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Veröffentlicht am 17.03.2021

Super Idee, leider etwas trockene Umsetzung

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Meine Meinung
Wer kennt nicht das Märchen von Schneewittchen und ihrer bösen Stiefmutter? Ich schätze, wir sind alle mit dem Märchen aufgewachsen und kennen es vermutlich fast auswendig. Aber warum ist ...

Meine Meinung
Wer kennt nicht das Märchen von Schneewittchen und ihrer bösen Stiefmutter? Ich schätze, wir sind alle mit dem Märchen aufgewachsen und kennen es vermutlich fast auswendig. Aber warum ist die Stiefmutter eigentlich so böse? War sie schon immer so, oder wurde sie zu etwas Bösem gemacht?

Die Geschichte beginnt in Schneewittchens Kindheit, kurz bevor die „Königin“ (so wird die böse Stiefmutter hier durchgehend genannt) ihren König und zukünftigen Ehemann kennenlernt. Wir durchleben im Schnelldurchlauf ihr Kennenlernen und ihre Hochzeit und erleben schließlich den königlichen Alltag von der Königin und Schneewittchen.

Besonders anfänglich erfahren wir, wie sehr die Königin ihre Stieftochter liebt und wie sie alles für das Wohlergehen ihres Schneewittchens tun würde. Die Königin tritt als liebevoll und fürsorglich auf, die ihre zwei liebsten Menschen vor allem schützen würde und gleichzeitig niemandem jemals etwas böse tun könnte. Ich habe sie unglaublich schnell in mein Herz schließen können, weil sie so eine wunderbare und besondere Frau ist, die nur das beste verdient hätte. Doch gleichzeitig jagen sie Dämonen ihrer Vergangenheit, die immer realer werden und sie schließlich von innen auffressen. Mit der Zeit wandelt die Königin sich und wird schließlich zu der Figur, die wir aus dem Märchen kennen und hassen gelernt haben.

Denn in Wahrheit ist die Königin eine sehr unsichere Frau, die schon immer mich sich und ihrem Aussehen zu kämpfen hatte, obwohl sie dafür nie einen Grund gehabt hätte. Wie in dem Original auch, wird sie aber immer obsessiver, was ihr Aussehen betrifft. Sie will stets die Schönste sein – nein, sie muss es sein – und langsam dreht sich bei ihr alles nur noch um ihre Schönheit. Nichts anderes mehr scheint wichtig und so verliert sie sich selbst immer mehr.

Ich fand den Blick in die Vergangenheit der Königin sehr interessant und mochte auch die Idee hinter ihrer Persönlichkeit und wie es überhaupt dazu gekommen ist. Es hat mir ehrlich das Herz gebrochen, mitzuerleben, wie sie sich wandelt und niemand sie davor aufhalten kann, so böse zu werden. Und besonders das Ende hat mir nochmal richtig gut gefallen, weil es einen so runden und perfekten Abschluss gebildet hat.

Leider muss ich zugeben, dass ich auch ein paar Schwierigkeiten mit dem Buch und seiner Umsetzung hatte. Zunächst hat der Schreibstil mir nicht sonderlich gefallen. Einerseits brachte es gewisse Märchen-Vibes mit, aber andererseits hat mich etwas daran ziemlich gestört, ohne dass ich genauer definieren kann, was es war. Vielleicht die Tatsache, dass die Sätze unheimlich kurz waren und häufig abgehakt wirkten, oder dass die Distanz zu den Charakteren doch sehr hoch war – ich kann es nicht genau festlegen. Im Laufe des Romans konnte ich mich dran gewöhnen, aber ganz überzeugt bin ich auf jeden Fall nicht.

Außerdem fehlte mir einfach noch etwas. Wie gesagt fand ich es super interessant und trotz des etwas stockenden Schreibstils bin ich regelrecht durch die Seiten geflogen, aber es fehlte etwas! Weil man natürlich schon weiß, wie es ausgehen wird, war es sehr vorhersehbar, was immer wieder zu kleinen Längen im Mittelteil geführt hat.


