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Veröffentlicht am 23.02.2021

Wild Ivy is back

Hex Files - Wilde Hexen
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Ivy Wilde ist die talentierste und gleichzeitig faulste Hexe, über die ich je gelesen habe! Und irgendwie hat sie ein riesiges Talent dafür, in die unmöglichsten Abenteuer zu stolpern. Dieses Mal geht ...

Ivy Wilde ist die talentierste und gleichzeitig faulste Hexe, über die ich je gelesen habe! Und irgendwie hat sie ein riesiges Talent dafür, in die unmöglichsten Abenteuer zu stolpern. Dieses Mal geht es nach Schottland, ans Set ihrer liebsten Fernsehserie, deren Dreharbeiten von einem grausamen Mord erschüttert wurde. Und Ivy wird eingeschleust, um als Undercover-Hexe zu ermitteln.

Helen Harper hat ein wirkliches Händchen dafür, besonders sympathische Figuren zum Leben zu erwecken. Nicht nur Ivy ist eine vielschichtige, starke, weibliche Hautfigur, mit der sich jede Leserin gerne identifiziert. Auch die kleineren Nebenrollen können mich jedes Mal wieder überzeugen. Und dann ist da natürlich noch Raphael: Auch wenn die Reihe nicht ohne Love interest auskommt, so bin ich von Raphael Winter absolut begeistert, nimmt er doch wenigstens nicht jeden Klischee-Fettnapf mit, sondern bildet zu der wilden, impulsiven Ivy einen ruhigen Gegenpol, der ihr aber trotzdem den nötigen Freiraum lässt, ohne sie einzuengen.

Und auch die Geschichte ist wieder sehr gelungen. Auch wenn meine Erwartungen nach dem überragenden ersten Band sehr hoch geschraubt waren, wurde ich absolut nicht enttäuscht. Die Story ist spannend, wendungsreich, überraschend und trotz der knappen Seitenanzahl ausführlich beschrieben.

Der einzige Wehrmutstropfen ist tatsächlich, dass der Verlag dieser Reie bisher nur einen Ebook-Auftritt gönnt. Ich würde zu gerne erleen, was Frau Harper zu schreiben imstande wäre, würde ihre Ivy mehr Raum bekommen, zustehen würde es ihr auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Geschmacksintensiver Gaumenschmaus

Sila's Orientküche
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Wer eine bunte Einführung in die türkische Küche sucht, ist bei diesem Buch auf jeden Fall goldrichtig!

Auch wenn ich Büchern mit bekannten Persönlichkeiten als Autor immer etwas skeptisch gegenüber stehe, ...

Wer eine bunte Einführung in die türkische Küche sucht, ist bei diesem Buch auf jeden Fall goldrichtig!

Auch wenn ich Büchern mit bekannten Persönlichkeiten als Autor immer etwas skeptisch gegenüber stehe, frei nach dem Motto "Schuster, bleib bei deinen Leisten", wollte ich doch einen Blick riskieren, da mich die orientalische Küche geschmacklich sehr anspricht, ich mich aber bisher nicht so recht getraut habe.

Zunächst einmal möchte ich mich für jegliches Vorurteil entschuldigen und der Autorin ein großes Lob aussprechen! Schon das Vorwort konnte mich überzeugen, ebenso wie die kurze Einführung in den "Vorratsschrank der türkischen Köchin". Hier schreibt und kocht jemand, der definitiv Ahnung vom Thema hat und einem die Begeisterung sehr überzeugend vermitteln kann.

Nun aber zum eigentlichen Thema: Die Rezepte bieten eine unglaubliche Vielfalt und sind in mehrere Kategorien zu verschiedenen Anlässen unterteilt. Dabei bekommt man traditionelle Gerichte präsentiert, ebenso wie abgewandelte, alltagstaugliche, schnelle Küche, Gerichte mit viel Liebe und für den süßen Gaumen. Bensonders gefallen hat mir auch das Kapitel mit den vegetarischen Rezeptvarianten.

