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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2021

Die rosarote Brille

Rosarotes Glück
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Obwohl mich das Cover nicht angesprochen hat, wurde ich durch die Kurzbeschreibung auf das Buch aufmerksam. Die Schauspielerin und Moderatorin ist mir zwar namentlich bekannt, ich kenne jedoch keine der ...

Obwohl mich das Cover nicht angesprochen hat, wurde ich durch die Kurzbeschreibung auf das Buch aufmerksam. Die Schauspielerin und Moderatorin ist mir zwar namentlich bekannt, ich kenne jedoch keine der Serien, in welchen sie zu sehen war,lediglich ihren Auftritt bei Let´s Dance habe ich verfolgt.

Am Anfang hat mich das Buch sehr positiv überrascht. Auf eine einfache und dennoch ausdrucksvolle Weise hat sie ihre Leser tief in ihr Innerstes blicken lassen. Das Schicksal, in so jungem Alter, nach vorausgegangener schwerer Krankheit, die Mutter zu verlieren,hat mich berührt.Zum Glück hatte sie Unterstützung durch ihren Vater und ihren Freund und späteren Ehemann. Dieser erschien mir sowieso als ein gewisser Ruhepol in ihrem hektischen Leben.

Die Beschreibung ihrer wilden Jugend, da konnte ich ihre Eltern nicht immer verstehen,es gab scheinbar kaum Grenzen. Es folgte die Beschreibung ihres Berufs, ihrer Ehe und die Geburten ihrer Kinder. Von da an ließ meine Begeisterung für die Geschichte deutlich nach. Auch wenn mir zwar klar ist , dass man das Leben eines Promis nicht mit normalen Maßstäben messen kann,wurde es für mich immer unrealistischer. Wie man eine Beziehung, die Kindererziehung,den Beruf und die Pflege von unzähligen Freundschaften in einem normalen Tag,der schließlich nur 24 Stunden hat,unterbringen kann,hat sich mir nicht erschlossen. Ach ja, vergessen habe ich noch die unzähligen Seminare und Sportchallenges. Die dort erworbenen Kenntnisse flossen dann regelmäßig als gute Ratschläge in das Buch ein. Auch wenn mir einige Merksätze und Geschichten gut gefielen, war es mir in der Häufung deutlich zu viel.

Fazit:

Ein Buch, was mir zu anfangs sehr gut gefiel und mich dann zunehmend enttäuscht hat.

Veröffentlicht am 04.03.2021

Nicht überall wo Thriller draufsteht ist auch Thriller drin

Das Letzte, was du siehst
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Inhalt übernommen:

Ein kopfloser Projektmanager. Ein eiskalter Serienmörder. Mittendrin Marie …
Expolizistin Marie Wagenfeld hat zur IT-Beraterin für Immobilienfonds umgesattelt. Eines Abends entdeckt ...

Inhalt übernommen:

Ein kopfloser Projektmanager. Ein eiskalter Serienmörder. Mittendrin Marie …
Expolizistin Marie Wagenfeld hat zur IT-Beraterin für Immobilienfonds umgesattelt. Eines Abends entdeckt sie die brutal zugerichtete Leiche eines Kollegen, dem der Kopf abgesägt wurde.
Schnell zeigt sich, dass der Tote alles andere als eine weiße Weste hatte. Unlautere Geschäftspraktiken, Kontakte in die SM-Szene und Erpressungsversuche kommen ans Licht. Aber wen genau hat er erpresst? Und womit?
Gemeinsam mit Kommissar Kellermann taucht die eigentlich nur als Zeugin vernommene Marie immer tiefer in die Ermittlungen ein. Als Verbindungen zu alten Fällen auftauchen, wird zunehmend klar, dass ein Serienmörder am Werk ist. Und das schon seit Jahren …

Meine Meinung:

Das Buch begann mit ein paar Szenen, die einem den Atem raubten ,nichts für schwache Nerven. Dann jedoch ließ die Spannung deutlich nach und es entwickelte sich mehr und mehr in Richtung Wirtschaftskriminalität. Die seitenlangen Abhandlungen darüber waren überladen mit Fachausdrücken, hauptsächlich aus dem IT Bereich, die für einen Laien völlig unverständlich waren und für meine Begriffe überhaupt nichts mit einem Thriller zu tun haben. Zwar gab es zwischendurch immer mal wieder Momente, in denen der Spannungsbogen etwas anzog ,das allein reicht aber nicht für einen Thriller.

Veröffentlicht am 25.02.2021

Schlimme Zeiten

Der leuchtende Himmel
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Inhalt übernommen:

Eigentlich sollte die Geburtstagsfeier ihrer Tochter ein freudiges Erlebnis sein, doch bei Luise hinterlässt sie ein Gefühl des Zweifels. Wird sie jemals an den Punkt in ihrem Leben ...

Inhalt übernommen:

Eigentlich sollte die Geburtstagsfeier ihrer Tochter ein freudiges Erlebnis sein, doch bei Luise hinterlässt sie ein Gefühl des Zweifels. Wird sie jemals an den Punkt in ihrem Leben kommen, an dem nicht die Geschäfte an erster Stelle stehen und sie mehr Zeit und Aufmerksamkeit für ihr Kind aufbringen kann?