Wir erfahren viel über die Gedanken und Gefühle der Königin, erfahren mehr über ihre Geschichte und erleben sie in Zusammenhang mit Schneewittchen, aber irgendwie passiert sonst einfach nicht viel.
Jedes Mal, wenn ein Ereignis bevorstand, wurde es einfach übersprungen. So zum Beispiel die Hochzeit der beiden oder der Besuch auf einem Apfelfest oder eine große Feier mit dem Königspaar. Vieles wird angesprochen, aber wir erleben es nie mit, was ich total schade fand. Natürlich geht es besonders um die Geschichte der Königin und ihre Entwicklungen und Wandlungen, aber trotzdem war es mir nicht ganz genug.

Fazit
Auf jeden Fall ein sehr guter Auftakt zur Disney Villains-Reihe, der schon sehr viel versprechend war. Die Idee hat mir sehr gut gefallen und auch die Geschichte der Königin hat mich absolut überzeugt und fesseln können. Leider war der Schreibstil etwas anstrengend zu lesen und insgesamt fehlte mir noch etwas, sodass es noch nicht perfekt war.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2021

Eine große Empfehlung!

Dare to Trust
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MEINE MEINUNG
Von April Dawson habe ich bisher viel gehört, aber nur vor Jahren ein einziges Buch von ihr gelesen. Trotzdem waren meine Erwartungen ihrem neuen Buch gegenüber sehr hoch, eben weil man sonst ...

MEINE MEINUNG
Von April Dawson habe ich bisher viel gehört, aber nur vor Jahren ein einziges Buch von ihr gelesen. Trotzdem waren meine Erwartungen ihrem neuen Buch gegenüber sehr hoch, eben weil man sonst so viel positives von ihr hört. Das Cover gefällt mir sehr gut, die Farben sind sehr schön gewählt und die verborgene Skyline von New York passt natürlich perfekt zum Inhalt.

Als Hayden in einem Coffeeshop zufällig auf Tori trifft, scheint er die Welt um sich zu vergessen. Das Mädchen, das ihn zu High School Zeiten schwer gemobbt hat, steht vor ihm und - scheint ihn gar nicht zu erkennen! Doch sie sucht einen Job und zufälligerweise hat Hayden als CEO eines Musiklabels einen zu vergeben, aber nur, damit er endlich Rache nehmen kann.

Hayden hatte eine schwere Kindheit, von den Eltern verstoßen und in der High School wurde er gemobbt. Doch sein Leben scheint sich um 180 Grad gewendet zu haben und mittlerweile ist er der CEO eines erfolgreichen Musiklabels mit Sitz in New York. Er ist ein wahrer Frauenschwarm geworden, vertieft sich aber am liebsten über Stunden hinweg in seine Arbeit, sodass kaum Zeit für eine richtige Beziehung bleibt. Doch gleichzeitig ist er ein sehr menschlicher, empathischer und liebevoller Mensch, der stets dafür sorgt, dass sich seine Mitmenschen wohl fühlen und zufrieden sind. Was ihm in seiner Kindheit verwährt bleiben musste, gibt er nun an seine Mitmenschen weiter. Insgesamt ist er der perfekte Mann, nur Tori gegenüber nicht. Da sie nicht nur sein Herz gebrochen, sondern ihn auch physisch verletzt hat, kann er es gar nicht abwarten, Rache an ihr zu nehmen.
Mir war Hayden super sympathisch. Ich habe mich schnell in seine liebevolle Art verliebt und wollte ihn so oft einfach in den Arm nehmen. Er vergisst nicht, wo er her gekommen ist und wie hart er für seinen Erfolg arbeiten musste. Und obwohl mittlerweile mehr Geld auf dem Konto hat, als er sich jemals hätte erträumen können, ist er ein sehr bodenständiger Mensch, dem Luxus nicht wichtig ist. Ich mochte es total, wie liebevoll er sich um andere kümmert und wie sehr ihm das Wohlergehen seiner Familie, Freunde, aber auch Mitarbeiter am Herzen liegt. Es war so schön, mal so einen CEO kennen lernen zu dürfen, der kein gefühlskalter und überheblicher Chef ist.