Was die Auswahl der Zutaten angeht, waren meine Befürchtungen, vieles erst zusätzlich anschaffen zu müssen, zu großen Teilen unbegründet. Viele Zutaten habe ich bereits zuhause, die Gewürzvielfalt hat mich dann aber doch noch einmal überrascht. Trotzdem ist nichts dabei, was man nicht in einem gut sortierten Supermarkt bekommen sollte.

Beim Studieren der Rezepte fällt eines auf jeden Fall sofort positiv auf: Sila hat ihre Auswahl mit kleinen Tipps und Annekdoten ergänzt und zeigt damit, dass diese Gerichte nicht einfach am Rechner zusammengestellt wurden. Mit diesem Kochbuch gibt sie einen kleinen Einblick in ihren Küchenalltag und bietet dem Leser intensiv getestete und erprobte Rezepte an.

Einige Gerichte kennt man natürlich schon vom Straßenimbiss oder aus dem Restaurant, vieles war mir aber auch gänzlich unbekannt. Trotzdem waren die Rezepte gut beschrieben und anschaulich bebildert, sodass das Nachkochen sehr leicht von der Hand ging und vor allem auch zu einem appetitlichen Ergebnis geführt hat. Allerdings sollte auch erwähnt werden, dass die türkische Küche offenbar kein Schnellimbiss ist. Etwas Zeit sollte man schon mitbringen, der Geschmack lohnt es aber auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Irenes sechstes Abenteuer

Die verborgene Geschichte
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Stellt euch vor, es gäbe eine Vielzahl von Welten, regiert von so gegensätzlichen Wesen wie Drachen und Elfen. Und im Hintergrund agiert eine geheime Organisation, die das Gleichgewicht aller aufrecht ...

Stellt euch vor, es gäbe eine Vielzahl von Welten, regiert von so gegensätzlichen Wesen wie Drachen und Elfen. Und im Hintergrund agiert eine geheime Organisation, die das Gleichgewicht aller aufrecht erhält. Denn das Band, das alle Welten miteinander verknüpft findet seinen Ursprung in der Literatur, in Büchern und in einer riesigen Bibliotek, in der alle außergewöhnlichen Werke gesammelt und katalogisiert werden.

Irene ist nun schon zum sechsten Mal im Auftrag ihrer Bibliothek unterwegs um gemeinsam mit ihrem Drachengefährten Kai und einer Handvoll Elfen ein Gemälde zu stehlen, im Austausch für ein Buch, das eine ganze Welt vor dem drohenden Versinken im Chaos zu retten.

Wer diese Reihe kennt, weiß wie atemberaubend rasant Frau Cogman ihre Geschichten zu erzählen weiß. Und dieser Band erreicht in Sachen Tempo und Spannung einen neuen Höchstwert. Gemeinsam mit unserem Lieblingspärchen taucht man ab in die Welt von James Bond und Miami Vice, trifft auf Schurken a la Blofeld und trickreiche Glücksspieler, jagt durch die Straßen eines technisierten überwachungsstaatlichen Wiens und kann sich an unzähligen Film- und Literaturanspielungen freuen.

Wie auch schon in den letzten Bänden beweist die Autorin zudem ein glückliches Händchen bei der Wahl ihrer Nebenfiguren. Sie wirken durch die Bank weg interessant, einzigartig und wecken sowohl Sympathie als auch Bewunderung (in einigen Abstufungen).

Obowhl dies nun die fünfte Fortsetzung eines erfolgreichen Erstlings ist, zeigt die Reihe keinerlei Ermüdungserscheinungen oder Wiederholungen. Es macht den Anschein, als wäre der Fantasie der Autorin keine Grenze gesetzt. Dies schürt meine Hoffnungen auf noch viele weitere Abenteuer mit Irene und Kai (und hoffentlich auch vielen anderen liebgewonnenen Wegbegleitern).