Doch da kündigt sich bereits die nächste Herausforderung an. Bei einem Empfang der Verlegerfamilie Jensen gibt es nur ein Thema, den Streik der Hamburger Hafenarbeiter. Luise hat Verständnis für die Probleme und Forderungen der Arbeiter, doch ihre Sicht als Frau nehmen die geladenen Gäste nur teilweise ernst. Als sie auf dem Empfang auch noch ihrer Rivalin Ida Kleinschmidt begegnet, wird ihre Kampfeslust geweckt. Sie ahnt noch nicht, dass schon bald in ihrem Leben nichts mehr sein wird, wie es war.

Meine Meinung:

Ich kenne die vorhergehenden Bücher dieser Reihe nicht, das war doch im Großen und Ganzen kein Problem. obwohl ich die Protagonistin Luise sehr mochte, eine Frau, die ihrer Zeit deutlich voraus war und mit beiden Füßen fest im Leben stand, konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen. Es wechselte hin und her zwischen privaten Belangen und dem geschäftlichen Bereich.Viele Themen wurden angeschnitten, dann aber wieder fallen gelassen und nicht weiter verfolgt.

Viele Themen wurden angeschnitten, dann aber wieder fallen gelassen und nicht weiter verfolgt.

Das Ende war dann sehr dramatisch, aber auch hier blieben einige lose Enden übrig. Was ist mit den Angreifern bei der Hochzeit passiert, wurden sie zur Rechenschaft gezogen? Wie ist es den anderen Gästen ergangen? Das sind nur einige von mehreren Fragen, auf die ich gerne eine Antwort gehabt hätte. Der abrupte Aufbruch nach Kamerun erschien mir auch ziemlich unlogisch. Insgesamt gesehen ein Buch, was mir von der Thematik sehr gut gefallen hat, allerdings hat mich die Umsetzung nicht überzeugt.

Veröffentlicht am 21.01.2021

Zeitreise in die Siebziger

Tot im Teufelssee
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Inhalt übernommen:

Im November 1976 sorgt der Fund eines toten Babys im Grunewalder Teufelssee für helle Aufregung in der West-Berliner Bevölkerung. Alles deutet auf eine illegale Spätabtreibung hin. ...

Inhalt übernommen:

Im November 1976 sorgt der Fund eines toten Babys im Grunewalder Teufelssee für helle Aufregung in der West-Berliner Bevölkerung. Alles deutet auf eine illegale Spätabtreibung hin. Da ein später Schwangerschaftsabbruch ohne kriminologische oder medizinische Indikation als Mord zu werten ist, sollen Kriminalkommissar Peter Kappe und dessen weltgewandter Kollege Wolf Landsberger den Fall nachgehen. Doch die Ermittlungsarbeiten gestalten sich schwierig. Als die beiden jungen Kriminalbeamten versuchen, im neu eröffneten Frauenhaus in Grunewald an Informationen zu gelangen, stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens.
Erst als eine Woche nach dem Fund des toten Babys der Polizeimeister Achim Schubert tot vor dem Frauenhaus aufgefunden wird, kommen die Ermittlungen in Schwung. Und Kappes kriminalistischer Instinkt sagt ihm, dass die beiden Morde in Zusammenhang stehen …

Meine Meinung:

Die Autorin entführt den Leser in das geteilte Berlin der siebziger Jahre.

Obwohl gleich zu Beginn Spannung aufgebaut wurde, hatte ich mit dem Schreibstil große Probleme, das änderte sich leider auch bis zum Schluss nicht. Mir erschien die Erzählweise ziemlich wirr und ziemlich überladen. Der Protagonist war mir sympathisch und tat mir ziemlich leid, weil er neben den beruflichen Herausforderungen damit zurecht kommen musste, dass sein Privatleben gerade total den Bach herunterging. Ich mochte seinen Humor und der eingestreute Berliner Dialekt gefiel mir ebenfalls. Das allein reicht aber nicht aus, um zu einer guten Geschichte zusammenzufinden.

Fazit:

Obwohl die Thematik sehr interessant war, kam ich mit dem Schreibstil leider nicht zurecht, daher von mir nur drei sehr wohlwollende Sterne.

Veröffentlicht am 03.01.2021

Ein neues Ermittlerduo

Die Tote von Dresden
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Inhalt übernommen:

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der ...

Inhalt übernommen:

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann recht vielversprechend. Mit dem Polizeibeamten Haberking und der Kommissarin Anna Maria Slakow hat der Autor einneues Ermittlerpaar geschaffen,was mir auf Anhieb sympathisch war.
Der Cold Case, mit dessen Aufklärung sie betraut wurden,erweist sich als schwieriger Fall.
Zu Anfang war die Geschichte sehr spannend, das ließ aber kontinuierlich nach, bis zu einer ziemlich langweiligen Phase in der Mitte des Buches. Außerdem gab es einige Ungereimtheiten, die mir den Lesespaß etwas verdarben. Auch wenn die Spannungsschraube zum Ende hin wieder angezogen wurde, konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen.

Fazit:

Von mir eine eingeschränkte Leseempfehlung und drei Sterne.