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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2021

Leider nicht ganz so stark wie der erste Teil

Son of Flames (Die Geschichte von Kyron und Salina 2)
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Nach dem spannenden Ende des ersten Teils, musste ich natürlich direkt weiterlesen … doch leider konnte mich dieses Finale nicht wirklich vom Hocker hauen.
Es war nett, doch leider ist es den beiden Autorinnen ...

Nach dem spannenden Ende des ersten Teils, musste ich natürlich direkt weiterlesen … doch leider konnte mich dieses Finale nicht wirklich vom Hocker hauen.
Es war nett, doch leider ist es den beiden Autorinnen nicht gelungen, noch einmal eine Schippe draufzulegen und die an sich geniale Grundidee komplett auszuschöpfen. Ich habe das Buch beendet, die Geschichte von Salina und Kyron bis zu ihrem Schluss verfolgt, doch leider gab es gefühlt einige Wiederholungen und dadurch auch Längen, die man etwas knackiger gestalten hätte können. Auch die Figuren blieben blass. Vor allem Salinas Person hat dabei stark eingebüßt.
Alles in allem war es recht kurzweilig, auch wenn ich mir gerade bei diesem Finale doch noch etwas mehr Intensität gewünscht hätte. Doch da die Geschmäcker verschieden sind und auch sich die Meinungen bei diesem Band teilen, solltet ihr euch am besten selbst ein Bild machen.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Tolle Story, doch der Stil war nicht überzeugend

Das Lied der Nacht
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Dieses Buch ist eine Schönheit und macht mit seinem mysteriösen Klappentext Lust auf mehr, doch das Buch lässt mich Zwiegespalten zurück. Einerseits möchte ich es weiterlesen, will unbedingt wissen, wie ...

Dieses Buch ist eine Schönheit und macht mit seinem mysteriösen Klappentext Lust auf mehr, doch das Buch lässt mich Zwiegespalten zurück. Einerseits möchte ich es weiterlesen, will unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht, doch auf der anderen Seite hat mich selten der Stil einer Autorin derart gefordert.
Vielleicht bin ich altmodisch, aber die Sprünge nicht nur zwischen den Figuren, sondern auch zwischen den Schauplätzen waren gerade zu Beginn sehr verwirrend. Ich habe mehr als einmal die Seiten noch einmal gelesen, um die Figuren und Handlungen dem jeweiligen Kontext zuzuordnen. Außerdem gibt es viele Wiederholungen. Sicher ist es als Stilmittel gedacht, doch ich hatte teilweise das Gefühl, Moment, das hast du doch gerade schon einmal gelesen. Vielleicht hätte man diesen Raum besser mit mehr Details zu den Figuren gefüllt, denn auch wenn man die Protagonisten und ihre jeweiligen Gefühlslagen oft sehr ausschweifend dargelegt bekommt, bleiben sie doch recht blass. Dieses Schicksal ist vor allem bei den doch überaus charmanten Nebenfiguren sehr schade.
Generell sind für mich die Figuren, allen voran der Protagonist, nicht stringent in seinem Wesen. Mag sein, dass dies zwingend für den Verlauf ist, aber es lässt viele Fragen offen.
Wie bereits gesagt, lässt mich dieses Buch zwiegespalten zurück, denn auch wenn ich sehr viel kritisiert habe, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es recht zügig durchgelesen. Wie es mit mir und den weiteren Teilen weitergeht, weiß ich noch nicht so recht, aber ich denke, ihr solltet euch unbedingt ein eigenes Bild machen. Eine Warnung noch zum Schluss: Solltet ihr keine Cliffhanger oder spannungsgeladene, offene Enden mögen, wäre es sicher von Vorteil zu warten, bis die Folgebände erschienen sind.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Tolle Idee, doch es bleiben viele Fragen offen

Die Stadt der Seher
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Dieses Buch hat mich fasziniert, nicht nur optisch, sondern auch die Kurzbeschreibung, die definitiv Lust auf mehr macht.
Der Einstieg war etwas holprig, denn man musste sich erst einmal in der fremden ...

