Damit es im Garten brummt und summt und die Schmetterlinge gerne auf den Blüten Platz nehmen, braucht man natürlich auch die geeigneten Pflanzen, damit das Blumenmeer nicht nur für das eigene Auge ein ...
Damit es im Garten brummt und summt und die Schmetterlinge gerne auf den Blüten Platz nehmen, braucht man natürlich auch die geeigneten Pflanzen, damit das Blumenmeer nicht nur für das eigene Auge ein kleines Paradies wird, sondern auch zum ökologisch wertvollen Lebensraum.
"Mein Garten für Bienen & Schmetterlinge" gibt aber leider nur die bereits bekannten Tipps und Anregungen, damit im Beet, auf dem Balkon und auf der Wiese Hochbetrieb herrscht, wenn es um Pollen und Nektar geht.
Selbst der Hinweis, wie man aus einem Kiesbeet doch noch ein umschwärmtes Habitat anlegt, ist nicht neu und man hat die Anregungen so oder ähnlich bereits gelesen.
Fetthenne, Lavendel, Phlox, Krokus und Traubenhyazinthe sind gängige Gartenpflanzen, die in jeder Blumenrabatte oder Staudenbeet des gärtnernden Schmetterlings- & Insektenfreund zu finden sind.
Das kleine Buch reißt nur die Themen an, ohne hier in die Tiefe zu gehen und ist ein Aufguß von bereits angeeignetem Wissen...schade
Wenn es in der Hotelküche so richtig hoch her geht, hilft nur ein Hans-Dampf- in-allen-Gassen und der erscheint in Person von Doro. Sie kann sich dem Hilferuf ihrer Freundin einfach nicht entziehen und ...
Wenn es in der Hotelküche so richtig hoch her geht, hilft nur ein Hans-Dampf- in-allen-Gassen und der erscheint in Person von Doro. Sie kann sich dem Hilferuf ihrer Freundin einfach nicht entziehen und reist schnurstracks nach Limone, um am Gardasee ''"Feuerwehr" zu spielen. Doch der Job in der Hotelküche wird ruckzuck zur Nebensache, denn Doro wird in einen Mordfall hineinkatapultiert, der ihren Ermittlerinstinkt weckt und sie in Gefahr bringt.
Mit dem Blick über den kleinen Hafen von Limone, aufgenommen aus der Perspektive der Gelateria Qciarì, stimmt das Cover auf einen kleinen aufregenden Trip an den Gardasee ein. Der Klappentext verspricht Spannung und Aufruhr und meine Neugier ist geweckt.
Lesen sich die ersten Seiten noch recht flüssig und vermitteln den Charme das kleine Städtchens, so kommt schon recht bald die Ernüchterung, dass es hier mit dem Krimi leider nicht so richtig klappen will. Die Autorin verpackt nämlich ihre verbrecherische Handlung in einen großen Karton voller Klischees und diese wirken auf den Leser wie in der Sonne warm gewordener Limoncello - es pappt und klebt und die Figuren erscheinen wie stereotype Schablonen, die man in die traumhaft schöne Kulisse stellt.
Das Ganze führt dazu, dass keine richtige Spannung aufkommen will und man sich zwischen den einzelnen Schauplätzen recht träge hin und her bewegt. Ein bisschen Machtgerangel hier, ein bisschen Geldgier dort und zwischendrin noch ein Hauch von Pseudoerotik sind jetzt nicht unbedingt die Module, die ich mir für einen Krimi in der Lombardei vorstelle.
Die Atmosphäre am Gardasee ist schön eingefangen, lässt das typische Postkartenbild vor den Augen des Lesers entstehen, wenn man durch die kleinen Gässchen geht, die ruinenartigen Mauern der Zitronengärten betrachtet und das herrliche Panorama genießt.
Das Buch eignet sich als netter Zeitvertreib, wenn man vor Ort ist und die Schauplätze mit einer Sightseeingtour verbinden kann, aber mehr ist leider nicht drin
Lou Beck ist es ja gewohnt, dass ihre Mutter öfter mal ein kleines Abenteuer wagt. Aber so ganz ohne ein Lebenszeichen ist sie noch nie für längere Zeit von der Bildfläche verschwunden und das bereitet ...
Lou Beck ist es ja gewohnt, dass ihre Mutter öfter mal ein kleines Abenteuer wagt. Aber so ganz ohne ein Lebenszeichen ist sie noch nie für längere Zeit von der Bildfläche verschwunden und das bereitet Lou große Sorge. Sie setzt alle Hebel in Bewegung, um ihre Mutter ausfindig zu machen und die Spur führt geradewegs in die Hölle...
