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Veröffentlicht am 24.02.2021

Viel besser als erwartet

Rot wie das Meer
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Auf “Rot wie das Meer” von Maggie Stiefvater habe ich mich sehr gefreut, da ich schon viel Gutes über die Autorin gehört habe. Ich lese eher seltener Bücher über Pferde, da es einfach nicht so richtig ...

Auf “Rot wie das Meer” von Maggie Stiefvater habe ich mich sehr gefreut, da ich schon viel Gutes über die Autorin gehört habe. Ich lese eher seltener Bücher über Pferde, da es einfach nicht so richtig meins ist, aber die Idee mit den Capaill Uisce hat mir so gut gefallen, dass ich es unbedingt lesen musste. Capaill Uisce sind Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben über die Insel Thisby und ihre Bewohner bringen. Die Bewohner veranstalten jedes Jahr im November ein Rennen, bei dem die Bewohner auf einem Capall Uisce um die Wette reiten. Allerdings stirbt jedes Jahr mindestens ein Mensch, da die Tiere so gefährlich sind. Ich fand die Tiere wirklich spannend, aber ihnen beginne möchte ich diesen sagenhaften Wesen auf keinen Fall.

Die Umsetzung der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Durch das Thema ist die Geschichte eher düster gehalten, wodurch auch eine düstere Atmosphäre entsteht. Die gefährlichen Szenen nehmen im Verlauf des Buches immer mehr zu und die Autorin schreckt nicht vor Kampfszenen zurück. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, diese düstere Atmosphäre mitzuerleben, da ich es super spannend fand und es mal nicht unnötig freundlich und hell gehalten wurde. Ich fand es auch toll, dass die Handlung sich nicht nur auf den Wettkampf und die damit verbundenen Gefahren konzentriert, sondern dass auch auf verschiedene andere Bereiche des Lebens eingegangen wird. Zum Beispiel werden Themen wie Familie und Zusammenhalt, Überlebenskampf, Hoffnung auf eine bessere Zukunft und die innere Stärke der sonst so zurückhaltenden Charaktere thematisiert.

Die beiden Protagonisten wurden ruhig und ausführlich eingeführt, sodass man schon zu Beginn des Buches echt viel über ihre Vergangenheit und ihre Geschichte lernen kann. So konnte ich schon direkt am Anfang mit Puck alias Kate und Sean mitfiebern und konnte ihre Handlungen nachvollziehen. Kate mochte ich von Anfang an sehr gerne. Ihre Angst sie und ihre Brüder nicht mehr versorgen und finanzieren zu können hat sie meiner Meinung nach zu einem sehr realistischen Charakter gemacht. Ich konnte sehr gut nachvollziehen aus welchen Gründen sie sich für das Rennen angemeldet hat und jede Hürde überwunden hat. Die Hürden bestanden nicht nur aus den Gefahren des Rennens, sondern auch aus den Vorurteilen der Bevölkerung von Thisby. Da das Rennen seit jeher nur von Männern ausgeführt wurde, wollen sie Kate als erste Frau nicht zulassen. Als sie keine Regel finden, weshalb sie nicht mitreiten dürfte, versuchen sie ihr das Leben schwer zu machen und trachten sogar nach ihrem Leben. Ich habe sehr mit ihr mitgefibert und immer gehofft, dass alles zu ihrem Besten ausgehen wird. Auch Sean habe ich bereits im Prolog in mein Herz geschlossen. Er hat mir 10 Jahren seinen Vater bei diesem Rennen verloren und ist seitdem als Waisenjunge aufgewachsen. Er arbeitet für Mr. Malvern auf seinem Gestüt und kümmert sich dort um die Capaill Uisce. Er ist der einzige auf dem Hof, der mit ihnen umgehen kann und sie zahm machen kann. Seine “große Liebe” ist Corr, ein Capall Uisce, welches er selbst gefangen hat und gezähmt hat. Sean mochte ich besonders für seine Treue, seinen Mut und seine Art für seinen Traum zu kämpfen. Außerdem würde er für seine Freunde und auch für Corr alles tun.Sean hat ein sehr großes Herz und ist ein sehr liebenswerter Charakter. Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr ruhig und steht eher im Hintergrund. Das wurde super emotional und schön umgesetzt und bildet einen Kontrast zur düsteren Atmosphäre. Dennoch stiehlt sie der eigentlichen Handlung nicht die Schau.

