Wer Avatar mag, wird dieses Buch lieben
Avatar – Der Herr der Elemente: Der Schatten von Kyoshi4 Sterne | Pluspunkte: Spannendes Setting, wunderbar viele neue Details, überzeugende Charaktere | Minuspunkte: Zeitweise schwindende Spannung
Ihr wisst, wie sehr mir das gesamte „Avatar“-Universum am ...
4 Sterne | Pluspunkte: Spannendes Setting, wunderbar viele neue Details, überzeugende Charaktere | Minuspunkte: Zeitweise schwindende Spannung
Ihr wisst, wie sehr mir das gesamte „Avatar“-Universum am Herzen liegt. Die Originalserie begleitet mich seit Kindertagen und bedeutet für mich eine Art von „Nach Hause kommen“. Aber auch die Comics und die Spin-Off-Serie konnten mich von sich überzeugen. Umso mehr freut es mich, dass auch die ersten beiden Romane aus dieser Welt meinen Erwartungen standhalten konnten.
Nachdem mich der erste Teil der Kyoshi-Dilogie gänzlich umgehauen hat und von meinen Zweifeln daran, das Avatar-Universum gänzlich schriftlich zu Papier bringen zu können, befreit hat, habe ich mich in den letzten Tagen endlich in Band 2 verlieren können. Zugegeben hat es am Anfang etwas gedauert, bis ich wieder richtig in der Geschichte angekommen war – die Erzählung ist aber auch schlichtweg komplex: Viele komplizierte Namen, unterschiedlichste Orte, Gruppierungen und Handlungsweisen. Da ist eine kleine Eingewöhnungszeit in meinen Augen vollkommen normal und hat dem endgültigen Sog der Erzählung keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil: Mit der Zeit habe ich die detailreiche Geschichte wirklich genossen. Wie schon in Band 1 war es auch dieses Mal wieder ein tolles Gefühl, in dieser Welt verschwinden zu können, die mir so vertraut ist und doch gänzlich neue Facetten aufweisen konnte. Ich habe so viel über die verschiedenen Nationen und auch frühere Avatare lernen können – der Wahnsinn. Ab und zu hat mir zwar die Spannung ein wenig darunter gelitten, aber für all diese Informationen, die ich aufgesogen habe wie ein Schwamm, nehme ich das hin.
Kyoshis Geschichte wurde wirklich überzeugend weitererzählt, hob Werte wie Freundschaft und Liebe hervor und machte doch deutlich, dass niemand perfekt ist – erst recht nicht der Avatar, was mir unheimlich gut gefallen hat. Ich möchte hier auch nochmal erwähnen, dass es mich freut, dass in den neueren Avatar-Werken auch Platz für gleichgeschlechtliche Liebe ist. Für mich noch ein weiterer riesiger Pluspunkt.