In "Schöner sterben in Bern" widmet sich Nicole Bachmann den Themen begleitetes Sterben und Organhandel und bricht dabei mit den großen Tabus, denn dieses heiße Eisen anzufassen ist schon sehr brisant und erfordert viel Fingerspitzengefühl. Die Idee, diese Thematik als Grundlage für einen Krimi zu nehmen, finde ich gut gelungen, denn sie bietet jede Menge Zündstoff, regt zum Nachdenken an und setzt so wichtige Impulse, um den Leser während und nach der Lektüre mit dem Gelesenen gedanklich zu beschäftigen.
Doch mit der Umsetzung bin ich nicht ganz glücklich, denn der Roman benötigt ganze 130 Seiten, um den Leser an die Seiten zu fesseln. Vorher ist die Erzählung recht theoretisch, mit medizinischen Fachbegriffen und einem Ausflug in den ICD-10-Katalog bestückt, was, wenn man nicht gerade beruflich damit zu tun hat, schon ab und an für einige Fragezeichen über dem Kopf des Leser sorgt.
Lou wirkt in manchen Szenen heillos überfordert und das schlägt sich auch auf ihre Aktionen nieder - etwas unkoordiniert, ein wenig voreilig und unstrukturiert. Nichts desto trotz kann sie den Leser aber in weiten Teilen an die Hand und auf ihrer Odyssee bei der Suche nach ihrer Mutter mitnehmen. Sie hat es mit skrupellosen Organhändlern zu tun, die eiskalt und sehr berechnend das Geschäft mir dem Tod zur Gewinnmaximierung einsetzen und dabei ist es ihnen völlig egal, ob sie gegen ethische Grundsätze verstoßen.
Die Figuren sind von Nicole Bachmann sehr passend ausgesucht und angelegt - vom Halbgott in weiß; der sich wirlich als Werkzeug des Allmöchtigen versteht, über den verblendeten Mitläufer, der aus Liebe alles tun würde, bis hin zum herzensguten Philipp, der als Retter in höchster Not die Reißleine ziehen kann, ist hier ein breites Spektrum an unterschiedlichen Typen zu finden, die für ordentlich Wirbel zwischen den Seiten sorgen.
Leider setzt der Spannungsbogen erst recht spät an, sorgt aber dann dafür, dass sie letzten 120 Seiten die Nerven so richtig flattern lassen. Beklemmende Szenarien lassen den Puls in die Höhe schnellen und entschädigen so für den eher seichten Verlauf der ersten Hälfte.
Ich kann dem Krimi leider nur 3 Sternchen vergeben, denn die Autorin verschenkt hier unglaublich viel brisantes und aufregendes Potential.
In Rebeccas Leben scheint die Sonne - ein Traumhaus an der Ostsee, eine glückliche Ehe mit ihrer Frau Lucy und mit der Geburt ihrer kleinen Tochter Greta vor fünf Monaten ist das Glück perfekt. Das ändert ...
In Rebeccas Leben scheint die Sonne - ein Traumhaus an der Ostsee, eine glückliche Ehe mit ihrer Frau Lucy und mit der Geburt ihrer kleinen Tochter Greta vor fünf Monaten ist das Glück perfekt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Rebacca sich einsam fühlt, wenn Lucy aus beruflichen Gründen der kleinen Idylle den Rücken kehren muss. Bei einem Spaziergang am Strand lernt Rebecca Julia kennen und die beiden Frauen schließen Freundschaft. Doch so plötzlich, wie Julia aufgetaucht ist, verschwindet sie auch wieder von der Bildfläche. Rebecca begibt sich auf die Suche nach ihren Freundin und muss feststellen, dass sie einem Konstrukt aus Lügen und Berechnung zum Opfer gefallen ist...
Mit "Die Frau vom Strand" erlebt der Leser ein fieses Spiel aus Lügen, eiskalter Berechnung und hinterlistiger Taktik, das zwar in einigen Teilen spannend zu lesen, aber von einem nervenaufreibenden Thriller zu weit entfernt ist. Die Handlung ist von der Schreibenden gut angedacht, zeitweilig abwechslungsreich angelegt und kann mit den Perspektivenwechseln in der Erzählweise dem Leser einiges an Einblicken ermöglichen.
Zwar ist die Handlung aus Rebeccas Sicht mitreißend und aufwühlend erzählt, lässt den Leser an ihrer Gefühlswelt teilhaben und ermöglicht so ein Blick in aufgewühltes Seelenleben, aber wenn man auf das Geschehen mit den Augen von Ermittlerin Edda sieht, wirkt es mir zu sachlich und objektiv betrachtet. Ja, Edda muss mit einer gewissen Distanz an die Ermittlungsarbeit herangehen, aber so ein bisschen mehr Leidenschaft für ihren Job und ein bisschen mehr Gefühlsregungen hätten ihr, glaube ich, ganz gut getan, um sie nahbar zu machen und mit ihr gespannt den Weg der Ermittlungen zu verfolgen.