Der einzige kleine Kritikpunkt der mir einfällt ist, dass mir das Ende zu schnell ging. Die Hürden wurde meiner Meinung nach zu schnell überwunden und es endete irgendwie etwas zu perfekt. Trotzdem habe ich das Ende sehr genossen und ich habe mich über das Endergebnis sehr gefreut.

“Rot wie das Meer” konnte mich echt begeistern. Ich bin mir sicher, dass ich noch mehr von Maggie Stiefvater lesen werde. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2021

Warum habe ich so lange damit gewartet diese Reihe zu lesen?

Erwachen des Lichts
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Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch kein Buch von Jennifer L. Armentrout gelesen habe. Auf meinem Sub liegt die Lux-Reihe, aber ich bin einfach noch nicht dazu gekommen zu ihr zu greifen. ...

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch kein Buch von Jennifer L. Armentrout gelesen habe. Auf meinem Sub liegt die Lux-Reihe, aber ich bin einfach noch nicht dazu gekommen zu ihr zu greifen. Desto mehr habe ich mich gefreut, dass die Götterleuchten-Reihe in einem neuen Gewand erschienen ist und ich so zu ihr gegriffen habe.

Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout hat mir ab der ersten Seite an sehr sehr gut gefallen. Besonders der humorvolle Aspekt stach heraus und da ich das Buch begonnen habe, als ich echt keine Lust mehr auf meine Aufgaben hatte, kam mir der ein oder andere Lacher sehr gelegen. Durch einen abrupten Einstieg in die Geschichte, wurde sowohl der Protagonist eingeführt, als auch direkt der mythologische Aspekt. Allerdings nicht auf eine langweilige Art und Weise, sondern super spannend und witzig. Die Handlung hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Viele meiner ersten Fragen wurden zum Ende hin geklärt und obwohl das Buch der erste Band einer vierteiligen Reihe ist, ist inhaltlich wirklich viel passiert. Im Mittelteil des Buches nahm die Spannung zwischenzeitlich ein wenig ab, aber gerade das Ende hat es für mich wieder herausgerissen.

Die beiden Protagonisten Seth und Josie sind mir ans Herz gewachsen. Zu Beginn des Buches ist Josie eine ganz normale junge Frau. Sie studiert Psychologie und verbringt gerne Zeit mit ihrer Mitbewohnerin und besten Freundin Erin. Für den Studiengang hat sie sich entschieden, da sie die Gedankengänge ihrer Mutter besser nachvollziehen möchte, die an Schizophrenie leidet. Als sie das erste Mal auf Seth trifft, stellt er ihr Leben richtig auf den Kopf. Josie wurde sehr realistisch dargestellt. Sie hat einiges zu verkraften. Nicht nur, dass sie eine Halbgöttin ist und die Tochter des Apollo, sondern auch, dass sie ihre Mutter ihr ganzes Leben lang falsch wahrgenommen hat. Mir hat es sehr gut gefallen, dass sie anfangs Zweifel an den Erklärungsversuchen von Seth hatte und ihm nicht geglaubt hat, aber sich dennoch irgendwann an das Leben gewöhnt hat und sich damit abfindet. Schon im ersten Band kann man sehen, dass in Josie mehr steckt, als man zunächst glauben mag und ich freue mich sehr darauf ihre Geschichte im zweiten Band weiter zu verfolgen.
Seth liebe ich sehr. Er ist ein sehr liebenswerter Charakter, obwohl er eine schwierige Vergangenheit hatte. Da die Götterleuchten-Reihe eine Spin-off-Reihe der Dämonentochter-Reihe ist und ich diese nicht gelesen habe, kannte ich viele Aspekte von Seths Vergangenheit nicht. Da es mir hier so ging wie Josie war ich sehr gespannt, wann sie mehr Einblicke in seine Vergangenheit bekommt. Ich fand es etwas schade, dass Seth es ihr nicht selbst erzählt hat, sondern dass ein Freund die Rolle übernommen hat. Aber seine Handlungen sprechen für sich, dass er mittlerweile ein guter Mensch ist. Das erkennt man auch sehr gut daran, wie er mit Josie umgeht. Man merkt ihm an, dass er sie sehr gerne hat und man konnte die Funken zwischen den beiden regelrecht spüren.

