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Veröffentlicht am 27.02.2021

Spannend, schockierend und einfach nur gut!

Mordsand
2

Meinung:

Mordsand ist der vierte Teil der Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn und für mich bis jetzt der Beste. Der Klappentext hat mich zunächst nicht so ganz angesprochen und ich war etwas skeptisch, ...

Meinung:

Mordsand ist der vierte Teil der Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn und für mich bis jetzt der Beste. Der Klappentext hat mich zunächst nicht so ganz angesprochen und ich war etwas skeptisch, aber ich wurde voll und ganz überzeugt.

Ein 30 Jahre altes Skelett wird gefunden. Das Skelett wurde gefesselt vergraben und und Frida Paulsen und Bjarne stehen vor vielen Fragen. Doch bei der einen Leiche bleibt es nicht. Kurz darauf wird die Leiche eines Hamburger Bauunternehmers gefunden und es lassen sich Ähnlichkeiten zu dem alten Skelett finden. Schnell stoßen Frida und Bjarne auf die schreckliche Vergangenheit der DDR und ein Pakt von vier Jungen.

Ich habe bei Krimis und Thrillern drei, zwei Themen die mich nicht zu hundert Prozent ansprechen und dazu gehört auch die DDR. Dennoch habe ich dem Buch eine Chance gegeben, vor allem weil ich gerne mehr von Frida und Bjarne lesen wollte. Und ich kann nur sagen das es die richtige Entscheidung war. Mir hat die Geschichte hinter dem Skelett und dem Tod des Bauunternehmers sehr gut gefallen. Die Verbindung zur Vergangenheit der DDR war schockierend und hat mich sehr in Atem gehalten. Durch Rückblicke in die Vergangenheit wurde ich jedes mal aufs neue schockiert und bin förmlich über die Seiten geflogen. Ein schreckliches Thema, dass mehr Beachtung verdient und das in dem Buch auch bekommt. Aber nicht nur der Inhalt hat mir gut gefallen, sondern auch die Umsetzung. Zum einen fand ich, wie schon erwähnt, die Rückblicke in die Vergangenheit schockierend, aber auch interessant und spannend. Sehr lange war mir die Verbindung zur Gegenwart unklar. Im allgemeinen wurde die Spannung in dem Buch kontinuierlich sehr aufrecht gehalten. Es passieren viele Dinge, aber trotzdem kommen Frida und Bjarne bei den Ermittlungen nicht so recht weiter. Auch ich habe sehr lange im dunkeln getappt und hatte auch zu keinem Zeitpunkt eine ungefähre Ahnung. Je näher die Auslösung dann kam, desto verwirrter wurde ich. Der Leser wird sehr lange an der Nase herumgeführt, aber zu keinem Zeitpunkt fand ich den Verlauf der Geschichte künstlich. Das hatte nichts mit dem Schreibstil oder der Gestaltung der Geschichte zu tun, sondern mit der Wahrheit der zwei Leichen. Die Autorin hat sich eine sehr ausgeklügelte Geschichte ausgedacht, die den einfach nur sehr lange im Dunkeln tappen lassen kann.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und es war sehr angenehm zu lesen. Ein paar Probleme hatte ich jedoch bei den vielen Namen. So gibt es zwei recht ähnliche vor und Nachnamen, ein Vorname klingt für mich eher nach einem Nachnamen und dann wird auch bei dem Erzählen zwischen Vor- und Nachnamen gewechselt. Da ich allgemein meine Probleme damit habe Namen zu merken, liegen diese Schwierigkeiten eher bei mir persönlich. Außerdem ging die Spannung dadurch nicht verloren.

Das Wiedersehen mit Frida und Bjarne hat mir sehr gut gefallen. Mir gefällt die Entwicklung der beiden im Verlauf der Reihe richtig gut und beide sind mir sehr ans Herz gewachsen. Neben dem eigentlichen Fall bekommt der Leser auch Einblicke in das Privatleben der beiden. Die Mischung zwischen dem eigentlichen Ermittlungsfall und das Privatleben wurde genau gewählt und macht die Protagonisten sehr authentisch und die Spannung der Geschichte bleibt erhalten. Ich kann es kaum erwarten die Beiden bei ihrem nächsten Fall zu begleiten!

