zu erleben macht das Lesen zu einem richtigen Vergnügen.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Teil sehr locker und flüssig. Man hat das Buch wirklich in einem Rutsch gelesen. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Nadine und Logan. Dadurch hat man immer einen guten Einblick in die Gefühle der Charaktere. Die Handlung kommt ohne große Dramatik aus und trotzdem ist es spannend und unterhaltsam. Ich hatte viel Freude beim Lesen und freue mich schon auf weitere Geschichten der Bennett Familie.
Von mir bekommt „Diamonds for Love – Verlockende Nähe“ 4 von 5 Lesekatzen

Veröffentlicht am 18.12.2022

Konnte leider nicht ganz überzeugen

Neon Gods - Hades & Persephone
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Ich liebe Mythologie. Um so gespannter war ich auf diese moderne Umsetzung und habe mich gefreut bei der Leserunde der Lesejury dabei zu sein.

Dieses Buch ist auf jeden Fall anders als erwartet. Denn ...

Ich liebe Mythologie. Um so gespannter war ich auf diese moderne Umsetzung und habe mich gefreut bei der Leserunde der Lesejury dabei zu sein.

Dieses Buch ist auf jeden Fall anders als erwartet. Denn hier geht es nicht wirklich um Götter. Die Namen der Personen, zeigen gleichzeitig an was sie tun. Poseidon zum Beispiel mit der Seefahrt.
Man kann sich in die Person der 13 Götter wählen lassen mit Ausnahme von Hades, Zeus und Poseidon. Diese Positionen werden nur durch Erbblut weitergegeben.
Gleichzeitig gibt es eine Oberwelt und eine Unterwelt. Beides durch den Styx, eine Art Grenze.

Hier steht ganz klar die Liebesgeschichte zwischen Hades und Persephone im Mittelpunkt. Und diese hat es ganz schön in sich. Das es hier eher in Richtung von Dark Romance geht, hatte ich nicht erwartet. Auch der BDSM-Anteil hat mir nicht so zugesagt. Auch wenn ich generell Dark Romance mag, ist das eigentlich nicht mein Thema.

Persephone und Hades sin zwei spannende Charaktere.
Anfänglich wirkt Persephone zurückhaltend. Doch im Verlauf der Geschichte kommt immer mehr ihre wahre Natur zum Vorschein. Hades hilft ihr sich zu entwickeln und sie wird eine mutige Protagonistin, die weiß, wie sie für sich kämpfen muss.

Hades war zu Anfang eher undurchschaubar. Doch durch Persephone merkt man, dass er eigentlich ein sehr sanftmütiger Charakter ist. Er ist sehr besorgt um Persephone und tut alles, um sie zu umsorgen.

Diese Geschichte hatte wirklich viel Potenzial. Es gab viele Handlungen, die Spannung versprachen. Allerdings stand hier wie oben schon beschrieben, die Erotik im Mittelpunkt. Leider oft so sehr, dass viele Handlungsstränge gar nicht oder wirklich schnell abgearbeitet wurden. Dadurch wirkte die Handlung vor allem zum Ende hin sehr konstruiert und hat mich als Leser gleichzeitig mit vielen Fragen zurückgelassen.

Der Schreibstil ist leicht und locker gewesen. Man kam gut in die Handlung rein und die Fantasy Elemente, die vorgekommen sind, konnte ich mir auch gut vorstellen. Sicher werde ich auch den zweiten Teil lesen, in der Hoffnung vielleicht einige offene Fragen dann vielleicht klären zu können.

Insgesamt eine nette Geschichte. Ich glaube das Hauptproblem hier ist die schlechte Ankündigung gewesen. Wäre das Buch nicht als Fantasy Romance angekündigt worden, wäre man vielleicht mit anderen Vorstellungen an das Ganze herangegangen.
Trotzdem gab es wirklich gute Ansätze und es handelt sich hier ja um den ersten Teil einer Reihe. Von daher kann sich ja durchaus auch noch etwas steigern.
Ich bin auf jeden Fall gespannt.

„Neon Gods – Hades & Persephone“ bekommt von mir 3 von 5 Lesekatzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 21.02.2021

Für mich leider eine eher schwache Geschichte von Emma Scott

Between Your Words
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Die Bücher von Emma Scott stehen für eine Menge an Emotionen. Nicht jedes Buch von ihr konnte mich immer überzeugen. Aber der Klappentext zu diesem Buch klang schon so spannend, da war ich wirklich sehr ...