Tori hingegen wurde mit dem Goldlöffel im Mund geboren und hat ihre Jugend im verschwenderischen Luxus-Leben verbracht. Ihr waren Partys, gutes Aussehen und Designer-Kleidung wichtiger als menschliche Zwischennähe, was sich schließlich gerächt hat. Nach einigen Schicksalsschlägen musste sie ihr früheres Leben aufgeben und muss nun Monat für Monat erneut dafür kämpfen, über Wasser zu bleiben. Ihre Persönlichkeit hat eine große Wendung durchgemacht und das verwöhnte Mädchen von Damals ist nicht mehr wieder zu erkennen.
Auch Tori mochte ich sehr, obwohl mir ihr Verhalten von Früher besonders zu Beginn immer wieder ein Dorn im Auge war. Ich bin kein Mensch, der schnell verzeihen kann und so brauchte ich einen Moment, bis ich Toris wahre Persönlichkeit erkennen konnte. Wie gesagt ist aber besonders ihre Wendung wirklich beeindrucken und schließlich konnte ich sie doch ganz schnell in mein Herz schließen.

Der Roman wurde in der Ich-Form, wechselnd aus Toris und Haydens Perspektive geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und flüssig zu lesen, weswegen ich recht schnell mit dem Buch durch war.

Von der Handlung habe ich mir "etwas anderes" versprochen. Wie schon gesagt haben wir meist eher unnahbare CEOs und meistens sind auch eher die Frauen in der "Rächerinnen"-Rolle, was hier ja beides nicht der Fall ist. Ich mochte die Idee, dass ihm das Herz gebrochen wurde und fand das hier auch sehr schön umgesetzt.

Es war von Anfang an spannend und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen, um endlich von Haydens grandiosem Racheplan zu erfahren. Ehrlich gesagt wurde ich da ein kleines bisschen enttäuscht, weil ich mir da etwas mehr und etwas größeres erhofft hatte. Letztendlich passte es so allerdings viel besser zu Hayden, da er nun wirklich keine böse Persönlichkeit ist.

Aber leider war mir der Umschwung des Verhältnisses zwischen Tori und Hayden ein wenig zu plötzlich. Nach dem nicht ganz so riesigem und etwas weniger dramatischen Ende von Haydens Rache, lief es mir zu plötzlich zu gut. Ein wenig schade, weil ich mir da einfach noch mehr Herzschmerz gewünscht hatte. Gerade bei so emotionalen Themen haben mir da einfach noch mehr Gefühle gefehlt.

Trotzdem bin ich dem Verlauf der Geschichte sehr gerne gefolgt und habe sie sehr gespannt gelesen. Ich mochte die Entwicklungen der Charaktere und auch die Nebenfiguren konnte ich schnell in mein Herz schließen. Alles zusammen war ich trotz meiner kleinen Kritik sehr zufrieden und mochte das Buch wirklich sehr. Bis es schließlich zum Ende noch einen kleinen Showdown gab, den ich ziemlich übertrieben fand, aber da sehe ich gerne drüber hinweg.

FAZIT
Eine große Empfehlung für jeden, der CEO-Geschichten liebt, aber von anderen schon etwas gelangweilt ist. Ich mochte die Mischung der Charaktere, die Handlung hat eine interessante Grundlage und der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Drama und Gefühle gewünscht, aber insgesamt war ich sehr zufrieden!

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Eine unheimlich emotionale Geschichte, die mich sehr berühren konnte

Jedes Jahr im Juni
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MEINE MEINUNG
Das wunderschöne Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, weswegen ich das Buch überhaupt erst wahrgenommen habe. Der Titel klingt sehr schön und auch der Klappentext ...

MEINE MEINUNG
Das wunderschöne Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, weswegen ich das Buch überhaupt erst wahrgenommen habe. Der Titel klingt sehr schön und auch der Klappentext wirkte sehr vielversprechend auf mich, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.

Es geht um Emmie, die in ihrer Jugend einen Luftballon in die Luft stiegen ließ, woraufhin sich nach einiger Zeit Lucas gemeldet hat. Nach einigen Briefwechseln war für die beiden klar, dass sie in dem jeweils anderen einen Seelenverwandten gefunden haben und eine tiefe Freundschaft entwickelt sich. Nun wird Emmie 30 und sie geht ganz stark davon aus, dass Lucas ihr endlich seine Liebe gestehen wird. Doch was Lucas ihr an diesem Tag im Juni sagt, scheint ihre Welt zu zerstören.