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Zauberhaftes Wintermärchen

Der Winter des Bären
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Auch wenn das Buch in seiner Gesamtgestaltung wunderschön, sowohl innen als auch von außen, aussieht, zeigt sich doch an dem recht monochrom gehaltenen Farbkonzept, dass "Der Winter des Bären" kein kitschig-buntes ...

Auch wenn das Buch in seiner Gesamtgestaltung wunderschön, sowohl innen als auch von außen, aussieht, zeigt sich doch an dem recht monochrom gehaltenen Farbkonzept, dass "Der Winter des Bären" kein kitschig-buntes Hollywoodmärchen ist.

Die Geschichte um Mila und ihre drei Geschwister, die versuchen den ewigen Winter ihrer Heimat zu überleben, würde ich viel eher mit einem russischen Märchen vergleichen. Die vier Kinder müssen im kalten Winter ohne Eltern überleben, der ältere Bruder Oskar fühlt sich dabei für seine drei Schwestern verantwortlich. Bis er eines Nachts ohne ein Wort verschwindet und sich Mila auf die Suche nach ihm machen will.

Eine wirklich atmosphärische Geschichte, die mir einige Male eine Gänsehaut über den Rücken gejagt hat. Die Erzählung wirkt etwas düster, das Klima ist merklich rauer als bei einer weichgespülten Weihnachtsgeschichte. Und doch finde ich sie recht kindgerecht aufbereitet.

Die Figuren wirken auf mich authentisch, besonders Mila ist eine kluge junge Frau, die sich mutig allen Gefahren entgegenstellt und für ihre Überzeugungen kämpft.

Insgesamt ist dieses Buch für mich eine runde, stimmige Geschichte, die liebevoll gestaltet ist und einen perfekt auf die kalte Jahreszeit einstimmt.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Erwartet großartig

Das Lied des Wolfes
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Seitdem ich Anthony Ryans Draconis Memoria-Reihe gelesen habe, bin ich ein großer Fan seiner Bücher und vor allem seines epochalen Schreibstils.

Allein deswegen wollte ich dem Auftakt seiner neuen Trilogie, ...

Seitdem ich Anthony Ryans Draconis Memoria-Reihe gelesen habe, bin ich ein großer Fan seiner Bücher und vor allem seines epochalen Schreibstils.

Allein deswegen wollte ich dem Auftakt seiner neuen Trilogie, die auf seinem Erstlingswerk, der Rabenschatten-Trilogie, basiert, unbedingt eine Chance geben. Und auch obwohl mir dieses Vorwissen gefehlt hat, war es großartiges Popcornkino für die Vorstellungskraft.

Vaelin al Sorna, der Held der Vorgänger-Bücher, ist von seinem ruhigen Alltag als Turmwächter der Nordlande etwas gelangweilt. Umso schneller folgt er einer Nachricht übers Meer, derzufolge sich eine dunkle Macht erhebt und seine ehemalige große Liebe bedroht.

Dem sehr detailreichen Schreibstil des Autors hat man es zu verdanken, dass man der Geschichte auch als Neuling sehr gut folgen kann. Ohne den Leser zu langeweilen reist man durch interessante Landschaften zu mittelalterlich anmutenden Kulturen, begleitet von interessanten Figuren, deren Charakterschwächen sie überaus menschlich wirken lassen. Besonders der große Held der Geschichte hat es mir angetan, wirkt er doch in keiner Weise übermenschlich, trotz seiner vielen Erfolge und Siege im Kampf.

Und auch die fantastischen Elemente, auch wenn sie weniger greifbar wirken, haben mich fasziniert.

Besonders gelungen fand ich aber das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen, haben sie mich doch sehr auf die Unterschiede zwischen Europäischem Westen und Fernem Osten erinnert.

Fazit:
Insgesamt sehr gelungen und auch für Quereinsteiger eine sehr lesenswerte High Fantasy.

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