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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2021

Leider Potential nicht voll ausgenützt

Fürchte die Schatten
1

Michael Robotham hat mit der Cyrus Haven Reihe ein neues Kapitel eines Psychologen, der bei den Polizeiarbeiten unterstützt, aufgeschlagen. Als Cyrus Haven auf Evie Cormac trifft, versucht er herauszufinden, ...

Michael Robotham hat mit der Cyrus Haven Reihe ein neues Kapitel eines Psychologen, der bei den Polizeiarbeiten unterstützt, aufgeschlagen. Als Cyrus Haven auf Evie Cormac trifft, versucht er herauszufinden, was dieser jungen Frau passiert ist. Im ersten Teil blieb Evie stur und bockig. Sozialarbeiter, Polizei und Psychologen versuchten alles machbare, um Evie zu helfen.

Im zweiten Teil wird ein Polizist ermordet aufgefunden. Cyrus hilft erneut Lenny, um den Fall zu lösen. Nach und nach erkennt er: er ist hier einem großen Netzwerk von Pädophilen auf der Spur. Nicht nur sein Mentor, der sich um Cyrus gekümmert hat, als seine Familie ausgelöscht wurde, scheint darin verwickelt zu sein. Selbst Evie reagiert auf gezeigte Bilder. Und Evie flüchtet, als die Vergangenheit ihr auf der Spur ist und im Jugendheim ein junges Mädchen ermordet wird.

Zugegeben, nachdem der erste Teil ziemlich spannend war, habe ich mich sehr auf den zweiten Teil gefreut. Aber die Enttäuschung lässt sich nicht ganz verbergen. Zu viele Protagonisten, bei deren Namen und Verhältnisse man durchaus aus dem Konzept gerät. Sachas und Cyrus‘ Verhältnis war für mich auch etwas fragwürdig (aus dem Nichts in das Nichts). Leider vermiesten mir einige Ereignisse zudem den Schluss. Es gab einen Hollywoodreifen Showdown, bei dem ich sagen muss: völlig überzogen. Der Schluss wirkte, als müsste man jetzt alle Register ziehen, um das Buch noch zu retten. Auch wenn Evie sich größtenteils öffnen konnte, hinterlässt das Buch bei mir das Gefühl, man hätte es anders und vor allem besser machen können.

Leider nur 3 Sterne für ein Buch mit wesentlich mehr Potential.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Leichte Unterhaltungskost

Das Weihnachtsdorf
0

Petra Durst-Benning habe ich eigentlich über ihre historischen Romane kennen gelernt. Als ihr Buch „Das Weihnachtsbuch“ herauskam, war ich neugierig genug, um herauszufinden, ob mir das Buch gefällt.

Es ...

Petra Durst-Benning habe ich eigentlich über ihre historischen Romane kennen gelernt. Als ihr Buch „Das Weihnachtsbuch“ herauskam, war ich neugierig genug, um herauszufinden, ob mir das Buch gefällt.

Es ist Weihnachtszeit in Maierhofen. Greta möchte eine tolle Weihnachtszeit und einen tollen Weihnachtsmarkt veranstalten. Doch natürlich geht erstmal nicht alles gut. Greta muss sich nicht nur den organisatorischen Schwierigkeiten stellen, sondern auch den anderen Ansprüchen ihrer Mitbewohner.

Ich muss zugeben, dieses Buch ist leichtere Unterhaltung und kommt für mich nicht an die historischen Romane heran, die Petra Durst-Benning bisher geschrieben hat. Das Weihnachtsdorf ist leichte, fast seichte Unterhaltung, das Ende absehbar. Aber dennoch kam bei mir eine gewisse Weihnachtsstimmung auf, auch wenn das mit an den Rezepten am Ende gelegen haben mag. Vielleicht bin ich auch hier die falsche Zielgruppe gewesen. Für unterhaltsame Lesestunden in der Weihnachtszeit ist das Buch sicherlich in Ordnung.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Leider nicht das stärkste Renate Bergmann Buch

Dann bleiben wir eben zu Hause! (Die Online-Omi 13)
0

Renate Bergmann ist in den letzten Jahren zu einem fiktiven Kultcharakter gewachsen. Eine ältere Dame entdeckt auf charmante Art und Weise das Internet, und berichtet aus ihrem Leben, wie sie mit ihren ...

