Profilbild von lauri2001

lauri2001

Lesejury Star
offline

lauri2001 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lauri2001 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2021

Mal ein etwas anderer Thriller

Westwall
0

Julias ganzes Leben stellt sich nach einer Nacht mit dem geheimnisvollen Nick auf den Kopf, als sie das riesige Harkenkreuz-Tattoo auf seinem Rücken sieht. Denn plötzlich passieren schlimme Dinge um sie ...

Julias ganzes Leben stellt sich nach einer Nacht mit dem geheimnisvollen Nick auf den Kopf, als sie das riesige Harkenkreuz-Tattoo auf seinem Rücken sieht. Denn plötzlich passieren schlimme Dinge um sie herum und Julia versucht nicht als einzige herauszufinden was hier los ist...
Das Buch war ein ganz anderer Thriller als die, die ich bis jetzt gelesen habe. Man ist als Leser*in eigentlich die ganze Zeit über alles im Bilde was so passiert. Es gibt nicht den großen unbekannten Mörder nach dem alle suchen. Das fand ich sehr interessant, denn es gab trotzdem einige ungeahnte Intrigen und obwohl es keine herzklopf-spannenden Szenen gab, musste ich immer weiter lesen.
Der Autor hat einen sehr bildhaften Schreibstil, sodass man sich alles richtig gut vorstellen konnte. Vor manchen Personen habe ich mich richtig geekelt, weil er sie so detailliert beschrieben hat und ich ein genaues Bild vor Augen hatte.
Man könnte hier auch noch ein bisschen was über die Geschichte des 2. Weltkriegs lernen und trotzdem ist das Buch hochaktuell.
Was mir gefehlt hat war wie oben bereits erwähnt eine richtig nervenaufreibend-spannende Szene. Es gab zwar einige spannende, aber nicht so, dass ich nicht still sitzen konnte ^^
Alles in allem war das Buch aber wirklich gut und ich kann es allen empfehlen, die mal einen etwas anderen Thriller lesen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2021

klassischer zweiter Teil

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
0

Nachdem Mare aus der Knochenarena entkommen ist, machen sie und ihre Retter sich auf den Weg zu den restlichen Mitgliedern der roten Garde. Dort angekommen, merkt Mare, dass ihr viel von dem was dort passiert ...

Nachdem Mare aus der Knochenarena entkommen ist, machen sie und ihre Retter sich auf den Weg zu den restlichen Mitgliedern der roten Garde. Dort angekommen, merkt Mare, dass ihr viel von dem was dort passiert vorenthalten wird. Auch ihr Plan die anderen Neublüter vor dem neuen König zu retten, stößt nicht auf Wohlfallen. Deshalb handelt sie auf eigene Faust und muss einige schwierige Entscheidungen treffen...

Ich würde sagen, dass "Gläsernes Schwert" ein klassischer zweiter Teil ist. Eigentlich schreitet die Geschichte in der Handlung nicht wirklich voran, aber man fliegt trotzdem durch die Seiten. Nach dem großen Finale des ersten Teil müssen sich die Figuren erstmal eine Weile erholen und die Geschichte lebt hauptsächlich durch Gespräche und Gedanken. Zur Mitte und zum Ende hin gibt es dann wieder etwas Action bevor das Buch dann selbstverständlich mit einem Cliffhanger endet. Dieses Mal nicht ganz so schlimm wie im ersten Teil, aber man möchte trotzdem schnell weiterlesen.

Die Welt in der die Reihe spielt gefällt mir nach wie vor sehr gut und ich habe mich immer gefreut, neue Fähigkeiten der Neublüter kennen zu lernen.

Mare war mir teilweise etwas unsympathisch was ihre Gedanken und Entscheidungen betraf, was ich etwas schade fand. Allerdings hat sie auch schlimme Sachen durchgemacht und da kann ich mich nicht gut hineinversetzten, aber für meinen Geschmack war sie manchmal zu gefühlskalt.