Das Rekonstruieren der Tat bietet gute Ansätze und Einblicke in die Beweggründe des Täters, aber mir ist es einfach zu offensichtlich, warum hier so gehandelt worden ist. Meine Erwartungen an einen guten Thriller, dass nämlich früher oder später die Bedrohung die total Kontrolle über alles hat, Nervenkitzel vom ersten bis zum letzten Buchstaben konstant vorhanden ist und die Dramatik ins Unermessliche steigt, wird hier leider nicht richtig bedient. Ja, es gibt spannende Momente, die mich aufhorchen lassen, aber dass ich jetzt über den kompletten Verlauf des Romans an dem Seiten klebe, könnte ich jetzt nicht sagen.
Die Grundidee des Buches ist hervorragend, aber die Ausführung eher im unteren Mittelbereich zu finden - sehr, sehr schade
Elissa ist auf dem Weg zum Jugendschachturnier, doch dort kommt sie nie an. Stattdessen findet sie sich in einem dunklen Kellerloch wieder, das fortan ihr Gefängnis ist. Bis Elijah das Versteck findet ...
Elissa ist auf dem Weg zum Jugendschachturnier, doch dort kommt sie nie an. Stattdessen findet sie sich in einem dunklen Kellerloch wieder, das fortan ihr Gefängnis ist. Bis Elijah das Versteck findet und Elissa regelmäßig besucht. Elijah ist anders, aber er kennt den Unterschied zwischen Recht und Unrecht. Zwar weiß er, dass er eigentlich mit der Wahhreit rausrücken und von Elissa erzählen müsste, aber er fürchtet die Konsequenzen. Denn Elissa ist nicht die erste, die im Mädchenwald ihr Dasein fristet...
Nachdem mich das Cover und der Klappentext mit dem Zusatz ..."und auch so bitterkalt" dermaßen neugierig gemacht haben, konnte ich nicht schnell genug mit dem Lesen beginnen. Nach den ersten Seiten habe ich aber schon gemerkt, dass irgendwie die Chemie zwischen dem Buch und mir nicht stimmt und ich unglaublich lange brauche, bis ich den Faden aufgenommen und in die Geschichte hineingefunden habe. Die Handlung bietet ein unglaubliches Spektrum an möglicher Spannung, Nervenkitzel und Dramatik, aber leider kommt davon nur ganz wenig beim Leser an. Die Kapitel folgen keinem chronologischem Verlauf, sondern wechseln unkoordiniert hin und her, sodass ich mich immer erst wieder neu zurecht finden muss, um dem Geschehen zu folgen. Das verwirrt mich ehrlich gesagt und das hatte ich so auch nicht erwartet.
Von den Charakteren ist mir Elissa am ehesten zugänglich - für ihr Alter wirkt sie sehr erwachsen und sehr ergebnisoriert, denn sie weiß mit der Situation sehr sachlich und recht unaufgeregt umzugehen. Ich weiß nicht, ob eine 13jährige tatsächlich so kühl und besonnen bleibt, wenn sie entführt wird. Oder ist es schon Resignation ? Aber das würde nicht das Umgehen mit der Situation erklären, denn sie versucht alle Erlebnisse auf ihr Hobby, das Schachspielen zu projizieren und sich alles wie auf einem großen Schachbrett vorzustellen. Zum einen imponiert sie mit diese eher praktische Heransgehensweise, zum anderen bin ich mir nicht so ganz sicher, ob das tatsächlich unter reellen Bedingungen so sein könnte.
Elijah ist für mich ganz schwer zu greifen, weil er eben so besonders ist. Ich begegne ihm mit unverhohlener Neugier, da er so unbedarft durch den Wald geht, sich mit den Gegebenheiten und Eigenheiten des Waldes auskennt und seine Fähigkeiten auch einszusetzen weiß. Trotz dieser Vorzüge will aber so kein richtige Verbindung zu ihm aufkommen und das finde ich schade.
Mairead finde ich gänzlich misslungen - als Ermittlerin soll sie polarisieren und den Leser für ihre Ermittlungsarbeit begeistern, aber irgendwie ist sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt, wälzt ihre Probleme und Problemchen und hat schwer an den Ereignissen ihrer eigenen Vergangenheit zu tragen. Ihre Schwangerschaft und die damit verbundenen gesundheitlichen Einschränkungen sind auch eher Hürden, die zu bewältigen sind. Keine guten Voraussetzungen, um den Leser mit ins Boot zu nehmen.
Der Fall an und für sich hat gut Ansätze und macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck, weil er eben anders ist, als man das vom Mainstream gewohnt ist. Aber in der Umsetzung hakt es doch ziemlich, denn vieles wirkt zu aufgesetzt, zu konstruiert und daher nicht unbedingt glaubwürdig. Manche Stellen sind wirklich richtig gut und können mich komplett begeistern, aber über weite Strecken finde ich den Roman sehr gewöhnungsbedürftig und er kann meine Erwartungen nicht erfüllen.