Emmie lebt in England und war als Teenager viel allein. Ihre Mutter ist ein wahrer Freigeist, der sich nicht groß für andere interessiert und ihr Vater ist irgendein Unbekannter aus Frankreich. Viele Freunde hatte sie nicht und nach einem Ereignis in ihrer Schulzeit verliert sie auch die letzten, die sie noch hatte. So einsam und verletzt schickt sie ihren Luftballon in die Luft und schon tritt Lucas als ihre große Rettung auf. Er fängt sie auf, als es ihr am schlechtesten ging und bietet ihr eine wahre Freundschaft, die sie mehr als alles andere benötigt. Sie empfindet sehr viel für Lucas, schon länger mehr als nur Freundschaft, und gibt alles dafür, ihn nicht zu verlieren. Sie ist sehr in sich gekehrt, denkt viel nach und versucht immer, es anderen Recht zu machen, auch wenn sie sich selbst dabei hinten anstellt. Sie würde niemandem etwas Böses tun und ist die wohl liebevollste Person, die man sich nur vorstellen könnte.

Ich habe Emmie wirklich sehr gemocht. Sie hat einigen durchmachen müssen und hat immer noch damit zu kämpfen, was sie immer wieder sehr verletzlich macht. Aber trotzdem ist sie eine unglaublich starke junge Frau, die mich immer wieder mit ihrer Stärke begeistern konnte. Und wie gesagt ist sie einfach die liebevollste Figur, die ich kenne. Ich habe sie sehr in mein Herz geschlossen und hätte sie am liebsten ganz viel gedrückt.

Und dann spielen natürlich noch eine Menge Nebenfiguren eine Rolle- es sind wirklich nicht wenige. Angefangen mit Lucas, dem besten Freund von Emmie, ihre große Liebe. Wir lernen ihn in der Vergangenheit, sowie in der Gegenwart kennen und ehrlich gesagt war mir sein Vergangenheits-Ich um einiges lieber. Er hat mich zunächst total begeistern können, doch die Begeisterung nahm im Laufe des Buches immer mal wieder ab und zu und eher wieder ab. Es war eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle.
Aber auch Lucas Bruder, Elliot spielt eine immer größer werdene Rolle. Auch ihn kennen wir sowohl aus Emmies Jugend, als auch aus der Gegenwart und im Gegensatz zu Lucas wurde er mir immer sympathischer!
Aber auch Emmies ältere Mitbewohnerin Louise hat sich absolut in mein Herz schleichen können. Auch sie ist ein eher zurückgezogener Mensch, doch mit der Zeit taut das Verhältnis zwischen den beiden immer mehr auf und hat mich absolut berühren können.

Ich könnte hier noch über so viele weitere Nebenfiguren sprechen, denn alle haben einen Eindruck bei mir hinterlassen können. Einige einen positiven, einige einen negativen. Aber alle haben sie eine eigene Geschichte, die wir natürlich nicht im Detail erfahren, aber es war schön, es wenigsten in Stückchen erfahren zu dürfen.

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Emmies Perspektive geschrieben worden. Zeitlich springen wir zwischen der Gegenwart und Vergangenheit, wobei der Teil der Gegenwart deutlich größer war. Der Schreibstil der Autorin war sehr schön und konnte mich beim Lesen wirklich begeistern, weswegen ich den Roman sehr flüssig lesen konnte. Sie beschreibt die Geschehnisse sehr ruhig, ohne ein großes Drama draus zu machen und gleichzeitig haben sie mich sehr berühren können, was die perfekte Mischung war!

Aber kommen wir jetzt zur Handlung. Denn ich hatte ehrlich gesagt andere Erwartungen an das Buch.
Ich hatte erwartet, wir würden Emmie und Lucas durch ihre Jugend und Zeit als junge Erwachsene begleiten, bis wir schließlich beim 30. Geburtstag ankommen. Also dass wir ihre jährlichen Treffen mit erleben, eventuell hier und da im Schnelldurchlauf, aber besonders auf das erste Treffen hatte ich mich irgendwie gefreut. Zu meiner Enttäuschung erleben wir das alles nur in kleinen, immer mal wieder auftauchenden Rückblicken. Fand ich zunächst sehr schade, aber im Laufe des Buches hat mir Lia Louis' Art, die Geschichte zu erzählen immer mehr gefallen. Ist also gar keine wirkliche Kritik, aber weil ich es einfach anders erwartet hatte, wollte ich es dennoch kurz erwähnen.

