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Veröffentlicht am 25.02.2021

tolle Mischung aus Spannung, Nervenkitzel und Humor!

Festbierleichen
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Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang und hat mich regelrecht auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Es handelt sich um einen Regionalkrimi, der in und um Ludwigshafen und Mannheim, sowie in ...

Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang und hat mich regelrecht auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Es handelt sich um einen Regionalkrimi, der in und um Ludwigshafen und Mannheim, sowie in Speyer spielt. Und wer die Ecke kennt, sieht natürlich, dass das Cover Speyer darstellt. Ein absolut gelungenes Cover!
Aber ich muss sagen, auch das Buch selbst und vor allem auch der Schreibstil von des Autors haben mich angenehm überrascht! Bisher kannte ich noch kein Buch von Uwe Ittensohn. Er ist Pfälzer und kennt die Gegend, in der seine Krimis spielen sehr gut. Das macht sich natürlich sehr positiv beim Lesen bemerkbar, wenn man wie ich, ebenfalls die Örtlichkeiten kennt. Es kommt alles sehr real und authentisch rüber!
Für einen Regionalkrimi geht es hier nicht zimperlich zur Sache. Teilweise sind die Verbrechen schon etwas heftig! Die Handlung wechselt zwischen Mannheim, Ludwigshafen und Speyer. Der Autor hat einen tollen bildhaften und metaphorischen Schreibstil, so dass ich, da ich ja die Gegend gut kenne, immer Bilder vor Augen hatte.
Der Plot ist gut durchdacht und sehr ausgeklügelt und man kann selbst lange mitraten und spekulieren, wie alles zusammenhängt. Der Spannungsbogen steigert sich im Laufe des Krimis und nimmt in der zweiten Hälfte an Tempo auf. Am Ende wird dann alles sinnvoll zusammengefügt und aufgeschlüsselt, so dass ich das Buch zufrieden aus der Hand legen konnte.
Besonders gelungen finde ich die Mischung zwischen Spannung, Nervenkitzel und im Gegenzug dazu den immer wieder beigemischten Humor.
Der Lokalkolorit wird durch Dialoge die teilweise im Dialekt geschrieben sind noch unterstrichen. Aber dies hält sich im Rahmen, so dass man alles gut verstehen kann. Es ist übrigens nicht nur pfälzischer Dialekt, sondern auch bayrischer hier zu finden.
Sehr gelungen fand ich auch die Personenübersicht zu Beginn des Buches, die Neueinsteigern wie mir, dein Einstieg leichter gemacht hat. Es war zwar mein erstes Buch von Uwe Ittensohn, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.
Selbstverständlich vergebe ich für diesen tollen Regionalkrimi 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2021

spannend und gut durchdacht!

Die Frau vom Strand
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Inhalt (Klappentext):
Rebeccas Leben ist fast perfekt: Sie lebt mit ihrer Frau Lucy und ihrer kleinen Tochter in ihrem Traumhaus an der Ostsee. Nur wenn Lucy beruflich unterwegs ist, fühlt Rebecca sich ...

Inhalt (Klappentext):
Rebeccas Leben ist fast perfekt: Sie lebt mit ihrer Frau Lucy und ihrer kleinen Tochter in ihrem Traumhaus an der Ostsee. Nur wenn Lucy beruflich unterwegs ist, fühlt Rebecca sich einsam. Das ändert sich jedoch, als sie am Strand Julia kennenlernt. Die beiden Frauen freunden sich an und treffen sich täglich – bis Julia plötzlich spurlos verschwindet. Rebecca begibt sich auf die Suche nach ihr, stellt jedoch bald fest, dass sie ein Phantom jagt. Vieles, was Julia ihr erzählt hat, war gelogen, ihre angebliche Zufallsbegegnung sorgfältig inszeniert. Als Rebecca erkennt, weshalb Julia wirklich ihre Nähe gesucht hat, ist es zu spät. Sie muss eine Entscheidung treffen, um die zu schützen, die sie liebt.
Meine Meinung:
Dies war mein erstes Buch von Petra Johann. Und ich kann sagen, ich bin total begeistert.
Das Buch ist in 6 Teile gegliedert, die jeweils in Unterkapitel unterteilt sind. Diese Teile sind aus unterschiedlicher Protagonistensicht geschrieben.
Es kommt sehr schnell Spannung auf und obwohl von der Handlung nicht so sehr viel passiert, ist der Spannungsbogen enorm hoch und wird bis zum Ende durchgehalten. Lange Zeit weiß man wirklich nicht, wem an denn nun trauen kann und wem nicht.
Die einzelnen Charaktere sind mit ihren Eigenheiten sehr gut dargestellt und kamen bei mir richtig authentisch an.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und hat mich so gefesselt, dass ich immer weiterlesen wollte. Die zahlreichen Dialoge tragen dazu bei, dass das Buch nicht nur spannend, sondern auch etwas unterhaltsam ist.
Auch psychologisch hat das Buch einiges zu bieten und dies regt auch ein wenig zum Nachdenken an. So nach und nach fügen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen, und trotzdem wird man am Ende nochmal überrascht!
Fazit: Ein gut durchdachter Thriller der ein wenig Richtung Psychothriller geht! Ohne viel Gewalt und ohne großes Blutvergießen versteht es die Autorin einen tollen Spannungsbogen aufzubauen und zu fesseln!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.02.2021

