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Veröffentlicht am 28.04.2017

Beginn einer Fantasyreihe mit abruptem Ende

Der Kuss der Lüge
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"Der Kuss der Lüge" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Reihe und die 17jährige Prinzessin Lia.
Sie soll auf Wunsch ihrer Eltern einen ihr unbekannten Prinzen aus einem anderen weit entfernten Königreich ...

"Der Kuss der Lüge" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Reihe und die 17jährige Prinzessin Lia.
Sie soll auf Wunsch ihrer Eltern einen ihr unbekannten Prinzen aus einem anderen weit entfernten Königreich heiraten und ihr Heimatland verlassen.
Da sie ein selbstbestimmtes Leben führen will und nicht einen Mann, den sie nie zuvor gesehen hat, heiraten will, flieht sie mit ihrer Begleiterin Pauline und taucht in einer anderen Stadt unter.
Dort arbeitet sie in einer Schenke, wo sie bald darauf zwei junge Männer kennenlernt, die sich auch als etwas anderes ausgeben als sie sind.
Gleichzeitig macht sich auch der Prinz auf, um seine entflohene Braut zu finden, sowie ein Attentäter, der Lia töten soll.

In der Fantasywelt haben üblicherweise die ersten Töchter die sog. "Gabe", die sich jedoch scheinbar bei Lia nicht zeigen will.

Was hat es damit auf sich?
Wird sich die Gabe noch zeigen?

Der Fantasyroman liest sich flüssig und spannend, man ist fast außer Atem beim Lesen.
Die Hauptpersonen sind schön gezeichnet, die Begegnungen sind spannend und zum Teil auch richtig blutrünstig.

Allerdings bleibt im ersten Teil einfach zu viel offen.
Die Handlung hört praktisch mitten drin auf, so dass man erst noch auf die Fortsetzung warten muss.
Insofern ist der eine Band für sich genommen etwas unbefriedigend. Auch über die Gabe und die eigentlichen tiefgründigeren Themen der Fantasywelt erfährt man in diesem ersten Buch zu wenig.

Ich brauche ganz dringend die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 14.04.2017

Wissenschaftlicher Krimi mit spannenden Einblicken in die Physik

Das Einstein Enigma
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Der portugisiesche Professor und Kryptoanalytiker Tomás Noronha wird scheinbar zufällig angesprochen und vom Iran beauftragt, den Teil eines nicht veröffentlichten Manuskripts von Albert Einstein zu entschlüsseln, ...

Der portugisiesche Professor und Kryptoanalytiker Tomás Noronha wird scheinbar zufällig angesprochen und vom Iran beauftragt, den Teil eines nicht veröffentlichten Manuskripts von Albert Einstein zu entschlüsseln, das angeblich den einfachen und günstigen Bau einer Atombombe beschreiben soll. Schnell wird Tomás zum Doppelagenten, der nicht nur für den iranischen Staat arbeitet, sondern auch für den CIA.

Tomás reist an verschiedene Orte der Welt, spricht mit zahlreichen Wissenschaftlern und auch ehemaligen Mitarbeitern von Albert Einstein. Es stellt sich heraus, dass das Manuskript vermutlich einen Beweis für die Existenz Gottes liefern kann ("Die Gottesformel").

Der Leser wird mitgenommen durch die letzten Jahrzehnte der physikalischen Forschung - Relativitätstheorie, Stringtheorie, Urknall, die Entwicklung des Universums, Quantentheorie etc. - und erfährt in den verschiedenen Diskussionen, die Tomás mit den diversen Gesprächspartnern führt, jede Menge wissenschaftliche Details - quasi "nebenbei".

Die wissenschaftlichen Darstellungen in dem sehr umfangreichen Buch sind wirklich sehr gelungen, anschaulich, nachvollziehbar, sie laden zum Nachdenken ein, auch wenn man vielleicht nicht immer jede Sicht teilt.