Renate Bergmann ist in den letzten Jahren zu einem fiktiven Kultcharakter gewachsen. Eine ältere Dame entdeckt auf charmante Art und Weise das Internet, und berichtet aus ihrem Leben, wie sie mit ihren Freunden auf Beerdigungen geht, um Kuchen einzutuppern, oder im Supermarkt besondere Angebote abzustauben. Zudem berichtet sie sehr unterhaltsam, wie ernst (oder eben auch nicht) ihre Nachbarn die Kehrwoche nehmen. Doch viele Unternehmungen, die Renate Bergmann bisher erlebt hat, sind aufgrund der Coronakrise vorerst nicht möglich. Der Seniorensport findet Online statt, der Neffe kämpfen im Homeoffice mit der Internetgeschwindigkeit und -stabilität. Die Kinder wollen beschäftigt werden, da die Kitas erstmal geschlossen waren. Das Vorlesen über Videotelefonie stellt manchen Senior vor neue Herausforderungen, wird aber zur Enttäuschung der Omas teilweise zum Flop. Bei den Hamsterkäufen um Lebensmittel (besonders Hefe) und Hygieneartikel kann Renate Bergmann nur müde lächeln. Denn sowas hat sie bereits auf der Bräuteschule gelernt, und lebt die Vorratshaltung seit Jahren.

Gerade das bereits vorhandene Wissen einer Renate Bergmann, gespickt mit dem Aufgreifen bereits mehrfach im Internet erwähnten Sprüchebildern im Internet über die teils seltsam anmutenden Hamsterkäufen lässt meine persönliche Begeisterung für dieses Buch schrumpfen. Einerseits ist es ganz unterhaltsam, Anleitungen für Hefe zum Selbermachen, Kuchenideen aus wenigen Zutaten, Berichte über das lahme Internet und fehlendes Toilettenpapier oder Überfüllung der Wertstoffhöfe aufgrund geballter Ausmistaktionen zu lesen, andererseits: man kennt es schon zur Genüge.

Wer gerne nochmal eine Zusammenfassung der verrücktesten Ereignisse haben möchte, darf hier zu diesem Buch beherzt zugreifen. Die ersten Renate Bergmann-Bücher habe ich sehr gern gelesen, aber für mich kam dieses Buch leider nicht mehr an den Charme und Spaß der ersten Bücher heran.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

hinterlässt gemischte Gefühle

Die Glasschwestern
5

Heute möchte ich euch mal ein Buch vorstellen, das ich in einer Leserunde bei der Lesejury lesen durfte. Vielen Dank an die Lesejury für das Leseexemplar!

Die Zwillingsschwestern Dunja und Saphie verlieren ...

Heute möchte ich euch mal ein Buch vorstellen, das ich in einer Leserunde bei der Lesejury lesen durfte. Vielen Dank an die Lesejury für das Leseexemplar!

Die Zwillingsschwestern Dunja und Saphie verlieren beide am gleichen Tag ihre Männer. Dunja war bereits von ihrem Winne getrennt , und dessen Tod passte für sie irgendwie in sein Konzept. Denn die Beziehung war nicht immer das, was sie erwartet hätte. Winne drückte sich gerne vor der Verantwortung, sei es bei der Kindererziehung oder im Haushalt. So war Dunja oft auf sich alleine gestellt. Sie trauert zwar um Winne als Mensch, fühlt sich aber auch erleichtert, dass sie nicht mehr um ihn kümmern muss.

Saphie im Gegenzug fällt aus allen Wolken. Ihr alkoholkranker Mann Gisbert war für sie mit dem Hotel eine Lebensaufgabe. Saphie übernahm die Verantwortung, dass das Hotel läuft, und gleichermaßen ihr Mann durch den Alkohol nicht zuviel anstellen konnte. Ihre Trauerphase kommt zeitverzögert, denn sie fühlt sich in der Verpflichtung, dass das Hotel ja laufen muss.

Die jüngere Schwester Lenka ist die dritte im Bunde: flippig, und wenig ans bodenständigen Familienleben gebunden. Die Zwillingsschwestern Dunja und Saphie sind genervt von Lenka und der Aufmerksamkeit um ihre Person. Mit dem Einflug eines Filmteams liegt der Fokus auf Lenka, die die Aufmerksamkeit sichtlich genießt. Die Zwillinge würden jedoch sehr gerne sich um die Trauerbewältigung und die Zukunft kümmern. Aber die Vergangenheit um den alten Grenztunnel schwebt permanent wie eine Gewitterwolke über der Familie, die auch noch in der Gegenwart ihre Macht präsentiert.

Zugegebenerweise, der Einstieg ins Buch fiel mir schwer. So recht wollte ich mit den Protagonisten nicht warm werden. Dunja wirkt für mich recht blaß, während ihre Zwillingsschwester einen sehr strebsamen Eindruck hinterlässt, der schwer fällt, loszulassen. Gleichermaßen wirkt die jüngere Schwester Lenka, als könnte sie nicht abschätzen, wann es Zeit ist, sich zurück zu nehmen. Allein bei der Beerdigung ist sie diejenige, die mit Tränen übertreibt. Als später ein Film über den Grenztunnel gedreht wird, artet dieser Filmbeitrag darin aus, dass Lenka der Mittelpunkt eines Familiendramas ist.