Dieses Buch hat mich fasziniert, nicht nur optisch, sondern auch die Kurzbeschreibung, die definitiv Lust auf mehr macht.
Der Einstieg war etwas holprig, denn man musste sich erst einmal in der fremden Welt, die nicht immer so einladend beschrieben war, zurechtfinden. Auch Marco, der Protagonist, wirkte eher blass, was aber sicher damit zu tun hatte, dass er durch die Straßen gejagt wurde. Das Spiel mit der Stimmung hat der Autor geschickt umgesetzt und sein angenehmer Stil lässt einen immer tiefer eintauchen. Man lernt nicht nur die Stadt Vastonia kennen, sondern auch das harte leben der Straßenkinder, was Rückschlüsse auf die Gesellschaftsstruktur zulässt.
Doch schnell wird klar, irgendetwas geht nicht mit rechten Dingen zu. Gut und Böse, nicht sofort zuzuordnen. Der Autor versteht sich darauf, mit den unterschiedlichen Stimmungen zu spielen und irgendwann weiß man nicht mehr recht, wer welche Ziele verfolgt und wie die Dinge zusammenhängen.
Je tiefer ich in die Story hineingeglitten bin, desto neugieriger wurde ich. Wie sollte sie Geschichte auf den wenigen verbleibenden Seiten aufgelöst werden? Und das ist auch das, was ich an diesem an sich tollen Buch kritisieren muss: Es geht alles viel zu schnell.
Während sich der Anfang noch ein wenig zieht, hat man zum Schluss das Gefühl, man rauscht regelrecht durch die Geschehnisse. Leider bleiben dadurch nicht nur etliche Fragen offen, sondern auch die Handlungen an sich recht blass.
Ich habe das Buch gern gelesen und mich von Vastonia und seinen Geheimnissen gut unterhalten lassen, doch das Ende hat mich dann doch nicht ganz überzeugen können. Vielleicht wäre es besser gewesen, der Geschichte einen weiteren Teil oder ein paar Kapitel mehr zuzugestehen, doch dies ist ein rein subjektiver Eindruck und jeder sollte sich selbst ein Bild davon machen.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Unterhaltsam, hätte aber etwas mehr Raum gebraucht

London's Legacy. Entfesselte Elemente
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London, Magie und eine Menge Mystik – eine Kombination, die ich mir keinesfalls entgehen lassen konnte. Einmal angefangen, habe ich das Buch auch beinahe in einem Rutsch gelesen. Der Stil ist flüssig und ...

London, Magie und eine Menge Mystik – eine Kombination, die ich mir keinesfalls entgehen lassen konnte. Einmal angefangen, habe ich das Buch auch beinahe in einem Rutsch gelesen. Der Stil ist flüssig und leicht zu lesen und man kann sich sehr gut in die Szenerie eindenken. London als Kulisse zu wählen, war ein guter Schachzug. Die Idee ist auch super und spannend umgesetzt, dennoch gab es für mich auch ein paar kleine Schwachpunkte. Zum einen finde ich die Charaktere teilweise flach dargestellt. Kann sein, dass ich da einfach zu viel erwartet habe, aber besonders Katie, Charlies beste Freundin, ging mir ziemlich auf den Keks und auch viele andere Figuren blieben relativ blass. Das größte Manko jedoch ist, dass das Ende viel zu abrupt abgehandelt wird. Entweder hätte man den Romantikteil ein wenig straffen müssen oder der Story einfach mehr Raum geben. Dadurch, dass der Showdown in nur etwas 40 Seiten gepackt war, blieben viele Fragen offen und einiges wirkte doch sehr konstruiert. Obwohl ich es wirklich mal erfrischend fand, einen in sich geschlossenen Einzelband zu lesen, war ich in diesem Fall leider nicht ganz überzeugt.
Kurz gesagt: Tolle Idee, leider nicht ganz gelungen umgesetzt, allerdings ist das nur meine persönliche Meinung.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Leider nicht meins ...