Fazit:

Die Autorin liefert in "Mordsand" eine sehr spannende, aber auch schockierende Geschichte. Ein Skelett, welches 30 Jahre im Schlick vergraben wurde und der Leiche eines Hamburger Bauunternehmers, die eine Verbindung zur Vergangenheit der DDR haben, versprechend tolle Lesestunden. Die Gestaltung der Geschichte konnte mich, mit Rückblicke in die Vergangenheit, sehr überzeugen. Ich habe lange im Dunkeln getappt und habe auch bis zum Schluss nicht die richtige Antwort gefunden. Mir hat der vierte Teil der Reihe um Frida und Bjarne bis jetzt am besten gefallen. Ich bin förmlich über die Seiten geflogen und habe das Buch viel zu schnell beendet. Das Wiedersehen mit Frida und Bjarne war sehr toll und mir hat die Mischung zwischen den Ermittlungen und dem Privatleben der beiden sehr gut gefallen. Das Privatleben bekommt auch in dem vierten Teil genau den richtigen Platz in der Geschichte und führt dazu, dass die Protagonisten mir mehr und mehr ans Herz wachsen. Die Entwicklung von Frida und Bjarne wird auch klarer und gefällt mir sehr gut.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil und kann das weiterlesen kaum erwarten. Ich kann die Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn nur jedem ans Herz legen. Für mich eine Reihe, die Band um Band besser wird und zu meiner Lieblingskrimi Reihe gehört.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Ich stand die ganze Zeit unter Strom und konnte das Buch nicht aus der Hand legen

Blutroter Schatten
0

Meinung:

"Blutroter Schatten" ist der neue Roman von Patricia Walter. Für mich ist es das erste Buch der Autorin, aber ich habe vor dem Lesen schon von ihren Büchern gehört und nur viel gutes, umso gespannter ...

Meinung:

"Blutroter Schatten" ist der neue Roman von Patricia Walter. Für mich ist es das erste Buch der Autorin, aber ich habe vor dem Lesen schon von ihren Büchern gehört und nur viel gutes, umso gespannter war ich auf das Buch, bei dem schon der Klappentext sehr vielversprechend klingt. Vorweg kann ich schonmal so viel verraten, dass das Buch bei mir ein Platz bei meinen Lieblingsbüchern gefunden hat und ich das Buch nur jedem Thriller Fan sehr ans Herz legen kann.

Eine Mordserie hält München in Atem, aber damit nicht genug. Die neue Mordserie steht in einer klaren Verbindung zu einem Serienmörder, der seit Jahren im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie sitzt. Neben den Opfern wird eine Nachricht von dem Mörder gefunden: "Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde". Es liegt Nahe, dass Rohde weiß wer hinter den Morden steckt, doch dieser möchte nur mit seiner Tochter Sam sprechen. Sie hat aber den Kontakt zu ihm abgebrochen und möchte nichts mit der Vergangenheit zutun haben, aber wie entscheidet man, wenn Menschenleben in Gefahr sind?

Eine vielversprechende Geschichte wie ich finde. Ich habe mir schon vor dem lesen ausgemalt, wie in etwa der Verlauf der Geschichte sein wird und ich war etwas skeptisch, ob man die 400 Seiten wirklich spannend und abwechslungsreich gestalten kann. Doch die Skepsis ist völlig unbegründet. Das Buch startet direkt mit der Geschichte und hat mich gleich eiskalt getroffen. Auch im weiteren Verlauf ging es für mich mit einer hohen Grundspannung weiter. Was mir am Anfang sehr positiv aufgefallen ist, ist die eingebaute Gestaltung rund um die Psychiatrie. Ich fand die vorkommenden Aspekte total interessant und konnte mit dem lesen nicht mehr aufhören. Neben der Gegenwart gibt es auch Einblicke in die Vergangenheit, die zunächst nur mehr Fragen aufweisen. Die Geschichte hat mir im allgemeinen schon sehr gut gefallen und es wurde genau der richtige Verlauf gewählt, aber nachdem nach und nach die Wahrheit ans Licht gekommen ist, kam ich aus dem Staunen einfach nicht mehr raus, denn mit einer solchen Geschichte habe ich zu keinem Zeitpunkt gerechnet.