Auch die Kinder Dunjas wirken seltsam. Beide überfordert mit dem Tod des Vaters, der doch nicht so der Held ist, für den sie ihn hielten. Augusta mutiert zum Protestkind: Protest gegen die Familie, Protest gegen das soziale System. Sie war mir am unsympathischsten, und war für mich ein unzufriedenes Nörgelkind. Jules dagegen war das komplette Gegenteil: er konnte sich nicht mitteilen; erst als es in einem Selbstmordversuch endet, kann er sich mitteilen. Leider wird seitens der Familie kaum darauf eingegangen.

Die Geschichte des Grenztunnels nimmt leider keine größere Rolle ein. Jedoch habe ich mich auch gefragt, welche Rolle der Tunnel einnehmen muss, um die Geschichte der Glasschwestern zu erzählen. Er spielt keine übergeordnete Rolle.

Der Titel des Buches „Die Glasschwestern“ findet im Buch mehrfach Anwendung. Nachts wird Saphie von einem Glasmenschen verfolgt, der gleichzusetzen ist mit dem inneren Ich. Beide Schwestern gehen ihren eigenen Weg, um mit der Trauer umzugehen. Während Dunja recht schnell die Trauer wegsteckt, holt die extreme Trauerbewältigung Saphie erst spät ein, dafür umso heftiger. Hier hat die lokale mysteriöse Dorfpsychologin mit den Schwestern viel zu tun.

Mit den Glasschwestern hat die Autorin Franziska Hauser ein Werk geschaffen, dessen Tragweite erst sich nach und nach eröffnet. Jeder geht mit dem Verlust eines geliebten Menschen anders um. Manch einer sucht Gespräche, manch einer vergräbt sich in seinen Erinnerungen. So war für mich der Grenztunnel auch die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Man hat sich in den Tunneln der Erinnerungen umgeschaut, man weiß, dass diese Erinnerungen da sind, aber es reicht, wenn dieser auch wieder verschlossen ist. Der gläserne Mensch ist nicht nur gleichzusetzen mit dem eigenen inneren Ich, sondern auch mit der Vergangenheit des Vaters, der vor der Wende als Glasbläser gearbeitet hat. Dunja nimmt dessen Arbeit wieder auf, und geht darin auf. Saphie selber steht für mich auch für den Wandel, den das Dorf durchlebt hat. Früher etwas altmodisch, hat eine neue Generation neue Häuser gebaut, und die Damen es Dorfes treffen sich regelmäßig in der Sauna. Saphie selber fühlt sich nicht immer zugehörig, weiß aber um die Wichtigkeit solcher Treffpunkte.

Die Glasschwestern stehen für so einiges. Für die Bewältigung von Trauer, aber auch Familiengeheimnissen. Die Geschichte birgt einen gewissen Zauber eines Neuanfangs, wie auch immer dieser aussehen mag. Manch Neuanfang ist nicht klar, sondern bleibt am Anfang grau. Ob sich der Nebel lichten kann, bleibt einem selbst überlassen. So passt auch das Buchcover mit ins Konzept.

Ein schwieriges Buch, das mich stellenweise nicht überzeugen konnte aufgrund der Protagonisten. Manche Erzählsprünge haben sich anders entwickelt, als ich sie mir vielleicht gewünscht hätte. Aber es hat mich nachdenken lassen. Und das schätze ich an dem Buch.

Kleines Highlight im Buch sind die kleinen Zitate, die am Anfang jedes Kapitels stehen.

„Der Funke glimmt auch in der toten Asche“.

Ach, bevor ich es vergesse noch eine abschließende Anekdote. Die Autorin hat die Namen der Protagonisten nach einem Altdeutschen Kalender vergeben. Auch wenn der Name der Großmutter statt Brigäne eigentlich Brangäne heißen sollte, finde ich, ist dies der ausgefallenste Name im Buch.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Manche Frage bleibt offen

Kennen Sie diesen Mann?
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Endlich konnte ich wieder ein Buch aus meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) befreien. Ein Rezensionsexemplar, das ich vom btb Verlag bekommen habe, vielen Dank dafür! Jedoch beeinflusst das meine Meinung ...

Endlich konnte ich wieder ein Buch aus meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) befreien. Ein Rezensionsexemplar, das ich vom btb Verlag bekommen habe, vielen Dank dafür! Jedoch beeinflusst das meine Meinung nicht.

David hat sein Gedächtnis verloren, und sucht via Zeitungsannonce nach Verwandten und Freunden, die etwas über ihn erzählen können und seine Erinnerungen auffrischen können. Dieser Zeitungsannonce sind Silje, Arved und Jon gefolgt, die in langen Briefen über Davids Kindheit, Jugend und Familie erzählen. Jeder hat ein anderes Bild von ihm, und doch ergeben die drei Briefe ein Gesamtbild über David, ohne ihn aktiv in das Geschehen einzubinden.

