Das Leben in New World
Chaos Walking – Das Hörbuch zum FilmInhalt: Todd ist der jüngste Einwohner seiner Stadt Prentisstown, in der es keine Frauen gibt und jeder die Gedanken der anderen hören kann. Als er eines Tages auf ein Mädchen trifft, steht seine Welt Kopf. ...
Inhalt: Todd ist der jüngste Einwohner seiner Stadt Prentisstown, in der es keine Frauen gibt und jeder die Gedanken der anderen hören kann. Als er eines Tages auf ein Mädchen trifft, steht seine Welt Kopf. Hat man ihn sein ganzes Leben lang belogen? Todd muss fliehen und das Geheimnis von Prentisstown lüften und gerät dabei nicht nur auf eine beispiellose Reise durch eine ihm fremde Welt, sondern auch in größte Gefahr.
Meinung: „Chaos Walking“ von Patrick Ness ist eine Dystopie, die auf einem fremden Planeten spielt und in der ein Junge die Geheimnisse der Vergangenheit aufdecken will.
Im Mittelpunkt steht Todd Hewitt, der am Anfang der Geschichte 30 Tage davor ist, ein Mann zu werden. Da er der letzte Junge in seinem Dorf ist, ist er einsam und hat, außer seinem Hund Manchee, keine Freunde.
In Prentisstown gibt es keine Frauen. Und die Männer, sondern Lärm aus. So werden die Gedanken genannt, die hier jeder hören kann. Denn in Prentisstown ist nichts privat oder geheim, was die Einwohner teilweise recht aggressiv macht.
So ist es kein Wunder, dass mir Todd nicht so sympathisch war. Er behandelt seinen Hund nicht gerade toll, flucht viel und mit seinen Entscheidungen kann ich oft auch nicht viel anfangen. Erst im Laufe des Buches konnte ich mich etwas mehr für ihn erwärmen, allein schon, weil man viel mit ihm durchlebt und er sich wirklich Mühe gibt alles richtigzumachen.
Viola hat keinen Lärm und ist für Todd dadurch ein großes Rätsel. Er hält sie erstmal für dumm und vertraut ihr kein Stück. Viola ist mutig und hat, durch die Art ihres Aufwachsens, ganz andere Wertvorstellungen und Ansichten als Todd, mit dem sie daher öfter aneinander gerät.
Die beiden sind ein sehr gutes Team, das eine Menge auf ihrer Reise erlebt.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist andersartig, aber der Erde nicht unähnlich. Nach New World kamen Siedler, die die Hoffnung auf einen Neuanfang und ein besseres Leben hatten. Jedoch war die Welt bereits bewohnt und das Überleben gestaltete sich als schwieriger als gedacht.
Das Buch ist durchaus spannend, gerade zum Ende hin, aber sehr brutal und leider konnte ich mich für die Charaktere nicht 100 %ig erwärmen. Außer für den treuen Hund Manchee, der alles für seinen Herrn tun würde.
Trotzdem ist das Buch lesenswert und wer Dystopien mag, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen.
Fazit: Konnte mich zwar nicht 100 %ig überzeugen, ist aber durchaus spannend.