Die Szenen, in denen die Götter selbst vorkamen, haben mir so gut gefallen, da ich die griechische Mythologie liebe und es deshalb sehr interessant finde, wie unterschiedlich Götter dargestellt werden können.

Ich freue mich sehr auf den zweiten Band der Reihe und ich denke, dass dort die Spannung noch mehr aufgebaut werden kann und die Beziehung zwischen Josie und Seth noch mehr an Fahrt aufnehmen kann. Ich gebe Band 1 ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2021

Ein schwieriger Anfang, aber dann sehr gut

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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“Strange the dreamer - Der Junge, der träumte” lag schon länger auf meinem Sub. Ich denke, dass ich nicht zu dem Buch gegriffen hätte, wenn ich es nicht in einem Buchclub zusammen mit anderen gelesen hätte. ...

“Strange the dreamer - Der Junge, der träumte” lag schon länger auf meinem Sub. Ich denke, dass ich nicht zu dem Buch gegriffen hätte, wenn ich es nicht in einem Buchclub zusammen mit anderen gelesen hätte. Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, frage ich mich, warum ich es nicht eher gelesen habe.
Ich muss sagen, dass ich zu Beginn gedacht habe, dass es mir nicht so gut gefallen wird, da die Geschichte echt komplex ist und man sich erstmal in die Gesamtsituation hineinfinden muss. Auch der Schreibstil kam mir zu Beginn nicht so leicht zu lesen vor, wie bei anderen Büchern. Nach gut 50 Seiten war ich aber so gefangen von der Geschichte, dass ich nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Ich habe mich immer mehr an den Schreibstil gewöhnt und auch die Grundidee hinter der Handlung hat mir sehr gut gefallen. Die Umsetzung war so ungewöhnlich, dass es mich wirklich gefesselt hat und mich sehr begeistern konnte.
Die beiden Hauptprotagonisten Lazlo und Sarai sind beide sehr spezielle Charaktere und sehr detailliert ausgearbeitet. Beide konnten mich immer wieder überraschen, mich mitreißen und ich konnte eine Verbindung zu beiden aufbauen. Ich konnte die Handlung beider verstehen, auch wenn ich vielleicht anders gehandelt hätte. Beide haben ihre Beweggründe und handeln so, wie sie es für richtig halten. Lazlo hatte keine schöne Kindheit und ich habe mich sehr für ihn gefreut, dass er die Möglichkeit auf dieses Abenteuer bekommen hat. Auch Sarais Kindheit ist anders verlaufen, als man sich eine Kindheit vorstellt und ohne Eltern aufzuwachsen ist nie leicht. Aber auch sie geht mit den ihr in den Weg gelegten Steinen sehr gut um und macht das bestmögliche aus ihrer Situation.
Die Nebencharaktere sind auch sehr außergewöhnliche Charaktere, die der Geschichte noch den gewissen Touch geben. Ich hoffe, dass sie auch in Band 2 noch eine größere Rolle spielen werden.
Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte von Lazlo und Sarai weitergeht und ich freue mich auf “Strange the dreamer - Ein Traum von Liebe”. Der erste Band bekommt ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Mein erstes Buch des Autors

MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen
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Ich schaue super gerne Videos von amerikanischen Booktubern. Dort habe ich zum ersten Mal die Bücher von Brandon Sanderson entdeckt. Seitdem möchte ich unbedingt seine Bücher lesen, aber bevor ich mit ...