Neben der wirklich spannenden Geschichte, trägt auch die Gestaltung und der Schreibstil der Autorin für das sehr gute Buch einen großen Teil bei. Die Szenen haben genau die richtige länge bekommen, ohne das es zu langweilig wurde oder etwas gefehlt hätte. Auch wenn sich im Nachhinein manche Szenen vielleicht ähneln, könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Der Schreibstil war für mich flüssig zu lesen und nachdem ich schnell in die Geschichte gefunden habe, bin ich förmlich über die Seiten geflogen. Ein leichter Schreibstil, der dennoch den richtigen Fokus auf die schockierenden Szenen setzt. Ich kam im allgemeinen gar nicht mehr aus dem Staunen raus und habe mich zum Ende hin dabei erwischt wie ich meine Augen beim lesen die ganze Zeit etwas aufgerissen habe. Das Buch hat mich so für sich gefesselt, dass ich die ganze Zeit unter Strom stand und mit dem lesen einfach nicht mehr aufhören konnte.

Sam ist ein starke Protagonistin, die eine sehr erschreckende Vergangenheit hat. Für niemanden wäre ihre Situation einfach und gerade deswegen ist ihr Verhalten umso erstaunlicher und zeigt einen starken Charaktere. Sie lässt sich von ihrem Vater nicht unterkriegen und setzt alles daran, der Polizei zu helfen den Serien Mörder zu schnappen. Natürlich stellt sie sich ihrem Vater, anders würde es ja auch nicht in die Geschichte passen, aber der Autorin ist es gelungen, die Protagonistin sehr authentisch rüber zu bringen und ich fand es zu keinem Zeitpunkt künstlich oder aufgesetzt. Was ich sehr positiv finde ist, dass Sam eben mal keine Polizistin ist, die sich ihrer Vergangenheit stellen muss, sondern einfach nur eine junge Frau. Ich hoffe man versteht meinen Gedanken hinter den Aspekt.

Fazit:

"Blutroter Schatten" gehört eindeutig zu meinen Lieblingsbüchern. Ich musste das Buch nur sehr wenig zur Hand nehmen und schon hatte ich es durch. Die letzten 200 Seiten habe ich an einem Stück gelesen. Ich kam beim lesen aus dem Staunen nicht mehr raus und stand die ganze Zeit unter Strom. Das Buch bietet eine spannende Geschichte, mit interessanten Aspekten aus dem Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie, einer tolle Hauptprotagonistin.
Die Gestaltung der Geschichte wurde genau auf den Punkt getroffen. Die Kapitel hatten genau die richtige länge und auch wenn sich manche Szene ähneln liegt der Fokus immer auf etwas anderes. In dem Buch geht es um zwei Serienmörder und das ist definitiv nichts für schwache Nerven. Ich habe zu keine Zeitpunkt mit einer solchen Geschichte gerechnet, die hinter "Blutroter Schatten" steckt und wurde mehr als einmal positiv überrascht. Egal wie lange ich Nachdenke, ich finde einfach keinen negativen Aspekt an dem Buch. Es stimmt einfach von vorne bis hinten alles. Wer zu dem Buch greift, läuft Gefahr es nicht mehr aus der Hand legen zu können.

Ich habe das Buch an zwei Tagen durchgelesen und kann jetzt schon das nächste Buch von Patricia Walter nicht mehr abwarten! Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle Thriller Fans!

