Cover-Bild Überleben ist ein guter Anfang
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 10.02.2017
  • ISBN: 9783548613086
Andrea Ulmer

Überleben ist ein guter Anfang

Roman
Selbsthilfegruppen sind deprimierend, findet Anja Möller. Und die für krebskranke Frauen erst recht. Sie geht nur hin, weil ihr Mann das will. Und trifft dort auf die 83-jährige Sieglinde. Sieglinde ist trotz ihrer Diagnose voller Lebensfreude und plant eine Weltreise. Doch bevor sie die antreten kann, stirbt sie. Als die übrigen fünf absolut unterschiedlichen Frauen der Selbsthilfegruppe beschließen, an ihrer Stelle die Welt zu sehen, nimmt eine abenteuerliche Reise ihren Lauf: Sie haben nichts mehr zu verlieren, sondern alles zu gewinnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2017

Schöne Geschichte mit Luft nach oben

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In einer Selbsthilfegruppe treffen sechs völlig unterschiedliche, krebskranke Frauen aufeinander. Sieglinde, die Älteste, möchte so bald wie möglich ihren Traum einer Weltreise in die Tat umsetzen. Leider ...

In einer Selbsthilfegruppe treffen sechs völlig unterschiedliche, krebskranke Frauen aufeinander. Sieglinde, die Älteste, möchte so bald wie möglich ihren Traum einer Weltreise in die Tat umsetzen. Leider kommt es nicht mehr dazu. Daraufhin entschließen sich die restlichen Frauen, diesen letzten Wunsch stellvertretend zu erleben und machen sich auf die Reise. Sie besuchen Frankreich, die USA, Peru, Australien, Indien und Ägypten.

Sehr gut gefallen hat mir die ganz andere und sehr positive Herangehensweise an das Thema Krebs und die Verarbeitung in diesem Roman. Das Buch weckt die Lust, etwas zu erleben, und nicht zu warten, bis es fast zu spät ist. Außerdem hat mir die Verschiedenartigkeit der fünf Frauen sehr gut gefallen, die sich zuvor sicher nie begegnet wären, sowie die Beschreibung ihrer Sorgen und Probleme auch während der Reise.

Etwas schade fand ich es, dass die Figuren für mich dennoch etwas blass geblieben sind und ihnen zum Teil die Tiefe fehlt. Gleichzeitig erscheinen sie für die heutige Zeit doch sehr naiv und entsprechen dem traditionellen Rollenbild. Auch die Reiseziele sind nur sehr oberflächlich beschriebene Handlungsorte, die farblos bleiben, obwohl ich fast alle persönlich kenne. Im Prinzip werden ein oder zwei Hauptsehenswürdigkeiten kurz angesprochen, auf die jeweilige Kultur oder die Menschen wird jedoch nicht eingegangen.

Alles in allem für mich eine schöne Geschichte, die aufgrund des angenehmen Schreibstils schnell gelesen werden kann, ihr Potential aber nicht komplett ausschöpft.

Veröffentlicht am 14.03.2017

Eine Reise um die Welt…

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Anja beschließt es bei einer Selbsthilfegruppe zu versuchen, damit ihr Mann Ruhe gibt. Dieser ist nämlich übervorsorglich geworden, als bei Anja Krebs diagnostiziert wurde.
Aber was soll so eine Gruppe ...

Anja beschließt es bei einer Selbsthilfegruppe zu versuchen, damit ihr Mann Ruhe gibt. Dieser ist nämlich übervorsorglich geworden, als bei Anja Krebs diagnostiziert wurde.
Aber was soll so eine Gruppe helfen, wo nur Kranke sind und das ganze Gejammer von denen? So wie vorgestellt ist es aber gar nicht. Anja merkt schnell, dass die 5 Frauen sehr positiv sind und aus ihnen vielleicht Freundinnen werden können.
Die älteste von ihnen Sieglinde hatte immer eine Weltreise als Ziel. Sie hat schon genügend Geld zusammen und die Route der Tour steht auch schon. Aber das Schicksal kommt dazwischen und sie stirbt vor Reiseantritt. Die übrigen 5 Frauen beschließen für Sieglinde die Reise zu machen.
Und so begleitet man beim Lesen absolut unterschiedliche Frauen auf einer abenteuerlichen Reise, wo nicht die Krankheit im Mittelpunkt steht.

Der Autorin ist es gelungen mich mit auf diese Reise zu nehmen. Neben den tollen Charakterdarstellungen der Frauen, überzeugt ebenfalls die Beschreibung der besuchten Orte. Außerdem merkt man beim Lesen schnell, wie sich eine gute und tiefe Freundschaft entwickelt. Jede hat ihre eigenen Probleme, ob privat oder mit der Krankheit, aber auf dieser Reise geht es in erster Linie um die Wunscherfüllung von der Verstorbenen. So wird zum Beispiel eine Raftingtour und ebenso ein Casinobesuch gemacht.
Auf der anderen Seite bekommt man mit, wie die zurückgebliebenen Familien mit der Situation, dass die Frau nicht im Hause ist umgehen. Klappt bei einigen besser als bei anderen.
Mit Humor und Gefühl wurde nicht gespart. Durch den leichten Schreibstil fließen die Seiten nur so dahin. Wirklich doppelt Lesen musste ich nur den Dialekt, aber daran gewöhnt man sich und merkt wie lustig dieser klingen muss.
Das Cover ist nicht überladen und wirkt zurückhaltend sowie ruhig.