Welch faszinierender Thriller!

Blutmariechen
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Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin Martina Straten gelesen. Aber Cover und Titel klangen für mich absolut verlockend und vielversprechend und haben mich neugierig gemacht!
Tja und was soll ich ...

Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin Martina Straten gelesen. Aber Cover und Titel klangen für mich absolut verlockend und vielversprechend und haben mich neugierig gemacht!
Tja und was soll ich schreiben...ich wurde hier regelrecht geflasht und bin atemlos durch das Buch hindurch gerast und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Vom Inhalt möchte ich eigentlich gar nichts verraten...lasst euch überraschen!
Der Schreibstil ist absolut angenehm zu lesen. Die Kapitel sind kurz gefasst, so wie ich es liebe. Auch die Sätze sind eher kurz gehalten, so dass ein richtig guter Lesefluss entsteht. Die Sichtweise der Protagonisten wechselt immer wieder, so dass man die Situationen und Sachverhalte aus verschiedenen Perspektiven sehen kann. Dies ist sehr schön gelöst!
Das Cover und der Titel deuten ja schon auf Blut und Blutvergießen hin. Und ich muss sagen, teilweise geht es wirklich heftig zur Sache. Allzu zart besaitet sollte man beim Lesen nicht sein! Obwohl man von Anfang an weiß, wer der Mörder ist, so schafft es Martina Straten trotzdem zu fesseln und bis zum Ende einen tollen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Das fand ich richtig faszinierend gelöst und super gemacht. Noch dazu setzt sie am Ende eins drauf und überrascht selbst gewiefte ThrillerleserInnen mit einer unerwarteten Wendung. Weiterhin bemerkenswert ist auch, dass in diesem Thriller nicht ermittelt wird. Ermittler spielen hier praktische keine Rolle. Es geht in erster Linie um Opfer und Täter und ihre Beziehungen.
Also alles in allem Gänsehaut und Nervenkitzel pur, obwohl das Buch nicht mit Action überladen ist. Sehr schön fand ich es auch, dass nach und nach immer wieder ein Stück der Vergangenheit des Täters offengelegt wurde. Dadurch hat der Thriller noch zusätzlichen Tiefgang bekommen. Es tun sich natürlich wirklich menschliche Abgründe auf, die durchaus beim Lesen betroffen machen. Für mich ist dies wirklich ein absolut faszinierender Thriller und auf jeden Fall ein Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 11.02.2021

berührend, emotional, zum Nachdenken anregend und einfach wunderbara!

Glückskinder
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„Ich. Bin. Griet. Van. Mook. Ich. Werde. Leben.“ Dies ist ein Satz, der einem beim Lesen dieses Buches immer wieder begegnet. Er hat hier einer jungen Frau geholfen, stark zu sein und zum Glückskind zu ...

„Ich. Bin. Griet. Van. Mook. Ich. Werde. Leben.“ Dies ist ein Satz, der einem beim Lesen dieses Buches immer wieder begegnet. Er hat hier einer jungen Frau geholfen, stark zu sein und zum Glückskind zu werden, da sie dadurch den Krieg überlebt hat.