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Band 2 hat mir nochmal deutlich besser gefallen als Band 1

Blutnebel
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Meinung:

Es ist noch gar nicht solange her, dass ich "Blutzahl" von dem Autorenteam gelesen habe und da mir Band 1 recht gut gefallen hat, habe ich natürlich sehr gerne zu dem zweiten Band gegriffen. ...

Meinung:

Es ist noch gar nicht solange her, dass ich "Blutzahl" von dem Autorenteam gelesen habe und da mir Band 1 recht gut gefallen hat, habe ich natürlich sehr gerne zu dem zweiten Band gegriffen. Der Klappentext verspricht einen spannenden Fall, der die Stadt in Atem hält, aber auch eine Verbindung in die Vergangenheit hat, zu einem ungelösten Vermissten Fall.

Ich habe schnell in das Buch gefunden und habe mich gefreut auf Emma Ramm und Alexander Blix zu treffen. Die Folgen aus dem ersten Band sind noch zu spüren und Emma hat mit den ein oder anderen Schatten zu kämpfen, doch Zeit zum verschnaufen bleibt ihr nicht. Die Geschichte hält sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf und kommt direkt zur Sache. Es ist spannend und schockierend, doch es steckt mehr dahinter. Das wieder sehen mit Blix und Emma hat mir sehr gefallen, aber ein bisschen traurig war ich über die Distanz der beiden zueinander, welche auch im laufe des Buches nicht so recht weniger wurde. Das hindert die beiden aber nicht daran spannende Ermittlungsarbeit zu leisten in einem wie es scheint Aussichtlosenfall. Das vorgehen von Blix als Ermittler, aber auch das von Emma als Reporterin waren gut durchdacht und spannend. Auch im allgemeinen haben mir die Protagonisten gut gefallen.

Zu keinem Zeitpunkt habe ich mit diesem Ausgang der Geschichte gerechnet, dass sich das Autoren Team ausgedacht hat. Ich wurde sehr positiv Überrascht, aber auch nicht nur vom Ende. Das Buch braucht ein paar Seiten damit es Fahrt aufnimmt und ich wurde nicht direkt von der Geschichte gefesselt. Das heißt aber nicht das der Anfang schlecht oder langweilig ist, aber ab der Mitte nimmt die Geschichte deutlich an Fahrt auf und mit jeder Seite wird es spannender und temporeicher. Durch recht kurze Kapitel ist das Buch aber auch allgemein recht temporreich und man kommt schnell an das Ende. Ich habe die letzten 100 Seite am Stück gelesen und auch wenn ich dachte, dass ich schon genug überrascht wurde, kam immer nur noch etwas dazu und ich wurde eines besseren belehrt.

Zu Band 1 finde ich hat "Blutnebel" eine deutliche Steigerung erfahren, was ich beim lesen schnell festgestellt habe und mich sehr gefreut hat. Ich wüsste an dem Buch an keiner Stelle etwas was ich bemängeln könnte. Die Gestaltung der Geschichte war sehr gut durchgeführt und der Schreibstil lässt sich, wie im ersten Band, sehr flüssig lesen. Die Mischung zwischen Ermittlung und Privatleben von Emma und Blix ist sehr gelungen. Es wurde an keiner Stelle langweilig und trotzdem hat mir beim lesen nichts gefehlt und die beiden werden mir immer sympathischer. Ein kleines Manko habe ich beim lesen jedoch bei den Namen gefunden. Ich hatte manchmal mit den vielen Norwegischen Namen und vor allem mit den vielen zweit Namen manchmal meine Probleme mitzuhalten. Das ist aber eher eine kleine persönliche Schwäche und das Stelle ich dem Buch aufkeinefall in Rechnung.