Auf der anderen Seite ist der "Agententhriller" ziemlich hanebüchen. Tomás landet im Gefängnis im Iran, muss abenteuerliche Verfolgungsjagden mitmachen. Nebenher sorgt er sich um seinen an Krebs erkrankten Vater.... Die Charaktere (außer den Wissenschaftlern) bleiben im Buch ebenso blass wie die "Rahmenhandlung".

Die Lektüre fand ich insgesamt lohnend und sehr spannend geschrieben, aber nur aus Sicht der wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Spannende und unterhaltsame Fantasy

Die flammende Welt
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„Die flammende WELT“ von Genevieve Cogman ist der dritte Band einer Fantasy-Reihe um die Bibliothekarin Irene und ihren Gehilfen (und Drachen) Kai, in der sie sich im Auftrag der Bibliothek durch verschiedene ...

„Die flammende WELT“ von Genevieve Cogman ist der dritte Band einer Fantasy-Reihe um die Bibliothekarin Irene und ihren Gehilfen (und Drachen) Kai, in der sie sich im Auftrag der Bibliothek durch verschiedene Parallelwelten kämpfen müssen, um seltene und einzigartige Bücher aufzuspüren und in die zentrale Bibliothek zu bringen.
Schon zu Beginn der Handlung wird deutlich, dass es jemanden gibt, der Irene nach dem Leben trachtet.
Wer will ihr schaden in dieser Welt voller Elfen, Drachen, Werwölfe und Bibliothekare, die mit der sog. „Sprache“ in der Lage sind Magie zu wirken?
Wird es ihr gelingen ihre Aufträge für die Bibliothek zu erfüllen und dabei am Leben zu bleiben?

Die Autorin schafft es, eine in sich stimmige Fantasy-Welt zu erschaffen, in der es ganz unterschiedliche Parallelwelten unterschiedlichster Entwicklungsstufen gibt, die unterschiedliche Stufen von Chaos bzw. Ordnung (ein Konzept dieser Fantasy-Welt) aufweisen und in denen sich daher unterschiedliche Wesen (Elfen, Drachen…) wohl fühlen.
Es ist spannend die Protagonisten auf ihren Reisen durch Zeit und Raum, in verschiedene Länder und Städte zu begleiten und auf eine Vielzahl magischer Wesen zu treffen.
Es geht nach Paris und London und St. Petersburg, wo es z.T. Zeppeline gibt oder auch von Rentieren gezogene fliegende Schlitten oder abgerichtete Bären. Eine Verfilmung dieses Romans wäre sicherlich sehr farbenprächtig und spektakulär.
Positiv hervorzuheben ist der tolle Humor, mit dem der Roman aufwartet. Die Protagonistin Irene ist herrlich selbstironisch und kommt so gut aus diversen gefährlichen Situationen oder aus verbalen Schlagabtäuschen mit Freunden und Feinden.
Etwas hinderlich war für mich ggf., dass ich die ersten beiden Bände nicht kannte.

Für mich hatte das Buch am Ende einige Längen und war aufgrund der schnellen Folge von Schlagabtäuschen im letzten Teil etwas übertrieben, aber insgesamt ist der Roman spannend zu lesen und es hat Spaß gemacht die Freunde auf ihren Reisen zu begleiten.

Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde mitmachen durfte. Die Teilnahme hat mir viel Spaß gemacht!

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 02.04.2017

Nette Gute Laune-Urlaubslektüre für Sylt

Meer Liebe auf Sylt
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Die 27jährige Alexandra macht mit ihrer Tochter Emma Urlaub in Kampen auf Sylt und möchte Emmas zweiten Geburtstag mit Emmas beiden Omas dort feiern. Da sie den Verdacht hat, dass ihr Mann sie betrügt, ...

Die 27jährige Alexandra macht mit ihrer Tochter Emma Urlaub in Kampen auf Sylt und möchte Emmas zweiten Geburtstag mit Emmas beiden Omas dort feiern. Da sie den Verdacht hat, dass ihr Mann sie betrügt, macht sie sich allerdings spontan auf den Weg nach New York, um ihre Ehe zu retten.

