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Veröffentlicht am 01.04.2017

Eine zauberhafte und liebenswerte Hexe

Die kleine Schusselhexe greift ein
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„Die kleine Schusselhexe greift ein“ der Autorin Anu Stohner ist das vierte Buch über die kleine Schusselhexe.

In diesem Buch bekommt die kleine Hexe Besuch von dem Igel Dieter, der sie um Hilfe bittet. ...

„Die kleine Schusselhexe greift ein“ der Autorin Anu Stohner ist das vierte Buch über die kleine Schusselhexe.

In diesem Buch bekommt die kleine Hexe Besuch von dem Igel Dieter, der sie um Hilfe bittet. Sie soll den Wald von den lauten Brummkisten befreien mit denen die Menschen rücksichtslos durch ihn hindurch knattern. Natürlich möchte die kleine Hexe gerne helfen, wenn die Zaubersprüche nur nicht immer so schwierig wären…

Die kleine Schusselhexe ist eine sehr sympathische und fröhliche Hexe. Meine Kinder mochten sie und ihre kreativen Zaubersprüche direkt. Sie hat nämlich so ihre Schwierigkeiten sich diese zu merken und durch ihre Abwandlungen verändert sich so manches Mal ein wenig das Ergebnis.
Auch die anderen Charaktere sind durchaus liebenswert beschrieben und wir hatten an dem motzigen Igel eine Menge Spaß und konnten die Sorgen von dem Hasen gut nachvollziehen, wenn die Hexe wieder einen Zauber ausprobieren wollte.

Das Buch besteht aus 15 Kapiteln und ist durch zahlreiche süße, bunte Illustrationen von Henrike Wilson wunderbar aufgelockert. Da kann man zwischen dem Text so einiges entdecken. Die kurzen knackigen Kapitelüberschriften haben uns immer neugierig auf das kommende Kapitel gemacht und da sie farblich vom übrigen Text abgehoben waren, wirkte das gesamte Buch dadurch und durch die Bilder optisch sehr ansprechend.

Das Buch war aber nicht nur unterhaltsam, sondern gleichzeitig auch lehrreich, da deutlich wurde welche Auswirkungen der Autoverkehr auf die Natur und die Tiere hat.

Der Schreibstil ist flüssig und gut geeignet für Kinder im Grundschulalter.

Insgesamt hat uns das Buch sehr gut gefallen, da die Charaktere liebenswert sind und es jede Menge Stellen gibt, an denen man einfach lachen muss. Wir werden gerne mehr Geschichten der kleinen Schusselhexe lesen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Außergewöhnlich, anders, amüsant !

Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
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Das Cover des Buches „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“ von Anna Basener ist ein echter Eyecatcher und ausgesprochen gut ausgesucht. Es zeigt eine Zigarettenschachtel der Marke Eve, die Lieblingssorte ...

Das Cover des Buches „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“ von Anna Basener ist ein echter Eyecatcher und ausgesprochen gut ausgesucht. Es zeigt eine Zigarettenschachtel der Marke Eve, die Lieblingssorte der Omma.

Das Buch wird aus der Perspektive der 26-jährigen Bianca erzählt. Sie lebt in Berlin und designt – bisher leider recht erfolglos - Seiden-Schlüpfer. Ihre Familie lebt eigentlich im Ruhrpott. Aber nach dem Tod von Mitzi einer guten Freundin von Biancas Omma taucht diese plötzlich bei Bianca in Berlin auf und zieht bei ihrer Enkelin ein. Bianca' s Omma war früher Wirtschafterin in einem Puff und hat sich mit einer Pension zusammen mit der Mitzi in Essen-Rellinghausen selbstständig gemacht. Bianca hat die Mitzi auch sehr gemocht und ist mit der Situation – dem plötzlichen Tod der Mitzi und dem Einzug der Omma - total überfordert. Außerdem stellt sich die Frage, woran die Mitzi überhaupt gestorben ist und warum die Omma sich dazu nicht äußert.

Der Schreibstil der Autorin Anna Basener ist flüssig und im Ruhrpott-Dialekt geschrieben, woran man sich erst einmal gewöhnen muss. Nachdem ich mich eingelesen hatte, fand ich ihn umso amüsanter, da er wunderbar zu der Geschichte und ihren Protagonisten passt.