Die Geschichte beginnt mit Jon, der versucht, sein Leben als Berufsmusiker voranzutreiben. Von Schwierigkeiten geplagt, speziell mit seiner eigenen Familie, zögert er nicht, von David zu erzählen. David und Jon, beide durften ihre ersten sexuellen Erfahrungen gemeinsam erleben, mussten aber erkennen, dass dies nicht von Dauer sein wird. Im Kontext steht dazu Silje, die eine langjährige Beziehung mit David hatte, die aber durch beider Studium an verschiedenen Standorten beendet wurde. Silje ist nicht glücklich. Psychische Probleme gefolgt von Eheproblemen prägen ihren Alltag, bei dem der Leser nicht ganz sicher ist, ob diese selber verschuldet sind oder nicht. Im mittleren Teil erzählt Arved über David. Arved war Davids Stiefvater, und erzählt, wie Davids Mutter Arved, den Dorfpfarrer, geheiratet hatte, und bis zu ihrem Tod mit ihm zusammen lebte. In dieser Familienbande kochten viele Probleme hoch, denn das Trio um Jon, David und Silje gibt alles, um genau so zu sein, wie sie eben nicht sein sollen. Das Trio rebelliert, wo es nur kann.

Doch bleibt die Frage: Wer ist David wirklich? Was macht ihn persönlich aus? Das, was Arved, Silje und Jon schildern, sind Eindrücke von aussen.

Zugegebenerweise hat mich der Klappentext sehr angesprochen. Wie ist das für jemanden selber, sein Gedächtnis zu verlieren und nicht zu wissen, wer man ist? So habe ich auch eher eine Erzählperspektive von David erwartet, und nicht von Protagonisten, die ihre Eindrücke von aussen her schildern. Die Zeitungsannonce wird wirklich kurz von Arved in etwa der Mitte des Buches erwähnt, David selber bleibt aber irgendwie aussen vor. Vielmehr wird ein Bild von einer Gruppe Menschen geprägt, dessen Mitte zwar David ist, aber dieser Charakter lässt viel Spielraum zur Selbstinterpretation. Mein Eindruck war, dass einerseits David Kern dieser Geschichte ist, aber nicht in den Focus gerät. Er ist der, der die Freunde mit ihren Familien zusammen hält.

Ebenso seltsam muteten die Geschichten der Freunde an: keine Familiengeschichte läuft harmonisch ab. Jon leidet darunter, dass seine Familie seine Karriere als Berufsmusiker zum Scheitern verurteilt hat. Sein Bruder hat die Mutter voll im Griff, geht seinen Bruder aber bei jeder Gelegenheit an. Jon selber fehlt die positive Komponente im Leben, er nörgelt an allem herum, wo er nur kann. Die Ehe von Arvid und seiner Frau Berit schien belastet zu sein. Es wirkt, als hätte Berit nur einen sicheren Hafen gesucht, um ihren unehelichen Sohn David aufzuziehen. Besonders schwer wird es für Arvid, als Berit sich für mehr für Samuel interessiert als für ihn selber. Silje selber provoziert immer wieder Streit mit ihrem Mann, der seine Frau immer weniger versteht.

Die Protagonisten selber fand ich durchaus ausgearbeitet. Jedoch irritierte mich immer wieder, dass David selber so eine untergeordnete Rolle spielte. Nach Jons Erinnerungen, die er mit David teilt, hoffte ich, dass nun David in den Vordergrund gerückt wird. Leider blieb der Hauptprotagonist ein unsichtbares Phantom. Der Schreibstil holperte für mich manchmal, gerade bei den Erinnerungen von Silje. Es wiederholte sich manches, und war für mich störend zu lesen.

Die Grundidee dieses Buches fasziniert mich nach wie vor. Ein Mann, der scheinbar sein Gedächtnis verloren hat, bittet um Erinnerungen seiner Mitmenschen. Für mich ist das ein interessantes Gedankenspiel, denn oft vermutet man ein ganz anderes Bild von sich selber, das auf andere gar nicht so wirkt (Eigenbild/Fremdbild). Und doch hinterlässt dieses Buch für mich einen fragwürdigen Eindruck. Ein Buch, von dem ich was ganz anderes erwartet habe. Eine Geschichte, die ich nicht einfach zu lesen fand, und von der ich nicht behaupten kann, dass sie mich weder überzeugt hätte noch enttäuscht. Auch wenn ich jetzt einige Zeit über das Buch nachgedacht habe, komm ich für mich nicht zu einem abschließenden Urteil, ob mir das Buch gefallen hat. Es hatte definitiv seine Vorzüge durch das Thema, aber die Umsetzung konnte mich mit mancher negativen Stimmung nicht überzeugen.

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