Fazit:

Band 1 hat mir recht gut gefallen, aber Band 2 ist bis jetzt deutlich mein Favorit. Ich fand die Geschichte sehr spannend und ich wurde auch an manchen Stellen unerwartet überrascht. Das Zusammenspiel zwischen Emma und Blix ist spannend, interessant und mal etwas neues. Der Fall rund um die verschwundene Patricia war sehr gut durchdacht und der Verlauf der Geschichte wurde sehr gut Gestaltet, so dass ich bis zum Schluss nicht wusste, was genau dahinter steckt.

Ich fand Band zwei sehr gut und nochmal deutlich besserer als Band 1. Das Ende in "Blutnebel" ist sehr fies und ich freue mich schon sehr darauf Emma und Blix schon im Herbst diesen Jahres wieder zu begegnen. Die Reihe hat deutliches Potenzial zu einer meiner Lieblingsreihen und ich kann die Reihe bis jetzt nur Empfehlen. Ich hoffe es folgen noch viele Bücher!

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Ein Justiz-Krimi der mich mit seiner Gestaltung überzeugen konnte

Die siebte Zeugin
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Meinung:

Für mich war das Buch das erste Buch aus dem Genre "Justiz-Krimi" bzw. eines welches deutlich danach gekennzeichnet wurde. Auch der Klappentext hört sich sehr vielversprechend an.
Ein Familienvater ...

Meinung:

Für mich war das Buch das erste Buch aus dem Genre "Justiz-Krimi" bzw. eines welches deutlich danach gekennzeichnet wurde. Auch der Klappentext hört sich sehr vielversprechend an.
Ein Familienvater geht an einem Sonntag wie jede Woche aus dem Haus und macht sich auf den Weg zum Brötchen holen. Sein Ziel ist die Bäckerei, doch sein Plan ist ein anderer. Plötzlich schießt er in der Bäckerei um sich, verletzt zwei Menschen und trifft einen Mann tödlich. Zu den Gründen schweigt der Familienvater Nikolas Nölting, doch sein Anwalt Rocco Eberhardt lässt nicht locker und versucht hinter das Geheimnis zukommen und hat auch den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer zur Hilfe.

Die Idee hat mich direkt angesprochen, aber auch auf die Umsetzung war ich sehr gespannt. In dem Krimi geht es nicht darum herauszufinden wer der Täter ist und was passiert ist. Das ist für den Leser und auch für die Protagonisten im Buch klar, der Schwerpunkt musste also auf eine andere Stelle gelegt werden und das wurde sehr gut Umgesetzt. Das mit Rätsel blieb bei mir beim lesen nicht aus und es warten die ein oder anderen Überraschungen auf den Leser.

Die Geschichte startet ohne Umschweifen direkt an dem Sonntagmorgen mit der schrecklichen Szene. Ich fand die Szene gleich zu Beginn toll gestaltet und umgesetzt und das ganze hat sich auch durchweg durch das Buchgezogen. Der Schreibstil war für mich direkt angenehmen zu lesen und auch die Gestaltungen im allgemeinen waren weder zu ausführlich, noch hat für mich etwas gefehlt. Was mir schnell positiv aufgefallen ist, ist der Umfang in dem das private Leben der Protagonisten beschrieben wurde. Und zwar waren diese nur kurze Einschübe in die Geschichte, die nicht von der Zentralen Geschichte ablenken, noch langweilig waren, sondern eher dem Leser die Protagonisten im richtigen Maße näher gebracht haben. Das Buch hat sehr viele kurze Geschichte. Dadurch fand ich das Buch sehr temporeich, gerade weil auch zwischen vielen Perspektive gewechselt wird. Dennoch hat mir an keiner Stelle etwas gefehlt.

Mir haben die Protagonisten, gerade Rocco Eberhart sehr gut gefallen. Rocco Eberhart arbeitet engagiert und fokussiert und lässt sich so schnell nicht unterkriegen. So mit komme ich aber auch schon zu meinem ersten kleinen Kritikpunkt, aber auch den letzten. "Die siebte Zeugin" ist der Auftakt einer Reihe rund um Rocco Eberhart und Dr. Justus Jarmer. Dr. Justus Jarmer ist mir aber dann doch etwas zu kurz gekommen. Zwar trägt er einen zentralen Teil zur Aufklärung bei, jedoch spielt das ganze für mich eher im Hintergrund und wirklich viel mit seiner Arbeit hatte es im Endeffekt auch nicht zu tun und auch im allgemeinen hat er für mich eher unspektakuläre Arbeit geleistet.