Aber obwohl ich mich recht schnell damit anfreunden konnte, dass der Erzählstrang etwas anders verläuft, als erhofft, ist mir der Anfang sehr sehr schwer gefallen. Ich habe zwar gesagt, dass ich Emmie sehr mochte und auch die Nebenfiguren sehr spannend fand, doch hat mir in den Kapiteln zunächst ein Zugang zu ihnen gefehlt. Ich konnte die Geschichte noch nicht so ganz greifen und hatte auf den ersten Seiten kaum einen wirklichen Ansporn, weiterlesen zu wollen. Es war ein wenig langweilig und auch nach über 100 Seiten wusste ich noch nicht so recht, was ich davon halten solle.

Das hat sich zum Glück aber doch noch geändert und ich nehme schon mal so viel vorweg, dass ich das Buch letztendlich sehr geliebt habe.

Während ich zu Beginn noch etwas mit Langeweile zu kämpfen hatte, passiert in diesem Buch eigentlich ziemlich viel und es werden zahlreiche Themen aufgegriffen, ohne dass es zu überladen wirkte. Es ist eine wunderbare Erzählung über das Leben gewesen, die mich emotional absolut berühren und begeistern konnte. Es geht um Liebe, Freundschaft, Familie und Hochzeiten aber auch um Ängste, Verletzlichkeit, Unsicherheiten und Verluste. Wie gesagt bietet die Autorin hier eine große Bandbreite an Themen und erzählt das so wunderbar angenehm, dass ich mich nie überrumpelt gefühlt habe. Sie erzählt eine Geschichte über die Liebe, auch wenn es ganz anders kommt, als man eigentlich zunächst erwartet. Insgesamt war es wie gesagt eine ruhige Geschichte, die dafür aber unheimlich emotional und bewegend ist. Sie zeigt, dass das Leben nicht perfekt ist und nicht alles immer so läuft, wie man es sich erhofft, aber letztendlich kann man selbst immer das beste aus seinem Leben machen.

FAZIT
Eine unheimlich emotionale Geschichte, die mich zu Tränen gerührt zurück gelassen hat. Nachdem ich kleine Startschwierigkeiten hatte, hat mich das Buch mit seinen wunderbaren Charakteren und der einzigartigen Geschichte absolut begeistern können.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Wieder eine sehr wichtige und authentische Geschichte, leider nicht so packend wie ihre anderen Romane

Concrete Rose
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Meine Meinung
Als ich entdeckt habe, dass Angie Thomas einen neuen Roman veröffentlicht, war ich gleich ganz begeistert. Die anderen beiden von ihr haben mir schon sehr gut gefallen und auch Mavericks ...

Meine Meinung
Als ich entdeckt habe, dass Angie Thomas einen neuen Roman veröffentlicht, war ich gleich ganz begeistert. Die anderen beiden von ihr haben mir schon sehr gut gefallen und auch Mavericks Geschichte hat mich wahnsinnig interessant. Ich finde den Titel super schön gewählt und auch das Cover passt natürlich perfekt.

Als der 17-jährige Maverick erfährt, dass er Vater eines kleinen Sohns ist, bricht seine Welt zusammen. Als Sohn eines Vaters im Gefängnis und als Mitglied einer Gang scheint er nicht wirklich für seine neue Vaterrolle geschaffen zu sein. Denn plötzlich befindet er sich mitten im Zwiespalt zwischen einem Leben voller Gangs und Drogen oder einem mit Windeln und Babys…

Maverick gehört den berüchtigten King Lords an, dealt für sie Drogen und genießt dadurch aber auch den Schutz der Gang. Obwohl er immer wieder überlegt aufzuhören, ist ihm das Geld, mit dem er sich und seine Mutter versorgen kann, wichtiger. Er genießt sein Leben, dealt ein wenig mit „leichten“ Drogen und verbringt gerne Zeit mit seinen Freunden. Doch als erfährt, dass er nun Vater ist, beginnen ganz neue Sorgen. Schnell ist ihm klar, dass er als Vater nicht weiter dealen kann und beginnt einen neuen Job, um mit gutem Gewissen für sein Kind sorgen zu können. Schnell findet er sich in einem inneren Konflikt wieder und krempelt sein Leben grundlegend um.
Ich mochte Maverick, auch wenn er sein Leben etwas leichtsinnig angeht (besonders bezogen auf ungeschützten Sex). Aber er macht eine wirklich beachtliche Veränderung durch, was man ihm hoch anrechnen kann. Auch tritt er sofort in die Vaterrolle des kleinen Sevens und kümmert sich ohne zu meckern um ihn, was mir sehr gefallen hat. Ich fand ihn einfach super sympathisch und habe seine Entwicklung wirklich gerne verfolgt.

