Wunderschön geschrieben, aber leider sehr ereignislos
Maybe NowMEINE MEINUNG
Nachdem ich sowohl Maybe Someday und Maybe Not direkt zum jeweiligen Erscheinungstermin gelesen und geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch Maybe Not unbedingt lesen muss. Da die Zeitspanne ...
MEINE MEINUNG
Nachdem ich sowohl Maybe Someday und Maybe Not direkt zum jeweiligen Erscheinungstermin gelesen und geliebt habe, war für mich klar, dass ich auch Maybe Not unbedingt lesen muss. Da die Zeitspanne zwischen den Veröffentlichungen aber relativ groß war und ich mich nicht mehr unbedingt ans Ende der Vorgänger erinnern konnte, stand das Buch recht lange ungelesen im Regal. Weil ich es dort aber nicht zu SuB-Leiche werden lassen wollte, habe ich es mir nun vorgenommen und endlich beendet.
Sydney und Ridge sind endlich offiziell zusammen und haben ineinander die große Liebe gefunden. Doch Ridges Ex-Freundin Maggie, scheint aus ihrem Leben noch nicht verschwunden zu sein. Obwohl sie sich langsam in ein neues Leben wagt und beim Fallschirmspringen den attraktiven Arzt Jake kennen lernt, kann sie Ridge nicht loslassen...
Die Charaktere kennen wir, bis auf Jake, ja schon aus den anderen beiden Teilen. Ich bin sehr froh gewesen, die Figuren wiederzusehen und habe mich bei ihnen gleich wieder zu Hause gefühlt.
Besonders Sydney habe ich einfach absolut geliebt. Sie ist so eine liebevolle und ruhige Person, dass ich sie einfach in mein Herz schließen muss. Sie ist manchmal sogar viel zu verständnisvoll, aber ich mochte sie sehr.
Auch Ridge hat sich schon lange in mein Herz geschlichen, auch wenn er mir manchmal einfach zu sehr auf dem Schlauch steht. Ich finde ihn ja wirklich sehr süß, aber er hat nicht immer so gehandelt, wie ich es mir für Sydney gewünscht hätte. Er lebt ein wenig nach der Doppelmoral, nach der sie keinen Kontakt zum Ex haben darf, seine Ex aber fester Bestandteil seines Lebens ist, was ich ein wenig blöd fand. Natürlich ist seine Situation mit Maggie eine ganz andere und eben besonders, aber diese Doppelmoral ist es eben, die mich hier gestört hat.
Maggie hat sich in diesem Teil ganz besonders in mein Herz geschlichen. Ehrlich gesagt konnte ich mich überhaupt nicht mehr an sie erinnern. Ich wusste bloß noch, dass Ridge vergeben war, als er und Sydney sich kennen gelernt haben, aber wer Maggie eigentlich war und was sie ausmacht, habe ich absolut vergessen. So habe ich sie eigentlich noch einmal komplett neu kennen gelernt und sie sehr geliebt.
Insgesamt bringen die drei Charaktere uns immer wieder in Zwickmühlen und ich als Leserin stand eindeutig zwischen den Fronten. Da der Roman aus den Perspektiven von Maggie, Sydney, Ridge und Jake verfasst worden ist, habe ich mit allen mitfühlen können und war sozusagen auf der Seite von jedem. Dadurch wurde ich stets hin und her gerissen und letztendlich kann ich einfach sagen, dass ich alle vier sehr geliebt habe, obwohl wir Jake einfach viel zu wenig kennen lernen durften.
Wie schon gesagt wurde der Roman aus den Perspektiven der vier Protagonisten verfasst, jeweils in der Ich-Form. Den Schreibstil der Autorin kenne ich ja mittlerweile aus einigen Büchern und ich habe ihn auch hier wieder sehr geliebt. Sie schreibt einfach so flüssig und angenehm, dass ich einfach nur durch die Seiten gleiten kann.
Aber reden wir mal darüber, was eigentlich alles passiert, ehrlich gesagt war ich nämlich ein wenig enttäuscht.
Nachdem der 1. Teil Sydneys und Ridges Geschichte erzählt, war ich hier nun davon ausgegangen, Maggies und Jakes zu erfahren. Was ja irgendwie auch passiert ist, aber leider nicht so, wie erwartet. Es geht nämlich immer noch sehr viel um Sydney und Ridge, was zwar schön war, aber nicht das, was ich mir erhofft hatte. Insgesamt war das Hauptthema nämlich, wie Ridges und Maggies Ex-Beziehung ihr jetziges Leben noch immer beeinflusst. Ist natürlich ganz interessant, schließlich ist es mit dem Ende des 1. Teils ja nicht vorbei und alle sind glücklich. Aber dadurch lag mir viel zu wenig Fokus auf Maggie selbst. Ich hätte mir nämlich deutlich mehr Kapitel aus ihrer Perspektive gewünscht, um sie und auch Jake deutlich näher kennen lernen zu können. So war es eher eine Aufarbeitung der Geschehnisse des 1. Teils und wirklich viel neues ist leider nicht passiert.
Es ließ sich zwar wie gesagt schön lesen, ich mochte die Charaktere und ihre Entwicklungen und Beziehungen zueinander wirkten sehr authentisch und nicht zu perfekt. Aber leider fehlte es mir an Handlung. Der Spannungsbogen ist sehr flach, es passiert nichts spannendes und es gibt auch nichts, worauf die Handlung hinarbeitet. Die Charaktere treten lange auf der Stelle und mir fehlte der roten Faden.
So nett es auch war, das Buch zu lesen, so enttäuscht bin ich letztendlich. Die Herzensbrecher-Queen hat mein Herz in diesem Buch nämlich ganz gelassen, was ich von ihr gar nicht gewohnt bin.
FAZIT
Ich bin auf jeden Fall sehr unentschlossen, weil mir eindeutig etwas fehlte, es sich aber doch sehr gut lesen ließ und ich die Charaktere einfach sehr geliebt habe. Die Handlung bleibt leider recht ereignislos und die Charaktere drehen sich zu lange im Kreis. Es war weniger eine Fortsetzung, sondern eher eine Aufarbeitung des vorherigen Teils, was sehr schade war.