Die Umsetzung des Justiz Krimis fand ich sehr toll und es war mal ein anderer Einblick für mich als Krimi Fan. Obwohl im Nachhinein vielleicht nicht so viel actionreiches und spannendes passiert ist, konnten mich die beiden Autoren trotzdem an die Geschichte fesseln. Fasst über das ganze Buch hinweg habe ich spekuliert und auch am Ende stand der Leser vor einer, wie ich finde, sehr interessanten moralischen Frage, über die man sich automatisch Gedanken macht. Die ein oder andere spannende, überraschende und actionreiche Szene hat warten trotzdem auf den Leser!

Fazit:

Ich war sehr gespannt auf die Gestaltung und den Verlauf der Geschichte, denn der Zentrale Teil eines Krimis, die Frage wer der Täter ist, war hier für den Leser, aber auch für die Protagonisten in dem Buch klar. Dennoch fand ich das ganze Buch durchweg gelungen und die Umsetzung hat mich sehr angesprochen. Die Beschreibung "Justiz-Krimi" passt hier sehr gut, denn die Geschichte spielt sich sehr viel in einem Gerichtssaal ab, aber auch nicht die ganze Zeit. Mir hat das Buch durchweg sehr gut gefallen und durch die vielen kurzen Kapiteln und die vielen Perspektive Wechsel, hat das Buch ein schnelles Tempo bekommen, aber es gibt auch neue und andere Einblicke für den Leser. "Die siebte Zeugin" ist der Auftakt einer Reihe rund um den Strafverteidiger Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer. Der Rechtsmediziner ist mir in dem Buch leider an manchen Stellen etwas zu kurz gekommen. Positiv ist mir aber auch die Gestaltung rund um das privat Leben der Protagonisten gefallen, welches genau im richtigen Maße in die Geschichte eingebaut wurde.

Die Geschichte wartet mit einem kleinen fiesen Ende auf den Leser, der in mir schon die Vorfreude auf den nächsten Teil geweckt hat, der aufjedenfall von mir gelesen wird!

Der Justiz Krimi ist mit der Gestaltung der Geschichte vielleicht nicht für jeden etwas und jeder Leser muss für sich entscheiden ob es einen anspricht. Ich kann das Buch aber aufjedenfall nur empfehlen und finde jeder sollte mindestens einmal in das Buch reingelesen haben!

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Spannend und temporeich mit toller Gestaltung und interessantem Inhalt

Schwabentod
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Meinung:

Schwabentod ist die Fortsetzung einer Reihe rund um den Ermittler Andreas Brander, aber das Buch kann sehr gut unabhängig der vorherigen Bände gelesen werden und auch für mich ist es das erste ...

Meinung:

Schwabentod ist die Fortsetzung einer Reihe rund um den Ermittler Andreas Brander, aber das Buch kann sehr gut unabhängig der vorherigen Bände gelesen werden und auch für mich ist es das erste Buch der Reihe, aber auch der Autorin.

Das Buch hat einen guten Einstieg, wo der Leser zunächst kurz etwas über das Privatleben von Brander erfährt, was für Einsteiger der Reihe sehr gut ist. Danach kommt die Geschichte aber sehr schnell zur Sache und die erste Leiche wird gefunden. Es ist die Leiche von einem Mann und das bizarre: die Leiche wurde rosa lackiert. Doch die Leiche ist nicht der einzige Fund, sondern auch noch sechs lebensgroße Silikonpuppen. Sind die Puppen Zeugen der Tat geworden?