Im Laufe des Buches erfährt man so einiges über die Hintergründe der Charaktere und während die Erlebnisse in der Gegenwart mich größtenteils zum Schmunzeln gebracht haben, musste ich bei den Rückblenden einige Male ganz schön schlucken. So richtig warm geworden bin ich mit den Protagonisten nicht. Ich fand ihr turbulentes Leben unterhaltsam, würde aber lieber ein wenig Abstand wahren.

Ich kann mich nicht erinnern jemals ein Buch mit derart vielen verschiedenen Ansätzen gelesen zu haben. Da war irgendwie alles enthalten Humor, Tragik, Emotionen, Schräges, Ergreifendes, Spannung, Liebe, Sex und ein überraschendes Ende. Eine sehr unterhaltsame und ungewöhnliche Mischung an der ich Spaß beim Lesen hatte.

Insgesamt ist das Buch „Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“ ausgesprochen ungewöhnlich und erfrischend, ein Roman der einfach einmal anders ist als andere Bücher. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die gerne Außergewöhnliches und Unterhaltsames mögen.

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Veröffentlicht am 26.03.2017

Magischer Lesestoff

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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Das Hardcoverbuch „Das Erbe der Macht, Schattenchronik 1, Das Erwachen“ von Andreas Suchanek umfasst die Romane 1 bis 3 – mit den Titeln „Aurafeuer“, „Essenzstab“ und „Wechselbalg“ - der monatlich erscheinenden ...

Das Hardcoverbuch „Das Erbe der Macht, Schattenchronik 1, Das Erwachen“ von Andreas Suchanek umfasst die Romane 1 bis 3 – mit den Titeln „Aurafeuer“, „Essenzstab“ und „Wechselbalg“ - der monatlich erscheinenden E-Book-Reihe.

Vor den Menschen verborgen, befindet sich hinter der Wall eine magische Gesellschaft. Dort kämpfen die Lichtkämpfer und die Schattenkämpfer um die Macht. Bei dem Versuch der beiden Lichtkämpfer Jen und Mark ein Artefakt der Macht zu sichern, stirbt Mark und seine Magie geht auf den nächsten Träger über. Dies ist ausgerechnet der Aufreißer Alex. Er lernt die Welt der Magie kennen und steht damit noch nie dagewesenen, völlig neuen gefährlichen Problemen gegenüber….

Im Laufe der Handlung lernt man die einzelnen Charaktere durch Rückblenden in deren Vergangenheit gut kennen und mir wurden sie nach und nach immer sympathischer.

Ausgesprochen interessant fand ich die historischen Persönlichkeiten – wie und Albert Einstein, Johanna von Orleans und Leonardo da Vinci - die der Autor ausgesprochen unterhaltsam in der Handlung untergebracht hat.

Der Schreibstil von Andreas Suchanek ist flüssig, lebendig und spannend. Unzählige unerwartete Wendungen und Cliffhänger am Ende der einzelnen Kapitel sorgen dafür, dass man das Buch nicht so schnell aus der Hand legen mag.

Die insgesamt recht düstere Grundstimmung des Romans, die sich auch in dem recht tristen – aber dennoch detailreichen - Buchcover widerspiegelt, wird durch zahlreiche schlagfertige und humorvolle Dialoge der Protogonisten perfekt abgemildert.

Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar mit den wichtigsten Personen, welches ich zwischendurch als sehr hilfreich empfunden habe.

Mit diesem Buch bin ich in eine ganz neue Welt abgetaucht, magisch, spannend und mitreißend. Da am Ende noch einige Fragen offen bleiben, werde ich auf jeden Fall die nächsten Bände der Schattenchronik lesen und kann sie jedem Fantasyfan empfehlen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Spannend, ungewöhnlich und überraschend

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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„Nur ein kleiner Gefallen - A simple favor" ist der erste Thriller der Autorin Darcey Bell.

Emily ist eine erfolgreiche PR-Chefin eines New Yorker Modedesigners. Ihre beste Freundin und Mom-Bloggerin ...

„Nur ein kleiner Gefallen - A simple favor" ist der erste Thriller der Autorin Darcey Bell.

