Cover-Bild Stürme der Liebe
Band 5 der Reihe "Wakefield Saga"
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.05.2020
  • ISBN: 9783775160247
Gilbert Morris

Stürme der Liebe

Gareth Morgan ist ein leidenschaftlicher junger Mann, der Kämpfe und Herzen gewinnt, wo auch immer er hinkommt. Dorcas Morgan ist Gareths lebhafte Schwester, die lange um ihre große Liebe kämpft. Stürme des Glaubens und der Liebe bringen ihr Leben in Aufruhr, als Andrew Wakefield, der blonde, blauäugige Adlige, die Geschwister in Wales besucht. Noch ahnt er nicht, dass sein Lebensweg fortan untrennbar mit dem der Geschwister verknüpft sein wird. Durch das Feuer der Erweckung von John Wesley und George Whitefield entfacht, zwingt Gareth, Dorcas und Andrew eine Entscheidung zu treffen, die ihr weiteres Leben unwiderruflich verändern wird …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2021

Die Glaubensentwicklung der methodistischen Kirche

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"Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen." (Eph. 5, 25-26)
England 1731:
Gareth und Dorcas Morgan schlagen ...

"Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, um sie zu heiligen." (Eph. 5, 25-26)
England 1731:
Gareth und Dorcas Morgan schlagen sich in Wales mehr schlecht als recht alleine durchs Leben. Eines Tages jedoch bekommen sie Besuch von Andrew Wakefield. Dessen Tante Hope möchte ihre Verwandten zu sich holen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Während Dorcas sich um Hope kümmert, soll Gareth sich in Oxford nützlich machen. Die Prediger John Wesley und George Whitefield entfachen mit ihren Evangelisationen eine neue Liebe zum Glauben unter der Bevölkerung. Methodisten nennt sich die neue Glaubensgemeinschaft, die immer mehr Menschen in ihren Bann zieht. Das dies der Kirche ein Dorn im Auge ist, bekommen die Prediger immer mehr zu spüren. Selbst zwischen Andrew, Gareth und Dorcas gibt es heftige Differenzen.

Meine Meinung:
Wieder einmal gefällt mir besonders das wunderschöne Cover dieses Buches. Der Schreibstil empfinde ich zwar unterhaltsam, jedoch auch ein wenig zäh und langatmig. Besonders die Glaubensreise von John Wesley und Andrew Wakefield nach Amerika konnte mich nicht so gar nicht fesseln. Selbst wenn die kirchliche Entwicklung Englands in Zeiten von John Wesley sicherlich interessant gewesen wäre. Doch die schwierigen Zeiten in Georgia und dazu noch die Liebe zu Sophy konnte mich nicht so sehr begeistern. Selbst bei den Wakefield, die bisher immer für waghalsige Abenteuer und feurige Liebe standen, tat sich diesmal recht wenig. Andrew, der mir eigentlich zu Beginn an recht sympathisch ist, entwickelt sich für mich immer mehr zu Skeptiker und wird mir zusehends unsympathisch. Seine Ehe mit Dorcas fand ich überaus tragisch, besonders weil ich nicht verstehen kann, dass ein Geistlicher sich so negativ entwickelt. Das die reformierte Kirche ein Problem mit der neuen Glaubensform der Methodistische und wesleyanische Kirchen hat, kann ich dagegen sehr gut nachvollziehen. So ganz habe ich jedoch nicht verstanden, warum John Wesley in Amerika nicht angenommen wurden. Erfreulich dagegen ist das der junge George Whitefield mit seinen Evangelisationen die Bevölkerung erreicht. So das es die Menschen nicht in die Kirchen, sondern die Prediger zu den Menschen führt. So finden Gottesdienste im Freien statt, bei denen massenhaft Menschen herbeiströmen. Doch am traurigsten fand ich die Andrews weiterer Werdegang als Pfarrer. Durch John Wesleys Missionsreise trifft er für sich die falschen Lehren und Entscheidungen. Dass er dabei immer mehr mit seinem eigenen Glauben hadert und sogar fast seine Ehe riskiert, fand ich schon beschämend. Dorcas dagegen ist für mich eine starke Frau, die trotz der widrigen Umstände weiter an ihrem starken Glauben festhält. Genauso fasziniert hat mich der tiefe Glaube von Hope, den ich bei ihr nicht vermutet hätte. Dass sie dabei ihre Verwandten in Wales nicht vergessen hat, hat mir gut gefallen. Trotz allem fand ich es erneut interessant mitzuerleben, wie sich der Glaube weiter in England entwickelt. Deshalb gebe ich für dieses Buch 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Der Glaube auf verschiedenen Wegen

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Im fünften Teil der Wakefield Saga "Stürme der Liebe" von Gilbert Morris erfährt der staunende Leser, wie intensiv Menschen im 18. Jahrhundert um den wahren Kern des Glaubens gekämpft haben.
Die Geschichte ...