Die Bücher von Emma Scott stehen für eine Menge an Emotionen. Nicht jedes Buch von ihr konnte mich immer überzeugen. Aber der Klappentext zu diesem Buch klang schon so spannend, da war ich wirklich sehr gespannt was mich erwartet.

Thea hat nach einem Unfall nicht nur ihre Eltern verloren, sondern auch ihr Gedächtnis. Ihr bleiben immer nur 5 Minuten bevor sie alles vergisst und immer wieder an der gleichen Stelle startet.
Man merkt trotz der Amnesie das sie eine starke Persönlichkeit ist. Thea ist sehr kreativ und ein echter Sonnenschein.
Leider hatte ich im Verlauf der Geschichte immer wieder meine Probleme mit ihr. Sehr oft konnte ich ihr Handeln nicht nachvollziehen und manchmal fand ich sie dann durchaus auch egoistisch.

Jim ist ein wirklich einfühlsamer, junger Mann. Seine Kindheit war alles andere als schön. Aber er hat hart daran gearbeitet anderen Menschen helfen zu können. Als er in der Einrichtung in der Thea lebt anfängt zu arbeiten, merkt man den respektvollen Umgang mit den Patienten.
Manchmal hätte ich mir für ihn gewünscht, dass er mehr an sich denkt und nicht nur danach schaut was sich Thea wünscht. Aber insgesamt hat er das Buch und die Handlung wirklich bereichert.

Die Nebencharaktere sind sehr unterschiedlich. Von wirklich herzensguten Charakteren bis hin zur sehr verschlossenen Schwester von Thea. Manchmal hätte ich mir gerade für Delia als Theas Schwester mehr Raum gewünscht. Denn sie spielt eine so wichtige Rolle und bleibt trotzdem sehr blass.

Die Geschichte hat wirklich stark gestartet. Das erste Drittel habe ich verschlungen. Das Leben von Thea mit allen damit verbundenen Bewährungen war wirklich interessant.
Auch das Kennenlernen von Thea und Jim war toll. Man merkt trotz der Amnesie das dort eine Verbundenheit ist, die nicht nur von Jim ausgeht.
Leider hat sich diese Begeisterung bei mir nicht halten können. Ab der Mitte des Buches fand ich Thea teilweise wirklich schrecklich. Sie war egoistisch und hat sich teilweise wie ein kleines Kind verhalten. Und Jim trottet ihr hinterher und macht alles so wie sie es will. Und das obwohl die meisten Handlungen von Thea eher Kurzschlussreaktionen sind.
Natürlich ist das Erlebte nicht einfach. Manche Dinge konnte ich wirklich auch verstehen. Aber Thea wirkte auf einmal wie ein ganz anderer Mensch.

Auch wie oben schon erwähnt fand ich die Handlung von Delia sehr unvollständig. Sie spielt eine wichtige Rolle und immer wieder haben ihre Handlungen schwerwiegende Folgen aber trotzdem lernt man sie nie wirklich kennen.
Als Leser bekommt man kleine Happen zugeworfen aber wirklich verstehen was mit ihr ist kann man nicht.

Was für mich die Geschichte auch mehr aufgewertet hätte, wären ein paar mehr Details zu den medizinischen Geschehnissen. Auch das wird immer nur angeschnitten obwohl es doch die ganze Handlung einnimmt.

Insgesamt war es ein eher schwaches Buch für mich von Emma Scott. Vielen Dingen wurde viel zu viel Raum gegeben und dafür sind andere, wirklich wichtige Handlungen nur angeschnitten worden.
Die Liebesgeschichte ist zwar spürbar aber oftmals hätte ich Jim gewünscht das er stärker für sich einstehen kann.

Der Schreibstil ist wie immer stark. Emma Scott weiß wie man die richtigen Worte findet. Das kann man nicht anders sagen. Auch wirklich emotionale Momente schafft sie ohne Kitsch zu beschreiben. Am Ende hat genau das mich am Lesen gehalten und dazu geführt, dass ich dem Buch 3 von 5 Lesekatzen gebe.
Ich werde auch weiterhin jedes Buch von Emma Scott lesen und hoffe das die nächste Geschichte mich wieder mehr packen kann.

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  • Gefühl
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