Ich schaue super gerne Videos von amerikanischen Booktubern. Dort habe ich zum ersten Mal die Bücher von Brandon Sanderson entdeckt. Seitdem möchte ich unbedingt seine Bücher lesen, aber bevor ich mit den ganz langen Reihen beginne habe ich mir gedacht, dass ich erstmal ein Standalone ausprobiere um zu schauen, ob sein Schreibstil überhaupt etwas für mich ist. Der Schreibstil von Brandon Sanderson hat mir sehr gut gefallen. Er konnte mich direkt abholen, mich fesseln und mich nur so durch das Buch fliegen lassen. Ich habe die Geschichte rund um Tacenda und Davriel sehr genossen und sie förmlich aufgesogen.

Da das Buch mit 272 Seiten sehr dünn ist, hatte ich ein paar Zweifel an der Tiefe der Handlung, die sich aber nicht bewahrheitet haben. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, die meiner Meinung nach etwas stärker hätten herausgearbeitet werden können, hat mir an der Handlungstiefe nichts gefehlt. Die erschaffene Welt hat mir sehr gut gefallen, Ich fand es sehr spannend über Tacenda und ihre Zwillingsschwester und ihre Gaben zu erfahren. Tacenda kann nur in der Nacht sehen, ihre Schwester nur am Tag. Tacenda selbst schützt das Dorf in der Nacht durch ihren Gesang vor Angriffen. Ihre Schwester Willia kämpft dagegen am Tag gegen das Böse, allerdings nicht mit Gesang, sondern mit dem Schwert. Die Atmosphäre war durchweg spannend. Zu keinem Moment des Buches hatte ich das Gefühl, dass es langweilig war oder ich hätte aufhören wollen zu lesen.

Die beiden Protagonisten Tacenda und Davriel mochte ich beide sehr gerne. Tacenda ist durch die vorgefallenen Ereignisse sehr aufgewühlt, was man ihr sehr gut anmerken kann. Sie ist nicht mehr der fröhliche Charakter, der sie vorher war, vielmehr ist sie angriffslustig und rachsüchtig geworden. Sie ist kein durchweg negativer Charakter, aber im Gegensatz zu Davriel ist sie nicht so humorvoll. Der Unterschied zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen, da es ein guter Kontrast war. Davriel selbst ist nicht der normale Herrscher. Er kümmert sich um seine Untergebenen und er hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen. Sein liebstes Hobby ist ein Nickerchen zu machen, das finde ich super :D

Die generelle Handlung war sehr spannend und konnte mich oft überraschen. Viele Wendungen konnte ich nicht voraussehen, was mir sehr gut gefallen hat. Die Reihe baut auf dem Spiel “Magic” auf, welches ich nicht kenne, aber bei diesem Band brauchte man auch kein Vorwissen. Soweit ich weiß sollte man für die anderen Bände, welche von anderen Autoren geschrieben werden, allerdings Vorwissen zu dem Spiel haben.

Ich freue mich sehr, dass ich durch dieses Buch einen tollen Autor kennenlernen konnte und ich werde definitiv weitere Bücher von ihm lesen! Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Endlich wieder Vampire

Night Rebel 1 - Kuss der Dunkelheit
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Ich kann gar nicht mehr sagen, wann ich das letzte Mal eine Vampirgeschichte gelesen habe. Da dies schon Ewigkeiten her ist, habe ich mich total darauf gefreut, endlich mal wieder in die Welt der Vampire ...

Ich kann gar nicht mehr sagen, wann ich das letzte Mal eine Vampirgeschichte gelesen habe. Da dies schon Ewigkeiten her ist, habe ich mich total darauf gefreut, endlich mal wieder in die Welt der Vampire abzutauchen. Und wie soll man bei diesem wunderschönen Cover auch nein sagen?