Im fünften Teil der Wakefield Saga "Stürme der Liebe" von Gilbert Morris erfährt der staunende Leser, wie intensiv Menschen im 18. Jahrhundert um den wahren Kern des Glaubens gekämpft haben.
Die Geschichte setzt im Jahr 1731 in Großbritannien ein: Auf Wunsch von Tante Hope fährt Andrew nach Wales zu den Verwandten Gareth und Dorcas, um sie nach England einzuladen. Das Leben in Wales ist für viele sehr beschwerlich und fast schon so ärmlich, dass Einige hungern müssen.
Dorcas kümmert sich auf dem Gut um die betagte Tante Hope während Gareth als Diener in Oxford arbeitet, wobei er nebenbei studieren kann.

Das Gut führt der ältere Bruder George und somit muss der jüngere Bruder Andrew in Oxford Theologie studieren. Andrew schließt sich dem "Klub der Heiligen" an bei dem auch John und Charles Wesley Mitglieder sind. Sie singen, beten und lesen in der Bibel. Bischof Crawley beobachtet den Klub allerdings mit Misstrauen, denn er möchte Andrew für eine hervorragende Karriere in eine wichtige Kirche einsetzen. Andrew umwirbt schon seit einiger Zeit Caroline. Als diese ihn jedoch abweist und seinen Bruder George heiratet, ist er am Boden zerstört. Er fühlt sich verraten und geht mit John Wesley nach Amerika um zu missionieren. Haben
die jungen Männer überhaupt eine Chance die Indianer zum christlichen Glauben zu bekehren?

Ein hochinteressantes Hauptthema des Romans beschäftigt sich mit der Erweckungsbewegung, die von der englischen Kirche argwönisch beobachtet wurde. Auch der Einfluss der "Böhmischen Brüder" lässt sich bei John Wesley spüren, deren Gelassenheit und unbeschreibliches Gottvertrauen eine große Rolle spielte.
Die Einflüsse des sehr beeindruckenden Theologen George Whitefield lassen sich im Roman sehr schön erkennen. Trotz seines jugendlichen Alters überzeugt er durch einen beachtlichen, quicklebendigen und intensiven Glauben an Gott. Sein Leben ist durch Fasten und beten geprägt. Er spricht von der Herrlichkeit des Himmels und der Liebe Gottes, ist durch die Verinnerlichung seiner Theologie allzeit fröhlich und überzeugt die Menschen scharenweise mit seinem unerschütterlichem Glauben. Auch Gareth vermag sich dem nicht zu entziehen und seine Predigten sind, durch das Leben George Whitefields beeinflusst, feurig, enthusiastisch und von der unbedingten Liebe zu Gott getragen.
Andrew ist ein gutaussehender Mann, der jedoch die Liebe als Schwäche wertet. Erst durch Dorcas erfährt er die wahre Liebe und erkennt dadurch, wieviel Freude er bislang in der Ehe entbehrte.
Dorcas ist eine liebende und genügsame junge Frau, die Gott von ganzem Herzen liebt. Zu ihrem Bruder Gareth hat sie eine innige Beziehung und steht ihm stets treu zur Seite.

Auch die Methodisten brauchten eine gewisse Zeit bis sie sich formiert haben, wobei dieser Prozess von vielen Widerstände und Diskussionen unter den Theologen begleitet war. Das einfache Volk jedoch fühlte sich durch diese Form des gelebten Glaubens das erste mal verstanden.
Auch dieser Teil der Romanserie hat mir außerordentlich gut gefallen und so erwarte ich sehnsüchtig das Finale dieser beeindruckenden Saga; allerdings schon jetzt mit einem recht traurigen Gefühl, denn ich liebte den einfachen Schreibstil des Autors und leider scheint es keine weiteren Übersetzungen mehr zu geben.
Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für die Produktion des wunderschönen Buches.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Die Erweckungsbewegung in England

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„...Wenn du einen Ehemann finden willst, musst du so gut wie möglich aussehen...“

Diese Worte ihres Vaters hört die 17jährige Caroline, als sie sich zu ihrem ersten Ball in London begibt. Wir schreiben ...

„...Wenn du einen Ehemann finden willst, musst du so gut wie möglich aussehen...“

Diese Worte ihres Vaters hört die 17jährige Caroline, als sie sich zu ihrem ersten Ball in London begibt. Wir schreiben das Jahr 1731. Auf dem Ball lernt Caroline die Brüder George und Andrew Wakefield kennen. George als der Ältere führt das väterliche Gut, Andrew wird in Oxford studieren.
Auf dem Gut lebt auch Hope, die Tante der jungen Männer. Sie bittet Andrew, sich um die Verwandten in Wales zu kümmern. Dort trifft er Dorcas und Gareth Morgan. Ihr Leben ist schwierig, denn der Bergbau, in dem Gareth gearbeitet hat, ist im Niedergang. Andrew nimmt sie mit in seine Heimat und gibt ihnen eine Perspektive.
Der Autor hat erneut einen spannenden historischen Roman rund um die Familie Wakefield geschrieben.
Die Geschichte lässt sich flott lesen. Schon der Ball verspricht eine interessante Konstellation. Andrew ist der Attraktivere und der Intelligentere der beiden Brüder. Allerdings weist eine der Damen auf der Veranstaltung darauf hin, was in ihren Kreisen wirklich zählt:

„...Kein Mann, der dreißigtausend Pfund im Jahr wert ist, hat es nötig, intelligent auszusehen...“

In Oxford schließt sich Andrew den Club der Heiligen an. Ihr Leiter ist John Wesley. Er ist ein begnadeter Prediger, aber ein schlechter Menschenkenner. Vor allem Frauen können ihn geschickt täuschen. Das sollte später zu schwierigen Situationen für ihn führen.
Einen breiten Raum nimmt im Roman die Erweckungsbewegung ein. Von der etablierten Kirche wird sie anfangs mit Argusaugen betrachtet und sehr schnell abgelehnt.
Interessant fand ich den Einfluss der Böhmischen Brüder um Ludwig Graf von Zinzendorf auf die Entwicklung in England. Allerdings gab es gravierende Unterschiede. Selbst Wesley bewundert deren erstaunliche Gelassenheit selbst in lebensgefährlichen Situationen. Zu Andrew sagt einer von ihnen in Bezug auf Wesley:

„...Ja, er kennt die Bibel. Aber ich denke, es ist besser den Gott zu kennen, der die Bibel schrieb...“

Andrew entschließt sich nach einer bitteren persönlichen Enttäuschung, Wesley nach Amerika zu folgen. Doch was sie erwartet haben, finden sie dort nicht. Fehlentscheidungen Wesleys zwingen sie zur Rückkehr. Ihre Wege trennen sich.
Andrew entscheidet sich für den Dienst in der Kirche von England. Er muss durch ein tiefes Tal, bis er endlich seine Bestimmung in privater und beruflicher Hinsicht gefunden hat.

„...Es gibt zwei Arten von Stürmen. Einer ist der physische Sturm, der zum Tode führen kann, aber der andere ist der Sturm in der Seele eines Menschen, und der ist schlimmer als alles andere!...“

Noch eine zweite historische Persönlichkeit spielt in der Geschichte eine besondere Rolle. Dies ist George Whitefield, der das Feuer der Erweckung nach Amerika trägt.
Es wird deutlich, dass die Entstehung und Entwicklung der Methodistischen Kirche kein geradliniger Weg war. Einerseits gibt es Widersprüche zwischen ihren Vertretern, andererseits braucht selbst Wesley lange, bis er zum Kern seines Glaubens vorgestoßen ist.
Je größer die Bewegung, desto größer die Widerstände. Predigten wurden gestört und es gab persönliche Angriffe. Doch große Teile des einfachen Volkes fühlten sich das erste Mal wirklich ergriffen und angesprochen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Fulminant aufgebaut, für mich aber etwas zu zäh

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Worum geht’s?
Im fünften Band der Wakefield – Saga trifft der Leser auf die beiden Geschwister Gareth und Dorcas Morgan. Die Protagonisten dieser Geschichte müssen nicht nur die Herausforderungen des täglichen ...

Worum geht’s?
Im fünften Band der Wakefield – Saga trifft der Leser auf die beiden Geschwister Gareth und Dorcas Morgan. Die Protagonisten dieser Geschichte müssen nicht nur die Herausforderungen des täglichen Lebens meistern, sondern sich gleichzeitig auch noch mit schwierigen Glaubensfragen auseinandersetzen.


Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir zunächst einmal gut gefallen, da er angenehm zu lesen ist und zumindest theoretisch einen ziemlich vernünftigen Lesefluss ermöglicht.

Meine Schwierigkeiten hatte ich dann ehrlich gesagt aber mit der Ausführlichkeit mancher Beschreibungen. Das historische Setting wurde zwar treffend verarbeitet und wirkt sehr gut recherchiert, stellenweise waren mir die Erzählungen aber einfach etwas zu langatmig. Das wiederum hat dann dafür gesorgt, dass ich das Buch immer wieder aus der Hand gelegt habe und bei der erneuten Aufnahme der Lektüre immer wieder etwas Zeit brauchte, um zurück in die Geschichte zu finden.

Ein wenig anstrengend fand ich außerdem auch die Fokussierung auf den christlichen Glauben und die verschiedenen Strömungen die hier thematisiert wurden, wobei ich da vielleicht auch einfach nicht zur richtigen Zielgruppe der Geschichte gehöre. Wer Fan der Reihe ist oder sich genau von solchen Themen angesprochen fühlt, der wird aber sicherlich begeisterter von diesem Buch sein.


Fazit
Stürme der Liebe ist eine historisch sehr ausführlich und detailliert ausgearbeitete Geschichte, die für meinen Geschmack aber ein wenig zu langatmig war und mich daher nicht vollständig begeistern konnte. Für Fans christlicher Geschichten lohnt sich dieses Buch aber mit Sicherheit.

Dafür verteile ich drei Bücherstapel.

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