Teresa Simon zeigt in diesem Roman das Leben in der Nachkriegszeit in Deutschland auf. Der Plot spielt in München in der Zeit von 1945 bis 1948. Eigentlich sollte man denken, dass mit Kriegsende das Schlimmste überstanden war. Doch die Autorin hat sich wieder ausgiebig mit der Thematik befasst und belehrt uns eines Besseren.

Anhand der beiden jungen Frauen Griet und Toni, die recht unterschiedliche Voraussetzungen haben, zeigt sie sehr schön auf, wie schwer man in dieser Zeit immer noch zu kämpfen hatte. Ich kann es fast nicht in Worte fassen, aber Teresa Simon beschreibt alles so gefühlvoll und emotional, dass man regelrecht in diese Nachkriegszeit hineinversetzt wird. Normalerweise bin ich eher der Schnellleser. Aber bei diesem Buch musste ich mir richtig Zeit lassen, um alles zu verarbeiten. Sie schreibt wortgewaltig und zugleich auch sehr bildhaft. Natürlich ist alles wieder absolut toll recherchiert und von daher sehr authentisch.

Trotz der ernsten Themen wie Judentum, Kampf ums Überleben, Hungersnot oder Schwarzmarkt liest sich das Buch einfach wieder wunderschön. Die einzelnen Charaktere wurden wunderbar gezeichnet und man findet etliche Protagonisten, die man so richtig ins Herz schließen kann. Dies ist unter anderem mit einer der Gründe, warum es sich hier um kein trauriges Buch handelt. Teresa Simon hat wieder einen wunderbaren Roman geschaffen, der etwas betroffen macht und zum Nachdenken anregt, aber auch die positiven Seiten aufzeigt, indem sie wirklich mutige und ehrliche Charaktere, sowie starke und bewundernswerte Frauen eine Rolle spielen lässt.

Teresa Simon lässt hier wieder ein Stück Geschichte lebendig werden. Ein Nachwort mit geschichtlichen Hintergründen und einige Original-Rezepte aus dieser Zeit runden dieses schöne Buch wunderbar ab. Ich kann nur empfehlen, dieses Buch unbedingt zu lesen und ein wenig in die Nachkriegszeit hinein zu tauchen. Dann wird einem auch bewusst, dass trotz der momentan herrschenden Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen, das Leben trotzdem noch sehr gut und lebenswert ist.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

wunderschöne Leseunterhaltung nicht nur für Hundefreunde und Tierliebhaber

Layla - Heldin auf vier Pfoten
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Der Vorgängerband „Phoebe – Eine Straßenhündin checkt ein“ hat mich schon restlos begeistert. Und ich kann direkt schon sagen, dass dieses Buch, meine diesmal natürlich sehr hohen Erwartungen, absolut ...

Der Vorgängerband „Phoebe – Eine Straßenhündin checkt ein“ hat mich schon restlos begeistert. Und ich kann direkt schon sagen, dass dieses Buch, meine diesmal natürlich sehr hohen Erwartungen, absolut erfüllen konnte. Beide Bände sind in sich abgeschlossen und können voneinander unabhängig gelesen werden.
Erneut gibt es im Hotel Montara Suites in Bodenmais tierischen Zuwachs. Die Straßenhündin Phoebe bekommt nun Verstärkung von Layla, einer Hündin aus Kroatien. Layla hat in der Vergangenheit allerschlimmste Erfahrungen machen müssen und muss nun erst Vertrauen und Lebensmut aufbauen. In einzigartiger Manier versteht Autor Uwe Krauser dies mit viel Fingerspitzengefühl wunderschön in einen Roman zu verpacken.
Der Schreibstil ist einfach klasse. Das Buch ist absolut unterhaltsam zu lesen. Der Autor versteht es erneut die LeserInnen so richtig ins Herz zu treffen und auf Laylas Weg mitzunehmen. Ernste, berührende, traurige und sehr viele humorvolle Szenen wechseln sich ab. Es ist sehr bewegend die Gedanken der Hündin zu lesen. Da das Buch in der Ich-Forma aus Hundesicht geschrieben ist, kann man sich sehr gut in die Tiere hineinversetzen.
Fazit: Ein absolut einfühlsam und liebevoll geschriebener Roman, der zeigt, dass ein Hundeleben auch nicht immer einfach ist! Absolute Leseempfehlung für alle Tierliebhaber, Hundebesitzer, aber auf jeden Fall auch für alle sonstigen Menschen!

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