Career Suicide
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Wie bewertet man ein Leben in Sternen? Ich habe es versucht und möchte direkt im Vorfeld schon sagen, dass diese Bewertung mein persönliches Leseempfinden widerspiegelt – nicht mehr, nicht weniger.
Bill ...

Wie bewertet man ein Leben in Sternen? Ich habe es versucht und möchte direkt im Vorfeld schon sagen, dass diese Bewertung mein persönliches Leseempfinden widerspiegelt – nicht mehr, nicht weniger.
Bill Kaulitz ist eine schillernde Gestalt und dieses Image lebt er. Auch wenn ich nie Fan der Band war, muss ich dennoch gestehen, dass mich die Aussage, Bill rechnet schonungslos ab, gereizt hat.
Allerdings muss ich gestehen, dass diese angepriesene Schonungslosigkeit eher enttäuschend ausfiel. Im ersten Teil des Buches beschreibt Bill seine Kindheit. Spannend, werden viele denken, war auch mein erster Gedanke, doch danach wollte ich das Buch eigentlich weglegen. Zum einen berichtet er von vielen Erlebnissen, die er nur aus Erzählungen kennen kann, zum anderen hatte ich das Gefühl, alles durch einen Filter zu betrachten. Seine Familie wird in den Himmel gelobt, während andere schonungslos ihr Fett wegbekommen. Scheinbar ist es normal, wenn auf dem Rücksitz des Wagens ein befreundetes Pärchen der Eltern vor den Augen der Kleinkinder Oralsex hat, aber nicht, wenn Kinder „Doktor spielen“, da wird sofort der Kontakt abgebrochen. Außerdem hat mich gestört, wie herablassend er über ehemalige Spielkameraden und andere Kindergartenkinder spricht. Hier nun aber ins Detail zu gehen, würde den Rahmen sprengen.
Besser wurde es, als es um die Anfänge seiner musikalischen Laufbahn ging. Nachdem ich nach dem ersten Drittel eigentlich abbrechen wollte (das Vorwort war auch ein Gruselfaktor), war ich froh, nun doch weitergelesen zu haben. Was sowohl er als auch Tom erlebt haben müssen, ist heftig. Ausgrenzung, Einsamkeit, Unverständnis, Fan-Terror und vermeintliche Förderer, die eigentlich nur sich selbst die Taschen füllen wollen. Dass dies ein Kind oder einen Jugendlichen prägt, ist klar, allerdings wird auch immer wieder deutlich, dass sie selbst keine Unschuldslämmer waren und sehr gern provoziert haben.
Dennoch, Sex, Drugs an Rock ‘n Roll – dieses Szenario ist allgegenwärtig. Trotzdem hätte ich mir von einem Menschen, der sich Toleranz und Akzeptanz auf die Fahnen schreibt (außer ich habe das immer falsch verstanden), mehr von beidem gewünscht. Wer Respekt fordert, sollte selbst anderen gegenüber respektvoll auftreten. Im Nachwort erwähnt er, dass seine Lektorin meinte, er würde sehr arrogant und überheblich rüberkommen. Leider hat auch die Überarbeitung diesen Eindruck nicht geändert. Für mich ist dieses Buch leider nicht viel mehr als eine weitere Geldquelle, die Herr Kaulitz anzapft. Wie er selbst schreibt, wäre dieses Buch wahrscheinlich nicht zustande gekommen, wenn Corona bedingt nicht die Südamerika-Tour ausgefallen wäre.
Alles in allem war die Lektüre ein gemischtes Vergnügen. Einerseits war es spannend, hinter die Kulissen zu blicken, andererseits hat Bill damit keine Sympathiepunkte sammeln können. Leider.

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