Insgesamt werden hier ähnliche Themen aufgegriffen, wie auch in den anderen Büchern von Angie Thomas. Es geht um das Leben als PoC in Amerika und welche Nachteile durch Vorurteile und Diskriminierung entstehen. Zudem geht es viel um das Leben in Gangs und wie schwer es ist, aus diesen wieder auszusteigen. Es geht viel um den Zwiespalt zwischen dem Drogenverkaufen und Gangleben, welches zwar gefährlich ist, aber dafür mit viel Geld belohnt wird, und dem „normalen“ Leben und legalen Jobs, die dafür aber unterirdisch bezahlt werden.

Gleichzeitig ist es natürlich eine kleine Reise in die 90er, was mir total gut gefallen hat. Das Zeitgefühl wurde von der Autorin wirklich sehr schön rübergebracht.

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Mavericks Perspektive geschrieben worden. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einzigartig und vor allem sehr authentisch, er passt perfekt zu den Charakteren. Im Anschluss der Geschichte befindet sich zudem ein Glossar der Slang-Sprache, was ich super fand. Beim Lesen war ich zwar bei keinen Ausdrücken wirklich ratlos, dennoch ist es eine gute Hilfe gewesen.

Aber jetzt muss ich leider noch ein paar Kritikpunkte ansprechen.
So authentisch und realitätsnah die Autorin Mavericks Geschichte auch dargestellt, so langweilig war es leider auch. Das klingt jetzt eventuell etwas hart, aber leider fehlte es mir deutlich an Spannung.
Da wir schließlich aus „The Hate U Give“ bereits einiges über Mavericks Leben erfahren haben und auch wissen, wie es für ihn „ausgeht“, war es mir hier leider etwas zu unspektakulär. Durch die Vorhersehbarkeit hat es sich an einigen Stellen etwas gezogen und der Reiz, weiterlesen zu wollen, war nicht wirklich vorhanden.

Insgesamt war es zwar ganz nett, Maverick noch näher kennen zu lernen, aber leider haben wir nicht viel großartige Neuigkeiten aus seiner Jugend erfahren, was ich etwas schade fand. Ich weiß nicht ganz, was ich erwartet habe, aber mir fehlte auf jeden Fall noch etwas.

Fazit
Insgesamt eine ganz nette Geschichte, die auf jeden Fall durch die authentischen Charaktere und den passenden Schreibstil bestechen konnte. Es war keinesfalls schlecht, aber leider fehlte es mir definitiv an Spannung. Es gab keinen Aha-Moment und keine überraschenden Neuigkeiten, was ich sehr schade fand.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Konnte mich sehr positiv überraschen

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MEINE MEINUNG
Den Hype um das Buch und allgemein die Autorin habe ich auf Instagram schon länger mitbekommen. Weil mich das Cover aber ehrlich gesagt nie sonderlich angesprochen hat, bin ich nie dazu gekommen, ...

MEINE MEINUNG
Den Hype um das Buch und allgemein die Autorin habe ich auf Instagram schon länger mitbekommen. Weil mich das Cover aber ehrlich gesagt nie sonderlich angesprochen hat, bin ich nie dazu gekommen, mir das Buch genauer anzuschauen, bis ich es als Mängelexemplar entdeckt habe und auf einmal doch neugierig wurde. Der Klappentext klang sehr viel versprechend und besonders die begeisterten Leserstimmen haben mich schließlich davon überzeugt, es mir zu kaufen.

Tamsin ist entschlossen ihr Leben zu ändern: sie zieht ins kilometerweit entfernte Pearly, wo sie ihr Literaturstudium beginnen und der Männerwelt den Rücken zukehren möchte. Doch schnell trifft sie auf Rhys, der sie auf eine Art und Weise fasziniert, die sie vorher nicht kannte und sie beginnt, ihren Männerhass aufzutauen. Doch Rhys hat ein großes Geheimnis: er saß seine gesamte Jugend im Gefängnis und lernt erst jetzt, in der "normalen" Welt wieder richtig leben zu können.