Der Klappentext hat mich mit seinem Inhalt gleich interessiert. Ich war sehr gespannt darauf in wie weit die Puppen eine Rolle spielen und ich wurde nicht enttäuscht. Brander und seine Kollegen waren mir alle direkt sympathisch. Zwar war es mit den vielen Namen und den dazugehörigen Spitznamen manchmal etwas schwierig, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und konnte die Namen dann richtig zuordnen. Alle Protagonisten sind Grund auf verschieden, aber alle haben sich sehr gut ergänzt. Die Gegenseitigen liebevollen Sticheleien haben mich das ein oder andere mal zum Schmunzeln gebracht. Die Geschichte wird durchgängig nur aus der Sicht von Brander geschrieben und das hat mir sehr gut gefallen. Somit lag der Fokus beim lesen nur auf einer Perspektive und ich habe gemeinsam mit Brander mit gerätselt. So wurde das Ende der Geschichte auch nicht zu früh verraten. Außerdem erfährt der Leser nur etwas aus dem Privatleben von Brander. So liegt der Fokus mehr auf dem Mordfall, aber trotzdem kommt der Leser dem Hauptprotagonisten näher.

Der Schreibstil der Geschichte war sehr leicht und angenehm zu lesen. Bis auf die vielen verschiedenen Namen, bei denen ich mir erst einen Überblick verschaffen musste, hatte ich keine Probleme und bin sehr schnell durch die Geschichte gekommen. Die Szenen der Geschichte wechseln häufig hin und her, dass macht die Geschichte tempo reich und spannend und der Fokus liegt auf vielen Punkten in der Geschichte. So war es für mich bis zum Ende schwer herauszufinden wer der Täter ist. Am Ende hat sich alles zusammengefügt und es hat auch Sinn gemacht, dadurch wurde ich positiv überrascht und mir hat das Ende gut gefallen. Die Gestaltung hat mir durch das ganze Buch durchweg gefallen und auch der Aspekt mit den Puppen war genau auf den Punkt getroffen. Der Umgang mit den Ermittlern gegenüber den Puppen haben mich sehr zum schmunzeln gebracht. Auch der Technische Aspekt war sehr gut recherchiert, wurde gut in die Geschichte eingebaut und war für mich zu jedem Zeitpunkt verständlich. Zudem haben sich die Erklärungen in einem sehr angenehmen Maße befunden und haben das Buch keinesfalls langweilig gemacht. Ich fand manchmal das Verhalten der Verdächtigen etwas fragwürdig und unauthentisch, dass ist jedoch nur ein sehr kleiner Nachgeschmack und ich lege es dem Buch nicht negativ aus.

Fazit:

Allgemein konnte ich das Buch nur sehr schlecht aus der Hand legen und ich habe das Buch sehr schnell durch gelesen. Für das Buch kann ich keinen negativ Punkt nennen. Für mich war es von der Gestaltung, dem Inhalt und den Figuren einfach nur sehr gut auf den Punkt gebracht und es war ein sehr guter und spanender Thriller. Ich habe zu dem ein oder anderen Verdächtigen tendiert, aber ich lag bis zum Schluss falsch. Ich kann nur nochmal erwähnen, dass ich den Aspekt mit den lebensgroßen Silikonpuppen sehr interessant fand, aber auch die Ausführung ist der Autorin zu jedem Zeitpunkt gelungen. Das Buch war spannend, temporeich, interessant und an manchen Stellen musste ich schmunzeln. Erzählt wird die Geschichte durchgängig aus der sich von Brander geschrieben, was mir auch sehr gut gefallen hat. So liegt der Fokus nur auf einer Person und der Auflösung der Morde. Dennoch kommt man nicht nur Brander näher sondern auch seinen Ermittlern, aber auch Branders Privatleben in gewissem Maße. Ich werde aufjedenfall nach der Fortsetzung Ausschau halten. Das Buch kann ich nur jedem Krimi Fan sehr empfehlen!

~Spannungsjägerin

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