Jeaniene Frost und ihre Bücher waren für mich bislang völlig unbekannt, deshalb freut es mich umso mehr, dass sie mich mit ihrem Buch “Night Rebel - Kuss der Dunkelheit” überzeugen konnte. Die Hauptreihe der Autorin habe ich nicht gelesen, weshalb ich die Befürchtung hatte, dass mir der Einstieg in die Geschichte von Ian und Veritas eventuell etwas schwerer fallen könnte. Zum Glück hat sich dies nicht bewahrheitet. Obwohl der Einstieg mich nicht direkt mitreißen konnte, lag dies nicht an meinem nicht vorhandenen Vorwissen, sondern daran, dass die Handlung langsam aufgebaut wurde und ich mich erstmal an die Charaktere herantasten musste. Der Schreibstil von Jeaniene Frost hat mir super gut gefallen. Er ist sehr flüssig und auch bildlich, sodass ich mir die Handlungen und auch die Schauplätze sehr gut vorstellen konnte. Nach ca. 100 Seiten konnte mich die Handlung vollends packen und durch die aufgebaute Spannung wurde ich auch nicht mehr losgelassen. Die erzeugte Atmosphäre war sehr passend zum Geschehen und hat perfekt zur Handlung gepasst. Es war düster, emotional und auch humorvoll. Das alles passt nicht nur super gut zur Handlung, sondern auch zu den Protagonisten.

Die beiden Protagonisten Ian und Veritas mochte ich direkt gut leiden. Veritas habe ich direkt als starke Protagonistin wahrgenommen. Sie weiß ganz genau, was sie will und weiß dies auch durchzusetzen. Der Leser kann genau spüren, dass Veritas schon lange auf dieser Welt wandelt, da man ihr die jahrhundertelange Erfahrung anmerkt. Sie lässt sich von keinem übers Ohr hauen und weiß sich zu verteidigen. Um eine Mission zu erfüllen würde sie alles einsetzen und obwohl sie eine Gesetzeshüterin ist, spielt sie nicht immer nach den Regeln. Mir hat Veritas sehr gut gefallen, da sie eine starke Protagonistin ist und für sich und ihren Willen einsteht.
Ian ist auf den ersten Blick ganz anders als Veritas. Er feiert gerne ausgelassene Partys und scheint sein Leben nicht allzu ernst zu nehmen. Als Leser merkt man allerdings schnell, dass hinter seiner Fassade noch eine ganz andere Art steckt. Ian ist nicht nur der Partytyp, er kann auch sehr ernst und auch böse sein. Er hat sich nicht nur Freunde gemacht, weshalb er nun auf der Flucht vor einem Dämonen ist. Um ihm zu entkommen schließt er sich mit Veritas zusammen. Allerdings verändert sich die anfängliche Abneigung relativ schnell zu einer verbotenen Anziehungskraft. Ich mochte Ian besonders gerne, da er immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hatte und trotzdem alles sehr ernst genommen hat. Ian und Veritas wurden beide sehr realistisch dargestellt.
Die Beziehung der beiden verläuft anfangs eher schleppend. Nach und nach kann man aber immer mehr Gefühle zwischen den beiden spüren und ich konnte die Anziehungskraft deutlich nachvollziehen. Zwar hätte es zwischenzeitlich etwas emotionaler sein können, aber das kommt in den nächsten Bänden bestimmt noch genug zum Vorschein. Ich fand es toll, dass die Beziehung der beiden nicht die Hauptstory war, sondern dass sie eher hintergründig verlief. Besonders schön war, dass die Beziehung trotz anfänglicher Oberflächlichkeit im Verlauf des Buches sehr tiefgründig wurde.

Die vielen überraschenden Wendungen konnten mich immer wieder begeistern und über manche war ich richtig schockiert, da ich in dieser Art und Weise nie mit ihnen gerechnet hätte. Das Ende konnte mich komplett begeistern, weshalb ich sehnsüchtig auf Band 2 warte. Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.

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