Emily ist eine erfolgreiche PR-Chefin eines New Yorker Modedesigners. Ihre beste Freundin und Mom-Bloggerin Stephanie hilft ihr gerne, wenn sie darum gebeten wird und nimmt – als Emily länger arbeiten muss - ihren Sohn Nicky nach der Schule mit zu sich nach Hause. Aber Emily erscheint nicht um ihren Sohn abzuholen und bleibt verschwunden. Stephanie kümmert sich gemeinsam mit Emilys Mann Sean um Nicky und entdeckt für sich die Möglichkeit ein neues Leben als kleine Patchwork Familie zu beginnen….

Den Einstieg in das Buch fand ich sehr gelungen. Es wird direkt Spannung aufgebaut. Die Idee das Buch zum Teil über den Blog von Stephanie zu schreiben fand ich ungewöhnlich, aber gut gemacht, zeitgemäß und authentisch.

Durch viele Perspektivwechsel bleibt es durchweg spannend. Die drei sehr unterschiedlichen Protagonisten werden gut beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen. Emily ist sehr egoistisch und Stephanie wirkt oft sehr naiv und leichtgläubig. Emilys Mann Sean fand ich noch am sympathischsten und mochte ihn in diesem Buch am liebsten. Seine Liebe zu Emily ist einfach süß, aber leider sehr einseitig. Letztendlich hatte jeder seine kleinen und großen Geheimnisse.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm, flüssig und leicht zu lesen. Allerdings hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass zu viele Einzelheiten und Kleinigkeiten am Rande auftauchten, was mich ein wenig verwirrt hat.

Die Geschichte ist ungewöhnlich, spannend und unterhaltsam. Es wird deutlich wie einfach es ist, jemanden zu manipulieren und auch zu erpressen. Das Ende des Buches ist nicht vorhersehbar, es gibt immer wieder Wendungen und bleibt bis zum Ende überraschend.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich werde mir die Autorin merken.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Eine wunderschöne Liebesgeschichte

Glückssterne
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Mich hat das Buch „Glückssterne“ von Claudia Winter als Hörbuch gelesen von Jessica Schwarz ausgesprochen gut unterhalten.

Die erfolgreiche Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet: Karriere, ...

Mich hat das Buch „Glückssterne“ von Claudia Winter als Hörbuch gelesen von Jessica Schwarz ausgesprochen gut unterhalten.

Die erfolgreiche Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet: Karriere, Heirat, Kinder. Nachdem ihre Cousine Charly vor ihrer Hochzeit mit einem Straßenmusiker nach Schottland durchbrennt und den Familienring mitnimmt, verweigert Josefines Großmutter ihre Zustimmung zu Josefines Hochzeit, da alle Ehen, die ohne diesen Ring geschlossen wurden, innerhalb kurzer Zeit scheiterten. Kurzentschlossen reist Josefine mit ihren beiden Zwillingstanten Charly hinterher. Es beginnt ein ungewöhnlicher und amüsanter Roadmovie quer durch Schottland, bei dem Josefine den Schotten Aidan kennenlernt der ihr Leben total auf den Kopf stellt.

Die Charaktere des Buches werden wundervoll beschrieben. Sie wirken authentisch und sympathisch. Josefine durchlebt eine tolle Entwicklung weg von der durchstrukturierten Anwältin zur verliebten, lebenslustigen jungen Frau, die auf ihr Herz hört. Ihre starrköpfigen Zwillingstanten sind einfach amüsant und witzig.

Durch die detailreiche Beschreibung von Schottland konnte ich mir alles gut vorstellen und fand es einfach alles bildhaft vor Augen zu haben. Ich hatte zwischendurch schon fast den Eindruck den Regen zu riechen.

Ich mag Jessica Schwarz als Hörbuchsprecherin ausgesprochen gerne und es ist ihr wieder einmal gelungen mich durchgehend zu fesseln ohne das meine Gedanken weggewandert sind (und das bei 567 Minuten Hörvergnügen). Sie hat ihre Stimme für die unterschiedlichen Charaktere wunderbar verändert, so dass jeder sein eigenes „Gesicht“ bekam.

Mir hat das Hörbuch von der ersten bis zur letzten Minute ausgesprochen gut gefallen, ein leichter und humorvoller Roman, bei dem man sich so richtig schön wegträumen kann.