Emma bleibt mit den beiden Omas - bzw. ihrer Tante Jana - allein auf Sylt. Da Oma Henrietta und Oma Ulla unterschiedlicher nicht sein könnten - die eine erfolgreiche Chefredakteurin einer Frauenzeitschrift und sehr luxus-affin, die andere voll auf dem Ökotrip, Veganerin und Yoga-Meisterin - sind Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten natürlich vorprogrammiert.

Das 260 Seiten starke Büchlein hat man schnell im Autozug von Niebüll nach Westerland oder am Strand von Kampen, Wennigstedt, List oder Rantum durch. Es ist keine hochtrabende Lektüre, aber es enthält eine Menge an nettem Sylter Lokalkolorith. So kaufen die Damen beispielsweise bei Feinkost Meyer ein, gehen mittags zur Sansibar, wo es einen großen Spielplatz für die kleine Emma gibt, holen sich einen Kaffee im La Grande Plage oder gehen dort auch in die Strandsauna. Insgesamt sind diese lokalen Themen sehr gut recherchiert, so dass ich diese auch während meines Urlaubs auf Sylt sehr gut nachvollziehen konnte.

Die Geschichte ist vorhersehbar und relativ seicht, aber durch die flotte Schreibe der Autorin sehr gut und schnell zu lesen und auch bisweilen recht lustig.

Für einen Urlaub auf Sylt ist das Buch definitiv eine schöne entspannende Lektüre und insbesondere wegen der vielen Bezüge zu der schönen Nordseeinsel zu empfehlen.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Gut gemachte Fantasy

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 1: Das Erwachen (Bände 1-3)
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"Das Erbe der Macht" ist der Anfangsteil einer neuen Fantasy-Serie, der wiederum selbst aus drei Teilen besteht.

In der von Andreas Suchanek geschaffenen Welt gibt es - abgeschirmt von der Welt der gewöhnlichen ...

"Das Erbe der Macht" ist der Anfangsteil einer neuen Fantasy-Serie, der wiederum selbst aus drei Teilen besteht.

In der von Andreas Suchanek geschaffenen Welt gibt es - abgeschirmt von der Welt der gewöhnlichen Menschen - eine eigene Welt voller Magier. Es gibt gute Magier, die Lichtkämpfer, und diejenigen der dunklen Seite, die Schattenkämpfer.

Bei den Lichtkämpfern gibt es Teams, die zusammenarbeiten. So arbeitet Jennifer in einem Team mit ihrem Kampfgefährten Mark. Als dieser durch einen Angriff stirbt, erwacht ein neuer Lichtkämpfer mit dem jungen Alexander Kent aus London, der Marks Platz einnehmen soll.

Neben den jungen Lichtkämpfern in dem Team gibt es Unsterbliche auf Seiten der Lichtkämpfer, die zum sog. Rat gehören. Hierzu gehören u.a. Johanna von Orleans oder Leonardo da Vinci.

Die Geschichte überschlägt sich, während Alexander noch versucht in der neuen Welt der Lichtkämpfer anzukommen.

Es gibt einen Verräter bei den Lichtkämpfern. Eine mächtige Feindin spielt ihr böses Spiel mit den Lichtkämpfern. Es gibt Tote und Verletzte.



Die Geschichte ist gut gemachte Fantasy. Die von Andreas Suchanek geschaffene Welt ist in sich schlüssig und enthält viele Anklänge an andere spannende Fantasywelten.

Die drei Teile des ersten Bandes lesen sich spannend und man legt das Buch kaum aus der Hand.

Die Charaktere sind zu Beginn der Handlung noch ein wenig undeutlich gekennzeichnet, gewinnen im Laufe der Handlung aber deutlich an Kontur und man erfährt immer weitere Details aus ihrer jeweiligen Vergangenheit.

Besonders gefallen hat mir die Mischung aus Humor und Fantasy in der Erzählweise.

Insgesamt eine lohnende Lektüre, die allen Fans von magischen Welten gefallen wird. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.