Zum Abschluss kann dieses Buch nur empfohlen werden. Es ist kein Krankenbericht sondern eine Geschichte über Freunde und Lebensfreude.

Veröffentlicht am 09.03.2017

Eine ungewöhnliche Weltreise für eine Freundin

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Fünf Frauen, fünf Wochen, fünf Kontinente und jede Menge Abenteuer, Erlebnisse und Eindrücke.
Anja Möllers Meinung von Selbsthilfegruppen (SHG) ist nicht gerade gut, sie findet sie deprimierend und man ...

Fünf Frauen, fünf Wochen, fünf Kontinente und jede Menge Abenteuer, Erlebnisse und Eindrücke.
Anja Möllers Meinung von Selbsthilfegruppen (SHG) ist nicht gerade gut, sie findet sie deprimierend und man redet ständig über Krankheiten. Doch Anja wird eines besseren belehrt, in dieser SHG findet sie lauter lebensbejahende Frauen vor. Allen voran Sieglinde eine 83-jährige Patientin, die sich noch ihren letzten Wunsch erfüllen will, und zwar eine fünfwöchige Weltreise zu fünf Kontinenten. Doch Sieglinde verstirbt noch kurz vor der Reise erzählt, aber Anja wo ihre Reisekasse ist und das sie diese nehmen soll. Mit der Reisekasse beschließen nun Anja, Marion, Hertha, Margarete und Sabine eine Reise im Sinne Sieglindes zu unternehmen. Zögerlich lassen sich alle auf dieses Abenteuer ein und so nehmen die Erlebnisse ihren Lauf, den was hatten, sie auch zu verlieren? Von Frankreich, Amerika, Peru, Indien, Ägypten und nach Hause führt sie diese besondere Abschiedsreise für Sieglinde. So bestaunen sie den Grand Canyon, machen eine Raftingtour und beenden das ganze mit den Pyramiden.

Meine Meinung:
Da ich selbst eine SHG leite, hat mich das Buch neugierig gemacht. Andrea Ulmer hat hier einen lebensbejahenden Roman geschrieben, der auf Grund der Leidensgeschichte ihrer Mutter beruht. Mir gefiel vor allem, wie die Autorin diese deprimierende SHG darstellte, die sich dann ganz andres zeigte. Auch der immer wieder eingeflochtene Humor hat mir sehr gut gefallen. Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern das bisschen Leben, das noch jeder einzelne der Frauen hat. Das einzige was mir ein wenig fehlte war, das man den Frauen nicht tiefer begegnete, sondern sie oberflächlich blieben. Lediglich über Anja erfuhr man etwas mehr auch von ihrer Familie. Jedoch war es wahrscheinlich, weil es ja in erster Linie um die Reiseerlebnisse ging. Der Schreibstil war sehr gut und emotional, hat mich jetzt, aber auch nicht so berührt das ich ergriffen war. Das Cover sah für mich eher aus, wie wenn es ein Sachbuch wäre, von daher ist hier noch Luft nach oben. Alles in allem ein Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und dem Leser einen anderen Zugang zu Krankheit, SHG und dem Leben beschert. Deshalb von mir 4 von 5 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 03.03.2017

..wow..

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Anja hat Brustkrebs. Sie besucht ihrem Mann zuliebe eine Selbsthilfegruppe. Diese Truppe von Frauen sind so ganz anders, als sich das Anja vorgestellt hat. Besonders Sieglinde sticht hervor. Sie hat vor ...

Anja hat Brustkrebs. Sie besucht ihrem Mann zuliebe eine Selbsthilfegruppe. Diese Truppe von Frauen sind so ganz anders, als sich das Anja vorgestellt hat. Besonders Sieglinde sticht hervor. Sie hat vor eine Weltreise zu machen, stirbt aber leider kurz vor Beginn der Reise. Die Frauen beschließen diese Reise für Sieglinde anzutreten. Ein sehr berührender Roman. Als Leser weiß man an machen Stellen nicht, ob man lachen oder weinen soll. Das Cover finde ich auch sehr passend.

Veröffentlicht am 01.03.2017

Lebensmut

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Die Geschichte über fünf Frauen, die zusammen eine Weltreise machen, hat mir gut gefallen. Das Buch handelt von fünf an Krebs erkrankten Frauen, die zusammen das Leben geniessen und sich auf ...

Die Geschichte über fünf Frauen, die zusammen eine Weltreise machen, hat mir gut gefallen. Das Buch handelt von fünf an Krebs erkrankten Frauen, die zusammen das Leben geniessen und sich auf eine Reise machen, da sie nichts mehr zu verlieren haben. Es geht viel um Lebensmut und nicht aufgeben wollen. Diese Reise machen sie mit dem Geld von Sieglinde, die ihrer Selbsthilfegruppe angehörte, bis sie starb. Von dem Geld wollte Sieglinde noch eine Weltreise machen und hatte alles geplant. Leider konnte sie die Reise nicht mehr antreten. Dies machen nun aber die anderen Frauen der Selbsthilfegruppe in ihrem Gedenken.
Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut. Es liest sich flüssig und schnell.
Es ist ein Buch das man grad mal so schnell zwischendurch liest. Das soll nicht abwertend klingend. Es ist einfach nett geschrieben. Nicht mehr aber auch nicht weniger.