Tamsin wurde von sehr konservativen Eltern erzogen, die stets das perfekte Familienbild wahren wollten. Es ging stets darum, nach Außen perfekt zu wirken, schön auszusehen und bloß nicht aus dem Kleinstadtleben auszubrechen. Doch Tamsin war schon immer eine Träumerin, die mehr wollte. Als sich die Ereignisse überschlagen plant sie kurzerhand ihre Flucht aus der perfekten Welt und zieht nach Pearly, wo sie in eine heruntergekommene Wohnung zieht und ihrer großen Leidenschaft zur Literatur nachgeht. Tamsin ist super selbstbewusst, geht offen auf andere Menschen zu und versprüht stets eine so große Energie, dass ich mich schnell habe anstecken lassen. Ich mochte ihre Art und fand sie einfach unglaublich sympathisch.

Rhys ist mit 15 Jahren verhaftet und ins Gefängnis gesteckt worden, dass er unschuldig war, hat da aber niemanden interessiert und so musste er seine Strafe absitzen. Jetzt ist er endlich wieder frei, doch wo soll er nur anfangen? Im Gefängnis hat er sich eine harte Schale angeeignet, die es ihm nun schwer macht, selbstbewusst und offen in sein neues Leben zu starten. Da er seine gesamte Jugend verpasst hat, weiß er kaum, wie er im Kontakt mit anderen Menschen umgehen musste, er versteht viele Witze nicht und ist allgemein sehr zurückhaltend und verschlossen. Da kommt Tamsins gegensätzliche Art natürlich richtig, denn sie schafft es nach und nach immer mehr, den jungen Mann auftauen zu lassen. Insgesamt mochte ich ihn sehr, ich fand seinen Charakter sehr interessant und besonders seine Entwicklung hat mir gut gefallen. Ganz zum Bookboyfriend hat er es allerdings nicht geschafft.

Der Roman ist in der Ich-Form aus den wechselnden Perspektiven von Tamsin und Rhys geschrieben worden, sodass ein Einblick in die Gedankenwelt beider Protagonisten gewährleistet wurde. Das hat mir in diesem Roman sehr gut gefallen, weil ich Rhys sonst vermutlich gar nicht näher gekommen wäre. Der allgemeine Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen und locker aufgebaut, sodass ich das Buch sehr schnell beenden konnte.

Die Handlung war mal etwas anderes, wenn auch nur im Grundgerüst.
Die Idee der unschuldigen Gefängnisstrafe war wirklich interessant und besonders Rhys' Weg zurück zu einem "normalen Leben" fand ich sehr spannend. Ich kann es natürlich kaum beurteilen, aber auf mich machte das alles einen recht authentischen Eindruck. Allgemein habe ich das Tempo der Entwicklungen und der Beziehung zwischen Tamsin und Rhys als sehr angenehm und nicht zu überstürzt empfunden. Ich habe die beiden sehr gerne auf ihrem Weg begleitet und die Geschichte von ihnen wirklich sehr genossen. Besonders, dass es nicht alles glatt läuft und auf den ersten Versuch perfekt funktioniert fand ich hier ganz besonders schön.

Ein wenig Kritik habe ich dennoch. Zunächst einmal war es mir an einigen Stellen etwas zu viel Drama oder eher zu hoch gepushtes Drama. Ich liebe Drama und es darf auch nicht wirklich fehlen, aber hier war mir es dann doch etwas zu viel. Zudem war mir das Ende viel zu schnell und plötzlich. Es ist sehr viel auf einen Schlag passiert und plötzlich lösen sich sämtliche Probleme wie in Luft auf, was ich etwas schade fand.

FAZIT
Ein super schöner Einstieg in die Reihe, der mir sehr gut gefallen hat. Die Idee ist etwas anderes, was die Charaktere wirklich besonders gemacht hat. Die Geschichte hätte zwar an der ein oder anderen Stelle auch etwas weniger Drama vertragen können und das Ende war mir etwas zu perfekt, aber insgesamt war ich von der Geschichte wirklich sehr begeistert.

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