Ich bin immernoch der Meinung, dass bei den Büchern noch Luft nach oben ist und hoffe, dass dieses Potential in den nächsten Teilen noch ausgeschöpft wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2021

Nicht Hoovers bestes Buch, aber trotzdem ergreifend

All das Ungesagte zwischen uns
0

Nach einem tragischen Unglück verändert sich Morgans und Claras Leben komplett. Morgan muss nicht nur damit klar kommen, dass sie sich allein um einen Teenager kümmern muss, sie muss ebenso das Geschehene ...

Nach einem tragischen Unglück verändert sich Morgans und Claras Leben komplett. Morgan muss nicht nur damit klar kommen, dass sie sich allein um einen Teenager kümmern muss, sie muss ebenso das Geschehene verarbeiten. Als dann auch noch eine große Lüge aufgedeckt wird, weiß sie nicht mehr, was sie fühlen soll. Clara macht es ihr nicht einfacher, denn sie entdeckt plötzlich ihre rebellische Ader und ihr Verhältnis verschlechtert sich schnell. Kann der Scherbenhaufen, der ihr Leben nun ist jemals wieder repariert werden?

An die Bücher von Colleen Hoover hab ich mittlerweile ziemlich hohe Erwartungen. Und auch wenn diese hier nicht zu 100% erfüllt wurden, hat mit das Buch gut gefallen. ES ist mal wieder etwas anders als andere Bücher, die ich von ihr gelesen habe.
In dieser Mutter-Tochter-Geschichte spielen Gefühle und Gedanken eine sehr große Rolle. Hoover hat es mal wieder geschafft, dass ich mich vollständig in die Protagonistinnen hineinversetzen konnte und komplett mit ihnen mitgefühlt habe.
Man hat mal wieder gemerkt, dass man reden sollte, um Konflikte zu überwinden, was meiner Meinung nach viele Menschen noch in ihr Leben integrieren können, weil es einfach so wichtig ist. Normalerweise rege ich mich darüber auf, wenn die Figuren nicht miteinander kommunizieren, aber hier konnte ich es irgendwie besser nachvollziehen. Die Welter die Protagonistinnen sind zerstört (auf die gleiche und doch eine andere Weise) und es ist nicht immer einfach über alles zu reden.
Besonders zum Ende hin, wurde die Geschichte mir ein bisschen zu schnell erzählt, da hätte ich mir noch etwas mehr Handlung gewünscht.
Alles in Allem war es nicht das Beste Buch von Colleen Hoover, aber ich konnte es dennoch nur schwer aus der Hand legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2021

Dein Blut bestimmt, wie viel du Wert bist

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
0

In Mares Welt, bestimmt das Blut, wie viel man wert ist. Da sie zu den Untergebenen "Roten" gehört, ist sie wie alle anderen in ihrem Dorf zu niederen Arbeiten verurteilt und muss in den seit Ewigkeiten ...

In Mares Welt, bestimmt das Blut, wie viel man wert ist. Da sie zu den Untergebenen "Roten" gehört, ist sie wie alle anderen in ihrem Dorf zu niederen Arbeiten verurteilt und muss in den seit Ewigkeiten andauernden Krieg ziehen, sobald sie 18 ist. Als sie sich nach einer seltsamen Begegnung plötzlich als Dienerin unter Silbernen wiederfindet, wendet sich ihr Leben schlagartig, denn sie entdeckt, dass sie Fähigkeiten hat. Das ist eigentlich unmöglich, denn nur Silberne können Fähigkeiten haben...

Mare ist eine mutige und sympathische Figur, die alles für ihre Familie und ihre Freunde tun würde, weshalb man sich schnell mit ihr verbunden fühlt. Sie trifft viele schwierige Entscheidungen, mit denen sie leben muss, aber sie hört nicht auf, für die Gute Sache zu kämpfen. Auch die anderen Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und man kann ihre Gedanken und Taten gut nachvollziehen.
Das "Konzept" des Buches ist jetzt nicht ganz unbekannt: Eine Zukunftsversion in der die starken die schwachen unterdrücken und in der es einer besonderen Person gelingt, Unruhe zu stiften und eine Revolution in die Öffentlichkeit zu tragen. Trotzdem finde ich die Idee mit dem Blut sehr gut und auch die Fähigkeiten finde ich interessant. Ich mag auch Geschichten, die am königlichen Hof spielen und Charaktere haben, die etwas von der Tradition abweichen, weshalb mir das Buch ebenfalls gut gefallen hat.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und ist auf jeden Fall fesselnd. Man möchte nach jedem Kapitel wissen, wie es weiter geht und möchte das Buch eigentlich nicht weg legen. Auch wenn einige Wendungen etwas vorhersehbar sind, gibt es doch auch immer wieder Überraschungen und natürlich darf auch ein Cliffhanger am Ende nicht fehlen (wobei ich finde, dass es schlimmere gibt).
Alles in allem ist dieses Buch ein gelungener Auftakt und ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht. Das Buch bekommt von mir 4 Sterne, damit damit das restliche Potenzial noch ausgeschöpft werden kann :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2021

Täterin und Opfer- eine ungewöhnliche Liebe

Für uns macht das Universum Überstunden
0

Als Ellie Flynn wiedersieht ist sie geschockt: Viele Jahre hat sie ihn in der Schule schikaniert und gemobbt, weil er Asberger hat. Zeitgleich hatten die beiden eine Verbundenheit und Freundschaft, von ...

Als Ellie Flynn wiedersieht ist sie geschockt: Viele Jahre hat sie ihn in der Schule schikaniert und gemobbt, weil er Asberger hat. Zeitgleich hatten die beiden eine Verbundenheit und Freundschaft, von der Ellies andere Freunde nichts wissen durften. Mit diesen Leuten hängt sie immer noch rum und ihr Leben hat sich auch sonst nicht großartig verändert, seit sie im Knast war für etwas, dass sie Flynn und seiner Mutter angetan hat.
Dennoch kann Ellie nicht aufhören an Flynn zu denken und ob es dieses Mal vielleicht anders werden könnte.

Flynn und Ellie haben mich sehr beeindruckt. An dieser Geschichte merkt man, dass Menschen sich eben doch ändern können, obwohl es manchmal eine Katastrophe dazu braucht. Die Ellie vom Anfang der Geschichte und die Ellie vom Ende sind sehr verschieden und ich mochte es sehr, bei der Entwicklung dabei zu sein. Man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen, da die Gedanken durch die wenigen Dialoge sehr offen gelegt waren.
Besonders bei den Kapiteln aus Flynns Sicht wurde sehr darauf geachtet, die Gedankengänge authentisch darzustellen, was in meinen Augen auch sehr gut gelungen ist. Im letzten Kapitel spricht Flynn aber plötzlich ganz anders, als im Rest des Buches und das hat mich leider sehr gestört, da ihn kurze, abgehackt Sätze bis dahin ja ausgemacht haben.
Zu der Geschichte lässt sich nicht viel sagen, weil eigentlich gar nicht soo viel passiert, aber das tut dem Buch keinen Abbruch, da es ja hauptsächlich um die Vergangenheit und die Bewältigung dieser geht.
WAs mit aber gefehlt hat, war, dass mich keinerlei Emotionen erreicht haben. Das ist wahrscheinlich nicht leicht umzusetzen bei diesen Charakteren, aber gerade weil sie so wenig Emotionen zulassen/zeigen können müssten die Situationen in denen sie es tun doch zu Gänsehaut beim Leser führen. Das war bei mir leider nicht der Fall.
Es war eine schöne Geschichte, aber ich habe erwartet, dass sie mich mehr berühren würde. Es gibt von mir gute 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere